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Die 47 Armee russisch 47 ya armiya war im Zweiten Weltkrieg ein Grossverband der Roten Armee der im Kaukasus an der sudlichen Ostfront in Wolhynien und an der Oder eingesetzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1941 1 2 1942 1 3 1943 1 4 1944 1 5 1945 2 Fuhrung 3 WeblinksGeschichte BearbeitenDie 47 Armee wurde am 1 August 1941 auf Befehl des Oberbefehlshabers des transkaukasischen Militarbezirks vom 26 Juli 1941 auf der Grundlage des Oberkommandos des aufgelosten 28 mechanisierten Korps gebildet und an der Staatsgrenze zum Iran eingesetzt 1941 Bearbeiten Am 23 August 1941 wurde die 47 Armee der Transkaukasusfront ab 30 Dezember Kaukasusfront uberstellt Sie umfasste die 236 Schutzendivision die 63 und 76 Gebirgs und 26 Schutzendivision die 6 und 54 Panzerdivision das 116 und 456 Artillerie Regiment und weitere Einheiten Die Truppen nahmen an der Operation Soglasie teil und ruckten von Culfa aus dem Territorium der Aserbaidschanischen SSR nach Tabriz vor Sie besetzten die Stadte Ardabil und Tabris danach ruckte man 100 km westlich vor und besetzte auch Urmia 1942 Bearbeiten Ende Januar 1942 wurde die Armee auf die Halbinsel Kertsch verlegt wo sie am 28 Januar in die Krimfront aufgenommen wurde Im Marz 1942 waren die 77 Garde 72 236 396 und 400 Schutzen Division unterstellt dazu kamen die 143 Schutzen und 56 Panzer Brigade In der ersten Maihalfte kampfte die 47 Armee gegen deutsche Truppen welche Kertsch angriffen Nach langen Kampfen wurde die Halbinsel Kertsch geraumt und die sowjetischen Truppen auf die Halbinsel Taman evakuiert Am 20 Mai 1942 wurde das AOK 47 der Nordkaukasusfront uberstellt und auf Anweisung der Stawka ab 29 Mai als Armee neu organisiert Seit dem 17 August war die 47 Armee das Ruckgrat des Verteidigungsbereichs Noworossijsk und gehorte ab 5 September der Schwarzmeergruppe der Transkaukasischen Front an Vom 19 August bis 26 September 1942 nahmen die Truppen gegen die deutsche 17 Armee an der Schlacht um Noworossijsk teil 1943 Bearbeiten Von Januar bis zur ersten Marzhalfte 1943 fuhrte die 47 Armee als Teil der Nordkaukasusfront Gegenangriffe in Richtung auf Noworossijsk und Krymskaja durch Mitte Marz wurden die unterstellten Einheiten an die 18 und 56 Armee ubertragen und das Oberkommando der 47 Armee in die Reserve der Nordkaukasischen Front nach Maikop zuruckgezogen Am 3 April 1943 wurde die Armee in die Stawka Reserve uberstellt und darauf wieder an der Front im Raum Rossosch mit neu unterstellten Einheiten eingesetzt Ab dem 10 April gehorte die Armee zur Reservefront ab 15 April zum Steppenmilitarbezirk und ab 9 Juli zur Steppenfront Am 1 August 1943 wurde die Armee zur Woronesch Front ab 20 Oktober umbenannt in 1 Ukrainische Front verlegt und nahm an der Belgorod Charkower Operation und an der Ruckeroberung der Ukraine teil Das unterstellte 23 Schutzenkorps erreichte am 25 September den Dnjepr in der Nahe der Stadt Kanew Der Korpskommandeur Generalmajor Tschuwakow organisierte personlich die Uberquerung des Flusses zwei Bruckenkopfe wurden nahe der Dorfer Selische und Pekari etabliert Wahrend der Kampfe im Bruckenkopf zeichnete sich die 23 Schutzendivision unter Generalmajor A I Korolew aus Seit der Befreiung von Gadjatsch war diese Division uber 200 Kilometer vorgeruckt und erreichte den Dnjepr beim Dorf Studenetz Am Morgen des 25 September 1943 uberquerte die Division von General Korolew als Vorhut des 23 Korps den Dnjepr Am nachsten Tag befand sich die gesamte Division im Bruckenkopf wo Korolew bei der Abwehr deutscher Gegenangriffe fiel Im Oktober ruckten auch alle Hauptkrafte der 47 Armee in den erweiterten Bruckenkopf nach Am 31 Oktober 1943 wurde das Oberkommando der 47 Armee nach Ubergabe der Stellungen und Truppenteile an die 27 und 38 Armee in die Stawka Reserve in den Raum Koselez 65 km nordostlich von Kiew zuruckgezogen 1944 Bearbeiten Am 20 Januar 1944 wurde die Armee Teil der 1 Ukrainischen Front Das Oberkommando wurde nach Sarny verlegt und am 25 Februar an die 2 Weissrussische Front uberstellt Die Truppen kampften an der Linie Jamna Dombrowitza und ruckten in der zweiten Marzhalfte Richtung Kowel vor Armeegliederung im April 1944 77 Schutzenkorps 76 143 165 und 234 Schutzendivision 125 Schutzenkorps 60 175 185 260 und 328 Schutzendivision 397 SchutzendivisionAb 5 April war die 47 Armee Teil der Weissrussischen Front ab 16 April in 1 Weissrussische Front umbenannt Wahrend der Lublin Brester Operation durchbrachen die Armeetruppen die deutsche Verteidigung konnten zusammen mit dem 2 Garde Kavalleriekorps am 6 Juli Kowel zuruckerobern und uberquerten nach dem Ubergang am westlichen Bug die polnische Grenze Armeegliederung im Juli 1944 77 Schutzenkorps Generalmajor Viktor Genrichowitsch Posnjak 143 185 234 Schutzen Division 125 Schutzenkorps Generalmajor Iwan Kusmitsch Kusmin 60 76 175 Schutzen Division 129 Schutzenkorps Generalmajor Michail Borisowitsch Anaschkin 132 165 260 Schutzen Division 328 Schutzen Division Ende Juli 1944 erreichten die Truppen den Raum Siedlce bei Warschau Wahrend der deutschen Gegenangriffe in der Panzerschlacht bei Wolomin deckte die Armee nordlich von Minsk Mazowiecki die rechte Flanke der schwer bedrangten 2 Panzerarmee Erst am 10 September konnten die Armeetruppen die Offensive wieder aufnehmen und besetzten am 14 September den Vorort Praga von Warschau 1945 Bearbeiten Die 47 Armee operierte 1945 erfolgreich in der Warschau Posener Operation welche am 12 Januar 1945 begann Teile der 1 Weissrussischen Front erreichten Ende Januar die Oder Wahrend das schnelle Tempo des Vormarsches nach Westen selbst die Angreifer uberraschte fuhrte die Verteidigung der deutschen 2 Armee an der unteren Weichsel dazu dass sich eine riesige Lucke in der Front der sowjetischen Truppen bildete Am 15 Februar begann im Rahmen der Operation Sonnenwende ein deutscher Gegenangriff in Richtung Arnswalde Die 47 Armee die polnische 1 Armee spater die 61 Armee sowie die 3 Stossarmee wurden dabei am linken Flugel der 1 Weissrussischen Front durch die Angriffe aus der Bruckenkopfstellung bei Stettin und Altdamm erfasst Nordostlich von Arnswalde gelang es den vorruckenden deutschen Streitkraften sich mit den dort eingekreisten Streitkraften zu verbinden Ein Teil der deutschen Truppen konnte den Kessel verlassen nach heftigen Kampfen wurde Arnswalde aber am 22 Februar von sowjetischen Truppen besetzt Die 47 Armee ruckte uber Pyritz in Richtung Greifenhagen vor Nach einer Woche wechselhafter Kampfe konnten die Armeetruppen Pyritz wieder einnehmen und am 5 Marz die Front auf die Vororte Neumark Gardno vorschieben Am 7 und 8 Marz wurde vor der Oderbrucke eine Verteidigungsstellung eingerichtet In den folgenden Tagen wurden die Angriffe fortgesetzt und die deutschen Verteidiger bis zum 19 Marz auf einen schmalen Streifen am rechten Oderufer zuruckgedrangt am 20 Marz wurde Altdamm eingenommen Armeegliederung am 1 Marz 1945 77 Schutzenkorps Generalmajor Wiktor Genrichowitsch Posnjak 185 234 260 und 328 Schutzendivision 125 Schutzenkorps Generalmajor Andrei A Andrejew 60 76 und 175 Schutzendivision 129 Schutzenkorps Generalmajor Michail Borisowitsch Anaschkin 82 132 und 143 Schutzendivision Bei der Berliner Operation am 19 April besetzte die 47 Armee im Kampf mit dem deutschen CI Armeekorps die in der Schlacht um die Seelower Hohen zerstorte Kleinstadt Wriezen Ab 24 April drang die Armee mit ihren drei Schutzenkorps uber Bernau zur Havel vor stiess mit dem rechten Flugel 77 S K uber Nauen nach Westen und mit dem linken Flugel 125 SK sudwarts gegen Spandau und Gatow vor wahrend das in der Mitte eingesetzte 129 S K bei Ketzin westlich von Potsdam mit der 4 Garde Panzerarmee Verbindung aufnahm und die Einkreisung der Berliner Verteidigung vollendete Am 8 Mai stand die Armee nordwestlich von Brandenburg an der Elbe Nach dem Krieg wurde die 47 Armee Teil der am 10 Juni 1945 gebildeten Gruppe der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland Die Armee hatte ihr Hauptquartier in der Stadt Halle Die 47 Armee wurde schliesslich am 5 Februar 1946 aufgelost Fuhrung BearbeitenBefehlshaber Generalmajor Wassili Wassiljewitsch Nowikow Juli Oktober 1941 Generalmajor Konstantin Fjodorowitsch Baronow Oktober 1941 Februar 1942 Generalleutnant Stepan Iwanowitsch Tschernjak Februar 1942 Generalmajor Konstantin Stepanowitsch Kolganow Februar Mai 1942 Generalmajor Grigori Petrowitsch Kotow Mai September 1942 Generalmajor Andrei Antonowitsch Gretschko September Oktober 1942 Generalleutnant Fjodor Wassiljewitsch Kamkow Oktober 1942 Januar 1943 Generalleutnant Konstantin Nikolajewitsch Lesselidse Januar Marz 1943 Generalmajor Alexander Iwanowitsch Ryschow Marz Juli 1943 Generalmajor Pjotr Michailowitsch Koslow Juli August 1943 Generalleutnant Pavel Petrowitsch Korsun August September 1943 Generalleutnant Filip Fjodosjewitsch Schmaschenko September Oktober 1943 Generalleutnant Vitali Sergejewitsch Polenow Oktober 1943 Mai 1944 Generalleutnant Nikolai Iwanowitsch Gussew 28 April 1944 17 November 1944 Generalmajor Generalleutnant Franz Josifowitsch Perchorowitsch 17 November 1944 Februar 1946 Mitglieder des Militarrates Brigadekommissar Alexei Konstantinowitsch Jarkow Juli 1941 Mai 1942 Brigadekommissar Danil Avdejewitsch Karpenkow Mai Juni 1942 Brigadekommissar Iwan Pantelejewitsch Abramow Juni 26 August 1942 Konteradmiral Sergei Georgjewitsch Gorschkow August September 1942 Oberst Jewdokim Jegorowitsch Maltsew September 1942 Marz 1943 Oberst G A Komarow Marz Juni 1943 Generalmajor Iwan Nikolajewitsch Korolew Juni 1943 Februar 1946 Stabschef KomBrig Nikolai Iwanowitsch Trufanow Juli 1941 Januar 1942 Generalmajor Andrei Alexsejewitsch Khryaschchew Januar Juni 1942 Oberst Konstantin Pawlowitsch Wassiljew Juni September 1942 Generalmajor Alexander Grigorjewitsch Jermolajew September Oktober 1942 Oberst Konstantin Pawlowitsch Wassiljew Oktober 1942 Januar 1943 Generalmajor Jakow Sergejewitsch Daschewski Januar Marz 1943 Oberst Naum Samoilowitsch Kristalny Marz Mai 1943 Oberst Jewgeni Wassiljewitsch Iwanow Mai November 1943 Generalmajor Michail Sergejewitsch Filiippowski November 1943 Juli 1944 Generalmajor Grigori Sergejewitsch Lukjanschenko Juli 1944 Juli 1945 Generalmajor Alexei Viktorowitsch Wladimirski Juli 1945 Februar 1946 Weblinks Bearbeitenhttp docs historyrussia org ru indexes values 695509 https web archive org web 20110425185202 http bdsa ru index php option com content amp task view amp id 2818 amp Itemid 28 https pamyat naroda ru warunit 47 D0 90 Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 KustenarmeeGardearmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 20 Garde Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 PopowStossarmeen 1 2 3 4 5 Luftarmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Luftverteidigungsarmeen Amurgebiet 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