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Das VIII Armeekorps war ein militarischer Grossverband der deutschen Wehrmacht der zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in Polen 1940 im Westen und ab 1941 an der Ostfront eingesetzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 1939 1 3 1940 1 4 1941 1 5 1942 1 6 1943 1 7 1944 1 8 1945 2 Fuhrung 3 LiteraturGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Das Generalkommando wurde im Oktober 1934 unter der getarnten Bezeichnung Heeresdienststelle Breslau etabliert aber erst ab Mai 1935 als Generalkommando VIII A K bezeichnet 1939 Bearbeiten Nach der Mobilisierung wurde das VIII Korps unter General Ernst Busch beim Uberfall auf Polen als linker Flugel der 14 Armee bei der Heeresgruppe Sud an der oberen Oder eingesetzt unterstellt waren die 8 28 Infanterie und die 5 Panzer Division als Reserve folgte die 239 Infanterie Division Als rechter Nachbar fungierte das XVII Armeekorps mit dem im Raum Ratibor und Teschen beidseitig der unteren Weichsel der Vormarsch uber Pless auf Krakau erzwungen wurde Nach dem Uberfall auf Polen im Oktober 1939 wurde das Generalkommando an die Westfront verlegt und zusammen mit der 4 Armee General Gunther von Kluge im Eifelgebiet etabliert 1940 Bearbeiten Anfang Februar 1940 waren dem Generalkommando die 8 28 251 und 267 Infanterie Division unterstellt Nach Beginn von Fall Gelb am 10 Mai operierte der Grossverband am nordlichen Flugel der Heeresgruppe A und begleitete den Vorstoss des XV Armeekorps mot am sudlichen Maas Ufer in Richtung auf Namur danach weiter uber Arras zur Lys Wahrend der zweiten Angriffsphase Fall Rot verblieb das Korps mit der 8 und 28 Infanterie Division als Reserve der Heeresgruppe B im Raum Lens und Douai stehen Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fungierte das Kommando im Bereich der 9 Armee im Raum Le Havre um fur das Unternehmen Seelowe bereit zu stehen mit welchem die Heeresgruppe A betraut wurde Nach der Absage des Unternehmens verblieb das Generalkommando noch bis April 1941 an der Kanalkuste stehen 1941 Bearbeiten Ab Mai 1941 erfolgte der Abtransport des VIII Korps unter General Walter Heitz nach Ostpreussen zur neu etablierten Heeresgruppe Mitte um an der Operation Barbarossa teilzunehmen Am 22 Juni fuhrten die zugewiesene 8 28 und 161 Infanterie Division den Vorstoss zum Njemen nach Grodno Im Verband der 9 Armee folgten Kampfe an der Nordfront des Kessels von Bialystok Wolkowysk Im August 1941 nahm das Korps an der Kesselschlacht bei Smolensk teil ab 17 August kam es nach einem Fronteinbruch durch sowjetische Truppen im Abschnitt der 161 Infanterie Division bei Duchowschtschina zu einer Krise die Ende August durch das Heranziehen von Teilen der 7 Panzer Division und 87 Infanterie Division gemeistert wurde Anfang September stand das Generalkommando im Raum nordostlich von Smolensk linker Nachbar war das V Armeekorps im Raum Welisch als rechter Nachbar sicherte sudlich davon am Dnjepr das IX Armeekorps Ende September waren im Raum Jarzewo unterstellt 28 Infanterie Division Generalleutnant Sinnhuber 8 Infanterie Division Generalmajor Hohne und 87 Infanterie Division Generalleutnant von Studnitz Nach der Beteiligung an der Kesselschlacht von Wjasma begleiteten die unterstellten Truppen am linken Flugel des VI Armeekorps den Vorstoss zur Wolga in Richtung auf Rschew Anfang November 1941 wurde das Korps aus der Front herausgelost und samt unterstellter Truppen zur Heeresgruppe D nach Frankreich abtransportiert Bis zum Februar 1942 wurde die 8 und 28 Division im Raum Paris zu Jager Divisionen umgerustet und auch die 5 leichte Division zugeteilt 1942 Bearbeiten Im Marz 1942 wurde das Korps zuruck an die Ostfront verlegt und im Raum Charkow im Rahmen der 6 Armee zur besonderen Verfugung der Heeresgruppe Sud gestellt Wahrend der Schlacht bei Charkow wurde die Donez Front des VIII Korps 113 260 und 305 Infanterie Division und rumanischen VI Korps am 12 Mai zwischen Balakleia und Isjum durch die sowjetische 6 und 57 Armee zuruckgeworfen Das Generalkommando VIII konnte bis Mitte Mai mit der 62 Infanterie 454 Sicherungs und ungarischen 108 ungarische Division den sowjetischen Durchbruch stoppen Im Zuge der Sommeroffensive Operation Blau wurde das Korps Ende Juni aus dem Raum Belgorod gegen den Oskol Abschnitt angesetzt Parallel zum Vorstoss des XXXX Panzerkorps wurde der Vormarsch bis Mitte Juli am sudlichen Don Ufer uber den Tschir Abschnitt bis Kletskaja vollzogen Mitte November 1942 hielt das Generalkommando mit der 76 und 113 Infanterie Division den Don Abschnitt zwischen Schischikin und Kotluban Nach dem sowjetischen Durchbruch im Raum Serafimowitsch musste das VIII Armeekorps auf den Rossoschka Abschnitt zuruckgehen Die zuletzt unterstellten Truppenteile Reste der 44 76 113 376 und 384 Inf Div wurden bis Januar 1943 im Kessel von Stalingrad vernichtet und gerieten in sowjetische Gefangenschaft 1943 Bearbeiten Im Marz 1943 wurde im Abschnitt der 16 Armee ein zunachst als Gruppe bzw Generalkommando z b V Hohne bezeichnetes neues Korps aufgestellt und im Raum von Staraja Russa unter Fuhrung des X Armeekorps General der Artillerie Christian Hansen etabliert Nach dem Unternehmen Bruckenschlag unterstanden dem Kommando sudlich von Staraja Russa die 21 Luftwaffenfeld die 32 329 und ab Juni auch die 122 Infanterie Division Am 20 Juli 1943 wurde der Stab bei der Heeresgruppe Nord wieder als Generalkommando VIII umbenannt und am 12 September als VIII Armee Korps bezeichnet Mitte September 1943 waren dem Kommando im Raum Cholm unterstellt 21 Luftwaffen Felddivision 32 Infanterie Division und 5 Jager Division Am 19 November ubernahm das VIII A K zusatzlich die Kampfgruppe des Generalleutnant Thumm und die Polizei Gruppe des Generalmajors Wagner estnische 132 SS Freiwilligen Brigade und lettische SS Polizei Regiment Riga um am bedrohten Abschnitt zwischen Pustoschka und Idriza einheitlich fuhren zu konnen Der unterstellten 329 Infanterie Division gelang es das verlorengegangene Gelande zwischen Rudo und Uschtsho See zuruckzuerobern Zum Jahresende 1943 waren dem Kommando die 81 132 und die 329 Infanterie Division unterstellt 1944 Bearbeiten Noch bis Marz 1944 war das Korps bei der 16 Armee im Raum Newel eingesetzt zugeteilt waren die 83 und 329 Infanterie Division 28 Jager und die 12 Panzer Division Im April Juni fungierte das Korps am sudlichen Flugel der 2 Armee und hielt mit der 5 Jagerdivision die Verbindung zur ungarischen 1 Armee der Heeresgruppe Nordukraine Infolge der Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte und dem deutschen Ruckzug nach Brest Litowsk wurde das VIII A K 5 Jagerdivision und 211 I D von der sowjetischen 70 Armee uber Miedzyrzec zusammen mit dem ungarischen II Reservekorps nach Norden auf Siedlce gedrangt Im August 1944 wechselte es zur 9 Armee an der Weichselfront im Raum Warschau um die Stellungen des XXXX Panzer Korps beiderseits der Pilica gegenuber dem sowjetischen Bruckenkopf von Magnuszew zu halten Im November 1944 waren dem Generalkommando die 6 und 45 Volks Grenadier Division und die 251 Infanterie Division zugeteilt 1945 Bearbeiten Ab Februar 1945 zur 17 Armee gehorend wurde das VIII Korps in den Raum sudlich der abgeschnittenen Festung Breslau verlegt Anfang Marz waren dem Generalkommando im Raum Neisse die 45 Volksgrenadier die 100 Jager und die 254 Infanterie Division unterstellt Ende April waren die 100 Jager und die Kampfgruppe 20 SS Division zugeordnet Das Korps kapitulierte im Kessel ostlich von Prag gegenuber den Sowjets Fuhrung BearbeitenKommandierende Generale General der Kavallerie Ewald von Kleist 21 Mai 1935 3 Februar 1938 General der Infanterie Ernst Busch 4 Februar 1938 bis 25 Oktober 1939 General der Artillerie Walter Heitz 25 Oktober 1939 bis 31 Januar 1943 General der Infanterie Gustav Hohne 20 Juli 1943 bis 1 April 1944 Generalleutnant Johannes Block 1 15 April 1944 Generalleutnant Hans Schlemmer 15 April bis 12 Mai 1944 General der Infanterie Gustav Hohne 12 Mai bis 10 September 1944 General der Artillerie Walter Hartmann 10 September 1944 bis Marz 1945 General der Infanterie Friedrich Wiese 19 Marz bis 20 April 1945 General der Artillerie Horst von Mellenthin 20 April bis 8 Mai 1945Chefs des Generalstabes Oberst i G Curt Bernard 15 Marz bis 15 Oktober 1935 Generalmajor Erich Marcks 15 Oktober 1935 bis 5 November 1939 Oberst i G Bernhard Steinmetz 5 November 1939 bis 1 November 1942 Oberstleutnant i G Ulrich 1 November bis 10 Dezember 1942 Oberst i G Friedrich Schildknecht 10 Dezember 1942 bis Januar 1943 Oberst i G Eberhardt von Schonfeldt 12 September 1943 bis September 1944 Oberst i G Hans Adolf von Blumroder 20 September 1944 bis Mai 1945Literatur BearbeitenPercy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Band II 1942 bearbeitet von Andreas Hillgruber Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band III 1943 bearbeitet von Walther Hubatsch Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Band 3 Frankfurt Main und Osnabruck 1966 S 91 92 Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title VIII Armeekorps Wehrmacht amp oldid 235495988