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Die 2 Gardearmee russisch 2 ya gvardejskaya armiya war ein militarischer Grossverband der Roten Armee der der Ostfront des Zweiten Weltkrieges eingesetzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1942 1 2 1943 1 3 1944 und 1945 2 Unterstellungen 2 1 Unterstellte Militareinheiten 1942 1944 2 2 Gliederung Anfang Januar 1945 3 Fuhrung 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie 2 Garde Armee wurde am 2 November 1942 auf Befehl der Stawka vom 23 Oktober 1942 in der Stadt Tambow aufgestellt wobei der Stab der 1 Reserve Armee herangezogen wurde die Armee blieb zunachst dem Oberkommando direkt unterstellt Am 15 Dezember 1942 wurde die 2 Gardearmee der Stalingrader Front 2 Formation und ab 1 Januar 1943 der Sudfront 2 Formation zugeteilt und im Suden der Ostfront eingesetzt 1942 Bearbeiten Das Oberkommando plante zunachst die 2 Gardearmee unter Generalleutnant Rodion Malinowski als Teil der Sudwestfront fur die Operation Saturn einzusetzen und aus der Region Kalatsch in Richtung Rostow Taganrog durchzubrechen Die Beseitigung der eingeschlossenen deutschen 6 Armee im Kessel von Stalingrad verzogerte sich und die Gefahr durch eine Gegenoffensive der Heeresgruppe Don zwang die Rote Armee ihre ursprunglichen Angriffsabsichten neu auszurichten In dieser Situation stellte die Stawka die 2 Gardearmee dem Kommando der Donfront zur Verfugung Die Entladung der herangebrachten Truppen erfolgte nordwestlich von Stalingrad an den Bahnstationen Ilowlja Archeda Lipki und Kachalino an den Tischkin Verbindungen Die ersten Staffeln der 2 Gardearmee kamen am 10 Dezember an und ruckten sofort in das neue Konzentrationsgebiet zwischen Wertjachy und Peskowatka vor etwa 85 Kilometer nordwestlich von Stalingrad gelegen Vom 19 November 1942 bis zum 2 Februar 1943 operierte die Armee wahrend der Stalingrader Operation am Fluss Myschkowa Wahrend der Operation Wintergewitter spielte die 2 Gardearmee eine entscheidende Rolle um den deutschen Gegenangriff bei Kotelnikowo abzuwehren Am 16 Dezember stellte der Befehlshaber der Stalingrader Front der bei Wercne Kumski eingesetzten Armee die Aufgabe am Morgen des folgenden Tages in das neue Aufmarschgebiet abzurucken um am Morgen des 18 Dezember die deutschen Truppen an der Linie Kowalewski Gromoslawka anzugreifen und in Richtung Kotelnikowo zuruckzuwerfen Armeegliederung 15 Dezember 19421 Garde Schutzenkorps Generalmajor Iwan Iljitsch Missan 24 und 33 Garde sowie 98 Schutzen Division13 Garde Schutzenkorps Generalmajor Porphyri Georgjewitsch Tschantschibadze 3 und 49 Garde sowie 387 Schutzen Division2 Garde mechanisierte Korps Generalmajor Karp Wassiljewitsch Swiridow 4 5 und 6 Garde mechanisierte Brigade 21 Panzerbrigade 21 Garde Panzerregiment 52 128 223 separate PanzerregimentUm die deutschen Gegenangriffe an den Flanken der 2 Gardearmee zu decken wurde Malinowski am 17 Dezember links auch das 4 Kavalleriekorps 61 und 81 Kavalleriedivision 149 Panzerabwehr Artillerie Regiment der 51 Armee sowie rechts das 4 mechanisierte Korps der neu formierten 5 Stossarmee sowie die 300 und 87 Schutzendivision taktisch unterstellt Am Morgen des 19 Dezember ging die neu eingetroffen deutsche 17 Panzerdivision im Abschnitt Nowoaksajski Antonowo in die Offensive Das sowjetische 4 Kavalleriekorps wurde dadurch auf die Linie Podstepinski Werchne Rubeschny zuruckgedrangt und auch das 3 Garde mechanisierte Korps bis zum 18 Dezember als 4 mechanisiertes Korps bezeichnet wurden auf den Tunginski Abschnitt zuruckgeworfen Am Abend des 23 Dezember wurde das 6 mechanisierte Korps der 2 Gardearmee als Verstarkung zugefuhrt Am 23 Dezember 1942 stellte der Stabschef der 2 Gardearmee Oberst Sergei Birjusow eine Tabelle uber die Starke der 2 Gardearmee zusammen Dieser zufolge verfugte die Armee uber 60 Schutzenbataillone 3 Panzerbrigaden 11 Panzerbataillone und 43 Artillerie Divisionen 419 Panzer und 766 Geschutze und Morser Die Truppen der 2 Gardearmee ging zusammen mit den Truppen der 51 Armee am Morgen des 24 Dezember zwischen den Flussen Myschkowa und Aksai gegen die deutsche Armeegruppe Hoth in die Offensive Die Breite der Angriffszone der 2 Gardearmee betrug 40 Kilometer die durchschnittliche Vormarschtiefe wurde pro Tag auf 24 Kilometer festgelegt Die Truppen brachen den deutschen Widerstand relativ schnell und sicherten sich die Ubergange uber den Fluss Myschkowa Um die erfolgreiche Offensive auszubauen beschloss der Armeekommandant am 25 Dezember um 14 Uhr die zweite Staffel der Armee des 7 Panzerkorps Generalmajor P A Rotmistrow und des 2 Garde Mechanisierte Korps in die Schlacht zu werfen Am 26 Dezember durchbrachen die sowjetischen Truppen die deutschen Verteidigungsanlagen am Aksai Abschnitt In drei Tagen intensiver Kampfe konnte die Armee bis zu 30 Kilometer tief vorstossen Das 7 Panzerkorps besetzte am 26 Dezember Werchne Jablochny Nach der schnellen Niederlage der links eingesetzten rumanischen Verbande griff das Kavalleriekorps gegen Schanutowsky und Samochin an Die deutsche 23 Panzerdivision hielt noch Stellungen im Flusstal des Aksai jedoch war die Heeresgruppe Don gezwungen sich am Abend des 27 Dezember auf die Linie Ketchenery Werchne Salsk Krajnaja Balka Gremjachaja Werchne Kurmojarskaja zuruckziehen Mit dem Ruckzug der 2 Gardearmee auf die Linie Werchne Jablochny und Scharnutowsky wurden Bedingungen geschaffen um die deutschen Truppen im Gebiet Kotelnikowo von Norden und Suden zu umfassen Das 7 Panzerkorps das unter Munitions und Treibstoffmangel litt musste die Offensive zunachst stoppen Am Morgen des 27 Dezember befand sich die rumanische 4 Armee auf der Linie nordostlich von Kiselewka Iki Zorgakin und Werchne Salsk Gegen das deutsche 57 Panzerkorps ruckte sowjetische Truppen in den Raum 8 km nordlich von Kotelnikovo vor In Anbetracht dessen wurde eine Bedrohung fur die linke Flanke des rumanischen Kavalleriekorps in der Region Werchne Salsk geschaffen Bis zum 28 Dezember konnten die Truppen der 2 Gardearmee Kotelnikowo freikampfen 1943 Bearbeiten Die Truppen des rechten Flugels der Sudwestfront erreichten am 17 Januar 1943 das Ostufer des nordlichen Donez Bis zum 30 Januar waren die Panzerformationen der 2 Gardearmee stark angeschlagen das sowjetische 3 Garde Panzerkorps General Rotmistrow zahlte nur noch 11 Panzer und war zeitweilig nicht mehr in der Lage aktiv zu operieren Das 2 und 5 Garde mechanische Korps der Generale Swiridow und Bogdanow befanden sich in demselben Zustand und hatten nur mehr 45 50 Panzer zur Verfugung Die wieder verstarkte 2 Gardearmee begannen am 8 Februar die Kampfe um die Stadte Nowotscherkassk und Rostow Am 13 Februar konnte die Armee die Stadte Nowoschachtinsk Nowotscherkassk und 14 Februar Rostow am Don befreien Am 16 Februar wurde der Fluss Mius erreicht hier leistete die deutsche Armeeabteilung Hollidt hartnackigen Widerstand und zwang die Armee in die Defensive Wahrend der Ende Juli einsetzenden deutschen Gegenoffensive am Mius erlitt die Armee im Bereich des 13 Garde Schutzenkorps herbe Verluste Vom 13 August bis 22 September nahm die Armee an der Donbass Offensive teil Ende September 1943 erreichten ihre Truppen wahrend der Melitopoler Operation den Unterlauf des Flusses Dnjepr an der Schwarzmeer Kuste Seit dem 20 Oktober war die 2 Gardearmee Teil der 4 Ukrainischen Front Im Dezember 1943 beseitigte er bei Cherson nach schweren Kampfen den deutschen Bruckenkopf am linken Flussufer Dnjepr 1944 und 1945 Bearbeiten Im Februar 1944 wurde die 2 Gardearmee an die Landenge von Perekop verlegt Vom 8 April bis 12 Mai nahm sie an der Schlacht um die Krim 8 April bis 12 Mai teil bei der sie in Zusammenarbeit mit anderen Truppen der 4 Ukrainischen Front und der Schwarzmeerflotte am 9 Mai die Stadt Sewastopol befreite Von Mai bis Juni 1944 wurde die 2 Gardearmee in das Gebiet der Stadte Dorogobusch Jelnja verlegt Zu diesem Zeitpunkt waren der Armee das 11 und 13 Garde und das 54 Schutzenkorps unterstellt Ab dem 20 Mai befand sich die Armee in der Reserve der Stawka und wurde am 8 Juli der 1 Baltischen Front unterstellt Wahrend des Unternehmen Doppelkopf im Juli 1944 konnten die Armeetruppen die deutschen Gegenangriffe westlich und nordwestlich von Schaulen zuruckschlagen Vom 5 bis 22 Oktober 1944 nahm die 2 Gardearmee an der Memel Offensive teil Von Oktober bis Dezember war die Armee zwischen Prekuln und Saldus gegen die deutsche Heeresgruppe Kurland eingesetzt Am 20 Dezember 1944 wurde die 2 Gardearmee der 3 Weissrussischen Front zugeteilt Vom 13 Januar bis 25 April 1945 durchbrachen die Armeetruppen wahrend der Schlacht um Ostpreussen die deutsche Front sudwestlich der Stadt Konigsberg und beteiligten sich in der Endphase des Krieges an der Zerschlagung der deutschen Samland Gruppe General der Infanterie Gollnick Die 2 Garde Armee wurde im September 1945 aufgelost Unterstellungen Bearbeiten15 Dezember 1942 1 Januar 1943 Stalingrader Front 1 Januar 1943 19 Oktober 1943 Sudfront 20 Oktober 1943 19 Mai 1944 4 Ukrainische Front 8 Juli 1944 19 Dezember 1944 1 Baltische Front 20 Dezember 1944 5 September 1945 3 Weissrussische FrontUnterstellte Militareinheiten 1942 1944 Bearbeiten 1 Garde Schutzenkorps 15 Dezember 1942 25 Februar 1944 13 Garde Schutzenkorps 15 Dezember 1942 23 Januar 1945 7 Panzerkorps 18 bis 29 Dezember 1942 6 mechanisiertes Korps 26 Dezember 1942 1 September 1943 4 Kavalleriekorps 26 Dezember 1942 14 Januar 1943 3 Garde Panzerkorps 1 April 1943 3 November 1943 5 Garde mechanisiertes Korps 9 Januar 1943 6 Februar 1943 1 Schutzenkorps November bis Dezember 1944 44 Schutzenkorps September bis November 1944 54 Schutzenkorps 8 Juli bis November 1944 1 Panzerkorps August bis Oktober 1944Gliederung Anfang Januar 1945 Bearbeiten 11 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Bagrat Issakowitsch Aruschanjan 32 Schutzendivision Generalmajor J J Werbow 2 Garde Schutzendivision Generalmajor Nikita Sergejewitsch Samochwalow ab 11 Februar Josif Antonowitsch Maximowitsch 33 Garde Schutzendivision Oberst Nikolai Iwanowitsch Krasnow13 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Anton Iwanowitsch Lopatin 87 Garde Schutzendivision Generalmajor Kirill Jakowljewitsch Timtschik 3 Garde Schutzendivision Generalmajor Grigori Fedosjewitsch Polischuk 24 Garde Schutzendivision Oberst Pjotr Nikolajewitsch Domratschew60 Schutzenkorps Generalmajor Anissim Stefanowitsch Ljuchtikow 154 Schutzendivision Generalmajor A P Moskalenko ab 10 Januar Oberst I L Wolkow 251 Schutzendivision Generalmajor N N Degtjarew 334 Schutzendivision Oberst J J Brystein4 Garde mechanisiertes Korps Generalleutnant Pawel Pawlowitsch Polubojarow 12 Garde mechanische Brigade Oberst Mykola Dushak 13 Garde mechanische Brigade Oberst Semjon Konstantinowitsch Kurkotkin 14 Garde mechanische Brigade Oberst Alexander J SkidanowFuhrung BearbeitenOberbefehlshaber Generalmajor Jakow Grigorjewitsch Kreiser 23 Oktober 1942 29 November 1942 Generalleutnant Rodion Jakowlewitsch Malinowski 29 November 1942 2 Februar 1943 Generalleutnant Jakow Grigorjewitsch Kreiser 3 Februar 1943 30 Juli 1943 Generalleutnant Georgi Fjodorowitsch Sacharow 31 Juli 1943 4 Juni 1944 Generalleutnant Porphyri Georgjewitsch Tschantschibadze 4 Juni 1944 9 Mai 1945Stabschefs der Armee Oberst M Gretsow Oktober Dezember 1942 Generalmajor Sergei Semjonowitsch Birjusow Dezember 1942 April 1943 Generalmajor V N Razuwajew April August 1943 Generalmajor P I Levin August 1943 Mai 1945Mitglieder des Militarrats Divisionskommissar I I Larin November 1942 bis Januar 1943 Generalmajor N J Subbotin Februar 1943 bis Januar 1944 Generalmajor V Chereshnjuk Januar 1944 bis Februar 1945 Generalmajor N I Rjaposow Februar 1945 bis 9 Mai 1945Weblinks Bearbeitenhttps www nashapobeda lv 3458 html https pamyat naroda ru warunit 2 20 D0 B3 D0 B2 20 D0 90 http samsv narod ru Arm ag02 arm html https military wikireading ru 6502 https bdsa ru gvardeiyskie armii 2 1272 htmlGrossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 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