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Die 38 Armee russisch 38 ya armiya war ein Grossverband der Roten Armee die im Zweiten Weltkrieg im Suden der Ostfront eingesetzt wurde und bei der Verfolgung der deutschen Wehrmacht 1944 uber Galizien und bis Mai 1945 ins Protektorat Bohmen und Mahren vorruckte 38 ArmeeTaktisches Symbol der 38 Armee verwendet in historischen DokumentenAufstellung November 1941Streitkrafte Rote ArmeeTeilstreitkraft LandstreitkrafteTyp ArmeeSchlachten Zweiter Weltkrieg Kesselschlacht um Kiew Schlacht um Kiew 1943 Schlacht am Dnepr Schlacht um Kursk Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1 Formation 1 2 2 Formation 1 3 1944 1945 1 4 Nachkriegszeit 2 Kommandeure 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten1 Formation Bearbeiten Die 38 Armee wurde ab 4 August 1941 gemass der Richtlinie des Generalstabs vom 22 Juli 1941 im Verband der Sudwestfront aufgestellt Der Fuhrungskommando der 38 Armee wurde aus dem Hauptquartier des 8 Mechanisierten Korps gebildet Die 1 Formation der Armee umfasste die 47 Gebirgs Division sowie die 169 199 300 und 304 Schutzendivisionund nahm an der Verteidigung des Dnjepr Abschnitts im Raum Tscherkassy teil Die Truppen beteiligten sich ab dem 8 August 1941 an der Kesselschlacht um Kiew 7 Juli 26 September Die Armee verteidigte sich in der Schlussphase der Kesselschlacht mit der 34 Kavalleriedivision der 132 Panzerbrigade und 7 Schutzendivisionen 47 76 300 226 169 199 und 304 an der Linie Gawrontsi Kochubejewka Karlowka Krasnograd Anfang Oktober 1941 wurde der 38 Armee die Verteidigung von Charkow ubertragen die Divisionskommandeure der 47 Garde und der neu unterstellten 169 212 und 300 Schutzen Division waren bereits ausgewechselt worden In der Stadt hielten zunachst die 216 Schutzen Division Oberst D F Makshanow und die 57 NKWD Brigade Oberst M G Sokolow welche ihre Stellungen am West und Nordostteil der Stadt gut ausgebaut hatten und auch im Wald von Grigorowka konzentriert waren Nachdem deutsche Truppen am 23 Oktober im Nordteil der Stadt eingedrungen waren und auch der Vorort Nowo Bavaria gefallen war musste Charkow aufgegeben werden Das deutsche XVII Armeekorps verfolgte nach Osten und errichtete am 29 Oktober bei Stary Saltow einen Bruckenkopf am Donez Unter dem Druck der deutschen 6 Armee mussten sich die Truppen der 38 Armee auf die Linie Poltawa Woltschansk und Waljuki zuruckzuziehen und hielten dort Ende Dezember 1941 den neuen Frontabschnitt zwischen Waljuki und Kupjansk Im Winter und Fruhjahr 1942 fuhrte die Armee Verteidigungskampfe und startete wahrend der Kesselschlacht von Charkow eine begrenzte Gegenoffensive im Raum Woltschansk Infolge der Operation Blau folgte die Teilnahme an den Verteidigungskampfen im Donbass Gebiet wobei die 38 Armee am 12 Juli 1942 der Sudfront unterstellt wurde Seit dem 17 Juli kampfte sie im Rahmen der Stalingrader Front gegen die deutsche Offensive Am 23 Juli wurde die Armee de facto aufgelost weil ihre Truppen zur 21 Armee transferiert wurden und der Fuhrungsstab fur die 1 Panzerarmee verwendet wurde 2 Formation Bearbeiten Eine neue Formation der 38 Armee wurde am 3 August 1942 aus der bisherigen 4 Reserve Armee aufgestellt Sie umfasste die 167 237 240 und 340 Schutzen Division mehrere Panzerbrigaden und andere Einheiten Noch als Teil der Brjansker Front und ab 2 September 1942 bei der Woronesch Front fuhrte die 38 Armee im Raum Woronesch Verteidigungs und Offensivkampfe Von Januar bis Marz 1943 nahm sie an der Woronesch Kastornoje Operation 24 Januar 2 Februar und der Charkower Operation 2 Februar 3 Marz teil bei denen zusammen mit der 13 und 40 Armee die Stadte Kastornoje 28 Januar Tim 5 Februar und Obojan 18 Februar befreit wurden und bis zum 3 Marz die Region nordostlich von Sumy erreicht werden konnte Armeegliederung im Marz 1943 167 206 232 236 237 und 240 SchutzendivisionIm Marz 1943 kampfte die Armee in der Schlacht um Charkow 4 25 Marz am 23 Marz wurde die Armee kurzfristig der Kursker Front und am 26 Marz der Woronesch Front zugeteilt An der neuen Frontlinie Korenevo bis 55 km nordostlich von Sumy hielt die 38 Armee bis August 1943 ihre Stellungen Im Verlauf der Kursker Schlacht 5 23 Juli deckte die 38 Armee die Hauptstreitkrafte der Front vor feindlichen Angriffen aus dem Nordwesten ab und beteiligte sich an der Abwehr der feindlichen Offensive in Richtung Obojan und Prochorowka Ein Teil der Armeetruppen traten dabei in den Verband der 40 und 69 Armee uber Mit dem Ubergang der sowjetischen Truppen in die Offensive ruckte die Armee sudlich der Stadt Sumy vor und bildete das Verbindungsglied zwischen der Woronesch Front und Zentralfront Im September 1943 beteiligten sich die Truppen der Armee an der Befreiung des linken Dnjepr Ufer der Ukraine In neuerlicher Zusammenarbeit mit der 40 Armee erfolgte die Ruckeroberung von Sumy 2 September Romny 16 September und Priluki 18 September Ende September erzwangen die Truppen den Dnjepr Ubergang bei Ljutesch nordlich von Kiew danach bildeten die Truppen ein Sprungbrett uber den Dnjepr im Raum westlich von Swaromje und Nowo Petrowsk Von November bis Dezember 1943 beteiligte sich die 38 Armee als Teil der 1 Ukrainischen Front ab 20 Oktober an der Kiewer Offensive 3 bis 13 November und der Kiewer Defensiv Operation 13 November bis 22 Dezember Ende 1943 Anfang 1944 setzte die Armee ihre Operationen am rechten Dnjepr Ufer der Ukraine erfolgreich fort 1944 1945 Bearbeiten Wahrend der Schitomir Berditschewer Operation 24 Dezember 1943 14 Januar 1944 drangen die Truppen durch die deutschen Verteidigungsanlagen und befreiten am 5 Januar in Zusammenarbeit mit anderen Armeen Berditschew und eine Reihe anderer Stadte und Ortschaften Ende Januar 1944 operierte die Armee im Raum ostlich von Winnitza In der Proskurow Czernowitzer Operation 4 Marz 17 April 1944 befreite die Armee eine grosse Anzahl von Siedlungen darunter der Stadt Winnitza und Shmerinka 20 Marz Bis zum Ende der Operation wurden mehrere Bruckenkopfe am Fluss Sereth sudwestlich von Czernowitz gebildet Ende Juni bis Anfang Juli 1944 wurden die Truppen zur 1 Gardearmee transferiert und in das Gebiet westlich von Tarnopol umgruppiert Die Truppen nahmen an der Lvov Sandomierz Operation 13 Juli 29 August teil und nach einer weiteren Umgruppierung vom 28 September 28 Oktober an der Karpaten Dukla Operation Vom 30 November 1944 bis Kriegsende operierte die 38 Armee im Rahmen der 4 Ukrainischen Front Der Armee war wahrend der Kampfe in den Karpaten und in der Slowakei auch das 1 tschechoslowakische Armeekorps Brigadegeneral Jan Kratochvil spater Ludvik Svoboda angegliedert Armeegliederung am 12 Januar 1945 52 Schutzenkorps Generalmajor Sergei Michailowitsch Buschew 81 121 und 340 Schutzen Division 101 Schutzenkorps Generalleutnant Andrei Leontjewitsch Bondarew 70 Garde 183 und 140 Schutzen Division 67 Schutzenkorps Generalmajor Iwan Stepanowitsch Schmygo 211 241 und 305 Schutzen Division Im Winter 1945 nahm die 38 Armee an der westlichen Karpaten Operation 12 Januar 18 Februar den 10 Marz 5 Mai in der Mahrisch Ostrauer Operation in dem das gleichnamige tschechische Industriegebiet befreit wurde Am 10 Marz startete die 38 Armee als eine von drei sowjetischen Armeen die Offensive uber die tschechische Grenze nach Ostrau Der Angriff traf auf gut vorbereiteten deutschen Widerstand Ostrau wurde erst am 30 April eingenommen Die letzte grosse Offensive der 38 Armee begann am 6 Mai infolge der Prager Operation ruckten die Truppen bis zum 10 Mai mehr als 100 Kilometer westlich von Mahrisch Ostrau nach Westen vor Nachkriegszeit Bearbeiten Die 38 Armee bestand nach 1945 weiter die Zusammensetzung hat sich aber in den Nachkriegsjahrzehnten verandert Die mechanisierte 13 und 27 Division die kurz nach dem Ende des Vaterlandischen Krieges gebildet worden waren wurden 1956 in Panzer und motorisierte Schutzendivisionen umstrukturiert die Korpskommandos wurden aufgelost In den 1960er bis 1980er Jahren umfasste die 38 kombinierte Feldarmee mehrere motorisierte Schutzendivisionen deren Unterordnung und Anzahl sich stetig anderte Kommandeure BearbeitenGeneralleutnant Dmitri I Rjabyschew Juli August 1941 Generalmajor Nikolai W Feklenko August September 1941 Generalmajor W V Zyganow September Dezember 1941 Generalmajor Alexei G Maslow Dezember 1941 Februar 1942 Generalmajor G I Scherstjuk Februar Marz 1942 Generalmajor K S Moskalenko Marz Juli 1942 Generaloberst N J Tschibisow August 1942 Oktober 1943 Generaloberst K S Moskalenko Oktober 1943 bis zum Ende des Krieges Stabschefs Generalmajor Alexei G Maslow September Dezember 1941 Oberst Semjon P Iwanow Dezember 1941 Juli 1942 Oberst A P Philipenko August 1942 Januar 1943 Generalmajor A G Batjun Februar April 1943 Oberst A P Pilipenko April 1943 April 1944 Generalleutnant W F Worobjew April 1944 bis zum Ende des Krieges Mitglieder des Kriegsrats Brigadierkommissar N K Popel August Dezember 1941 Brigadierkommissar N G Kudinow Dezember 1941 Juni 1942 Generalmajor F N Woronin August 1942 Juni 1943 Generalmajor I D Rybinsk Juni November 1943 Oberst F Oleinik Juni bis September 1943 Generalmajor A A Jepischew Oktober 1943 Oberst Pavel Alexsejewitsch Usow Februar 1944 Generalmajor David Josifowitsch Ortenberg Februar 1944 1945 Literatur BearbeitenKirill S Moskalenko In der Sudwestrichtung Band 2 1943 45 Ins Deutsche ubertr von Frank Wetzel Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin Ost 1975 DNB 800139968 M K Barbier Die Schlacht im Kursker Bogen Tosa Verlag Wien 2002 Spravochnik Osvobozhdenie gorodov Spravochnik po osvobozhdeniyu gorodov v period Velikoj Otechestvennoj vojny 1941 1945 M L Dudarenko Yu G Perechnev V T Eliseev i dr Voenizdat Moskwa 1985 Weblinks BearbeitenK S Moskalenko Na Yugo Zapadnom napravlenii Vospominaniya komandarma Kniga I Nauka Moskau 1969 Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 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