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Das Landgericht Verden ist neben den Landgerichten in Buckeburg Hannover Hildesheim Luneburg und Stade eines von sechs Landgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle Es hat seinen Sitz in Verden Landgericht Verden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gerichtsgebaude 3 Gerichtsbezirk 4 Organisation 5 Prasidenten des Gerichts seit 1879 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Rahmen der Justizreform im Konigreich Hannover wurde 1852 in Verden ein Obergericht das Obergericht Verden errichtet Nachdem 1877 im Deutschen Reich das Gerichtsverfassungsgesetz verabschiedet worden war wurden die Sitze der neuen Landgerichte verteilt Ein erster Entwurf sah Stade zuungunsten Verdens vor Nach gelungenem Lobbyismus einiger Verdener Burger sollte schliesslich sowohl in Stade als auch in Verden ein Landgericht errichtet werden Dagegen verlor Nienburg als ein weiterer Mitkonkurrent um den Sitz des Gerichts sein damaliges Obergericht und wurde dem Landgerichtsbezirk Verden zugeschlagen Der Bezirk des Landgerichts bestand aus den Kreisen Hoya Lehe Nienburg Osterholz und Verden sowie grosser Teile der Kreise Diepholz Fallingbostel und Rotenburg a d Wumme Im Landgerichtsbezirk wohnten 1888 zusammen 308 548 Personen Am Gericht waren ein Prasident zwei Direktoren und 9 Richter beschaftigt Dem Landgericht waren 21 Amtsgerichte zugeordnet Dies waren die Amtsgerichte Achim Ahlden Bassum Blumenthal Bruchhausen Dorum Geestemunde Hagen Hoya Lehe Lesum Lilienthal Nienburg Osterholz Rotenburg a d W Stolzenau Sulingen Syke Uchte Verden und Walsrode 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Landgericht am 3 Juli 1945 mit nur einer Strafkammer wiedereroffnet In der jungeren Geschichte schrieb das Landgericht Verden Justizgeschichte als es 1976 mit einem Vorlagebeschluss zur Frage der Vereinbarkeit der lebenslangen Freiheitsstrafe mit dem Grundgesetz an das Bundesverfassungsgericht herantrat Gerichtsgebaude BearbeitenIn den ersten Jahren des Gerichts dienten Teile des Rathauses als Unterkunft Als das neue Landgerichtsgebaude nach zweijahriger Bauzeit dann im Jahr 1884 bezogen werden konnte erhielt auch die Stadt Verden die Raume des Rathauses zuruck Der Neubau war als roter Backsteinbau im Stil der spaten Grunderzeit errichtet worden Auf Hohe der ersten Etage war die Uberschrift Koenigliches Landgericht angebracht die rechts und links von zwei preussischen Adlern bewacht wurden Gerichtsbezirk BearbeitenZum Bezirk des Landgerichts Verden gehoren die folgenden Amtsgerichte Achim Diepholz Nienburg Osterholz Scharmbeck Rotenburg Wumme Stolzenau Sulingen Syke Verden Walsrode Ubergeordnetes Gericht ist das Oberlandesgericht Celle Organisation BearbeitenSeit dem 24 Oktober 2017 ist Gerhard Otto Prasident des Landgerichts Es wurden elf Zivilkammern davon zwei Kammern fur Handelssachen 14 Strafkammern davon drei Jugendkammern sowie zwei Wirtschaftsstrafkammern gebildet Zurzeit sind 34 Richter am Landgericht Verden tatig Prasidenten des Gerichts seit 1879 BearbeitenDie Liste zeigt die Prasidenten des Landgerichts Verden von 1879 bis zur Gegenwart Hieronymus v der Decken 1879 1892 Carl Schrader 1892 1911 Arthur Westrum 1911 1923 August Canenbley 1923 1933 Gentzen 1933 1937 Hermann Lindemann 1938 1945 Eberhard Hagemann 1945 1948 von Nordheim 1949 1956 Wilhelm Kregel 1956 1966 Jan Kramer 1966 1972 Eberhard Stalljohann 1972 1974 Heinrich Beckmann 1974 1997 Wolfgang Arenhovel 1997 1999 Rudiger Lengtat 1999 2017 Gerhard Otto seit 2017 Siehe auch BearbeitenListe deutscher Gerichte Liste der Gerichte des Landes NiedersachsenWeblinks BearbeitenOffizielle Website Ubersicht der Rechtsprechung des Landgerichts VerdenEinzelnachweise Bearbeiten Carl Pfafferoth Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung 1888 S 410 f onlineLandgerichte in Niedersachsen Aurich Braunschweig Buckeburg Gottingen Hannover Hildesheim Luneburg Oldenburg Osnabruck Stade Verden 52 922686 9 231391 Koordinaten 52 55 21 7 N 9 13 53 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landgericht Verden amp oldid 217615640