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Eickedorf niederdeutsch Eekdorp gehort heute zur Gemeinde Grasberg im Landkreis Osterholz EickedorfGemeinde GrasbergKoordinaten 53 11 N 9 1 O 53 181111111111 9 0094444444444 Koordinaten 53 10 52 N 9 0 34 OEingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 28879Vorwahl 04208Eickedorf Niedersachsen Lage von Eickedorf in NiedersachsenEs ist nach dem Ortsteil Worpedorf das zweitalteste Dorf der Gemeinde die in dieser Form erst am 1 Marz 1974 im Rahmen einer kommunalen Gebietsreform entstanden ist 1 Eickedorf gehort zu einer Reihe von Dorfern die durch die Besiedlung und Kultivierung des Teufelsmoores entstanden sind Nachdem erste Siedlungsversuche am Eickeberg um 1620 noch erfolglos gewesen waren gelang die Moorbesiedlung schliesslich ab der Mitte des 18 Jahrhunderts wobei das 1753 begrundete Eickedorf zur zweiten erfolgreichen Dorfgrundung der Region wurde Der Ortsname leitet sich von einem schon in der Grundungszeit vorhandenen Eichenbestand her Entlang der Worpe war in der Vorzeit eine Dunenkette entstanden Eine ihrer Erhohungen der Eickeberger Sandhugel bot den ersten Siedlern provisorische Unterkunft Sie hatten sich auf eigene Faust hier niedergelassen und lebten wie Wildwestleute von Jagd und ein bisschen Brandbau In Unkenntnis daruber wohin Sie ihre Hauser bauen sollten und aus Furcht vor dem Wasser hatten sie sich in den ausgegrabenen Sandhohlen des Eickebergs eingenistet 2 Die ersten Siedler waren Hinr Muller Dierk Muller Cord Jagels Joh Bossels Gerd Schnackenberg und Jurgen Muller Das Leben auf den ertragsarmen Boden war sehr einfach und uberaus hart Torfstich Kleinviehhaltung und Tagelohnarbeit half den Bewohnern das Lebenswichtigste zu sichern Um 1818 wurde auf dem Eickeberg die Eickedorfer Muhle errichtet Nachdem die Elektrizitat auch in den Moordorfern Einzug gehalten hatte wurde die Windmuhle 1933 abgerissen Der Eickedorfer Torfkahnhafen befand sich ebenfalls in der direkten Nahe des Eickeberges So konnten die fur Bremen bestimmten Torflieferungen vom Torfkahn direkt verladen werden Die fur die im Jahre 1900 in Betrieb genommene Kleinbahn Jan Reiners verlegten Gleise wurden auch zum Torftransport genutzt Es wurde ein Gleisanschluss zum Torfkahnhafen verlegt da die Hauptstrecke einige hundert Meter entfernt auf der anderen Worpeseite verlief Die Eickedorfer Raucherkate wurde um 1842 erbaut und gehorte zur Hofstelle Nr 20 Die raumliche Aufteilung wurde in etwa wie beim Niedersachsischen Rauchhaus vorgenommen wobei die Abmessungen mit ca 5 50 9 00 Meter erheblich kleiner gewahlt wurden Der Dielenraum wurde zum Rauchern von Fleischwaren zur Verfugung gestellt In der Hauptsache waren es Schinken und Mettwurste die durch den Rauch lange haltbar gemacht wurden Die Raucherkate wurde mit Stroh gedeckt und das Fachwerk mit roten Lehmziegeln ausgemauert Die wenigen Fenster liessen nur wenig Licht in die Raucherkate Die Eickedorfer Strasse in Bremen Stadtteil Findorff wurde nach dem Ort benannt Literatur BearbeitenHarry Schumm 250 Jahre Eickedorf Verlag M Simmering Lilienthal 2002 Karl Lilienthal Jurgen Christian Findorffs Erbe Lilienthal Melloh 1982 Reprint der Originalausgabe von 1931 Rolf Metzing Johann Schriefer Fritz Westphal Grasberg Saade Osterholz Scharmbeck o J Weblinks BearbeitenJurgen Christian Findorff Zur Moorbesiedlung der RegionEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 244 Karl Lilienthal Jurgen Christian Findorffs Erbe Lilienthal Melloh 1982 Ortsteile von Grasberg Adolphsdorf Dannenberg Eickedorf Grasberg Kernort Grasdorf Huxfeld Meinershausen Mittelsmoor Otterstein Rautendorf Schmalenbeck Seehausen Tuschendorf Weinkaufsmoor Worpedorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eickedorf amp oldid 230054395