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Das Arbeitserziehungslager Farge kurz AEL Farge war in der Zeit des Nationalsozialismus eines der ersten und grossten Arbeitserziehungslager im heutigen Niedersachsen Es wurde von der Gestapo Bremen gefuhrt und befand sich nacheinander an drei Standorten in Farge und im Grenzgebiet der damaligen Gemeinden Neuenkirchen und Rekum Heute befinden sich die ehemaligen AEL Standorte in den Bundeslandern Niedersachsen und Bremen Das AEL Farge existierte von 1940 bis 1945 und wurde seit Februar 1942 von ca 7 8000 Haftlingen durchlaufen 1 Briefkopf des Gestapo Arbeitserziehungslagers Bremen FargeEs gehorte zu den insgesamt sieben nationalsozialistischen Lagern in der Region Farge Rekum und Neuenkirchen Schwanewede die der Unterbringung von Bau und Wachpersonal freiwilligen Arbeitskraften sowie zur Zwangsarbeit gezwungenen Menschen Kriegsgefangene Haftlinge und Zwangsarbeiter fur mehrere militarische Gross Bauvorhaben dienten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Belegung 1 2 Lebensbedingungen der Haftlinge 1 3 Das Ende des Arbeitserziehungslagers Farge 1 4 Liste der Lagerkommandanten 2 Namentlich bekannte Haftlinge Liste ist unvollstandig 2 1 Todesfalle Liste unvollstandig 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Gemeinschaftslager Tesch einem Arbeiterwohnlager auf der Baustelle des Wifo Tanklagers Farge richtete die Gestapo im Mai 1940 eines der ersten sogenannten Arbeitserziehungslager uberhaupt ein das AEL Farge fur 30 Haftlinge Wer in seinem Betrieb wegen Widersetzlichkeit unzureichender Arbeitsleistung oder anderer Vergehen bei der Betriebsleitung angezeigt wurde sogenannter Arbeitsbummelant den verschleppte die Gestapo unter Umgehung des Rechtsweges in Arbeitserziehungslager um ihn dort fur maximal 56 Tage in Ausnahmefallen 77 Tage zu drangsalieren zu qualen und durch Zwangsarbeit zu disziplinieren Ein AEL war faktisch ein rechtsfreier Raum 2 Sogenannte Arbeitsniederlegung war ein haufiges Delikt im Nationalsozialismus Laut ihren Monatsberichten nahm die Gestapo beispielsweise im Dezember 1941 insgesamt 14 784 Personen fest davon 9058 wegen Arbeitsniederlegungen 2843 wegen Opposition 927 wegen Kommunismus und Marxismus 476 wegen verbotener Umgang mit Polen oder Kriegsgefangenen 306 wegen Juden 272 wegen Wirtschaft und 102 wegen katholischer evangelischer Kirchenbewegung 3 Einweisungen in das AEL Farge veranlassten u a die Firma Focke Wulf Flugzeugbau G m b H Bremen Deschimag AG Weser die Norddeutsche Hutte in Bremen die Stadtwerke Gaswerke Bremen und die Bremer Vulkan Werft sowie diverse Betriebe im Raum Verden Betroffen waren Zivil und Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene darunter Russen Polen Danen Hollander Belgier Franzosen und auch Deutsche Das AEL Farge hatte Aussenstellen u a in Oldenburg von Dezember 1944 bis April 1945 Polizeigefangnis Stedinger Str 103 4 Osnabruck von 1944 bis 1 April 1945 AEL Ohrbeck Wilhelmshaven AEL Gelbkreuz und auf Norderney und Wangerooge Im AEL konnten Strafmassnahmen wie Essensentzug und Einzelhaft in Strafzellen zusatzlich angewandt werden 5 Im Lager gab es Strafzellen die im Hochstfalle zweieinhalb Meter mal ein Meter waren Dort war nur Platz genug fur eine Holzpritsche und ein Raum zum Stehen am Fussende In der Zelle konnte der Gefangene nicht auf und ab gehen In der Zelle war es ziemlich dunkel Bei meinen Inspektionen des Lagers habe ich die Gefangenen in den Zellen besucht Es gab auch Essensentzug als Strafe besonders fur Nahrungsmitteldiebstahle Soviel ich weiss gab es keine anderen offiziellen Strafen Ich habe energisch gegen Bestrafung durch Kostentzug protestiert und auch gegen die Beschaffenheit der Zellen Einspruch erhoben Bekam aber den Bescheid vom Lagerfuhrer dass sie den einschlagigen Vorschriften entsprachen 6 Das AEL Farge als Instrument sadistischen Gestapo Terrors zeigt der Fall dreier polnischer Zwangsarbeiter Der 21 jahrige Stanislaw Rutkowski der 24 jahrige Feliks Puchalski und der 20 jahrige Marian Krolikowski hatten in Achim bei Bremen mehrere Einbruche begangen und waren in das AEL Farge verbracht worden Nach sechs Wochen im AEL Farge wurden sie von der Gestapo am 23 Marz 1944 in Achim offentlich erhangt 7 was auch den einschlagigen Vorschriften entsprach Sonderbehandlung siehe Runderlass Heinrich Himmlers vom 20 2 1941 8 Belegung Bearbeiten Die Belegung des AEL stieg von ca 30 im Jahr 1940 auf uber 60 im Jahr 1941 Daraufhin wurde es Ende 1941 in das Arbeiterwohnlager Marinegemeinschaftslager Neuenkirchen am Rande der Baustelle des Kriegsmarine Ollagers in Rekum verlagert und von 1 auf 4 Baracken plus Funktionsgebaude erweitert fur 150 300 Insassen Wegen weiter ansteigender Haftlingszahl wurde es im Oktober 1943 erneut verlagert und zwar auf der Baustelle des Ollagers in einen neu erbauten Barackenkomplex am nahegelegenen Speckberg Dort war es mit uber 600 Haftlingen auf engstem Raum uberbelegt Jeden Dienstag und Freitag kamen neue Haftlinge an 40 bis 60 pro Woche Auch gefangene Staatsangehorige von Staaten die im Zweiten Weltkrieg neutral waren konnten im AEL Farge untergebracht werden darunter 30 irische Seeleute die vom 6 Februar 1943 bis April 1945 im Lager waren Ihre Lebensbedingungen im Lager waren etwas besser als im Durchschnitt sie konnten Lebensmittelpakete vom Roten Kreuz erhalten hatten Kontakt zur irischen Botschaft Irish Legation in Berlin und konnten sich ohne Bewachung ausserhalb des Lagers aufhalten Nach dem Attentat auf Hitler am 20 Juli 1944 nahm die Gestapo zahlreiche Menschen fest und inhaftierte sie im AEL Farge fur unbestimmte Zeit ehemalige Funktionare der seit 1933 verbotenen Parteien sowie sogenannte judische Mischlinge und judisch Versippte Unter ihnen war auch Studienrat Rudolf Hennig wegen seiner Weigerung sich von seiner judischen Ehefrau Else Hennig 9 scheiden zu lassen 10 Rudolf Hennig wurde wie Willy Schramm und andere von Walter Heidbreder bei seiner Aussage vor der britischen Besatzungsmacht am 8 Oktober 1945 als Zeuge benannt 11 Lebensbedingungen der Haftlinge Bearbeiten Die Lebensbedingungen waren fur die allermeisten Haftlinge miserabel Die Ernahrung war seit 1942 stets vollig unzureichend was der in Rekum niedergelassene praktische Arzt Vertragsarzt Dr Walter Heidbreder der per Notdienstverordnung vom 15 Oktober 1938 12 zur arztlichen Betreuung der Bewohner bzw Insassen der drei Lager Arbeitserziehungslager Lager Tesch und Marinegemeinschaftslager Neuenkirchen ab 1 Februar 1942 dienstverpflichtet worden war mit Schreiben an die Gestapo Bremen vom 21 September 1942 14 Februar 1943 vom 23 Mai 1943 und 26 Januar 1944 wiederholt bemangelte Zahlreiche Haftlinge litten an Krankheiten wie eitrige Angina Bronchitis Lungen oder Rippenfellentzundung Nieren und Blasenleiden Krebs Syphilis aber auch an Verletzungen und Eiterungen der Fusse durch Holzschuhe an Hundebissen des im Mai 1942 angeschafften Diensthundes Cito an Arbeitsunfallen hungerbedingten Magen Darmbeschwerden sie konnten kaum oder nur eingeschrankt medizinisch behandelt werden Im August 1942 kam es im AEL zu einer mittleren Diphtherie Epidemie mit einem Todesfall bald darauf zu einer grosseren Ruhr Epidemie mit ca 80 Erkrankten und 11 Toten 9 Gefangene und 2 SS Wachmanner Auch Kommandant Walhorns 3 Monate alte Tochter starb Vom 12 April bis Ende Mai 1944 stand das Lager wegen einer Fleckfieber Epidemie unter Quarantane 152 Manner waren erkrankt 14 verstarben darunter 1 Wachmann Im AEL Farge kamen infolge von Schwerstarbeit u a auf der Baustelle des U Boot Bunkers Valentin Unterernahrung Seuchen Diphtherie Fleckfieber Ruhr Bekleidungsmangel sowie Misshandlungen und Totungen durch das Lagerpersonal mindestens 199 13 Haftlinge ums Leben weshalb es die Historikerin Gabriele Lotfi als eines der wenigen Todeslager unter den Arbeitserziehungslagern bezeichnete 14 Das Lagerpersonal bestand aus ca 30 Personen darunter 17 Wachmanner Die Gefangenen wurden entgegen der Vorschrift von Wachmannern mit Gummiknuppeln geschlagen Lagerkommandant Schauwacker 15 wurde am 15 Februar 1945 von Walter Heidbreder wegen mehrerer Mordtaten bei dem Bremer Gestapo Chef von 14 Februar bis 31 Marz 1945 SS Obersturmbannfuhrer Oberregierungsrat Alfred Schweder angezeigt Schauwacker wurde daraufhin von der Gestapo seines Postens enthoben und bestraft 16 Nach dem Krieg verurteilte die britische Militarjustiz 1948 in Hamburg im Bremen Farge case der sogenannten Curiohaus Prozesse weitere an Verbrechen Beteiligte mit Ausnahme des fluchtigen Schauwacker zu Haftstrafen 17 Der Bremer Gestapo Chef Schweder war nicht unter den Angeklagten lediglich seine Untergebenen Hans Hasse Walter Grauer Carstensen und andere Schweder Lagerverwalter Hoyer und Lagerkommandant Schrader waren Zeugen der Anklage Ein anderer zeitweiliger Lagerkommandant Sebastian Schipper war 1946 in Wilhelmshaven Gelbkreuz Gefangnis Prozess 18 wegen dort begangener Verbrechen zum Tode verurteilt und am 23 Januar 1947 im Zuchthaus Hameln hingerichtet worden 19 nbsp Zeitungsausschnitt Weser Kurier vom 26 Februar 1948Das Ende des Arbeitserziehungslagers Farge Bearbeiten Am 7 April 1945 wurden die Haftlinge von der Gestapo freigelassen bis auf etwa 200 die unter scharfer Bewachung nach Hamburg marschieren mussten von wo sie weiter in das AEL Nordmark in Kiel Russee deportiert wurden unter ihnen auch Rudolf Hennig dort wurden sie am 3 Mai 1945 von britischen Truppen befreit Die Gebaude Baracken des AEL Farge wurden am 1 August 1945 vom Bauamt Bremen Lesum ubernommen 20 bis in die 1960er Jahre als Notunterkunfte fur wohnungslose Menschen genutzt und 1968 zugunsten der Nutzung durch die Bundeswehr als Standortubungsplatz restlos beseitigt Von der Farger Bevolkerung wurde das AEL Farge oftmals irrtumlich mit dem seit 1943 bestehenden KZ Farge ein Aussenlager des KZ Neuengamme gleichgesetzt Auf dem Gelande des ehemaligen Marinegemeinschaftslagers Neuenkirchen befinden sich heute zwei Gedenkstatten mit Hinweisen auf das AEL die Baracke 27 21 und die Baracke Wilhelmine 22 Liste der Lagerkommandanten Bearbeiten Alle Lagerkommandanten waren Angehorige Beamte der Gestapo einige auch SS Fuhrer Schumacher Vorname unbekannt von August bis September 1940 23 Karl Walhorn SS Oberscharfuhrer von Oktober 1940 bis April 1944 Sebastian Schipper 1911 1947 SS Scharfuhrer von April 1944 bis 18 November 1944 Georg Louis Adolf 17 Januar 1903 9 Juli 1945 SS Untersturmfuhrer von 18 November 1944 bis 13 Dezember 1944 Heinrich Schauwacker von 13 Dezember 1944 bis 20 Februar 1945 Erich Voss SS Hauptscharfuhrer vom 20 Februar 1945 bis 1 Marz 1945 War zuvor Kommandant der Aussenstelle des AEL Farge in Oldenburg Helmut Schrader SS Untersturmfuhrer vom 1 Marz bis ca 5 Mai 1945Verwaltungschef des AEL und Stellvertreter des jeweiligen Lagerkommandanten war von Mitte 1941 bis April 1945 der SS Oberscharfuhrer Heinrich Heinz Hoyer Er fuhrte die Lagerbucher samt Karteikarten mit Passfoto der Haftlinge und verbrannte sie kurz vor der Auflosung des AEL Farge die Gestapo Kartei des AEL Osnabruck Ohrbeck blieb dagegen bis heute erhalten Namentlich bekannte Haftlinge Liste ist unvollstandig BearbeitenNicolaus von Borstel Adolf Burgert Paul Brodek Oskar Eichentopf Heinrich Hartmann Rudolf Hess Kinderarzt aus Bremen Wilhelm Jacobs Politiker Wilhelm Nolting Hauff Emil Theil Klaas Touber Wilhelm Schmidt Willy Schramm Wilhelm Aron aus Osterholz Scharmbeck Kuno Brandt aus Bremen Harry Callan aus Nordirland Manuel Gacino Calo aus Spanien Leonid Elbert aus der Ukraine Wladislaw Florek Ewald Frese aus Bremen Otto Gratzki aus Bremen Walter Hachenburg 1898 1965 aus Bremen 24 Rudolf Hennig 1890 1966 aus Bremen Bernhard Henze 1925 1945 aus Neuenkirchen Hinrich Heitmann aus Kirchlinteln Wilhelm Heuer aus Bremen Eduard Kayser 24 Juli 1895 16 April 1945 hingerichtet im Zuchthaus Brandenburg Gorden aus Bremen 25 Anatoli Kleyow Richard Lahmann 1924 2017 aus Bremerhaven Ernst Luders aus Bremen 23 September 1941 im KZ Gross Rosen 26 Friedrich Martens 1880 1968 aus Bremen Erich Pape aus Bremen Egon Pundsack aus Bremen Peter Put aus Belgien Jan Schinkel aus Holland Wubbo Sielmann 1886 15 5 1945 aus Weener Paul Sinasohn aus Platjenwerbe bei Bremen Friedrich August Hermann Sonnet 1887 1944 aus Bremen zeitweise Bassum 27 28 Louis Spies aus Dijon Frankreich Anton Szakacs aus der Tschechoslowakei Antonio Karl Heinz Thermer 29 Helmut Uelzmann aus Bremen 30 Heinrich Waller SPD Mitglied aus dem Kreis Stade und spater Kapo im AEL 31 Johann Wiele aus BremenTodesfalle Liste unvollstandig Bearbeiten Andre Alleaume Franzose 1 Februar 1945 Paul Asquin Franzose 30 Januar 1945 Alfred Below Deutscher 28 Juni 1889 12 Mai 1942 Sepsis Marcel Benuno Franzose 4 Februar 1945 Anisij Bonkowski Russe 27 Juni 1944 Enteritis Patrick Breen Ire 1 Mai 1943 Rippenfellentzundung Tuberkulose Josef Byczkowski 8 Juni 1920 15 Dezember 1943 erschossen Tadeusz Celibala Pole 24 Mai 1923 15 Dezember 1943 Entkraftung Paul Chretien Italiener 31 Juli 1913 13 September 1944 erschossen Friedrich Cluver 25 November 1904 29 August 1943 wurde vermutlich erschlagen aus Bremen 32 Ludwig Cobliner 1888 gest 1945 am 4 August 1944 in das AEL und von dort am 22 November 1944 in das KZ Neuengamme verschleppt 33 Owen Corr Ire 22 Januar 1916 24 April 1944 Flecktyphus Syvert de Wit Hollander 21 November 1944 Diphtherie Paul Denit Donit Franzose 2 Oktober 1924 13 September 1944 erschossen Andre Dromain Dromein Franzose 14 Februar 1945 Alfred Dugrosprez Franzose 10 Februar 1945 Julius Gewers Belgier 15 Dezember 1919 21 Marz 1943 Herz Kreislaufschwache Hans Glucksmann aus Bremen 1889 5 Mai 1945 ermordet im KZ Flossenburg 34 R G Gouverneur Franzose 30 Januar 1945 Viktor Gucu Franzose 12 Januar 1945 Johann Hlady Pole 17 Oktober 1916 28 April 1942 Lungenentzundung Arthur Heydebrook Belgier 15 November 1944 Entkraftung Jaques Julian Franzose 23 August 1918 7 Juni 1943 erschossen Gregor Jaschtschuk Russe 29 Dezember 1925 21 Oktober 1944 Erschiessung Henri Kleton Hollander 15 November 1944 Entkraftung William Hutchison Knox Ire 5 Oktober 1883 2 Marz 1945 Krebs Tjark Kremer Hollander 16 August 1921 28 Februar 1944 erschlagen von einem deutschen Vorarbeiter Jean RM Laigre I Leigre Franzose 1945 Nikolai Leduschuk Russe 24 Juni 1944 Erschopfung Bernhard Leffers Hollander 13 Dezember 1944 Lungenentzundung Pierre le Gall Franzose 1945 Andre Leger Franzose 27 Januar 1945 Jan Luyts Franzose 5 Januar 1945 Entkraftung Gregor Lukasewitsch Russe 25 November 1944 Entkraftung Tadeus Magzaiz Pole 1922 25 Marz 1943 Enteritis Louis Meffre Franzose 14 Februar 1945 Kamiel Meirlan 6 Marz 1945 Enteritis Hans Mendelsohn 1891 3 Mai 1945 Lubecker Bucht aus Bremen Tadeus Murawa 27 Oktober 1918 12 November 1942 erschossen Thomas Murphy Ire 7 September 1887 29 April 1944 Flecktyphus Arthur Murra Mussa 23 Marz 1945 Gerhard Nielsen Dane 28 April 1921 15 April 1942 Lungenentzundung Gerald O Hara Ire 27 Juni 1893 15 Marz 1944 Asthma Kreislaufschwache Anton Radwanski 13 Juni 1920 7 Januar 1944 erschossen Karl Rasmussen Dane 24 Marz 1918 1 Mai 1942 Kreislaufversagen Theo Roodvoets Hollander 24 Marz 1917 23 Februar 1944 Kreislaufschwache Jean Pierre Roeser Franzose 7 Februar 1945 Paul Schmolski 11 Mai 1911 6 Dezember 1943 erschossen Wilhelm H Storek Deutscher 1945 Entkraftung Josef Stopczik Pole 10 Marz 1900 15 Juli 1943 Hipolit Stronk 22 August 1923 15 Dezember 1943 erschossen Karl Willems Hollander 8 April 1945 erschossen Literatur BearbeitenThe National Archives Public Record Office TNA PRO WO 235 441 JAG 295 Die Protokolle des Bremen Farge Prozess im Curiohaus Hamburg 19 Dezember 1947 bis 24 Februar 1948 Walter Heidbreder Dr Walter Heidbreder Lagernr 351044 Uber das Arbeitserziehungslager Farge der Gestapo Bremen Bericht an die War Crimes Investigation Unit im britischen Internierungslager Westertimke 8 10 1945 Kreisarchiv Landkreis Osterholz Sign Archiv Ms B 31 1945 Protokoll der Aussage Walter Heidbreder Aussage am 19 11 1946 in Esterwegen vor der britischen Militarjustiz In TNA PRO WO 235 442 Hrsg Staatsarchiv Bremen Sign 9 S 9 17 67 Esterwegen 19 November 1946 Abschrift PDF Marcus Meyer uns 100 Zivilarbeiter umgehend zu beschaffen Zwangsarbeit bei den Bremer Stadtwerken 1939 1945 Edition Temmen Bremen 2002 ISBN 3 86108 678 6 Andrea Tech Arbeitserziehungslager in Nordwestdeutschland 1940 1945 Bergen Belsen Schriften Band 6 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2003 ISBN 3 525 35134 8 S 119 135 276 zugleich Dissertation Universitat Hannover 1998 Eike Hemmer Robert Milbradt Bei Bummeln droht Gestapo Haft Edition Temmen Bremen 2007 Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 9 Arbeitserziehungslager Ghettos Jugendschutzlager Polizeihaftlager Sonderlager Zigeunerlager Zwangsarbeiterlager C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 57238 8 Jan Friedrich Heinemann Ingo Hensing Karin Puzicha Klaus Schilder und Klaus Peter Zyweck Der U Boot Bunker Valentin Beitrag zum Schulerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundesprasidenten Typoskript Schulzentrum Lehmhorster Strasse Blumenthal 1983 S 21 22 Projekt Nr 1983 0395 4 Preis der Korber Stiftung Inge Marssolek Rene Ott Bremen im 3 Reich Anpassung Widerstand Verfolgung Unter Mitarbeit von Peter Brandt Hartmut Muller und Hans Josef Steinberg Carl Schunemann Verlag Bremen 1986 ISBN 3 7961 1765 1 Barbara Johr und Hartmut Roder Der Bunker Ein Beispiel nationalsozialistischen Wahns Bremen Farge 1943 45 Edition Temmen Bremen 1989 ISBN 3 926958 24 3 Eva Determann Zwangsarbeit in Bremen ein Uberblick In Verein Walerjan Wrobel Zwangsarbeit e V Hrsg Vergessene Opfer Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen Heft 40 2007 ISBN 978 3 925729 54 6 Erziehen erzwingen erniedrigen Das Arbeitserziehungslager Farge 1940 1945 In Eva Schock Quinteros Simon Rau Hrsg Aus den Akten auf die Buhne Band 16 1 Milde Buchdruckerei Bremen 2020 ISBN 978 3 88722 765 4 Verteidigen verdrangen vergessen Das Arbeitserziehungslager Farge nach 1945 In Eva Schock Quinteros Simon Rau Hrsg Aus den Akten auf die Buhne Nr 16 2 Milde Buchdruckerei Bremen 2020 ISBN 978 3 88722 766 1 Weblinks BearbeitenAngaben zu Arbeitserziehungslagern Memento vom 22 April 2017 im Internet Archive bei der Gedenkstattenforderung Niedersachsen der Stiftung Niedersachsische Gedenkstatten Die Arbeiterlager bei den Tanklagern in Bremen Farge amp Schwanewede auf www relikte com Website des Denkorts Bunker Valentin Website der Dokumentations und Gedenkstatte Geschichtslehrpfad Lagerstrasse U Boot Bunker Valentin Website des Dokumentations und Lernorts Baracke Wilhelmine Joachim Woock Zwangsarbeit auslandischer Arbeitskrafte im Regionalbereich Verden Aller 1939 1945 Dissertation Gemeinsame Fakultat fur Geistes und Sozialwissenschaften der Universitat Hannover 2004 abgerufen am 16 April 2021 abruf verborgen 1 Irish Seamen s Relatives Association 1939 46 Irish Born British Merchant Seamen Extracts from German Documents Abgerufen am 21 April 2021 Website von Projekt Stolpersteine Bremen Ernst Adolf Chantelau Die medizinische Versorgung der Arbeiterlager in Farge 1939 1945 und der Fall des Arztes Dr Heidbreder im Curiohaus Prozess Bremen Farge case 2022 abgerufen am 5 Juli 2022 deutsch englisch Einzelnachweise Bearbeiten Curiohaus Prozesse Bremen Farge Case 15 Verhandlungstag 15 Januar 1948 Aussage von Dr Walter Heidbreder The National Archives War Office TNA WO 235 441 Die These vom AEL als Privat KZ der Gestapo wie sie von Marssolek und Ott vertreten wird Bremen im Dritten Reich S 426 verkennt dass die Gestapo Willkur mitnichten privat ausubte sondern in staatlichem Auftrag ohne Beteiligung der Justiz Die Delinquenten waren entrechtet konnten die ihnen zur Last gelegten Vorwurfe nicht gerichtlich beurteilen lassen Die Aussage von Marssolek und Ott Die meisten wurden von der Gestapo Bremen direkt ins AEL Farge eingewiesen ohne dass ein Grund erkennbar ist nach den Tatvorwurfen hatten sie vor das SG Sozialgericht gestellt werden konnen Marssolek und Ott S 511 zeigt das Missverstandnis der Autoren das SG in Anspruch zu nehmen wurde ihnen durch die Verschleppung in das AEL absichtlich verwehrt Peter Altmann Heinz Brudigam Barbara Mausbach Bromberger Max Oppenheimer Der deutsche antifaschistische Widerstand 1933 1945 In Bildern und Dokumenten Hrsg Prasidium des VVN Bund der Antifaschisten Frankfurt am Main Romerberg Frankfurt Main 1975 S 210 211 Detlef Korte Erziehung ins Massengrab Die Geschichte des Arbeitserziehungslagers Nordmark Kiel Russee 1944 1945 Neuer Malik Verlag Kiel 1999 S 190 191 Erziehen erzwingen erniedrigen Das Arbeitserziehungslager Farge 1940 1945 In Eva Schock Quinteros Simon Rau Hrsg Aus den Akten auf die Buhne Band 16 1 Milde Buchdruckerei Bremen 2020 ISBN 978 3 88722 765 4 S 71 73 Lagerordnung fur die Arbeitserziehungslager vom 12 Dezember 1941 Walter Heidbreder Aussage am 19 11 1946 in Esterwegen vor der britischen Militarjustiz In TNA PRO WO 235 442 Hrsg Staatsarchiv Bremen Sign 9 S 9 17 67 Esterwegen 19 November 1946 Joachim Woock Zwangsarbeit auslandischer Arbeitskrafte im Regionalbereich Verden Aller 1939 1945 Dissertation Gemeinsame Fakultat fur Geistes und Sozialwissenschaften der Universitat Hannover 2004 S 258 abgerufen am 16 April 2021 Erziehen erzwingen erniedrigen Das Arbeitserziehungslager Farge 1940 1945 In Eva Schock Quinteros Simon Rau Hrsg Aus den Akten auf die Buhne Band 16 1 Milde Buchdruckerei Bremen 2020 ISBN 978 3 88722 765 4 S 126 Else Hennig wurde von der Gestapo in Bremen im AEL Oldenburg und schliesslich im AEL Nordmark inhaftiert wo sie am 1 Mai 1945 durch das schwedische Rote Kreuz gerettet wurde Diether Koch Fred Zimmak Ihre Liebe zur englischen Literatur wurde Else Hennig zum Verhangnis In Bernd Philipsen Fred Zimmak Hrsg Wir sollten leben Am 1 Mai 1945 von Kiel mit Weissen Bussen nach Schweden in die Freiheit Novalis Steinbergkirche Neukirchen 2020 ISBN 978 3 941664 71 5 S 233 244 Der Arzt Dr Walter Heidbreder 1902 1991 wurde vom 25 Mai 1945 bis 6 April 1948 von der britischen Besatzungsmacht interniert zunachst im ehemaligen NS Lager Westertimke und dann im Lager Esterwegen wo er als Arzt unter britischer Aufsicht eingesetzt war https commons wikimedia org wiki File Deutsches Reichsgesetzblatt 38T1 170 1441 jpg Peter Michael Meiners Rustung und Zwangsarbeit Ergebnisse einer Spurensuche Farge Rekum Neuenkirchen Schwanewede Eigendruck im Selbstverlag Ritterhude 2017 Gabriele Lotfi KZ der Gestapo Arbeitserziehungslager im Dritten Reich Stuttgart 2000 ISBN 3 421 05342 1 S 80 193 Marc Buggeln Der Bau des U Boots Bunker Valentin der Einsatz von Zwangsarbeitern und die Beteiligung der Bevolkerung PDF S 7 abgerufen am 15 August 2018 Staatsarchiv Bremen Sign 4 89 2 und 3 Ermittlungsakten des Landeskriminalamtes Bremen Anzeige Franz Guse 1960 Military Court War Crimes Trial BREMEN FARGE Case 15th March 1948 Curio Haus Hamburg Archiviert vom Original am 8 Mai 2019 abgerufen am 3 Marz 2021 Britische Militarjustiz Wilhelmshaven case Gelbkreuz Gefangnis Abgerufen am 23 April 2021 Bernhard Gelderblom Das Zuchthaus Hameln in der Nachkriegszeit Nicht mehr online verfugbar S 6 archiviert vom Original am 4 September 2019 abgerufen am 4 September 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gelderblom hameln de Staatsarchiv Bremen Sign 4 64 6 235 Bl 630 2 Verein Dokumentations und Gedenkstatte Geschichtslehrpfad Lagerstrasse U Boot Bunker Valentin Baracke 27 Abgerufen am 26 August 2021 Website des Dokumentations und Lernorts Baracke Wilhelmine Curiohaus Prozesse Bremen Farge case 28 Verhandlungstag Aussage Gert Hahn Frank Hethey Farbfilme aus Bremens Vergangenheit In Weser Kurier Bremen 17 Marz 2023 S 10 Franz Dwertmann Eduard Kayser Projekt Stolpersteine in Bremen abgerufen am 23 August 2022 Inge Marssolek Rene Ott Bremen im 3 Reich Anpassung Widerstand Verfolgung Unter Mitarbeit von Peter Brandt Hartmut Muller und Hans Josef Steinberg Carl Schunemann Verlag Bremen 1986 ISBN 3 7961 1765 1 S 236 Verdener Familienforscher e V verdener familienforscher de abgerufen am 5 September 2019 Eintrag Sonnet Gustav Heinemann Burgerhaus Bremen Antifaschistischer Arbeitskreis Hrsg Wir wussten dass die Schwachen im Recht waren und der Starke dort im Unrecht war Erinnerung an die Todesmarsche Anfang 1945 Bremen 1987 S 124 Bibliothek der Friedrich Ebert Stiftung PDF abgerufen am 5 September 2019 Electronic ed Bonn FES Library 2005 S 16 im Teil S 109 131 Denkort Bunker Valentin Biografien Antonio Karl Heinz Thermer Abgerufen am 17 Oktober 2018 Staatsarchiv Bremen Sign 4 54 E 4202 Der kommunistische Arbeitersportler Helmut Uelzmann 28 September 1913 war von 1937 bis 1950 Torwart beim SV Werder Bremen Verhaftung durch die Gestapo am 13 April 1942 Polizeigefangnis Ostertor und vom 22 April bis 22 Juni 1942 AEL Stolpersteine in Stade Abgerufen am 22 September 2019 Barbara Ebeling Friedrich Cluver Projekt Stolpersteine in Bremen abgerufen am 23 August 2022 Barbara Johr Dr Ludwig Cobliner 2011 abgerufen am 10 Juni 2023 Stolpersteine Bremen Hans Glucksmann 1889 Stolpersteine Bremen abgerufen am 29 Juni 2022 Normdaten Korperschaft GND 4647116 9 lobid OGND AKS 53 215972222222 8 5283333333333 Koordinaten 53 12 57 5 N 8 31 42 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arbeitserziehungslager Farge amp oldid 239020402