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Das LI Armeekorps 51 Armeekorps war ein Grossverband der deutschen Wehrmacht wahrend des Zweiten Weltkrieges Er wurde im April 1941 auf dem Balkan und ab Juni 1941 bis zur Vernichtung im Kessel von Stalingrad im Februar 1943 an der Ostfront eingesetzt Im August 1943 wurde ein vollig neu formiertes LI Gebirgskorps aktiviert das bis zum Kriegsende in Italien Verwendung fand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Formation 1941 43 1 2 Zweite Formation 1943 45 2 Fuhrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Formation 1941 43 Bearbeiten Das Generalkommando LI Armeekorps wurde am 25 November 1940 im Wehrkreis XVII Wien aufgestellt Wahrend des Balkanfeldzuges April 1941 der 2 Armee zugeordnet waren dem Generalkommando neben der 101 leichten Division die 132 und 183 Infanterie Division unterstellt Der erste Angriff uber die Grenze der Steiermark wurde in Richtung auf Marburg an der Drau gefuhrt Das LI Korps wurde wahrend der Operation Barbarossa im Juli 1941 der 6 Armee der Heeresgruppe Sud zugeordnet Mitte Juli an der Linie Toporischtsche Sokolow in die Front eingeschoben waren dem LI Korps die 71 262 und 296 Infanterie Division unterstellt Nordostlich von Shitomir auf Radomyschl vorstossend hielten die unterstellten Truppen am Teterew Abschnitt im nordlichen Bruckenkopf von Malin starken sowjetischen Angriffen stand Ende Juli waren dem Generalkommando neben der 98 auch die 111 und die 113 Infanterie Division zugewiesen worden Nach dem Uberschreiten des Irpen wurde der Verband zum Angriff auf Kiew angesetzt konnte die Stadt jedoch nicht im ersten Ansturm nehmen Wahrend der Schlacht um Kiew hielt das Korps einen ostlichen Dnjepr Bruckenkopf bei Gornostaipol und uberbruckte die Desna bei Oster Nach schweren Kampfen mit der sowjetischen 5 Armee General Potapow im Bruckenkopf zwischen Dnjepr und Desna konnte das Korps nach dem Vordringen auf Borispol zusammen mit der Gruppe Kienitz XVII Armeekorps bis Mitte September starke sowjetische Krafte in Kiew einschliessen Der weitere Vormarsch in den Raum nordlich Charkow wurde bereits durch die herbstliche Schlammperiode behindert Anfang Dezember folgten schwere Abwehrkampfe sudostlich von Charkow wo das Korps im Winterkampf die Stadt Balakleja hielt und so den sowjetischen Durchbruch beiderseits Isjum entlang des Donez eindammte Die entstandene 100 km tiefe Frontausbuchtung wurde bis Mai 1942 in der Kesselschlacht von Charkow durch einen Gegenangriff des III und XXXX Panzerkorps von Norden und Suden her beseitigt Anfang Mai ubernahm General von Seydlitz das Kommando uber das Korps das aus der 44 und der 297 Infanterie Division bestand Mit der deutschen Sommeroffensive Fall Blau am 28 Juni 1942 trat das Korps kurzfristig der 1 Panzerarmee zugeordnet aus dem Raum Kupjansk zum Angriff gegen den Oskol Abschnitt an Taktisch der Gruppe von Mackensen Generalkommando III mot A K unterstellt waren dem jetzt verstarkten LI Korps die 44 62 71 297 und die 384 Infanterie Division zugeteilt Nach dem Erreichen des Aidar Abschnittes wurde in Verfolgungsmarschen zum Donbogen bis 20 Juli Morosowskaja erreicht und entlang der Bahnlinie nach Kalatsch der Tschir Abschnitt forciert Am 26 Juli konnte das sudlich des Tschir herankommende LI Armeekorps mit der 71 Infanterie Division den Don bei Nischne Tschirskaja erreichten und mit der 297 Infanterie Division den Tschir ostwarts der Liska Mundung uberschreiten Bis zum 11 August wurde die Kesselschlacht bei Kalatsch im Verband der 6 Armee erfolgreich geschlagen Beim folgenden Angriff auf Stalingrad koordinierte das Generalkommando LI A K die Operationen wahrend der Hauserkampfe Operation Hubertus bei denen General von Seydlitz auch die 14 Panzer Division zugewiesen wurde 1 Ab 19 November 1942 durchbrach die Rote Armee die Stellungen der westlicher am Don Abschnitt stehenden rumanischen 3 Armee und schnitt die 6 Armee an der Wolga ab Im Kessel waren dem an der Wolga haltenden LI Korps die Kampfgruppen und Reste der 71 79 100 295 305 und 389 Infanterie Division unterstellt Anfang Februar 1943 gingen die Uberlebenden und das gesamte Korpskommando im aufgespaltenen sudlichen Kessel von Stalingrad in sowjetische Kriegsgefangenschaft Zweite Formation 1943 45 Bearbeiten Als Nachfolgeverband wurde am 25 August 1943 das Generalkommando LI Gebirgs Armeekorps in Wien neu aufgestellt Kommandierender General wurde General der Gebirgstruppe Feurstein Im Herbst 1943 wurde das Korps mit der Sicherung des oberitalienischen Raumes betraut Ab Januar 1944 wurde es im Rahmen der 14 und zeitweilig auch im Verband der 10 Armee in der Schlacht von Monte Cassino eingesetzt Die osterreichische 44 Grenadier Division Generalleutnant von Franek hielt am Monte Cassino und am Cairo Massiv die nordlicher folgende 5 Gebirgs Division Generalleutnant Ringel hielt am Monte Santa Croce auf der Hohe 1074 und am Monte Cifalco erfolgreich stand Am 25 Januar 1944 versuchte die US amerikanische 34th Infantry Division im neuerlichen Angriff am Rocca Janula durchzubrechen Das Franzosische Corps unter General Juin griff gegen die deutschen Stellungen am Monte Belvedere an 2 Aufgrund der nicht nachlassenden alliierten Vorstosse der katastrophalen eigenen Verluste und der sich verandernden militarischen Gesamtlage in Italien erteilte der Oberbefehlshaber Kesselring am 17 Mai 1944 Befehl Monte Cassino aufzugeben Nach dem Fall der Cassino Stellung folgten Ruckzugskampfe in Mittelitalien auf den nordlichen Apennin Das Generalkommando fuhrte die Abwehrkampfe im Sieve Tal bei Firenzuola im Raum Forli Florenz und im Serchio Tal Ebenso wurde das Generalkommando beim Ruckzug uber La Spezia an der ligurischen Kuste eingesetzt Der Gruppe Hauck der Mitte April die 148 Infanterie Division die 114 Jager 232 und 334 Infanterie Division zugewiesen waren bewerkstelligte in den letzten Kriegsmonaten den Ruckzug uber Carrara nach Castelnovo Die Kapitulation erfolgte am 2 Mai 1945 nach dem Ruckzug auf das nordliche Po Ufer im Verband der 14 Armee General Lemelsen im Raum Brescia Fuhrung BearbeitenKommandierende GeneraleGeneral der Infanterie Hans Wolfgang Reinhard 25 November 1940 bis 8 Mai 1942 General der Artillerie Walther von Seydlitz Kurzbach 8 Mai 1942 bis 31 Januar 1943 General der Gebirgstruppe Valentin Feurstein 25 August 1943 bis Januar 1945 General der Artillerie Friedrich Wilhelm Hauck Januar 1945 bis Mai 1945Chefs des GeneralstabesOberst i G Wilhelm Ochsner 25 November 1940 bis 28 August 1941 Oberst Hans Clausius 28 August 1941 bis 18 Januar 1943 Oberst Hans Georg Schmidt von Altenstadt 15 August 1943 bis 25 Januar 1944 Oberst Karl Heinrich Graf von Klinckowstroem 25 Januar 1944 bis 25 Juli 1944 Oberst Hermann Berlin 25 Juli 1944 bis 15 September 1944 Oberst Georg Gartmayr 15 September 1944 bis 3 April 1945 Oberstleutnant Gernot Nagel 3 April 1945 bis Mai 1945Literatur BearbeitenRoland Kaltenegger Die deutsche Gebirgstruppe 1939 1945 Bechtermunz Verlag Augsburg 1999 S 60 Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Band II 1942 bearbeitet von Andreas Hillgruber Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Band III 1943 bearbeitet von Walther Hubatsch Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Band 5 Frankfurt Main und Osnabruck 1966 S 168 Weblinks BearbeitenUnterstellungen auf deutsche digitale bibliothek deEinzelnachweise Bearbeiten J Piekalkiewicz Stalingrad Heyne Verlag Munchen 1993 S 320 f J Piekalkiewicz Die Schlacht von Monte Cassino Bechtermunz Verlag 1997 S 89 f Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title LI Armeekorps Wehrmacht amp oldid 239245427