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Osterstade ist ein am Ostufer der Unterweser gelegenes und durch Marschland gepragtes Gebiet in Niedersachsen Unterwesergebiet mit Osterstade unten rechts Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Osterstade Ende des 18 JahrhundertsDer Brockhaus definiert Osterstade als ursprungliches Oststedingen den ostlichen Teil des von den Stedingern bewohnten Gebietes 1 Wobei das Wort Osterstade lediglich die niederdeutsche Bezeichnung fur oberdeutsch ostliches Gestade Ufer ist Die Osterstader Marsch befindet sich in den Landkreisen Cuxhaven und Osterholz und grenzt im Norden an Landwurden und im Osten an die Bremer Schweiz einem Teil der Osterholzer Geest Sie wird in Norder Osterstade und Suder Osterstade unterteilt Zum erstgenannten Teil gehoren die Orte Buttel Neuenlande Rechtenfleth und Sandstedt sowie die Ortsteile Neuenlandermoor Rechtenflether Moor Rechtenflether Feldhof Reepen und Sandstedter Moor In Suder Osterstade befinden sich dagegen Offenwarden Rechtebe Wersabe Wurthfleth Uthlede Aschwarden Rade Hinnebeck sowie die Ortsteile Rechteber Moor Wersaber Moor Cleve Bruch und Hassel und der Nordteil von Meyenburg Wie die Marschen Landwurden Vieland und die Kirchspiele Lehe und Stotel war Osterstade im Mittelalter friesisch besiedelt Der Name Osterstade ist auch heute noch bei Wasser und Deich Unterhaltungsverbanden in Gebrauch 2 Geschichte BearbeitenSpatestens 1212 schlossen sich die Dorfer Osterstades der westlich der Weser entstandenen Stedinger Bauernrepublik 3 an Mit der Absicht auch in diesem Gebiet Steuern einzutreiben ging der Bremer Erzbischof Gerhard II ausserst brutal vor Er liess die gesamte Einwohnerschaft Stedingens wie auch Osterstades 1230 31 von der Bremer Fastensynode zu Ketzern erklaren und erreichte mit absurdesten Anschuldigungen bei Papst Gregor IX die Erlaubnis einen Kreuzzug auszurufen Der erste Kreuzzug 1233 war nur in Osterstade erfolgreich weil die Bauernschaften vom westlichen Weserufer wie auch die zuvor verbundete Bremer Stadtrepublik ihren Bundnisverpflichtungen nicht nachkamen Beim 2 Kreuzzug 1234 wurden dann auch die West Stedinger vernichtend geschlagen Stedingerkrieg Schlacht bei Altenesch und ebenfalls wie im Jahr zuvor die Osterstader ein Grossteil der Bevolkerung von den Truppen des Erzbischofs ermordet vertrieben oder ihrer Rechte beraubt 4 Literatur Bearbeiten nbsp Grabstein des Neuleininger Schmiedemeisters Adam Fischer aus Osterstada 1594 Friedhof der Peterskirche Sausenheim Rheinland PfalzJens Schmeyers Die Stedinger Bauernkriege Wahre Begebenheiten und geschichtliche Betrachtungen Zur Erinnerung an die Schlacht bei Altenesch am 27 Mai 1234 Stedinger Verlag Lemwerder 2004 ISBN 3 927697 38 9 Heinz A Pieken Die Osterstader Marsch Werden und Wandel einer Kulturlandschaft Universitats Buchhandlung Bremen 1991 ISBN 3 88722 253 9 zugleich Dissertation Uni Bremen 1990 Bernd Ulrich Hucker Das Problem von Herrschaft und Freiheit in den Landesgemeinden und Adelsherrschaften des Mittelalters im Niederweserraum Padagogische Hochschule Westfalen Lippe Munster 1978 Hochschulschrift zugleich Dissertation Padagogische Hochschule Westfalen Lippe 1977 Johann Gottlieb Visbeck Die Nieder Weser und Osterstade Unveranderter Nachdruck der Ausgabe von 1798 Schuster Verlag Leer 1978 ISBN 3 7963 0143 6 Weblinks BearbeitenOverviewEinzelnachweise Bearbeiten http www zeno org Brockhaus 1911 A Osterstade Unterhaltungsverband Nr 78 Osterstade Sud 1 2 Vorlage Toter Link www webadress de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis http www bauernkriege de Bauernrepublik html http www eckhart de index htm bauer htmNormdaten Geografikum GND 4044050 3 lobid OGND AKS VIAF 235473942 53 333333333333 8 5333333333333 1 Koordinaten 53 20 N 8 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osterstade amp oldid 224713553