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Adolf Burgert 20 April 1888 in Engelsberg Bezirk Freudenthal 15 Februar 1952 in Delmenhorst war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker SPD Er war von 1931 bis 1933 Abgeordneter des Oldenburgischen Landtages und von 1947 bis 1952 Oberstadtdirektor der Stadt Delmenhorst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Webermeisters absolvierte nach dem Besuch der Volksschule eine Weber und Spinnerlehre besuchte die Fortbildungsschulen in Wurbenthal und Ostritz und arbeitete bis 1919 als Weber und Spinner zuletzt als Spinnmeister und Spinnereiaufseher Von 1915 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil 1906 hatte sich Burgert der Gewerkschaft angeschlossen und ab 1919 war er als Angestellter fur den Textilarbeiterverband in Delmenhorst tatig Des Weiteren war er ab 1927 Vorsitzender des ADGB Ortsausschusses sowie Mitglied des Verwaltungsausschusses des Arbeitsnachweises in Delmenhorst Burgert war von 1924 bis 1933 unbesoldeter Stadtrat in Delmenhorst Er kandidierte 1930 im Wahlkreis 14 Weser Ems fur den Reichstag konnte jedoch nicht ins Parlament einziehen Am 21 April 1931 ruckte er fur den ausgeschiedenen Abgeordneten Eduard Schomer in den Oldenburgischen Landtag nach dem er bis 1933 angehorte Wahrend seiner Parlamentszugehorigkeit war er ab 1931 Schriftfuhrer des Landtags von 1931 bis 1933 Mitglied des Petitionsausschusses und ab Mai 1933 Mitglied des Vertrauensmannerausschusses Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Burgert am 2 Mai 1933 in Schutzhaft genommen Er verlor kurz darauf seine Anstellung beim Textilverband wurde aus Delmenhorst verwiesen und befand sich bis Dezember 1933 fast ununterbrochen in Haft Noch vor dem Parteiverbot konnte mit Unterstutzung der Delmenhorster SPD durch einen Notar eine von den Nationalsozialisten initiierte Anschuldigung zum Tatbestand der Unterschlagung abgewendet werden Aufgrund seiner Herkunft als Sudetendeutscher strebten die neuen Machthaber zudem seine Ausburgerung an Im August 1944 wurde Burgert im Zuge der Aktion Gitter fur zwei Wochen im Arbeitserziehungslager Farge bei Bremen festgesetzt Burgert nahm seine politische Tatigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf Er war ab Mai 1945 stellvertretender Burgermeister und von August bis November 1945 besoldeter Stadtrat in Delmenhorst Von Dezember 1945 bis Mai 1947 war er zunachst Stadtdirektor danach bis zu seinem Tod im Jahre 1952 Oberstadtdirektor Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenDie Delmenhorster Stadtvertretung wurdigte seine Verdienste postum mit der Benennung einer Strasse den Adolf Burgert Weg Literatur BearbeitenBeatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 70 71 Paul Wilhelm Glockner Delmenhorst unter dem Hakenkreuz Isensee Oldenburg 2001 ISBN 3 89598 777 8 Weblinks BearbeitenBiografie von Adolf Burgert In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Normdaten Person GND 1034696505 lobid OGND AKS VIAF 300693021 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burgert AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter und Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 20 April 1888GEBURTSORT Engelsberg Bezirk FreudenthalSTERBEDATUM 15 Februar 1952STERBEORT Delmenhorst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Burgert amp oldid 213502974