www.wikidata.de-de.nina.az
Walther Kurt von Seydlitz Kurzbach 22 August 1888 in Hamburg 28 April 1976 in Bremen meist nur Walther von Seydlitz war ein deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg In sowjetischer Kriegsgefangenschaft setzte er sich vergeblich fur die Aufstellung eines Korps aus gefangenen deutschen Soldaten ein das auf Seiten der Anti Hitler Koalition kampfen sollte Walther von Seydlitz Kurzbach links mit Friedrich Paulus in Stalingrad 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Zweiter Weltkrieg 1 3 1 Stalingrad 1 3 2 Nach Stalingrad 1 3 3 Folgen fur Seydlitz 1 4 Nach dem Krieg 2 Gedenken 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Walther von Seydlitz entstammte dem Geschlecht der Herren und Freiherren von Seydlitz sowie der Grafen von Seidlitz das Anfang des 13 Jahrhunderts erstmals erwahnt wurde Zahlreiche Angehorige der Familie dienten in der preussischen Armee Bekannt wurden unter anderem Friedrich Wilhelm von Seydlitz Kurzbach General der Kavallerie unter Friedrich dem Grossen und Major Florian von Seydlitz Adjutant des spateren Generalfeldmarschalls Yorck von Wartenburg Er war ein Sohn des preussischen Generalleutnants Alexander von Seydlitz Kurzbach und dessen Ehefrau Helene geborene von Guenther 1856 1933 Sie war eine Tochter des preussischen Oberprasidenten der Provinz Posen William Barstow von Guenther Militarkarriere Bearbeiten Seydlitz Kurzbach legte 1908 das Abitur ab und trat als Fahnenjunker in das 2 Westpreussische Feldartillerie Regiment Nr 36 der Preussischen Armee in Danzig ein Nach dem Abschluss der Kriegsschule wurde er 1910 Leutnant Er nahm 1914 18 am Ersten Weltkrieg an beiden Fronten teil 1916 17 im Westen an der Somme und 1918 im Osten 1915 wurde er zum Oberleutnant und 1917 zum Hauptmann befordert Seydlitz erhielt beide Klassen des Eisernen Kreuzes das Hanseatenkreuz Hamburg das Verwundetenabzeichen in Silber und 1918 das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern In der Weimarer Republik diente Seydlitz als Berufsoffizier in der Reichswehr die ihn 1919 im Grenzschutz Ost als Adjutant einer Feldartillerie Brigade 1920 als Regimentsadjutant in Schwerin und um 1925 dort als Chef einer Ausbildungs Batterie einsetzte Ab 1929 war er als Adjutant beim Chef des Heeres Waffenamtes im Reichswehrministerium tatig 1930 wurde er zum Major befordert und 1933 als Kommandeur einer berittenen Abteilung eines Artillerie Regiments nach Verden versetzt wo seine Familie bis in die Nachkriegsjahre wohnte 1934 folgte die Beforderung zum Oberstleutnant und 1936 zum Oberst sowie die Ernennung zum Kommandeur des in Verden neu aufgestellten Artillerie Regiment 22 der 22 Infanterie Division Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Ende September 1939 gab er sein Kommando uber das Artillerie Regiment 22 ab und wurde zum Artilleriekommandeur 102 Arko 102 in Potsdam ernannt Am 1 Dezember 1939 wurde Seydlitz zum Generalmajor befordert Nachdem er Anfang Marz 1940 sein Kommando als Arko 102 abgegeben hatte wurde er zum Kommandeur der 12 Infanterie Division ernannt Diese fuhrte er im Mai 1940 in den Westfeldzug Dabei wurden ihm bereits nach wenigen Tagen beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen Nach dem Ende des Frankreichfeldzugs wurde er am 15 August 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 1 Seine Division blieb bis 1941 als Besatzungstruppe in Frankreich Im Juni 1941 nahm seine Division am Angriff auf die Sowjetunion im Rahmen der 16 Armee teil Am 1 Dezember 1941 wurde er zum Generalleutnant befordert und am 31 Dezember mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet Nach Abgabe seines Kommandos uber die 12 Infanterie Division wurde er im Marz 1942 Fuhrer der Gruppe Seydlitz Er erhielt den schwierigen Auftrag den Kessel von Demjansk in dem nahezu 100 000 Mann festsassen von aussen aufzubrechen Anfang April gelang es die Landverbindung mit den Eingekesselten wiederherzustellen Unternehmen Bruckenschlag Dieser Erfolg trug Seydlitz die Beforderung zum General der Artillerie am 1 Juni 1942 und die Ernennung zum Kommandierenden General des LI Armeekorps ein Stalingrad Bearbeiten Das zur 6 Armee des Generaloberst Friedrich Paulus gehorende Korps wurde ab September 1942 in der Schlacht von Stalingrad beim deutschen Angriff auf die Stadt eingesetzt Als sich am 22 November 1942 im Rucken der Stalingradarmee die sowjetische Zange schloss war aus dem Entsetzer von Demjansk einer der uber 250 000 Eingekesselten geworden Unter den hochrangigen Stalingrad Generalen hat keiner so nachdrucklich wie Seydlitz den Ausbruch aus dem Kessel gefordert und zwar auch gegen den Durchhaltebefehl Hitlers Mit dem Untergang der 6 Armee geriet er am 31 Januar 1943 in sowjetische Kriegsgefangenschaft unter anderem im Kriegsgefangenenlager 5110 48 Woikowo 2 Nach Stalingrad Bearbeiten nbsp Sitzung des NKFD Sitzend links General Seydlitz rechts Vorsitzender Erich WeinertSeydlitz war an der Grundung des Bundes Deutscher Offiziere BDO am 11 12 September 1943 im Gefangenenlager Lunjowo bei Moskau beteiligt und wurde dessen Prasident Der BDO blieb als Organisation bis zum 2 November 1945 bestehen 3 Elf der 22 Stalingrader Generale darunter auch Generalfeldmarschall Paulus traten dem BDO bei Der BDO schloss sich als eigenstandige Organisation zwei Monate nach seiner Grundung dem bereits im Juli 1943 gegrundeten Nationalkomitee Freies Deutschland NKFD an einem Zusammenschluss kriegsgefangener deutscher Soldaten und Offiziere mit exilierten deutschen Kommunisten Der BDO veroffentlichte am 11 12 September 1943 folgende Grundsatzerklarung Wir die uberlebenden Kampfer der 6 deutschen Armee der Stalingradarmee Generale Offiziere und Soldaten wir wenden uns an Euch am Beginn des funften Kriegsjahres um unserer Heimat unserem Volk den Rettungsweg zu zeigen Ganz Deutschland weiss was Stalingrad bedeutet Wir sind durch eine Holle gegangen Wir wurden totgesagt und sind zu neuem Leben erstanden Wir konnen nicht langer schweigen Wir haben wie niemand sonst das Recht zu sprechen nicht nur im eigenen Namen sondern im Namen unserer toten Kameraden im Namen aller Opfer von Stalingrad Jeder denkende deutsche Offizier versteht dass Deutschland den Krieg verloren hat Das fuhlt das ganze Volk Wir wenden uns daher an Volk und Wehrmacht Wir sprechen vor allem zu den Heerfuhrern Generalen den Offizieren der Wehrmacht In Eurer Hand liegt eine grosse Entscheidung Das nationalsozialistische Regime wird niemals bereit sein den Weg der allein zum Frieden fuhren kann freizugeben Diese Erkenntnis gebietet Euch dem verderblichen Regime den Kampf anzusagen und fur die Schaffung einer vom Vertrauen des Volkes getragenen Regierung einzutreten Verweigert Euch nicht Eurer geschichtlichen Berufung Fordert den sofortigen Rucktritt Hitlers und seiner Regierung Kampft Seite an Seite mit dem Volk um Hitler und sein Regime zu entfernen und Deutschland vor Chaos und Zusammenbruch zu bewahren 4 In zwei Memoranden vom 22 September 1943 und vom 4 Februar 1944 ersuchte Seydlitz die sowjetische Fuhrung die Aufstellung eines Korps aus deutschen Freiwilligen zu erlauben Er richtete an Josef Stalin die Bitte Offizieren und Soldaten der Wehrmacht die dies wunschen die Moglichkeit zu geben mit der Waffe in der Hand ihren Beitrag zur Zerschlagung des Hitlerregimes und zur Beendigung des Krieges zu leisten Er warb fur ein Korps mit etwa 40 000 Mann Eine Seydlitz Armee kam jedoch nicht zustande nicht einmal in Ansatzen So verblieb es bei propagandistischen Aufrufen an die Wehrmachtssoldaten sich den sowjetischen Truppen zu ergeben Seydlitz beabsichtigte mit dem geplanten Korps die Rote Armee bei ihrem Kampf mit dem Ziel der Zerschlagung des nationalsozialistischen Deutschland zu unterstutzen Er strebte aber zugleich die Erhaltung Deutschlands in den Grenzen von 1937 unter einer neuen demokratischen Regierung an der das Korps fur Verteidigungszwecke zur Verfugung stehen sollte Dies war so bereits als Ziel in der Grundungsurkunde des BDO festgelegt 3 Verhinderung der Zerstuckelung Deutschlands 4 Erhalt des Heeres fur Verteidigungszwecke Auch in der an General Melnikow nicht an Stalin gesandten Denkschrift uber die Aufstellung eines deutschen Truppenteils vom 4 Februar 1944 ist zu lesen dass ein Einsatz an der Front erst dann vorgesehen sei sobald dafur die politischen und psychologischen Voraussetzungen geschaffen werden d h grossere deutsche Truppenverbande bereit sind sich der deutschen Befreiungsarmee anzuschliessen Am 30 Januar 1944 hielt Seydlitz zum Beispiel folgende Ansprache 5 Die 6 Armee ging in Stalingrad zugrunde weil sie auf Befehl Hitlers in aussichtsloser Lage einen militarisch sinnlosen Widerstand fortsetzte Hunderttausende von Kameraden die uns lieb und wert waren wurden geopfert Es ist nicht unehrenhaft sondern ein Gebot der Erhaltung unseres Volkes wenn ihr euch weigert den Krieg in aussichtsloser Lage weiterzufuhren Verlasst euch nicht auf haltlose Versprechungen Wir erfullen das Vermachtnis der toten Kameraden von Stalingrad wenn wir euch den Weg zur Rettung zum Leben weisen Wir Uberlebende von Stalingrad sind diesen Weg vorausgegangen folgt uns zur Errettung und zur Erhaltung unseres Volkes Folgen fur Seydlitz Bearbeiten Seine Kooperation mit dem sowjetischen Kriegsgegner fuhrte zu seiner Verurteilung zum Tode wegen Hochverrats durch das Reichskriegsgericht sowie zur Sippenhaftung fur seine Familie Seine Frau Ingeborg Tochter des Chirurgen Arthur Barth 6 wurde im Juli 1944 mit den altesten Tochtern Mechtild und Dietlind von der Gestapo in das Polizeigefangnis in Bremen uberfuhrt und spater nach Schlesien verlegt Die jungeren Tochter Ingrid und Ute wurden in Bad Sachsa im Kinderheim im Borntal interniert Im Dezember wurde seine Frau gezwungen sich von ihm scheiden zu lassen Die Scheidung wurde nach dem Krieg ruckgangig gemacht das Reichskriegsgerichtsurteil aufgehoben Auch die Wehrmachtsgeneralitat achtete Seydlitz Das ihm verliehene Ritterkreuz wurde aberkannt Die Aberkennung wurde 1956 durch ein Gerichtsurteil aufgehoben Nach dem Krieg Bearbeiten nbsp Das Grab von Walther von Seydlitz Kurzbach und seiner Ehefrau Ingeborg geborene Barth auf dem Riensberger Friedhof in BremenDirekt nach dem Ende des Krieges hofften viele Menschen im zerstorten Berlin dass Deutschland einer Aufteilung entgehen konnte Fur diese Variante die unter dem Namen Seydlitz Losung gelaufig war 7 hatte sich ihrer Ansicht nach Stalin eingesetzt Im Januar 1949 bat Seydlitz in einem Gesuch um die Repatriierung in die Sowjetische Besatzungszone Er wurde jedoch nicht freigelassen sondern wegen ihm unterstellter Mordtaten an der Zivilbevolkerung und gefangenen Rotarmisten angeklagt 8 Am 8 Juli 1950 verurteilte ihn ein sowjetisches Militartribunal zum Tode wandelte die Strafe dann aber in 25 Jahre Besserungslager um 9 Im Zuge der Heimkehr der zehntausend letzten Kriegsgefangenen wurde 1955 auch Seydlitz in die Bundesrepublik Deutschland entlassen und kehrte nach Verden zuruck Das Landgericht Verden hob 1956 das Todesurteil aus dem Dritten Reich auf Nach dem Tod seiner Schwiegermutter zog die Familie Seydlitz nach Bremen wo er im Alter von 87 Jahren verstarb Er wurde auf dem Riensberger Friedhof Grablage R 175 in Bremen bestattet Seydlitz Memoiren erschienen wie von ihm festgelegt erst nach seinem Tod 10 Am 23 April 1996 hob die Hauptmilitarstaatsanwaltschaft der Russischen Foderation in Moskau nach dem Gesetz uber die Rehabilitierung von Opfern politischer Repression vom 18 Oktober 1991 das Urteil von 1950 gegen Seydlitz auf 11 Gedenken Bearbeiten nbsp Der 2011 verlegte Stolperstein nbsp Der neue StolpersteinStolperstein in VerdenDas ehemalige Wohnhaus Burgberg 3 in Verden wurde abgerissen Der erste im Jahr 2011 verlegte Stolperstein fur Walther v Seydlitz Kurzbach ging bei Bauarbeiten verloren die Neuverlegung fand im September 2022 statt Auf dem neuen Stolperstein fehlt die Information dass v Seydlitz Kurzbach auch in der Sowjetunion zum Tode verurteilt wurde Mit der Neuverlegung wurden auch Stolpersteine fur seine Frau und die vier Kinder verlegt zur Erinnerung an deren Sippen und Gestapohaft und Internierungen in Kinderheimen 12 Werke BearbeitenStalingrad Konflikt und Konsequenz Erinnerungen Mit einer Einleitung von Bodo Scheurig Stalling Oldenburg 1977 ISBN 978 3 7979 1353 1 Literatur BearbeitenGunther Gribbohm Zwischen Widerstand und Verrat Der Fall Seydlitz vor dem Reichsgericht In Juristische Schulung JuS Band 14 Nr 10 1976 S 629 633 ISSN 0022 6939 James Donald Carnes General zwischen Hitler und Stalin Das Schicksal des Walther v Seydlitz Aus dem Englischen von Friedrich Forstmeister Droste Verlag Dusseldorf 1980 ISBN 3 7700 0563 5 Bodo Scheurig Walther von Seydlitz Kurzbach General im Schatten Stalingrads 2 Auflage Gedenkstatte Deutscher Widerstand 1986 PDF Version Julia Warth Verrater oder Widerstandskampfer Wehrmachtsgeneral Walter von Seydlitz Kurzbach Oldenbourg Verlag 2006 ISBN 3 486 57913 4 Buchbesprechung Thorsten Diedrich Seydlitz Kurzbach Walther Kurt von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 292 f Digitalisat Jorg Morre Nationalkomitee Freies Deutschland Die Konsequenz aus Stalingrad In Gorch Pieken Matthias Rogg Jens Wehner Hrsg Stalingrad Sandstein Verlag Dresden 2012 ISBN 978 3 95498 009 3 S 118 127 Torsten Diedrich und Jens Ebert Nach Stalingrad Walther von Seydlitz Feldpostbriefe und Kriegsgefangenenpost 1939 1955 Gottingen 2018 ISBN 978 3 8353 3190 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter von Seydlitz Kurzbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Walther von Seydlitz Kurzbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Walther von Seydlitz Kurzbach in den Historischen Pressearchiven der ZBW Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher Widerstand 25 Todestag von Walther von Seydlitz In Deutsches Rundfunkarchiv 28 April 2001 Biografie auf der Webseite des Familienverbands von Seydlitz Nachlass Bundesarchiv N 55Einzelnachweise Bearbeiten Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 703 Walther von Seydlitz Kurzbach Wir gingen durch die Holle In Der Spiegel vom 29 August 1977 invenio bundesarchiv de Wir gingen durch die Holle Aus den Memoiren des Generals Walther von Seydlitz In Der Spiegel Nr 36 1977 S 68 82 hier 72 74 online 29 August 1977 Deutsches Rundfunkarchiv Traueranzeige der Familie In Mecklenburgische Zeitung 7 Mai 1927 Daruber berichtet Margret Boveri Tage des Uberlebens Berlin 1945 S 280 11 August 1945 Stalin wollte die sogenannte Seydlitz Losung durchsetzen wenn auch vielleicht zum Schluss nicht die Generale sondern nur die Kommunisten die Regierung gebildet hatten und viele hier in Berlin die wir vor allem die Einheit des Reiches bewahren wollten sahen darin eine Hoffnung Der Ukas 43 sah dafur die Todesstrafe vor online auf library fes de Seydlitz schreibt in seinen Erinnerungen dass ihm am 8 Juli 1950 erst seine Verurteilung zum Tode und bereits 1 Stunden spater die Umwandlung der Todesstrafe in 25 Jahre Kerker eroffnet worden ist Dieser Gedanke ich war damals 62 Jahre alt war so entsetzlich fur mich dass ich das Gericht bat mich lieber auf der Stelle erschiessen zu lassen In Seydlitz Stalingrad Konflikt und Konsequenz Stalling Verlag 1977 ISBN 3 7979 1353 2 S 373 die Sowjetunion hatte am 25 Mai 1947 die Todesstrafe abgeschafft sie aber am 12 Januar 1950 fur eine Reihe von Delikten wiedereingefuhrt Offenbar war dem Gericht wegen einer mehrdeutigen Aussage des entsprechenden Dekrets nicht klar ob es die Todesstrafe der Norm des Ukas 43 entsprechend verhangen darf Wortlaut der Dekrete In Wilhelm Gallas Ubers u Hrsg Strafgesetzbuch der Russischen Sozialistischen Foderativen Sowjet Republik vom 22 November 1926 in der am 1 Januar 1952 gultigen Fassung mit Nebengesetzen und Materialien Sammlung Ausserdeutscher Strafgesetzbucher Hrsg vom Institut fur auslandisches und internationales Strafrecht Universitat Freiburg Br LX Walter de Gruyter Berlin 1953 S 71 Seydlitz Verrater oder Widerstandskampfer In Der Spiegel Nr 36 1977 S 67 f online 29 August 1977 Die Memoiren Stalingrad Konflikt und Konsequenz Erinnerungen erschienen im Stalling Verlag Oldenburg Allgemein zu den Rehabilitierungen Rehabilitierung deutscher Opfer sowjetischer Strafverfolgung PDF Stiftung Sachsische Gedenkstatten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft Dresden 2019 Einst als Verrater diffamiert nun in Verden geehrt Abgerufen am 10 November 2023 Normdaten Person GND 118613626 lobid OGND AKS LCCN n97014622 VIAF 93503530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seydlitz Kurzbach Walther vonALTERNATIVNAMEN Seydlitz Walther vonKURZBESCHREIBUNG deutscher General der ArtillerieGEBURTSDATUM 22 August 1888GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 28 April 1976STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther von Seydlitz Kurzbach amp oldid 239012546