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Der Landkreis Osterholz niederdeutsch Landkreis Oosterholt liegt im nordlichen Niedersachsen in der Metropolregion Nordwest Seine Kreisstadt ist Osterholz Scharmbeck Wappen Deutschlandkarte53 25 8 81 Koordinaten 53 15 N 8 49 OBasisdatenBundesland NiedersachsenVerwaltungssitz Osterholz ScharmbeckFlache 652 67 km2Einwohner 116 551 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 179 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen OHZKreisschlussel 03 3 56NUTS DE936Kreisgliederung 11 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Kreishaus IOsterholzer Strasse 2327711 Osterholz ScharmbeckKreishaus IIAm Osterholze 2a27711 Osterholz ScharmbeckWebsite www landkreis osterholz deLandrat Bernd Lutjen SPD Lage des Landkreises Osterholz in NiedersachsenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gliederung 1 2 1 Gemeinden 1 2 2 Ehemalige Gemeinden 1 3 Nachbarkreise 1 4 Historische und institutionelle Einzugsbereiche 1 5 Klima 2 Geschichte 2 1 Grundung und Entwicklung bis 1939 2 2 Nationalsozialistische Herrschaft bis 1945 2 3 Nachkriegszeit 2 4 Bevolkerungsentwicklung 3 Religionen 3 1 Christentum 3 2 Konfessionsstatistik 4 Politik 4 1 Kreistag 4 2 Landrate und Ober Kreisdirektoren 4 3 Ober Kreisdirektoren 4 4 Wappen 4 5 Partnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Naturdenkmale und Schutzgebiete 5 2 Museen 5 3 Institutionen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Arbeitslosen und Sozialstatistiken 6 2 1 Arbeitslosenquote 6 3 Gesundheitswesen 6 4 Verkehr 6 4 1 Strasse 6 4 2 Eisenbahn 6 4 3 Strassenbahn 7 Kfz Kennzeichen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Norden und Westen des Landkreises wird von der Osterholzer Geest gepragt der Osten gehort zur Niederung von Hamme und Wumme mit dem grossenteils seit dem 18 Jahrhundert kultivierten Teufelsmoor Im aussersten Westen erstreckt sich der Landkreis mit der Osterstader Marsch bis an die Weser 2 Gliederung Bearbeiten Gemeinden Bearbeiten nbsp In Klammern die Einwohnerzahl am 31 Dezember 2022 3 Einheitsgemeinden Grasberg 8004 Lilienthal 20 293 Osterholz Scharmbeck Kreisstadt selbstandige Gemeinde 30 659 Ritterhude 15 033 Schwanewede 20 661 Worpswede 9820 Samtgemeinde mit ihren Mitgliedsgemeinden Samtgemeinde Hambergen 12 081 Axstedt 1263 Hambergen Verwaltungssitz 5697 Holste 1402 Lubberstedt 706 Vollersode 3013 Ehemalige Gemeinden Bearbeiten Die folgende Liste enthalt alle ehemaligen Gemeinden die jemals dem Landkreis Osterholz angehorten 4 5 6 Adolphsdorf Ahrensdorf Ahrensfelde Altenbruck Altendamm Aschwarden Aumund Bargten Beckedorf Bergedorf Blumenthal Bornreihe Brundorf Burgdamm Buschhausen Buschhausen I Buschhausen II Butendiek Dannenberg Eggestedt Eickedorf Erve Falkenberg Farge Feldhausen Frankenburg Freissenbuttel Friedensheim Funfhausen Garlstedt Giehle Giehlermoor Grasdorf Grohn Heidberg Heilsdorf Heilshorn Heissenbuttel Hellingst Heudorf Hinnebeck Hulseberg Huttenbusch Huttenbusch Vieh Huttendorf Huxfeld Kleinmoor Klostermoor Lesum Lesumstotel Leuchtenburg Lintel Lohnhorst Luninghausen Luningsee Meinershagen Meinershausen Mevenstedt Meyenburg Mittelsmoor Moorende Moorhausen Mooringen Myhle Neu Mooringen Neu St Jurgen Neuendamm Neuenfelde Neuenkirchen Niederende St Jurgen Nordsode Nordwede Oberende Ohlenstedt Oldendorf Ostendorf Osterhagen Ihlpohl Osterholz Ostersode Osterwede Otterstein Ovelgonne Paddewisch Pennigbuttel Platjenwerbe Rade Rautendorf Sandbeckerbruch Sandhausen St Jurgen St Magnus Scharmbeck Scharmbeckstotel Schlussdorf Schmalenbeck Schonebeck Schrotersdorf Seebergen Seehausen Spreddig Steden Stendorf Strohe Sudwede Teufelsmoor Trupe Truperdeich Trupermoor Tuschendorf Uberhamm Viehland Vorwohlde Waakhausen Wallhofen Weinkaufsmoor Werschenrege Westerbeck Westerwede Weyerdeelen Weyermoor Winkelmoor Wiste Worpedahl Worpedorf Worphausen Worpheim Wuhrden MittelbauerNachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Cuxhaven Rotenburg Wumme und Verden alle in Niedersachsen an das Stadtgebiet von Bremen und damit an das Land Bremen sowie an den Landkreis Wesermarsch westlich der Weser wiederum in Niedersachsen Historische und institutionelle Einzugsbereiche Bearbeiten Bezogen auf die historische Entwicklung gehort der Landkreis Osterholz zum fruheren Territorium Bremen Verden das sich uber das Elbe Weser Dreieck erstreckte Zu diesem gehoren neben dem Landkreis Osterholz die heutigen Landkreise Cuxhaven Rotenburg Wumme Stade und Verden Viele Einzugsbereiche kirchlicher kultureller gesellschaftlicher oder sozialer Institutionen wie Handelskammer evangelischer Kirchensprengel Landschaftsverband und andere orientieren sich bis heute an den Grenzen dieses historischen Gebietes Das Territorium Bremen Verden bildete spater mit der Landdrostei Stade und dem Regierungsbezirk Stade eine Kontinuitat Letzterer ging 1978 im seit 2004 ebenfalls nicht mehr existierenden vergrosserten Regierungsbezirk Luneburg auf Klima Bearbeiten Landkreis OsterholzKlimadiagrammJFMAMJJASOND 3 2 4 2 8 1 13 3 18 7 21 11 22 12 22 12 19 9 14 6 8 3 5 0 Temperatur C Quelle DWD Daten 1971 2000 7 Landkreis Osterholz Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 5 1 4 5 8 12 5 16 17 17 14 10 5 5 2 5 O 9 1Mittl Tagesmax C 3 4 8 13 18 21 22 22 19 14 8 5 O 13 1Mittl Tagesmin C 2 2 1 3 7 11 12 12 9 6 3 0 O 5Temperatur 3 2 4 2 8 1 13 3 18 7 21 11 22 12 22 12 19 9 14 6 8 3 5 0Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle DWD Daten 1971 2000 7 Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte von Osterholz Scharmbeck Grundung und Entwicklung bis 1939 Bearbeiten Der Landkreis hat seinen Namen Osterholz dem ehemaligen Kloster 1184 1650 in der Kreisstadt zu verdanken dessen Basilika als Klosterkirche St Marien erhalten ist Bis zum Dreissigjahrigen Krieg war das Kloster wie auch das benachbarte Kloster Lilienthal Teil des Erzstifts Bremen das spater sakularisiert Teil des Herzogtums Bremen Verden wurde Aus den Klostern gingen im Rahmen der Sakularisation Amter hervor die ab 1719 im Kurfurstentum Hannover offizielle politische Gemeinwesen wurden Ab 1823 waren das Amt Osterholz und das Amt Lilienthal Teil der Landdrostei Stade im Konigreich Hannover Ein Kreis Osterholz auch Steuerkreis genannt wurde am 1 Oktober 1867 aus den ehemals hannoverschen Amtern Osterholz Blumenthal und Lilienthal fur Militar und Steuerverwaltungszwecke gegrundet Die allgemeine Verwaltung blieb Sache der alten Amter Nachdem am 1 April 1885 die Landdrostei Stade zum neuen Regierungsbezirk Stade umgewandelt geworden war wurde im Rahmen der neuen Kreisordnung fur die Provinz Hannover aus den Amtern Osterholz und Lilienthal der Kreis Osterholz gebildet 8 Das Amt Blumenthal bildete nun zusammen mit Teilen des Amtes Hagen den Kreis Blumenthal 4 Der Kreis Osterholz umfasste zunachst 109 Gemeinden von denen in den 1920er Jahren eine grossere Zahl aufgrund ihrer geringen Einwohnerzahl in grossere Nachbargemeinden eingegliedert wurde 9 Ausserdem wurden 1927 die Gemeinden Osterholz Scharmbeck Bargten Ahrensfelde und Sandbeckerbruch zum Flecken Osterholz Scharmbeck zusammengeschlossen der am 25 Oktober 1929 die Stadtrechte erhielt Bei der preussischen Kreisreform von 1932 wurden die Kreise Blumenthal und Osterholz zu einem neuen und grosseren Landkreis Osterholz vereinigt 10 Die Anzahl der Gemeinden des Landkreises wurde in den Jahren 1936 und 1937 durch eine Reihe von Zusammenschlussen verringert 5 Mit den Gemeinden Aumund Blumenthal Farge Grohn Lesum und Schonebeck musste der Landkreis Osterholz am 1 November 1939 einen Teil des Altkreises Blumenthal an die Stadt Bremen abgeben und verlor dadurch wieder einen grossen Teil der 1932 hinzugewonnenen Einwohner 11 Nationalsozialistische Herrschaft bis 1945 Bearbeiten In Lohnhorst heute Ortsteil der Gemeinde Schwanewede wurde in der Zeit des Nationalsozialismus das Heim Hohehorst des Lebensborn betrieben 12 Der Raum Farge Schwanewede war in der NS Zeit von Marinerustung und Zwangsarbeit bestimmt Fur den Bau von drei militarischen Grossbauprojekten fur die Kriegsmarine zwei Grosstanklager und der U Boot Bunker Valentin wurden hier zeitweise bis zu 12 000 Menschen eingesetzt Wahrend vor dem Zweiten Weltkrieg vor allem deutsche Arbeitskrafte und im Ausland angeworbene Freiwillige eingesetzt wurden kamen nach Kriegsbeginn auslandische Zwangsarbeiter hinzu Im Laufe des Krieges wurden auf der Grossbaustelle auch Gestapo Haftlinge aus dem Arbeitserziehungslager Farge sowie Kriegsgefangene aus dem Stalag X B Sandbostel eingesetzt In Schwanewede befand sich auf dem Gelande des Tanklagers Farge auch ein Aussenlager des Konzentrationslagers Neuengamme in dem KZ Haftlinge fur den Bau des U Boot Bunkers Valentin gefangen gehalten wurden 13 Der Dokumentations und Lernort Baracke Wilhelmine im Schwaneweder Ortsteil Neuenkirchen erinnert daran 14 Ein weiteres Aussenlager des Konzentrationslagers Neuengamme gab es in Lubberstedt Bilohe Die dort eingesetzten 500 Frauen aus Ungarn kamen ursprunglich aus dem KZ Auschwitz und mussten in der Lufthauptmunitionsanstalt Lubberstedt MUNA in der Munitionsherstellung arbeiten Der Arbeitskreis MUNA Lubberstedt hat die Geschichte des KZ Aussenlagers und der Zwangsarbeit in der Lufthauptmunitionsanstalt aufgearbeitet 15 16 Auf dem Gelande der MUNA befand sich bis 2009 ein Depot der Bundeswehr 17 Nachkriegszeit Bearbeiten Die Gebietsreform in Niedersachsen begann fur den Landkreis Osterholz 1968 als Eickedorf Grasberg und Worpedorf zu einer neuen Gemeinde Grasberg zusammengeschlossen wurden 18 Eine umfassende Gebietsreform erfolgte durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Osterholz Wesermunde am 1 Marz 1974 19 Das Kreisgebiet wurde dadurch vergrossert dass die Weserinsel Harriersand und das Gebiet Hammelwarder Sand vom Landkreis Wesermarsch sowie die Gemeinden Axstedt und Lubberstedt aus dem Landkreis Wesermunde zum Landkreis Osterholz kamen Gleichzeitig wurde durch zahlreiche Gemeindefusionen die heutige Gliederung des Landkreises in die Stadt Osterholz Scharmbeck und zehn weitere Gemeinden geschaffen In den 1970er und 1980er Jahren wurden die Ortschaften Wilstedter Moor und Tarmstedter Moor aus dem Landkreis Rotenburg Wumme nach Grasberg eingemeindet Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten nbsp Bevolkerungspyramide fur den Kreis Osterholz Datenquelle Zensus 2011 20 Die Zahlen der folgenden Tabellen stammen aus der ausfuhrlicheren Tabelle des ehemaligen Regierungsbezirks Stade den dort angegebenen Quellen und dem Gemeindeverzeichnis von 1900 6 und fur 1904 aus der Chronik von Osterholz Scharmbeck 21 Einwohnerzahl bis 1970 1890 1900 1904 1910 1925 1933 1939 1950 1961 1969 1970Blumenthal 22 547 30 353 39 535 43 104Osterholz 28 232 29 205 29 471 31 284 32 545 80 216 41 529 73 407 71 643 80 600 82 191Einwohnerzahl ab 1980 1980 1987 1990 1995 22 1996 22 1998 2002 2006 2012 2022Osterholz 93 700 94 196 96 000 105 576 106 011 108 084 111 992 112 498 110 816 116 551Flache km 1900 1932 1950 2000 2012Blumenthal 175Osterholz 478 653 620 651 651Religionen BearbeitenChristentum Bearbeiten Traditionell ist das Gebiet des heutigen Landkreises Osterholz evangelisch lutherisch gepragt Die Gemeinden gehoren zur Landeskirche Hannover Insbesondere nach dem Krieg haben sich durch Zuzug vieler Heimatvertriebener Gastarbeiter aus Sudeuropa und Aussiedler aus Ostmittel und Osteuropa grosse katholische Gemeinden gebildet die zum Bistum Hildesheim gehoren Durch die hohe Zahl der Kirchenaustritte sind beide grossen christlichen Kirchen Umstrukturierungsprozessen unterworfen Ferner leben im Kreisgebiet Angehorige von Freikirchen Zeugen Jehovas Juden sowie Muslime und Atheisten Konfessionsstatistik Bearbeiten Laut Zensus 2011 waren Anfang 2011 55 8 Einwohner evangelisch und 6 4 romisch katholisch 37 8 gehorten anderen Konfessionen oder Religionsgemeinschaften an oder waren konfessionslos 23 Die Gesamtzahl der Protestanten war Ende 2018 51 866 45 6 bei einer Gesamtbevolkerung von 113 517 24 Im 2019 ging die Mitgliederzahl zuruck auf 51 697 45 4 bei insgesamt 113 928 Einwohnern 25 26 Politik BearbeitenKreistag Bearbeiten Kreiswahl 2021 in Prozent 403020100 32 7329 7016 704 894 254 203 611 632 71 SPDCDUGruneLinkeFDPAfDBF gUWGhSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2016 p 6 4 2 0 2 4 6 0 23 1 12 4 42 0 62 1 52 4 95 0 06 1 63 0 12SPDCDUGruneLinkeFDPAfDBF gUWGhSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen g Burgerfraktionh Unabhangige Wahlergemeinschaft WorpswedeVorlage Wahldiagramm Wartung Neues Ergebnis nicht 100 Sitzverteilung im Kreistag2 15 8 2 2 1 14 2 2 15 8 2 2 1 14 2 Insgesamt 46 Sitze Linke 2 SPD 15 Grune 8 BF 2 FDP 2 UWG 1 CDU 14 AfD 2 Parteien und Wahlergemeinschaften Prozent2021 Sitze2021 Prozent2016 Sitze2016 Prozent2011 Sitze2011 Prozent2006 Sitze2006 Prozent2001 Sitze2001SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 32 73 15 32 96 15 38 03 17 43 33 20 42 61 21CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 29 70 14 30 82 14 29 14 13 33 43 15 33 36 16Grune Bundnis 90 Die Grunen 16 70 8 12 28 6 18 96 9 9 70 5 6 96 4Linke Die Linke 4 89 2 5 51 3 3 54 2 2 86 1FDP Freie Demokratische Partei 4 25 2 2 73 1 2 04 1 6 47 3 5 21 2AfD Alternative fur Deutschland 4 20 2 9 15 4BF Burgerfraktion 3 61 2 3 67 2 3 78 2 1 46 1 2 69 1UWG UKA Unabhangige Wahlergemeinschaft Worpswede Unabhangiger Kommunalpolitischer Arbeitskreis Hambergen 1 63 1 1 55 0Querdenker Wahlergruppe Querdenker Lilienthal 1 07 0 1 26 1WG Wahlergemeinschaft 0 66 0 1 10 0 2 37 1 2 11 1 4 12 3Basis Basisdemokratische Partei Deutschland 0 40 0NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 0 47 0DL DIE LILIENTHALER 2 37 1WSH Wahlergemeinschaft Samtgemeinde Hambergen 0 61 0 1 23 0UWG Unabhangige Wahlergemeinschaft 1 08 0REP Die Republikaner 1 01 0EB Einzelbewerber 0 14 0 0 11 0Gesamt 100 46 100 46 100 46 100 46 100 46Wahlbeteiligung in Prozent 59 73 55 82 52 09 53 01 57 21Letzte Kommunalwahl am 12 September 2021 27 Die nachste Kommunalwahl in Niedersachsen findet im September 2026 statt Landrate und Ober Kreisdirektoren Bearbeiten Landrat von bis Partei aus1 August Lange 11 Juni 1945 14 Marz 1946 SPD Osterholz Scharmbeck2 Louis Biester 15 Marz 1946 31 Oktober 1946 SPD Teufelsmoor Ort 3 Wilhelm Ahrens 1 November 1946 31 Marz 1949 NLP DP Lilienthal4 Johann Christian Evers 1 April 1949 4 Mai 1964 DP Ritterhude5 Hinrich Winters 8 Juni 1964 14 Januar 1968 CDU Lilienthal6 Walter Schluter 15 Januar 1968 20 November 1972 SPD Osterholz Scharmbeck7 Heinrich Blanke 30 November 1981 20 November 1991 CDU Grasberg8 Ludwig Watjen 21 November 1991 31 Dezember 2004 SPD Osterholz Scharmbeck9 Jorg Mielke 1 Januar 2005 19 Februar 2013 parteilos SPD Osterholz Scharmbeck10 Bernd Lutjen 27 September 2013 27 September 2021 SPD HambergenJorg Mielke war seit dem 1 Januar 2005 der erste gewahlte Landrat seit Einfuhrung der Eingleisigkeit der Verwaltung im Landkreis Osterholz Am 11 November 2011 wurde er mit 85 46 Prozent der Stimmen 2004 62 26 wiedergewahlt im Gegensatz zu 2004 gab es mit Oliver Koller FDP 8 39 und Norbert Weber Die Linke 5 96 zwei Gegenkandidaten Seine Wahl war 2004 von der SPD und 2011 von SPD und CDU unterstutzt worden Jorg Mielke leitet seit dem 19 Februar 2013 die Staatskanzlei in Hannover Sein Nachfolger Bernd Lutjen wurde zeitgleich mit der Bundestagswahl am 22 September 2013 mit 56 92 gewahlt und ist seit dem 27 September 2013 im Amt und wurde bei der Landratswahl im September 2021 mit 87 1 der Stimmen wiedergewahlt Seine Stellvertreter sind Tim Jesgarzewski SPD Brunhilde Ruhl CDU und Andre Hilbers GRUNE 28 Ober Kreisdirektoren Bearbeiten Ober Kreisdirektoren von bis1 Hinrich Horstmann 21 Juni 1946 31 Oktober 19462 Otto Stegemann 6 Januar 1947 31 Dezember 19533 Hermann Brunjes kommissarischer Amtschef 1 Januar 1954 30 September 19544 Jasper Wilhelm Gottschalk 1 Januar 1954 30 Mai 19745 Hans Dieter von Friedrichs 1 Juni 1974 31 Dezember 2004Wappen Bearbeiten Das Kommunalwappen wurde dem Landkreis Osterholz am 25 April 1936 verliehen 29 nbsp Wappen von Landkreis Osterholz Blasonierung Auf gewelltem blauen Schildfuss darin ein waagerechter rechts bartaufwarts liegender silberner Schlussel in Silber ein schwarzer Torfkahn mit Segel 29 Wappenbegrundung Das Kreisgebiet besteht zu einem Drittel aus Moorflachen Diese wurden vor rund 200 Jahren kultiviert und besiedelt Die dort lebenden Menschen haben Jahrzehnte hindurch das Moor abgebaut und den so gewonnenen Torf als Brennmaterial verkauft Zum Transport diente der Torfkahn mit einem durch Teer und Fett geschwarzten Segel Der Torfkahn wurde durch ein weit verzweigtes Kanalsystem in die heimatlichen Flusse wie Hamme Worpe und Wumme und von dort weiter uber die Lesum in die Weser gefuhrt Der Stader Schlussel soll die seit Mitte des 17 Jahrhunderts bis 1978 bestehende Zugehorigkeit des hiesigen Kreisgebietes zum Regierungsbezirk Stade symbolisieren Das Wappen lasst sich ausserdem von dem des Erzstiftes Bremen ableiten Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Osterholz Partnerschaften Bearbeiten Seit April 2006 besteht eine Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis Marienwerder Powiat Kwidzynski Beide Kreise haben uber das EU Projekt Baltic Rural Broadband Verbindung aufgenommen das sich mit dem Ausbau der Breitbandtechnologie im landlichen Raum befasst In Kwidzyn leben auf rund 834 km etwa 80 200 Einwohner davon etwa die Halfte in der gleichnamigen Stadt Der Landkreis ist im Kommunalverbund Niedersachsen Bremen vertreten Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenNaturdenkmale und Schutzgebiete Bearbeiten Im Landkreis befinden sich neben Landschaftsschutzgebieten und Naturdenkmalen 17 ausgewiesene Naturschutzgebiete Stand Februar 2017 Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Osterholz Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Osterholz Liste der Naturdenkmale im Landkreis Osterholz Liste der geschutzten Landschaftsbestandteile im Landkreis OsterholzMuseen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Museen im Landkreis Osterholz Institutionen Bearbeiten Landschaftsverband Stade eingetragener Verein zur Pflege kultureller EinrichtungenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Im Schatten des Oberzentrums Bremen wurde bereits 1970 festgestellt dass der Landkreis Osterholz hinter der industriellen Entwicklung anderer niedersachsischer Kreise zuruckgeblieben war unter anderem eine Folge der Gebietsreform von 1939 mit der durch Abgabe der hoher entwickelten Gemeinden Aumund Blumenthal Farge Grohn Lesum und Schonebeck 75 der Industrie an Bremen verloren gegangen waren Auf Grund mangelnder Standortvoraussetzungen und der Nahe zu Bremen konnte der Landkreis Osterholz diesen Verlust bis heute nicht kompensieren Nach dem Regionalranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft INSM von 2009 belegte der Landkreis Platz 98 von 409 untersuchten Kreisen bezuglich der Kaufkraft Rang 391 bei der Wirtschaftsleistung d h 16 576 Euro pro Einwohner bezuglich des Bruttoinlandsprodukt sind unterdurchschnittlich bezuglich des Bundesdurchschnitts von 28 534 Euro Innerhalb von Niedersachsen bedeutet das den 44 von 46 Rangen 30 Es wird deshalb u a auf touristische Konzepte insbesondere im Teufelsmoor gesetzt da hier noch Wachstumspotential gesehen wird so belegt der Landkreis mit 1 1 Gasten pro Einwohner nur Rang 372 von 391 untersuchten Kreisen Das ist Rang 40 von 46 niedersachsischen Kreisen 30 Der Landkreis Osterholz ist wegen seiner Nahe zu Bremen ein sogenannter Verdichtungsraum insbesondere die dort angrenzenden Gemeinden Schwanewede Ritterhude und Lilienthal haben ihre Einwohnerzahlen durch Zuzuge aus Bremen erheblich steigern konnen Arbeitslosen und Sozialstatistiken Bearbeiten Der Landkreis Osterholz gehort zu den Optionskommunen Die Betreuung der Langzeitarbeitslosen unter Arbeitslosengeld II wird nicht von der Agentur fur Arbeit sondern vom Landkreis vorgenommen Die Forderung und Vermittlung dieses Personenkreises erfolgt durch ProArbeit einer kommunalen Anstalt offentlichen Rechts kAoR die Leistung und Grundsicherung durch die Gemeinden des Landkreises So waren im November 2007 von insgesamt 3 259 Arbeitslosen 2 108 64 7 auf ALG II angewiesen 31 Arbeitslosenquote Bearbeiten Der Arbeitsmarkt des Landkreises ist mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Bremen eng verknupft 32 da viele Einwohner des Landkreises nach Bremen pendeln Die Pendlerquote betragt 14 4 30 Die Arbeitslosenquote des Landkreises folgt in der Regel dem Bundestrend 2003 7 6 33 2005 9 4 33 2008 5 8 30 Mai 2014 4 5 34 Die Aufschlusselung nach Geschlecht ergibt z B fur den Januar 2006 dass von 4 976 Arbeitslosen 2 706 54 4 Manner und 2 270 45 6 Frauen waren 31 Die Zahl der gemeldeten Offenen Stellen bewegt sich zwischen 300 und 350 so waren es im Mai 2014 348 Im Juni 2010 waren nach Altersgruppen aufgeteilt 10 der Arbeitslosen unter 25 Jahre alt 30 waren 50 Jahre und alter 9 8 kamen aus dem Ausland 3 5 galten als schwerbehindert 35 Gesundheitswesen Bearbeiten Die Kreisstadt Osterholz Scharmbeck und die Gemeinde Lilienthal sind Standorte von Akutkrankenhausern In Osterholz Scharmbeck handelt es sich dabei um das Kreiskrankenhaus Osterholz in Lilienthal bestehen die Residenz Kliniken die sich fruher in kirchlicher Tragerschaft befanden und nun nach einem Insolvenzverfahren von einem privaten Trager ubernommen wurden 36 Verkehr Bearbeiten Strasse Bearbeiten Durch das Kreisgebiet verlauft in Sud Nord Richtung die Autobahn A 27 von Walsrode uber Bremen Ritterhude und Schwanewede nach Bremerhaven und Cuxhaven Eisenbahn Bearbeiten Ritterhude Osterholz Scharmbeck Lubberstedt und Hambergen liegen an der von Suden nach Norden verlaufenden Bahnstrecke Bremen Bremerhaven In Osterholz Scharmbeck zweigt in Richtung Worpswede Bremervorde und Stade die von den Eisenbahnen und Verkehrsbetrieben Elbe Weser betriebene Bahnstrecke Stade Osterholz Scharmbeck ab welche zurzeit nur durch den sogenannten Moorexpress touristisch genutzt wird Schwanewede wird im Ortsteil Beckedorf von der Farge Vegesacker Eisenbahn tangiert Der Ort selbst hatte durch die Marinebahn zeitweise mehrere Bahnhofe auch fur den Personenverkehr Die Strecke wurde jahrelang aber nur fur die Bundeswehr gebraucht Am 16 Dezember 2007 wurde im Zuge der Vorbereitungen der Regio S Bahn Bremen Niedersachsen der offentliche Personennahverkehr auf der Strecke mit Dieseltriebwagen wieder aufgenommen Im Jahr 2011 wurde die Strecke elektrifiziert Mit Ausnahme einzelner Fahrten in der Hauptverkehrszeit stehen umsteigefreie Fahrmoglichkeiten bis Bremen Hauptbahnhof und Verden zur Verfugung Strassenbahn Bearbeiten Die Gemeinde Lilienthal ist seit dem 1 August 2014 mit der Linie 4 an das Netz der Bremer Strassenbahn angebunden Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen OHZ zugewiesen Es wird durchgangig bis heute ausgegeben Literatur BearbeitenJens Murken De Geschicht is logenhaft to vertellen ober wohr is se doch Der Landkreis Osterholz 1932 1948 Zeitgeschichte im Gesprach Agenda Verlag Munster 1999 ISBN 3 89688 047 0 Johann Segelken Osterholz Scharmbecker Heimatbuch 1934 4 Auflage Saade Osterholz Scharmbeck 1987 ISBN 3 922642 18 7 Kreisverwaltung Osterholz Hrsg Der Landkreis Osterholz Stalling Oldenburg 1970Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Osterholz Sammlung von Bildern Literatur von und uber Landkreis Osterholz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber den Landkreis Osterholz in der Niedersachsischen Bibliographie Internetseite des Landkreises Osterholz Fotos amp Videos aus dem Landkreis OsterholzEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Der Landkreis Osterholz PDF 22 5 kB Nicht mehr online verfugbar In Internetseite Landkreis Osterholz 2006 archiviert vom Original am 27 September 2007 abgerufen am 20 April 2019 Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu a b Daten zum Kreis Osterholz bei territorial de a b Michael Rademacher Osterholz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Tabelle Gemeinden in Hannover Deutscher Wetterdienst Klimainformationen Osterholz World Meteorological Organization abgerufen am 4 Januar 2013 Kreisordnung fur die Provinz Hannover 1884 Gemeindelexikon fur den Freistaat Preussen Provinz Hannover Verlag des Preussischen Statistischen Landesamts 1930 Preussisches Staatsministerium 72 Verordnung uber die Neugliederung von Landkreisen 1 August 1932 Preussische Gesetzessammlung Berlin 1932 Nr 43 Bildung des neuen Landkreises Osterholz R von Deckers Verlag G Schenk 1932 Vierte Verordnung uber den Neuaufbau des Reichs vom 28 September 1939 Familie Lahusen Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Bunker Valentin Website dokumentations und lernort baracke wilhelmine Fuhrungen durch die ehemalige MUNA Lubberstedt Rudiger Kahrs Die Evakuierung des KZ Aussenlagers Lubberstedt bei Bremen nach Ostholstein 1945 Eine Ereignisskizze Digitalisat Nutzung der MUNA Lubberstedt nach 1945 Gesetz uber den Zusammenschluss der Gemeinden Eickedorf Grasberg und Worpedorf 28 Dezember 1967 Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Osterholz Wesermunde 13 Juni 1973 Datenbank Zensus 2011 Kreis Osterholz Alter Geschlecht Memento vom 22 September 2021 im Internet Archive Chronik von Osterholz Scharmbeck Band I Von den Anfangen bis 1929 Hrsg Stadt Osterholz Scharmbeck S 251 a b Osterholzer Kreisblatt Nr 182 vom 7 August 1997 Steigende Einwohnnerzahlen Lokales S 3 Bevolkerung im regionalen Vergleich nach Religion Memento vom 5 Juni 2013 im Internet Archive Abgerufen am 10 September 2019 Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus Abgerufen am 10 September 2019 Weniger Kirchenmitglieder Gemeinden Konfirmanden Zahlen sinken weiter In kirchenkreis osterholz de PDF 184 kB Ergebnis auf votemanager kdo de abgerufen am 5 Oktober 2021 Kreistag In Webseite Landkreis Osterholz Abgerufen am 9 Juli 2020 a b Erich Dieter Lindner Gunter Olzog Die Deutschen Landkreise Wappen Geschichte Struktur Gunter Olzog Verlag Munchen 1986 ISBN 3 7892 7278 7 S 177 a b c d Regionalranking Profil Osterholz Memento vom 19 April 2010 im Internet Archive Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft 2009 a b Agentur fur Arbeit Eingliederungsbericht Landkreis Osterholz Der Landrat vom 28 Marz 2008 a b Regionale Informationen Statistik der Bundesagentur fur Arbeit In statistik arbeitsagentur de Abgerufen am 10 Juli 2020 statistik arbeitsagentur de Osterholzer Kreisblatt Nr 150 vom 1 Juli 2010 Arbeitslose Rosarote Zahlen im Landkreis Osterholz von Robert Schuhmann S 1 Evangelischer Pressedienst Bremer Investor und Arzte ubernehmen niedersachsisches Martins Krankenhaus Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive 13 Februar 2009 Landkreise und kreisfreie Stadte im Land NiedersachsenLandkreise Ammerland Aurich Celle Cloppenburg Cuxhaven Diepholz Emsland Friesland Gifhorn Goslar Gottingen Grafschaft Bentheim Hameln Pyrmont Harburg Heidekreis Helmstedt Hildesheim Holzminden Leer Luchow Dannenberg Luneburg Nienburg Weser Northeim Oldenburg Osnabruck Osterholz Peine Rotenburg Wumme Schaumburg Stade Uelzen Vechta Verden Wesermarsch Wittmund Wolfenbuttel nbsp Kommunalverbandbesonderer Art Region HannoverKreisfreie Stadte Braunschweig Delmenhorst Emden Oldenburg Oldb Osnabruck Salzgitter Wilhelmshaven Wolfsburg Normdaten Geografikum GND 4126195 1 lobid OGND AKS LCCN n86073733 VIAF 125572202 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Osterholz amp oldid 236860780