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Die 5 Armee russisch 5 ya armiya war ein Grossverband der Roten Armee Sie wurde erstmals am 11 August 1918 im Zuge des Russischen Burgerkriegs aufgestellt und im September 1922 wieder aufgelost Im August 1939 wurde der Verband fur die Invasion in Ostpolen erneut formiert Die 5 Armee fiel im September 1941 in der Kesselschlacht von Kiew in deutsche Gefangenschaft und wurde daraufhin abermals neu aufgestellt Sie ruckte 1944 nach Ostpreussen vor und beendete den Krieg im August 1945 in der Mandschurei 5 ArmeeAufstellung 1918 1922 1939 1945Streitkrafte Rote ArmeeTeilstreitkraft LandstreitkrafteTyp ArmeeSchlachten Russischer Burgerkrieg Kasaner Operation 1918 Zweiter Weltkrieg Polnischer Feldzug 1939 Kesselschlacht von Kiew Operation Bagration 1944 Ostpreussische Operation 1945 Sowjetische Invasion der Mandschurei Inhaltsverzeichnis 1 1 Formation 2 2 Formation 3 3 Formation 3 1 Kriegsjahr 1944 und 1945 4 Fuhrung 5 Literatur 6 Weblinks1 Formation BearbeitenDie 5 rote Armee wurde erstmals am 11 August 1918 auf Befehl Leo Trotzkis aus zwei auf dem linken und rechten Ufer der Wolga befindlichen Gruppen der Roten Garden gebildet die die fur die Bolschewiki lebensnotwendige Stadt Kasan von der Komutsch Armee zuruckerobern sollten Zum Befehlshaber wurde zwangsweise der lettische Offizier Peteris Slavens ernannt Die Ruckeroberung der Stadt gelang am 10 September 1918 Kasaner Operation In der Folge wurde die 5 Armee an den Fronten des Russischen Burgerkrieges eingesetzt und nach dem Ende des Krieges im September 1922 aufgelost 2 Formation BearbeitenDie zweite Formation der 5 Armee wurde im August 1939 im Sondermilitarbezirk Kiew basierend auf der Heeresgruppe Schitomir spater Gruppe Schepetowka aufgestellt Mitte September 1939 beteiligte sie sich im Rahmen der Ukrainischen Front Armeegeneral Timoschenko beim sowjetischen Einmarsch in der westlichen Ukraine und im westlichen Belarus Gliederung am 17 September 1939 15 Schutzenkorps mit 45 52 und 87 Schutzendivision 8 Schutzenkorps mit 44 und 81 Schutzendivision in Reserve 60 Schutzendivision 4 mechanisiertes Korps mit 8 und 10 Panzer Division 81 mot Schutzendivision 36 und 38 leichte PanzerbrigadeDie 5 Armee nahm im Juni Juli 1940 mit neuen Truppenteilen 36 und 49 Schutzenkorps als Teil der Sudfront an der Annexion der nordlichen Bukowina teil Zu Beginn der deutschen Operation Barbarossa war die 5 Armee Teil der Sudwestfront Armeegeneral Kirponos auf der etwa 170 Kilometer breiten Bug Front zwischen von Wlodawa und Krystynopol konzentriert und deckte die Zugange nach Luzk Armeegliederung am 22 Juni 1941 15 Schutzenkorps Oberst I I Fedjuninski mit 45 und 62 Schutzendivision 27 Schutzenkorps Generalmajor P D Artemenko mit 87 125 135 Schutzendivision 22 mechanisierte Korps Generalmajor S M Kondruszew mit 19 und 41 Panzerdivision 215 mechanisierte Division 2 befestigter Raum dazu 7 Artillerieregimenter 2 NKWD Grenzregimenter und 1 Ingenieur Regiment Der deutsche Panzervorstoss der Panzergruppe 1 Generaloberst von Kleist erfolgte am 22 Juni 1941 zwischen Sokal und Wladimir Wolynski und brach zwischen dem sowjetischen 15 und 27 Schutzenkorps durch Die deutschen Truppen ruckten zwischen 15 und 25 Kilometer tief in Wolhynien vor An der Grenze westlich Wladimir Wolynski stand dem deutschen III Armeekorps mot zunachst nur die 87 und 135 Schutzendivision gegenuber Die Masse des 22 Mechanisierten Korps stand noch 140 km von der Grenze entfernt Generalmajor Potapow befahl nach dem Verlust von Luzk den Gegenangriff des aus der Linie Klewan Olyka als Verstarkung herangekommene 9 mechanisierte Korps General Rokossowski nach Suden auf Dubno Wahrend der Panzerschlacht von Dubno und Rowno scheiterte der Gegenangriff des 22 mechanisierten Korps jetzt unter Generalmajor W S Tamruch Die Uberreste der sowjetischen 19 und 41 Panzerdivision wurden zusammen mit Moskalenkos 1 Panzerabwehrbrigade in den Raum nordlich von Luzk abgedrangt Im Norden zwischen Ljuboml und den Pripjater Sumpfen verteidigte sich wahrenddessen das 15 Schutzenkorps noch bis Anfang Juli erfolgreich gegen das auf Kowel vordringende deutsche XVII Armeekorps Das Ende Juni neu zugefuhrte 31 Schutzenkorps Generalmajor A I Lopatin verstarkte mit der 193 195 und 200 Schutzendivision die zusammenbrechende Front des 15 und 27 Schutzenkorps und ging am 3 Juli auf die Linie Styr Matwejki Klewan und am 4 Juli auf die Linie Horyn Kosmatschew Kostopol zuruck Vom 6 bis 10 Juli organisierte die 5 Armee gegenuber den linken Flugel der deutschen 6 Armee die Verteidigungsoperation zwischen Nowgograd Wolynski Olewsk und vom 11 Juli bis 20 August die Gegenoffensive bei Korosten Die Armee wurde Ende August nach der Bedrohung der Nordflanke uber den Dnjepr auf Tschernigow zuruckgedrangt Das 15 Schutzenkorps 62 45 und 135 Schutzendivision machte gegenuber der deutschen 2 Armee Front nach Nordosten Die Masse der 5 Armee geriet in der ersten Septemberhalfte in den Kessel von Kiew in deutsche Gefangenschaft Bei den Ausbruchskampfen wurde Generalmajor Potapow von deutschen Truppen gefangen genommen und dessen Stabschef Generalmajor Pisarewski getotet 3 Formation BearbeitenDie dritte Formation der 5 Armee wurde am 11 Oktober 1941 gemass der Stawka Richtlinie vom 9 Oktober 1941 auf Grundlage des befestigten Raums von Moschaisk etabliert Sie bestand aus der 32 der 133 Schutzen Division sowie der 18 19 20 Panzer Brigade und anderer Verbande Ab 12 Oktober 1941 wurde die 5 Armee Teil der Westfront unterstellt und fuhrte bis 4 Dezember Abwehrkampfe an der Frontlinie Moschaisk Dorochow Zvenigorod Funf Tage lang hielt die 32 Schutzen Division Oberst V I Polosuchin den Angriffen der SS Division Reich mot auf dem Feld von Borodino stand Am 15 November begann die zweite Phase des deutschen Angriffs auf Moskau wahrend die Flanken der 5 Armee bis zum 28 November schwer erschuttert wurde hielt der Rest der Armee zusammen mit zwei anderen Verbanden 33 und 43 Armee im Zentrum der Westfront stand Ende November 1941 gelang es der 5 Armee die deutsche Offensive vor Swenigorod und Akulowa zu stoppen Anfang Dezember machte das deutsche XX Armeekorps den letzten Versuch zwischen der 5 und 33 Armee Rollbahn Moskau Minsk durchzubrechen Trotz eines Einbruchs in der Front der 33 Armee bei Naro Fominsk konnte die Situation am 4 Dezember durch Heranfuhrung von Reserven wiederhergestellt werden In Verbindung mit der 16 und der 33 Armee startete die 5 Armee Gegenangriffe nach Istra und Swenigorod Dabei wurden die 19 329 und 336 Schutzen Division das 2 Garde Kavallerie Korps sowie zwei Infanterie Bataillone und funf Raketenwerfer Regimenter eingesetzt Die 144 Schutzendivision Generalmajor M A Pronin kampfte um Jerschowo und Skokowo 1 5 bis 2 km nordlich von Swenigorod und die 50 Schutzendivision Generalmajor N F Lebedenko warf die deutschen Truppen nordlich von Kubinka aus dem Bruckenkopf am rechten Ufer der Moskwa Bis zum 20 Januar 1942 folgte die Ruckeroberung von Moschaisk und der Vormarsch bis auf Gschatsk Die 5 Armee hielt jetzt die Verteidigungslinie im zentralen Sektor der Westfront gegenuber Sytschowka und beteiligte sich an der Rschewer Wjasma Operation Am 20 Marz erteilte eine Stawka Direktive der West und Kalininfront neue Befehle nach denen zusammen mit der 43 49 und 50 Armee bis zum 1 April Gshatzk einzunehmen ist und auch Wjasma erreicht werden sollte Am 6 Marz befreite man Gschatsk und am 12 Marz wurden im Raum Wjasma neue Stellungen bezogen Im April 1942 wurde General Goworow zur Leningrader Front entsandt anschliessend ubernahm General Iwan Fedjuninski kurzfristig das Kommando bevor er wenig spater von Generaloberst J T Tscherewitschenko abgelost wurde Bei der gescheiterten Operation Mars vom 25 November bis 21 Dezember 1942 wurde die 5 Armee zusammen mit der 33 Armee der Angriff in der geplanten 2 Phase zugewiesen Es war geplant mit Einsatz des 9 und 10 Panzerkorps vom Osten her aus dem Raum Gshatsk auf Wjasma nach Westen durchbrechen und die deutsche 9 Armee abzuschneiden Operation Jupiter Nach dem Einbruch sollte die 3 Gardepanzerarmee 12 und 15 Panzerkorps eingefuhrt werden um die Verbindung mit der Kalininer Front zu erzwingen Zusammen mit der 10 Garde und der 33 Armee kampfte die 5 Armee in der Schlacht von Smolensk dabei wurde am 1 September 1943 Dorogobusch und am 25 September Smolensk befreit Zu diesem Zeitpunkt wurde die Armee von General V S Polenow kommandiert Nach kurzen Aufenthalt in der Reserve der Westfront wurde die 5 Armee an der offensiven Operation in Richtung Ljubawitschi angesetzt und erreichte im Sudwesten von Rudnja bis 11 Oktober die Flusslinie der Tschernitza Verhita wo man wieder in Defensive uberging Ab 14 November 1943 fuhrte die 5 Armee offensive Operationen in Richtung auf Orscha und erreichte Ende Dezember den Raum Rosasenka Kriegsjahr 1944 und 1945 Bearbeiten Anfang Januar 1944 wurde die 5 Armee im Raum sudostlich von Witebsk konzentriert um die Verteidigung der 33 Armee zu verstarken Am 24 April wurde die Armee zur 3 Weissrussischen Front versetzt In der Operation Bagration die ab 22 Juni 1944 zur Ruckeroberung von Belarus fuhrte war die 5 Armee Teil der 3 Weissrussischen Front Die 5 Armee jetzt unter General Krylow wurde neben der 39 Armee und einer Kavalleriegruppe bestehend aus der 3 Kavallerie und dem 3 Garde mechanisierten Korps der Nordgruppe der Front zugeteilt und nahm an der Witebsk Orscha Operation teil Die Formationen der 5 Armee uberquerten im Verlauf des 5 und 6 Juli den Fluss Wilija nordlich von Smorgon und ruckten weitere 55 Kilometer tief nach Westen vor Der Vormarsch fuhrte uber Wilna das am 13 Juli nach Aufstand einer polnischen Untergrundarmee in der Innenstadt von den deutschen Truppen geraumt wurde Nach Beteiligung an der Kaunaser Operation erreichte die 5 Armee mit der 184 Schutzendivision am 17 August 1944 die Grenze Ostpreussens Armeegliederung am 1 August 1944 45 Schutzenkorps Generalmajor Sergei Fjodorowisch Gorochow 159 184 338 Schutzendivision 65 Schutzenkorps Generalmajor Grigori Nikiforowitsch Perekrestow 97 144 371 Schutzendivision 72 Schutzenkorps Generalmajor Alexander Ignatjewitsch Kasartzew 63 215 277 Schutzendivision Die anderen Armeen der 3 Weissrussischen Front beteiligten sich an der Gumbinnen Operation Oktober 1944 bei der die Sowjets in die deutsch ostpreussische Verteidigung einbrechen konnten Im Zuge der zweiten ostpreussischen Offensive kampfte die 5 Armee ab 13 Januar 1945 in der Tilsit Insterburger Operation und besetzte am 23 Januar Insterburg In der Endphase des Krieges in Europa beteiligte sich die 5 Armee an der Beseitigung feindlichen Krafte auf der Halbinsel Samland Armeegliederung vom 12 Januar 194572 Schutzenkorps Generalmajor Alexander Ignatjewitsch Kasartzew 277 Schutzendivision Generalmajor Stepan Trophimowitsch Gladischew 63 Schutzendivision Generalmajor N M Laskin 215 Schutzendivision Generalmajor A A Kasarjan65 Schutzenkorps Generalmajor Grigori Nikiforowitsch Perekrestow 97 Garde Schutzen Division Oberst Samuel Iljitsch Tsukarew 371 Schutzendivision Generalmajor A A Boljachin 144 Schutzendivision Oberst Alexander Alexejewitsch Donez45 Schutzenkorps Generalmajor Nikolai Iwanowitsch Iwanow 184 Schutzendivision Generalmajor Bazan Badminowitsch Gorodowikow 159 Schutzendivision Oberst Iwan Gawrilowitsch Kalinin 157 Schutzendivision Oberst N F KursakinAm 20 April wurde die 5 Armee auf Anweisung der Stawka in den Fernen Osten verlegt und am 5 August 1945 der 1 Fernostfront unterstellt Zu Beginn der Operation Auguststurm waren der 5 Armee das 17 45 65 und 72 Schutzenkorps sowie der 105 befestigte Raum zugeteilt und nahm am Vorstoss nach Harbin teil Die Truppen die am Schwerpunkt der 1 Fernostfront eingesetzt waren brachen Widerstand der japanischen Truppen und ruckten zu den ostlichen Auslaufern des Gebirges von Jeschken Tajpinlin vor Unter den schwierigen Bedingungen in der Taiga wurden die Stadte Mulin Mudanjiang und Jilin erreicht und der Fluss Muleng Mudanjiang uberschritten Nach der Abtrennung der ruckwartigen Verbindungen der Kwantung Armee wurde die 5 Armee Ende September 1945 aufgelost Fuhrung BearbeitenKommandeure Militarspezialist Peteris Slavens 1918 Generalmajor Iwan Gerassimowitsch Sowetnikow 1939 Generalmajor Michail Iwanowitsch Potapow Juni 20 September 1941 Generalmajor Dmitri Danilowitsch Leljuschenko 10 17 Oktober 1941 Generalmajor Generalleutnant Leonid Alexandrowitsch Goworow 18 Oktober 1941 April 1942 General Major Generalleutnant Iwan Iwanowitsch Fedjuninski 25 April 15 Oktober 1942 Generaloberst Jakow Timofejewitsch Tscherewitschenko 15 Oktober 1942 27 Februar 1943 Generalleutnant Vitali Sergejewitsch Polenow 27 Februar 24 Oktober 1943 Generalleutnant Generaloberst Nikolai Iwanowitsch Krylow 24 Oktober 1943 16 Oktober 1944 Generalleutnant Pjotr Grigorjewitsch Schafranow 16 Oktober 15 Dezember 1944 Generaloberst Nikolai Iwanowitsch Krylow 15 Dezember 1944 August 1945 Stabschefs Generalmajor Sergei Georgijewitsch Trofimenko September 1939 Generalmajor D S Pisarewski Marz September 1941 Oberst Z I Chotimsk Oktober 1941 Generalmajor A A Filatow Oktober 1941 Januar 1942 Generalmajor B A Pigarewitsch Januar 1942 Juni 1943 Generalleutnant A W Suchomlin Juli August 1943 Oberst F E Pochem August Oktober 1943 Generalmajor Generalleutnant N J Prichidko Oktober 1943 August 1945 Mitglieder des Kriegsrats Brigadekommissar Z T Serdjuk Juni August 1941 Brigadekommissar M S Nikischew August 1941 September 1941 Generalmajor P F Iwanow Oktober 1941 November 1943 Generalleutnant I M Ponomarew November 1943 August 1945 Literatur BearbeitenDavid M Glantz Zhukov s Greatest Defeat The Red Army s Epic Disaster in Operation Mars Kansas City 1999 Aleksej Valerevich Isaev Dubno 1941 Velichajshee tankovoe srazhenie Vtoroj mirovoj Yauza Eksmo Moskwa 2009 Aleksej Viktorovich Vladimirskij Na kievskom napravlenii Po opytu vedeniya boevyh dejstvij vojskami 5 j armii Yugo Zapadnogo fronta v iyune sentyabre 1941 Voenizdat Moskwa 1989 auf militera lib ruWeblinks Bearbeitenhttps iknigi net avtor ilya dragan 4877 nikolay krylov ilya dragan read page 19 html http bdsa ru D0 BE D0 B1 D1 89 D0 B5 D0 B2 D0 BE D0 B9 D1 81 D0 BA D0 BE D0 B2 D1 8B D0 B5 D0 B0 D1 80 D0 BC D0 B8 D0 B8 2782 5Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 KustenarmeeGardearmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 20 Garde Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 PopowStossarmeen 1 2 3 4 5 Luftarmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Luftverteidigungsarmeen Amurgebiet Baku Leningrad Moskau Primorje Transbaikal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 5 Armee Rote Armee amp oldid 235279151