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Die 5 Stossarmee russisch 5 ya udarnaya armiya war die letzte der funf wahrend des Zweiten Weltkrieges durch die Rote Armee aufgestellten Stossarmeen und wurde im Dezember 1942 ein Jahr nach den anderen vier wahrend der Schlacht von Stalingrad gebildet Sie nahm unter anderem an dieser Schlacht den Operationen in der Ukraine 1943 und 1944 der Operation Jassy Kischinew und gegen Kriegsende an der Weichsel Oder Operation und der Schlacht um Berlin teil Nach dem Kriegsende war sie bis 1946 in Deutschland stationiert und hatte ihr Hauptquartier in Potsdam 5 StossarmeeAktiv Dezember 1942 bis Dezember 1946Staat Sowjetunion 1923 SowjetunionStreitkrafte Sowjetunion 1923 Rote ArmeeTeilstreitkraft LandstreitkrafteTyp Armee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 1943 1 3 1944 1 4 1945 1 5 Nachkriegszeit 2 Befehlshaber 3 LiteraturGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Die 5 Stossarmee ging am 9 Dezember 1942 auf Befehl der Stawka vom Vortag aus der 10 Reservearmee hervor die eine der zehn im Laufe des Jahres 1942 gebildeten Reservearmeen des Oberkommandos war und wurde der Stalingrader Front 2 Formation unterstellt Armeegliederung Dezember 1942 258 Schutzendivision Oberst Iwan Jakowlewitsch Fursin 300 Schutzendivision Oberst Iwan Michailowitsch Afonin 315 Schutzendivision Generalmajor Michail Semjonowitschh Knjaszew 4 Garde Schutzen Division Generalmajor Georgi Pawlowitsch Lilenkow 4 mechanisiertes Korps ab 18 Dezember 3 Garde mech Korps Generalmajor Wassili Timofejewitsch Wolski 7 Panzerkorps ab 29 Dezember 3 Gd Pz Korps Generalmajor Pawel Alexejewitsch Rotmistrow 3 Garde Kavalleriekorps 5 Garde 6 und 32 Kavallerie Division Generalmajor Issa Alexandrowitsch Plijew Reserve 87 Garde Schutzendivision Oberst Alexander Ignatjewitsch KasartzewDie 5 Stossarmee nahm im Dezember 1942 an der Abwehr des deutschen Unternehmens Wintergewitter zum Entsatz der in Stalingrad eingeschlossenen Truppen der 6 Armee teil Am 26 Dezember kam sie in den Bestand der Sudwestfront 1943 Bearbeiten Nach der Umbenennung der Stalingrader Front zum Jahreswechsel 1942 43 ging sie in den Bestand der Sudfront uber und nahm am Vorstoss auf Rostow am Don teil der das Ziel hatte der deutschen Kraftegruppierung im Kaukasus Heeresgruppe A den Ruckzugsweg abzuschneiden Dieses Vorhaben schlug fehl Rostow konnte erst am 14 Februar durch die 28 Armee zuruckerobert werden als sich die Heeresgruppe A bereits grosstenteils hinter den Don zuruckgezogen hatte Von Mitte Juli bis Anfang August bildete die 5 Stossarmee eine der Hauptangriffsarmeen der Sudfront bei der Donez Mius Offensive Die Ziele der Operation wurden verfehlt und die zwischenzeitlichen Gelandegewinne gingen nach einem deutschen Gegenangriff wieder verloren Armeegliederung September 1943 3 Garde Schutzenkorps 50 und 54 Garde Schutzendivision 31 Garde Schutzenkorps 4 34 40 und 96 Garde Schutzendivision 9 Schutzenkorps 230 301 und 320 Schutzendivision 55 Schutzenkorps 87 und 126 Schutzendivision 99 127 271 und 387 SchutzendivisionErfolgreicher war der zweite Versuch das Donezbecken wieder in Besitz zu bringen die sogenannte Donezbecken Operation von Mitte August bis Ende September Dabei gelang der 5 Stossarmee am 8 September die Einnahme von Stalino heute Donezk zusammen mit der 2 Gardearmee Im direkten Anschluss setzte die Armee in der Melitopoler Operation ihren Vormarsch fort die Stadt Melitopol fiel am 23 Oktober an die Truppen der 4 Ukrainischen Front wie die vormalige Sudfront ab 20 Oktober hiess 1944 Bearbeiten Im Winter 1943 44 tobten Kampfe um den deutschen Bruckenkopf sudlich von Nikopol das am 8 Februar eingenommen wurde In der Dnepr Karpaten Operation im Fruhjahr 1944 wurde fast die gesamte westliche Ukraine befreit die 5 Stossarmee nahm dabei Anfang April an den Operationen gegen Odessa teil Ende Februar war sie in den Bestand der 3 Ukrainischen Front ubergegangen Im August 1944 nahm die 5 Stossarmee an der Operation Jassy Kischinew teil und war an der Schliessung des Kessels von Chișinău beteiligt in dem ein Grossteil der deutschen 6 Armee vernichtet wurde Anschliessend wurde die Armee der Stawka Reserve zugeteilt und Ende Oktober der 1 Weissrussischen Front unterstellt die zu dieser Zeit vor Warschau lag 1945 Bearbeiten Armeegliederung im Januar 1945 9 Schutzenkorps Generalleutnant Iwan Pawlowitsch Rosly 230 248 und 301 Schutzendivision 26 Garde Schutzenkorps Generalmajor Pawel Andrejewitsch Firsow 89 und 94 Garde sowie 266 Schutzendivision 32 Schutzenkorps Generalleutnant Dmitri Sergejewitsch Scherebin 60 Garde 295 und 416 Schutzendivision Ab Mitte Januar 1945 nahm die Armee an der Weichsel Oder Operation teil und erreichte Ende des Monats die Oder bei Kustrin wo sie einen Bruckenkopf uber den Fluss schlug Der Kampf um Kustrin an dem auch die 8 Gardearmee Wassili Tschuikows beteiligt war dauerte bis Anfang April Aus dem erfolgreich gesicherten Bruckenkopf von Kustrin erfolgte am 16 April der Angriff der 1 Weissrussischen Front auf die deutschen Stellungen auf den Seelower Hohen Schlacht um die Seelower Hohen der zusammen mit den Operationen der 1 Ukrainischen Front zur Einkesselung von Berlin fuhrte Die 5 Stossarmee erreichte am 21 April Altlandsberg und setzte dann zum Angriff auf die Reichshauptstadt selbst an Dazu griff sie am 23 April mit der 1 Gardepanzerarmee Berlin von Sudosten her an Am folgenden Morgen erreichte eines ihrer Korps die Spree und die Berliner Ringbahn beim Treptower Park traf dann aber auf starkeren Widerstand in Friedrichshain Danach stiess sie entlang der Frankfurter Allee auf Berlin Mitte vor Die Ehre des Sturms auf den Reichstag fiel aber an die 3 Stossarmee unterstutzt von der 8 Gardearmee Dafur wurde der Armeebefehlshaber Nikolai Erastowitsch Bersarin zum ersten sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin ernannt In seinem Hauptquartier in Berlin Karlshorst wurde in der Nacht vom 8 zum 9 Mai die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht zum zweiten Mal nach der Kapitulation von Reims vom 7 Mai gegenuber dem SHAEF im Beisein eines sowjetischen Vertreters unterzeichnet Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Kriegsende gehorte die 5 Stossarmee bis 1946 zur Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland Eine der Divisionen der Armee nahm an der Berliner Siegesparade der Alliierten am 7 September 1945 teil Im Dezember 1946 wurde die Armee aufgelost Befehlshaber BearbeitenMarkian Michailowitsch Popow Dezember 1942 Wjatscheslaw Dmitrijewitsch Zwetajew Dezember 1942 bis Mai 1944 Nikolai Erastowitsch Bersarin Mai 1944 bis Juni 1945 Alexander Wassiljewitsch Gorbatow Juni 1945 bis Dezember 1946Literatur BearbeitenVladimir Dajnes Sovetskie udarnye armii v boyu Eksmo press 2009 ISBN 978 5 699 31536 9 Aleksej Isaev Berlin 45 go Srazheniya v logove zverya Teil 4 5 Yauza Eksmo 2007 ISBN 978 5 699 20927 9 Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 KustenarmeeGardearmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 20 Garde Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 PopowStossarmeen 1 2 3 4 5 Luftarmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Luftverteidigungsarmeen Amurgebiet Baku Leningrad Moskau Primorje Transbaikal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 5 Stossarmee amp oldid 235655084