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Margret Antonie Boveri 14 August 1900 in Wurzburg 6 Juli 1975 in Berlin war eine deutsche Historikerin Publizistin und Journalistin Boveri schrieb u a fur die renommierten Tageszeitungen Berliner Tageblatt unter Paul Scheffer die Frankfurter Zeitung und nach deren Verbot fur Das Reich Ihr Leben war durch zahlreiche historische Bruche gekennzeichnet In der Zeit des Nationalsozialismus kam sie zunachst mit der Gestapo in Beruhrung Als feindliche Auslandskorrespondentin in den USA interniert kehrte sie wahrend des Zweiten Weltkrieges in das Deutsche Reich zuruck und trat teilweise durch nationalsozialistisch gepragte Presseartikel hervor Nach Kriegsende setzte sie sich vor allem fur die Wiedervereinigung Deutschlands ein Zu ihrem Freundes und Bekanntenkreis zahlten so unterschiedliche Personlichkeiten wie Wilhelm Conrad Rontgen Theodor Heuss Ernst Freiherr von Weizsacker Freya von Moltke Ernst Junger Carl Schmitt Armin Mohler Gottfried Benn und Uwe Johnson Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit 1 2 Jugend und Studium 1 3 Karriere als Journalistin wahrend der Zeit des Nationalsozialismus 1 4 Nachkriegszeit 1 5 Autobiographische Gesprache mit Uwe Johnson 1 6 Tod 1 7 Ehrungen 2 Zitate 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit Bearbeiten Margret Boveri wurde als Tochter des deutschen vergleichenden Anatomen bzw Zoologen Theodor Boveri und der amerikanischen Biologin Marcella Boveri geborene O Grady in Wurzburg geboren Sie wuchs dort als behutetes Einzelkind in einer zur burgerlichen Oberschicht zahlenden Akademikerfamilie auf Ihr Vater war als Professor fur Biologie Leiter des Zoologischen Instituts der Julius Maximilians Universitat Wurzburg am Pleicherring heute Rontgenring Ihre Mutter legte als erste Frau ihr Abschlussexamen am Massachusetts Institute of Technology ab und verzichtete fur die Dauer der Kindeserziehung auf ihre wissenschaftliche Karriere Die Familie wohnte unweit der Universitatsgebaude zunachst in einer Sechs Zimmer Wohnung in einem Etagenblock in der Pleicherglacisstrasse 8 ab 1915 Bismarckstrasse genannt einer von Akademikern bevorzugten ruhigen Wohnstrasse In ihrer fruhen Jugendzeit erfolgte ein Umzug in eine noch grossere Wohnung im 1 Stock des Hauses Bismarckstrasse 1 Als Kleinkind wurde Margret von ihren Eltern auf mehrere Auslandsreisen mitgenommen So bei mehreren Besuchen der Verwandtschaft ihrer Mutter in den USA in den Jahren 1902 1905 und 1909 Anlasslich zweier Aufenthalte ihres Vaters am Zoologischen Institut von Neapel besuchte sie dort 1911 und 1913 die internationale Schule Das durch das Elternhaus sowie ihr soziales Umfeld vermittelte Bild von der Andersartigkeit bestimmter Bevolkerungsschichten und die Distanz die man zu diesen sogenannten niederen Schichten zu wahren hatte pragte ihre Erziehung in Kindheit und Jugend Hinzu kam im katholischen Wurzburg aussergewohnlich die atheistische Einstellung ihrer Eltern Um nicht mit gewohnlichen Kindern durch den Besuch der ortlich zustandigen Schule im wenig vornehmen Pleicher Viertel von ihr auch Professorenviertel 1 genannt in Beruhrung zu kommen erhielt Margret Boveri Privatunterricht Neben der Vorbereitung fur den Besuch einer hoheren Schule gehorte auch der obligatorische Klavierunterricht zu ihrer Ausbildung Der Tod des Vaters am 15 Oktober 1915 bedeutete einen gravierenden Einschnitt in ihr bislang unbeschwertes Leben In den autobiographischen Aufzeichnungen Verzweigungen bezeichnete sie diesen Verlust als Amputation I nbsp Boveri Schlosschen in Hofen bei BambergDie Ferienzeit verbrachte die Familie regelmassig in Hofen bei Bamberg wo die Grosseltern ihres Vaters ein Seehaus genanntes Schlosschen besassen 2 Der Verkauf eines Grossteils der zum Anwesen gehorenden Liegenschaften zum 1 Januar 1918 stellte fur Boveri die Amputation II dar Mangels eines Gymnasiums fur Madchen besuchte sie seit 1917 die stadtische Sophienschule eine seit 1900 bestehende hohere Madchenschule die vierjahrige Realgymnasialkurse als Vorbereitung fur das Abitur anbot In dem wahrend ihrer Zeit an der Sophienschule gegrundeten Deutsch Nationalen Jugendbund engagierte sich Boveri als Fuhrerin Als der bisherige Eigentumer des von ihrer Mutter bewohnten Mietshauses dieses nach Ende des Ersten Weltkrieges verkaufte kundigte der neue Eigentumer die von den Boveris genutzte Wohnung in der Beletage Der Verlust dieser mit ihren gesamten Kindheits und Jugenderinnerungen verbundenen Wohnung bedeutete fur sie die Amputation III Verscharft wurde die Situation noch durch die aufreibende Suche nach einer neuen Bleibe fur ihre verwitwete Mutter in Zeiten einer allgemeinen Wohnungsnot und der Unterkunft in wesentlich bescheideneren Mietwohnungen wie in der Bohnesmuhlgasse Hof und schliesslich Crevennastrasse 8 Jugend und Studium Bearbeiten 1920 legte Margret Boveri als Externe ihr Abitur am Realgymnasium ab Da sie noch keine klaren Berufsvorstellungen hatte nahm sie zunachst Klavierunterricht in der Meisterklasse von Hermann Zilcher dem Leiter des Wurzburger staatlichen Musikkonservatoriums Daneben immatrikulierte sie sich am 20 Oktober 1920 an der Universitat Wurzburg fur die Facher Englisch Italienisch Geschichte Germanistik und Zoologie Als Brotberuf fasste sie eine Tatigkeit als Lehrerin ins Auge obwohl sie keine besondere Neigung dazu empfand Vom Studienbetrieb war sie enttauscht Trotzdem legte sie in den Fachern Deutsch Geschichte und Englisch am 29 April 1924 das Staatsexamen ab Nach dem einjahrigen Referendariat an der Oberrealschule absolvierte Boveri das Studienassessorexamen fur Deutsch Zum Schuldienst konnte sie sich allerdings nicht durchringen Motiviert durch eine finanzielle Unterstutzung ihrer Mutter versuchte sie im Herbst 1925 ohne grosse Ambitionen eine Fortsetzung ihres Geschichtsstudiums in Munchen Im Sommer 1927 unterbrach sie dieses um als Sekretarin an das Zoologische Institut in Neapel zu gehen Im Oktober 1929 kehrte sie nach Deutschland zuruck und setzte ihr Studium an der Hochschule fur Politik in Berlin fort wo sie in der Rotdornstrasse 2 im Ortsteil Friedenau eine Mansardenwohnung bezog Im November 1929 immatrikulierte sie sich ausserdem an der Friedrich Wilhelm Universitat fur Neuere Geschichte und Philosophie In Neapel hatte Boveri den afroamerikanischen Zoologen Ernest Just kennengelernt der am Zoologischen Institut als Gastprofessor tatig war Zwischen den beiden entwickelte sich ein Verhaltnis nachdem Boveri sich in den siebzehn Jahre alteren verheirateten Wissenschaftler verliebt hatte Trotz der Ablehnung dieser Liaison durch ihren Freundeskreis dauerte die Beziehung noch bis in die gemeinsame Berliner Zeit und endete erst als Just seit Januar 1930 am Kaiser Wilhelm Institut in Berlin Dahlem tatig im Sommer 1931 seiner zukunftigen Frau Hedwig Schnetzler begegnete nbsp Berliner Gedenktafel am Haus Opitzstrasse 8 in Berlin SteglitzEnde 1929 begann Boveri mit ihrer Dissertationsarbeit bei Hermann Oncken zum Thema Personlichkeiten und Apparat der aussenpolitischen Geschaftsfuhrung unter Sir Edward Grey Ende September 1930 konnte sie eine Neubauwohnung in Berlin Lichterfelde in der Neuchateller Strasse 19 beziehen und sich hier ungestort ihrer Arbeit widmen Das Promotionsverfahren schloss sie am 9 Juni 1932 mit der Gesamtnote cum laude ab Boveri zeichnete darin ein negatives Bild der englischen Aussenpolitik Auch Edward Grey habe einfach die deutschfeindliche Politik seiner Vorganger fortgefuhrt und durch seine Vorliebe fur Frankreich noch verscharft Karriere als Journalistin wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Im Marz und April 1933 unternahm Boveri in Begleitung von drei Freunden eine Automobilreise durch Marokko Algerien und Tunesien Die Zasur durch die nationalsozialistische Machtergreifung und die schon 1933 begonnenen Veranderungen der Presselandschaft sah Boveri zunachst gelassen Eine Exil Existenz schloss sie kategorisch aus auch noch als Bekannte und Weggefahrten von den Sauberungsmassnahmen der neuen Machthaber betroffen wurden und sie selbst Erfahrungen mit der Gestapo sammeln musste Sie war entschlossen ihren gewunschten Einstieg in die Publizistik zu realisieren und hatte hierbei einen gunstigen Zeitpunkt getroffen da durch den mit dem neuen Schriftleitergesetz vom 4 Oktober 1933 eingefuhrten Ariernachweis Redakteur bzw Journalistenstellen die bis dahin deutsche Juden innehatten in erheblichem Masse frei wurden Am 9 Dezember 1933 beantragte sie ihre Aufnahme in den Reichsverband der Deutschen Schriftsteller Die Bewerbung fur eine Festanstellung bei ihrer Wunschzeitung der Frankfurter Zeitung FZ scheiterte jedoch so dass sie am 27 August 1934 schliesslich als Volontarin in die aussenpolitische Redaktion des Berliner Tageblatts eintrat dessen Chefredakteur Paul Scheffer sie forderte und mit dem sie ein Leben lang in enger Verbindung blieb Im Auftrag des Berliner Tageblatts nahm sie im Sommer 1935 an einer Gruppenreise deutscher Journalisten nach Athen teil 3 und bereiste 1936 Malta Agypten und den Sudan 1938 folgte eine grosse Orientreise finanziert durch die Frankfurter Zeitung und den Atlantis Verlag die sie mit ihrem Buick unternahm und die sie in die Turkei nach Jordanien in den Libanon den Irak und den Iran fuhrte Literarische Fruchte ihrer Reisen waren neben Zeitungsreportagen die Bucher Vom Minarett zum Bohrturm und Ein Auto Wusten Blaue Perlen Von 1939 bis zum Verbot der Zeitung 1943 war sie Auslandskorrespondentin der Frankfurter Zeitung FZ in Stockholm und New York Auf eigenen Wunsch kehrte sie mitten im Zweiten Weltkrieg nachdem man sie nach Kriegseintritt der USA zeitweise in New York als feindliche Auslanderin interniert hatte im Mai 1942 nach Europa Lissabon zuruck wo sie ihre Tatigkeit fur die FZ sofort wieder aufnahm Sie veroffentlichte in der FZ nunmehr auch antisemitische Beitrage etwa Landschaft mit doppeltem Boden Einfluss und Tarnung des amerikanischen Judentums 4 Die Scharfe der Beitrage sei auf redaktionelle Eingriffe zuruckzufuhren erklarte sie nach dem Krieg 5 Am 20 Juli 1941 wurde ihr die Kriegsverdienstmedaille das war die erste Stufe der funfstufigen von Hitler gestifteten Auszeichnung Kriegsverdienstkreuz verliehen 6 Nach dem Verbot der FZ durch das NS Regime nahm Boveri eine Tatigkeit als Verfasserin von Berichten in der deutschen Botschaft in Madrid auf Sie kehrte im Marz 1944 wieder nach Berlin zuruck und war als freie Mitarbeiterin der nationalsozialistischen Wochenzeitung Das Reich bis Kriegsende tatig Sie wohnte im Vorderhaus der Charlottenburger Wundtstrasse 62 IV am Lietzensee die aber durch einen Bombenangriff am 3 Februar 1945 schwer beschadigt wurde so dass sie kurz nach Kriegsende in die Thielallee 13 in Berlin Dahlem umzog Bis zu ihrem Tode lebte sie als freie Journalistin in Berlin Boveri machte in der Zeit des Nationalsozialismus Karriere als Journalistin ohne Mitglied in der NSDAP zu sein Sie bewahrte zwar in der Anfangsphase Distanz zum Regime war jedoch eine patriotische Deutsche und mit dem Diplomaten und spateren Widerstandskampfer Adam von Trott zu Solz nach eigener Aussage befreundet 7 Boveri ahnte jedoch nicht dass Trott zum engeren Zirkel des Kreisauer Kreis gehorte 8 Das Kriegsende erlebt sie in Berlin Ihre tagebuchartigen Aufzeichnungen aus dieser Zeit wurden 1968 zur Grundlage von Tage des Uberlebens Berlin 1945 Kurz nach dem Krieg verfasste sie das sehr amerikakritische Buchlein Amerika Fibel fur erwachsene Deutsche Nachkriegszeit Bearbeiten Nach der deutschen Kapitulation missbilligte sie die Teilung Deutschlands entschieden und warf den drei westlichen Hauptsiegermachten vor diese bewusst herbeigefuhrt zu haben wobei sie von Konrad Adenauer unterstutzt worden seien Die Folge war dass sie die Bundesrepublik Deutschland ablehnte Erst nach dem Mauerbau und nachdem John F Kennedy und Willy Brandt ihre Visionen einer Aussohnung mit dem Osten im Kalten Krieg hervorbrachten versohnte sie sich mit dem Nachkriegsdeutschland Im 1956 erschienenen Der Verrat im zwanzigsten Jahrhundert stellte sie den Verrat am Vaterland durch Knut Hamsun William Joyce und Ezra Pound durch deren Propaganda Tatigkeit fur das NS Regime dem Verrat durch Wilhelm Canaris Ludwig Beck und Claus Schenk Graf von Stauffenberg in Form ihrer Verschworertatigkeit gegenuber um die aus ihrer Sicht ambivalente Allgegenwart des Verrats zu studieren Verrat schreibt sie ist in unserem Leben zum Alltagsbegriff geworden Der Inhalt des Verrates wechselt indem sich das Rad der Geschichte dreht Heute werden als Helden oder Martyrer die gefeiert die gestern als Verrater gehenkt wurden und umgekehrt Aber der Verrat bleibt bei uns als sei er der dauernd sich wandelnde Schatten der unserer Epoche zugehort 9 Autobiographische Gesprache mit Uwe Johnson Bearbeiten Mit dem Schriftsteller Uwe Johnson fuhrte Margret Boveri ab 1968 intensive Gesprache uber ihr Leben die auf Tonband aufgenommen wurden Vorher hatte Johnson in New York bei Hannah Arendt und ihrem Ehemann Heinrich Blucher wie die Boveri Biographin Heike B Gortemaker es ausdruckt Unterricht in Politik und Zeitgeschehen erhalten 10 Daraufhin wollte Johnson herausfinden warum Boveri obwohl sie die Moglichkeit zur Emigration gehabt hatte im nationalsozialistischen Deutschland blieb und ab 1933 Karriere als Journalistin machte Er kritisierte nach Gortemaker dass Boveri mitgemacht und nicht Nein zu den Zustanden in Deutschland gesagt habe Dabei berief er sich wie Gortemaker ausfuhrt vor allem auf das politische Hauptwerk Arendts Elemente und Ursprunge totaler Herrschaft in dem diese der Generation die vor dem Ersten Weltkrieg aufgewachsen ist vorwirft dass sie sich vom Fuhrer des Mob habe missbrauchen lassen Die geistige und kulturelle Elite dieser Frontgeneration habe sich mit ihren antihumanistischen antiliberalen antiindividuellen und zivilisationsfeindlichen Instinkten der Anziehungskraft der totalitaren Bewegungen nicht entziehen konnen ja konne es bis heute nicht Dennoch sei sie die geistige und kulturelle Elite ohne Einfluss auf die totalen Herrschaftsapparate gewesen 11 Die trotz dieses Hintergrunds teilweise fast freundschaftlichen Begegnungen verliefen nicht immer spannungsfrei und Boveri unterbrach im September 1968 den Kontakt weil Johnson gesagt habe sie sei eine Nazideutsche gewesen 12 Zwar wurden die Interviews an denen nunmehr auch Elisabeth Johnson beteiligt war spater fortgefuhrt aber uber die Unvereinbarkeit der Standpunkte zwischen ihr und Uwe Johnson kam Boveri niemals hinweg so Gortemaker 13 Tod Bearbeiten Margret Boveri starb am 6 Juli 1975 in Berlin Beerdigt wurde sie in der Grabstatte der Boveris auf dem Bamberger Hauptfriedhof In ihrem Testament vermachte sie ihre Aufzeichnungen Uwe Johnson Dieser veroffentlichte kurz nach ihrem Tod einen Nachruf in der Zeit 14 Zwei Jahre nach Margret Boveris Tod gaben er und seine Ehefrau Boveris Autobiographie Verzweigungen heraus Ehrungen Bearbeiten 1968 wurde Boveri mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet Am 15 Januar 1971 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse fur ihren publizistischen Einsatz fur eine Verstandigung zwischen Ost und West 15 16 Von der konservativen Margret Boveri Stiftung fur Demokratieforschung in Wurzburg wurde ein Margret Boveri Preis fur wissenschaftliche Publizistik verliehen u a an Elisabeth Noelle Neumann 1997 Zitate Bearbeiten England braucht in Deutschland keinen Secret Service mehr die Deutschen selbst kommen ja in Scharen zu uns und erzahlen alles stellte Robert Vansittart 1939 fest Margret Boveri Der Verrat im XX Jahrhundert Bd II S 98 Landschaft mit doppeltem Boden Einfluss und Tarnung des amerikanischen Judentums B s Artikeluberschrift in der Frankfurter Zeitung uber Juden in den USA 17 Ich bin fast reif fur den Eintritt in die Partei 18 Also ich wurde sagen bei den Verratern mit denen ich mich beschaftigt habe war die grosse Schwierigkeit die dass sie zwischen verschiedenen Arten der Treue wahlen mussten Eines der einfachen Beispiele ist Laval der Mann der unter der deutschen Besatzung bereit war Ministerprasident zu bleiben bei dem also Treue zum sogenannten Vaterland starker war als die Treue zu einer Ideologie der Freiheit 19 Die USA dunken sich etwas besseres demokratischer fortschrittlicher und freiheitlicher aber sie sind es nicht Wer sie nicht fur die beste aller Nationen halt berufen anderen den Segen des Fortschritts zu bringen den machen sie nieder 20 Werke BearbeitenPersonliches uber W C Rontgen In Otto Glasser Wilhelm Conrad Rontgen und die Geschichte der Rontgenstrahlen Berlin Gottingen Heidelberg 1931 2 Aufl ebenda 1959 Das Weltgeschehen am Mittelmeer Zurich 1936 Vom Minarett zum Bohrturm Eine politische Biographie Vorderasiens Zurich Leipzig 1939 Ein Auto Wusten blaue Perlen Bericht uber eine Reise durch Vorderasien Leipzig 1939 Wusten Minarette und Moscheen Im Auto durch den alten Orient Vorwort Peter Scholl Latour WJS Berlin 2005 ISBN 3 937989 06 4 Amerika Fibel fur erwachsene Deutsche Berlin 1946 wieder mit Kommentar von Theodor Heuss Einleitung Heike B Gortemaker Landt Berlin 2006 ISBN 3 938844 03 5 Der Diplomat vor Gericht Minerva Berlin 1948 Duino Heroische Bruchstelle Europas In Merkur Jg 5 Nr 8 1951 wieder in Marlis Gerhardt Essays beruhmter Frauen Von Else Lasker Schuler bis Christa Wolf Insel TB Frankfurt 1997 ISBN 3 458 33641 9 S 40 53 16 Fenster und 8 Turen Berlin 1953 Der Verrat im 20 Jahrhundert 4 Bande Band I Fur und gegen die Nation Das sichtbare Geschehen Rowohlt Hamburg 1956 Band II Fur und gegen die Nation Das unsichtbare Geschehen Rowohlt Hamburg 1956 Band III Zwischen den Ideologien Zentrum Europa Rowohlt Hamburg 1957 Band IV Verrat als Epidemie Amerika Fazit Rowohlt Hamburg 1960 Wir lugen alle Eine Hauptstadtzeitung unter Hitler Walter Olten 1965 Tage des Uberlebens Berlin 1945 Piper Munchen 1968 wieder Eichborn 1996 Die Andere Bibliothek 136 abermals Vorwort von Egon Bahr WJS Berlin 2004 ISBN 3 937989 01 3 Erinnerte Mutmassungen In Neue Deutsche Hefte 16 1969 S 205 208 Die Deutschen und der status quo Munchen 1974 Verzweigungen Eine Autobiographie Hrsg von Uwe Johnson Piper Munchen 1977 ISBN 3 492 02309 6 wieder Suhrkamp Frankfurt 1996 ISBN 3 518 39076 7 Literatur BearbeitenIngrid Belke Auswandern oder bleiben Die Publizistin Margret Boveri 1900 1975 im Dritten Reich In ZfG 53 2005 S 118 137 Roland Berbig u a Hrsg Margret Boveri Ernst Junger Briefwechsel aus den Jahren 1946 1973 Landt Berlin 2008 Ralf Breslau Hrsg Ich mochte schreiben und schreiben Margret Boveri eine deutsche Journalistin Ausstellungskatalog Staatsbibliothek zu Berlin amp Stiftung Preussischer Kulturbesitz Reichert Wiesbaden 2002 ISBN 3 933641 41 1 David Dambitsch Eine Dame von Welt Die politische Journalistin Margret Boveri 1900 1975 CD Booklet AirPlay Entertainment Munchen 2005 ISBN 3 935168 43 8 Werner Dettelbacher Frau Dr Margret A Boveri zum 100 Geburtstag am 14 August 2000 Eine Handreichung zur Ausstellung Frau Boveri wusste zu viel Universitatsbibliothek Wurzburg 5 31 August 2000 Elke Fein Die Diskussion um Widerstand und Verrat nach dem Zweiten Weltkrieg unter anderem am Beispiel der Untersuchung von Margret Boveri zum Verrat im 20 Jahrhundert Freie Universitat Berlin 1995 Gunther Gillessen Auf verlorenem Posten Die Frankfurter Zeitung im Dritten Reich Berlin 1986 Heike B Gortemaker Ein deutsches Leben Die Geschichte der Margret Boveri Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 52873 2 Rezension In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 Februar 2005 S 39 Rezensionsuberblick weitere Rez Rezension In Frankfurter Rundschau 20 April 2005 21 Ernst Klee Margret Boveri Eintrag in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Frankfurt 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 22 Klaus Niester Margret Boveri Uberlebensstrategien einer Publizistin im Dritten Reich Magisterarbeit Westfalische Wilhelms Universitat Munster 1987 Fridolin Schley Die Verteidigung Roman Recherche Arbeit von Laura Velte Verlag Hanser Berlin Berlin 2021 S 51 57 60 64 124 191 208 u 216f Christian Tilitzki Margret Boveri und Carl Schmitt Ein lockerer Briefkontakt In Schmittiana Band VII Duncker amp Humblot Berlin 2001 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Margret Boveri im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Margret Boveri in der Deutschen Digitalen Bibliothek Roland Berbig Lieber Herr Johnson Ihre verbesserliche Margret Boveri In Die Zeit 33 1995 Wir lugen alle Suddeutsche Zeitung vom 26 Mai 2003 Portrat Klappentext zu Tage des Uberlebens in Perlentaucher Eine starke Liebe zu Deutschland In Die Zeit Nr 12 17 Marz 2005 Rezension zu Ein deutsches Leben In der Biografie von Gortemaker ist nichts ausgelassen aus dem Leben dieser Journalistin Das ist falsch ihre konspirative Tatigkeit fur ein Deutsch Franzosisches Studienkomitee wurde von G ausser Acht gelassen Naheres in M B Erinnerte Mutmassungen 1969 Boveri Schlosschen Memento vom 2 Dezember 2014 im Internet Archive in Hofen Gemeinde Stegaurach Eine kategorische Patriotin Der Lebensweg der Journalistin Margret Boveri Memento vom 3 Januar 2018 im Internet Archive In Die Berliner Literaturkritik vom 6 September 2006 Grabstatte auf dem Bamberger Hauptfriedhof Munzinger Archiv Eintrag M B 23 Freiheit und Selbstverwirklichung Margret Boveri und Jeanne Hersch Von Katharina Rutschky DeutschlandfunkEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 425jahrigen Wiederkehr der Grundsteinlegung Stiftung Juliusspital Wurzburg Wurzburg 2001 ISBN 3 933964 04 0 S 289 Gemeinde Stegaurach Memento vom 2 Dezember 2014 im Internet Archive abgerufen am 24 November 2014 Vgl ihren Bericht 12 deutsche Journalisten auf einem griechischen Schiff in Neue Athener Zeitung vom 21 Juli 1935 S 1 und 4 FZ Nr 268 und 269 Mai 1943 Gunther Gillessen Auf verlorenem Posten Die Frankfurter Zeitung im Dritten Reich Berlin 1986 S 479 f Klee 2007 S 71 Am 12 Mai 1945 bekam sie im zerstorten Berlin unerwarteten Besuch von Elvira Zitzewitz die sie wie folgt beschreibt das ist eine Cousine von Jakob und eine Freundin von Teddy Goetz von der ich aus Zensurgrunden noch nie geschrieben habe Sie ist die Cousine von Adam von Trott einem der Manner des 20 Juli mit dem ich befreundet war und wir sind uns im letzten Jahr auf dieser traurigen Basis recht nahe gekommen Boveri Tage des Uberlebens S 139 f Heike B Gortemaker Ein deutsches Leben Die Geschichte der Margret Boveri Munchen 2005 S 202 Verrat als Massenware In Der Spiegel vom 12 September 1956 Heike B Gortemaker Ein deutsches Leben Die Geschichte der Margret Boveri Munchen 2005 S 298 Heike B Gortemaker Ein deutsches Leben Die Geschichte der Margret Boveri Munchen 2005 S 301 Heike B Gortemaker Ein deutsches Leben Die Geschichte der Margret Boveri Munchen 2005 S 305 Heike B Gortemaker Ein deutsches Leben Die Geschichte der Margret Boveri Munchen 2005 S 308 siehe Besuch im Krankenhaus In Die Zeit 15 August 1975 Nr 34 Heike B Gortemaker Ein deutsches Leben Die Geschichte der Margret Boveri Munchen 2005 S 313 Auskunft des Bundesprasidialamtes Quelle An dieser Stelle o D uber judische Weltverschworung Quelle Brief an Paul Scheffer Quelle aus MB Verrat im 20 Jahrhundert aus Margret Boveri Amerikafibel Zit nach Rutschky siehe Weblinks Aus dieser Version sind bemerkenswert 1 Auch nach dem Krieg war sie MB der Meinung dass es richtig war Kompromisse mit den Nazis zu machen Fur Boveri war das Hitler Regime einfach eine schlechte Regierung sie hat nicht wie ihre Zeitgenossin Hannah Arendt das grundsatzlich Neue der totalitaren Herrschaft erkannt sowie 2 Leider geht Gortemaker auf diese Beziehung sc MBs zur Mutter nur ganz am Rande ein Uberhaupt nichts schreibt sie uber Boveris Freundin Gertrud Reiss die mit ihrem judischen Mann 1933 nach Zurich emigriert war Die 500 Briefe die Boveri mit ihrer Mutter wechselte und die 2200 Briefe umfassende Korrespondenz mit Reiss wertet Gortemaker zwar aus doch uber die Art dieser Beziehungen und ihren Einfluss auf Boveri erfahrt der Leser nichts Beruht nur auf Gortemaker Online kostenfrei fur alle Nutzer von ca 100 Stadtbibliotheken Ansonsten als Print Normdaten Person GND 118514067 lobid OGND AKS LCCN n83827121 VIAF 85159446 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boveri MargretALTERNATIVNAMEN Boveri Margret Antonie vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Journalistin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 14 August 1900GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 6 Juli 1975STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margret Boveri amp oldid 236161592