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Die 51 Armee russisch 51 ya armiya war eine Feldarmee der Roten Armee die im Zweiten Weltkrieg sowohl im Suden als auch im Norden der Ostfront eingesetzt wurde Die Armee nahm zwischen Dezember 1941 und Januar 1942 an der Schlacht auf der Halbinsel Kertsch teil und wurde beim Unternehmen Trappenjagd im Mai 1942 stark dezimiert Die neu organisierte Armee kampfte im Winter 1942 43 in der Schlacht von Stalingrad und half dabei die deutschen Entsatzversuche abzuschlagen 1944 bewahrte sich die Armee bei der Ruckeroberung der Krim Von Ende 1944 bis zum Ende des Krieges war die Armee an der Blockade deutscher Truppen in Kurland beteiligt Die Armee war nach dem Krieg bis 1997 in zwei Perioden aktiv Nach der Auflosung der Sowjetunion bestand die Armee als Bestandteil der russischen Bodentruppen weiter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1941 1 2 1942 1 3 1943 1 4 1944 1 5 1945 1 6 Im Kalten Krieg 2 Fuhrung 3 WeblinksGeschichte Bearbeiten1941 Bearbeiten Die 51 Armee wurde auf der Grundlage des 9 Selbstandigen Schutzenkorps General P Batow am 20 August 1941 auf Direktive der Stawka vom 14 Oktober 1941 fur die Verteidigung der Krim gebildet Als Befehlshaber wurde Generaloberst F I Kusnezow bestimmt Generalmajor Batow wurde zu seinem Stellvertreter ernannt Die Armee umfasste das 9 Schutzenkorps 106 und 156 Schutzen Division die 27 und 27 Schutzen Division die 40 42 und 48 Kavallerie Division die 1 2 3 und 4 Volksmiliz Division der Krim sowie mehrere separate Einheiten Das 9 Schutzenkorps das die Position bei Perekop verteidigte konnte den Druck der deutschen 46 und 73 Infanterie Division LIV Armeekorps nicht standhalten und musste sich am 28 September auf die Krim zuruckziehen Zur Verstarkung der 51 Armee beschloss die Stawka am 30 September das Verteidigungsgebiet von Odessa zu raumen und deren Truppen zur Verteidigung der Krim einzusetzen Aufgabe der 51 Armee war es die Arabat Nehrung die Chongar Landenge sowie die Sudkuste der Siwasch und Ischun Stellung zu sichern Ab 22 Oktober wurde die 51 Armee dem Befehlshaber der Krim unterstellt sie stand bereits seit 18 Oktober im Abwehrkampf gegen deutsche Angriffe auf die Ischun Landenge Am 30 Oktober erhielt sie die Aufgabe den wichtigen Marinestutzpunkt der Schwarzmeerflotte Sewastopol und die Strasse von Kertsch zu verteidigen Die sowjetischen Truppen auf der Krim zahlten zusammen mit den vier eingetroffenen Schutzen und 1 Kavalleriedivision der Kustenarmee 12 Schutzen und 4 Kavallerie Divisionen Bis zum 18 Oktober konzentrierte sich das deutsche LIV Armeekorps auf die Perekop Landenge Zwei Divisionen des XXX Armeekorps befanden sich auf halber Strecke zwischen Genichesk und Perekop im Anmarsch Der Hauptschlag der deutschen 11 Armee wurde uber die Perekop Landenge gefuhrt das unterstellte rumanische Gebirgskorps sollte uber die Landenge bei Chongar vorgehen Am 20 Oktober gelang den deutschen Truppen der Durchbruch bei Ischun anstatt einen Gegenangriff in die Flanke zu fuhren versuchte der Befehlshaber der 51 Armee den Durchbruch breitraumig zu stoppen Zur Verteidigung des Isthmus wurden 4 Schutzendivisionen und 1 Schutzendivision auf der Halbinsel Chongarsk eingesetzt Zwei Divisionen der Kustengruppe marschierten von Sewastopol zum Isthmus konnten dort aber nicht fruher als am 23 Oktober eingreifen Die Schutzendivisionen 276 106 271 und 156 der 51 Armee welche 5 deutsche Divisionen verfolgten zogen sich am 26 Oktober langsam in Richtung Dschankoj zuruck Am 29 Oktober versuchte die 51 Armee vergeblich an der schlecht vorbereiteten Verteidigungslinie entlang zwischen Nowo Zaritsyno Saki Fuss zu fassen Die Truppen der Kustenarmee mussten sich durch die Berge uber Aluschta und Jalta nach Sewastopol zuruckweichen Am 4 November wurde auf Befehl des Befehlshabers der Krim der Verteidigungssektor Kertsch auf Grundlage des Kommandos der 51 Armee geschaffen Am 3 November besetzten deutsche Truppen Feodosia bereits am nachsten Tag gelang es der 170 Infanterie Division an der Kertsch Landenge einzudringen durch die sich auf gesamter Breite Panzergraben zogen Als am 16 November auch Kertsch fiel wurde die Masse der 51 Armee auf die Halbinsel Taman evakuiert 1942 Bearbeiten Ende Januar 1942 stand die 51 Armee an der Linie Nowaja Pokrowka Koktebel in Defensive und wurde der Krimfront unterstellt Am 1 Februar umfasste die Armee die 138 und 302 Gebirgs Division die 224 390 und 396 Schutzendivision die 12 Schutzenbrigade die 83 Marine Schutzenbrigade das 105 Separate Gebirgs Schutzenregiment die 55 Panzerbrigade sowie das 229 Panzerbataillon Am 8 Mai 1942 wurde das deutsche Unternehmen Trappenjagd gegen die Front gestartet Der Armeekommandeur Generalleutnant W N Lwow wurde am 11 Mai beim Stellungswechsel durch Granatsplitter getotet Die deutsche Offensive endete am 18 Mai 1942 mit der vollstandigen Zerschlagung der sowjetischen Verteidigung welche die Inkompetenz des Befehlshabers D T Koslow und sein Konflikt mit dem Frontkommissar Lew Mechlis zugrunde lag Drei sowjetische Armeen 44 47 und 51 mit 21 Divisionen 176 000 Mann waren verloren In der ersten Maihalfte wurden die sowjetischen Resttruppen von der Krim auf das Kuban Gebiet evakuiert Ab 20 Mai wurde die 51 Armee der Nordkaukasusfront unterstellt und bis Mitte Juni deckte sie die Kuste des Asowschen Meeres zwischen Bataisk und Temrjuk Im Juni 1942 wurde die 51 Armee unter Generalmajor Nikolai Trufanow zum Don Abschnitt verlegt wo sie ab 10 Juli eine Verteidigungslinie zwischen Werchne Kurmojarskaja und Konstantinowskaja organisierte Am 25 Juli war sie der Sudfront vom 31 Juli bis 6 August der Stalingrader Front und dann vom 6 August bis 27 September der Sudostfront unterstellt Zuruck bei der neuen Formation der Stalingrader Front nahm die 51 Armee an der Schlacht von Stalingrad teil Die 208 Schutzendivision die in den Kampfen um Kotelnikowo geschlagen worden war konnte keinen ernsthaften Widerstand mehr leisten Die 138 und 157 Schutzendivision der 51 Armee waren ebenfalls zu schwach deren Uberreste mussten sich zum Aksai zuruck kampfen Die Reste der 208 Schutzendivision zogen sich mit Erlaubnis des Gruppenkommandanten in der Nacht des 4 August auf die Bahnstation Chilekowo zuruck Nach schweren Verteidigungsschlachten im August mussten sich die Truppen auf die Linie entlang des Kleinen Derbets Tsatsa See Barmantsak See und Sarna zuruckziehen Wahrend der Operation Uranus ab 19 November 1942 begann das 4 mechanisierte Korps Generalmajor W T Wolski seinen Angriff aus dem Sektor der 51 Armee Anfang Dezember wurde die 51 Armee eingesetzt um bei Kotelnikowo die Entsatzversuche des deutschen LVII Panzerkorps abzuschlagen Zwischen 24 und 25 Dezember 1942 organisierte Generalmajor N I Trufanow eine lokale Offensivoperation mit drei Schutzendivisionen beim Vordringen am Nordufer des Aksai Flusses Nach der Abwehr feindlicher Angriffe in der zweiten Dezemberhalfte ruckte die 51 Armee zusammen mit der 2 Garde und der 28 Armee auf Salsk vor 1943 Bearbeiten Am 30 Januar 1943 traf das deutsche Kampfgeschwader 51 das Hauptquartier in der Nahe von Salsk eine Welle von Ju 88 und He 111 zerstorten das Kommunikationszentrum das Buro des Stabschefs und das operative Hauptquartier der 51 Armee Ab Januar 1943 nahm die Armee als Teil der Sudfront an der Ruckeroberung von Rostow 1 Januar bis 18 Februar teil Im Marz 1943 wurde es in die vordere Reserve zuruckgezogen und ging nach einer Umgruppierung auf dem Fluss Sewerski Donez zur Verteidigung der Linie Krasnaja Poljana Nischni Nagoltschik uber Im Juli 1943 fuhrte die Armee Offensivkampfe in Richtung Debalzewe und Saporischschja und nahm dann an der Donbass Offensive 13 August 22 September 1943 und der Melitopoler Operation September November 1943 teil Am 20 Oktober 1943 wurde die Armee der 4 Ukrainischen Front zugeteilt Anfang November erfolgte der Vormarsch an der Kuste des Asowschen Meeres und Taurien die Truppen uberquerten die Truppen die Landenge von Sywasch und bildete einen Bruckenkopf an der Sudkuste diese Abschnittes 1944 Bearbeiten Vom 8 April bis 12 Mai 1944 nahm die 51 Armee im Rahmen der 4 Ukrainischen Front an der Schlacht um die Krim teil Wahrend dieser Operationen drangte die 51 Armee das deutsche XXXXIX Gebirgskorps uber die Meerenge von Perekop zuruck Nach dem Durchbruch des taktisch unterstellten 19 Panzerkorps General Wassiljew verfolgte man die sich zuruckziehenden gegnerischen Streitkrafte und befreiten am 13 April Simferopol in dieser Zeit gehorten zur 51 Armee 1 Garde Schutzenkorps 33 Garde 91 und 346 Schutzendivision 10 Schutzenkorps 216 257 und 279 Schutzendivision 63 Schutzenkorps 263 267 und 417 Schutzendivision 77 Schutzendivision und andere UnterstutzungseinheitenMitte April erreichte die 51 Armee den Stadtrand von Sewastopol in Zusammenarbeit mit den Truppen der 2 Gardearmee nahmen die Truppen ab 9 Mai 1944 am Angriff auf Sewastopol teil Am 20 Mai 1944 wurde die 51 Armee in die Stawka Reserve zuruckgezogen und anschliessend in die Region Polozk Witebsk verlegt Unterstellte Einheiten ab Juni 19441 Garde Schutzenkorps ab Juni 1944 257 Schutzendivision ab 25 August 1944 87 Schutzendivision Juni bis August 1944 279 Schutzendivision von Juni bis September 1944 347 Schutzendivision von Juni bis September 194410 Schutzenkorps ab Juni 1944 77 Schutzendivision von Juli 1944 bis August von Januar bis Februar 1945 91 Schutzendivision von Juni 1944 bis Februar ab Marz 1945 216 Schutzendivision Juni bis August 1944 257 Schutzendivision von Juni bis 25 August 1944 279 Schutzendivision ab September 1944 347 Schutzendivision ab September 194463 Schutzenkorps ab Juni 1944 77 Schutzendivision von Juni 1944 bis Juli von Februar bis Mai 1945 87 Schutzendivision von August 1944 bis Oktober und von Dezember 1944 bis Mai 1945 267 Schutzendivision von Juni bis September 1944 16 Schutzendivision von August bis September 1944Am 1 Juli 1944 wurde die Armee der 1 Baltischen Front General Bagramjan unterstellt und nahm vom 23 Juni bis 29 August an der Operation Bagration und vom 14 September bis 24 November an der Baltischen Operation teil Die 51 Armee erreichte am 31 Juli die Rigaer Bucht und schnitt dabei die deutsche Heeresgruppe Nord nordostlich von Riga ab Die Armeetruppen fuhrten erfolgreich den Angriff in Richtung Panevezys auf Mitau durch und drangten bis Oktober uber Schaulen nach Memel durch Ein nach Osten gefuhrter Angriff der deutschen 4 und der 5 Panzer Division wahrend des Unternehmen Doppelkopf 16 bis 27 August warf die sowjetischen Truppen zuruck und erreichte Autz lief dann aber vor Doblen und Schagarren fest Nach einer Umgruppierung griff die Armee im Oktober westwarts an und erreichte in der Memeler Operation die Ostseekuste Danach nahm die 51 Armee Stellung an der aussersten westlichen Flanke der 1 Baltischen Front die sich quer durch Kurland gegen die Heeresgruppe Nord deutsche 16 und 18 Armee gruppierte Einen Fortschritt erkampfte die 51 Armee wahrend der Ersten Kurlandschlacht 15 bis 22 Oktober 1944 bei sich die Armeetruppen etwa 10 Kilometer gegenuben dem deutschen III SS Panzerkorps vordrangte Danach kam es auch in diesem Abschnitt bis zum Kriegsende zum Stellungskrieg 60 Schutzenkorps von September bis Oktober 1944 204 Schutzendivision 216 Schutzendivision 334 Schutzendivision 417 Schutzendivision1 Garde Schutzenkorps 204 Schutzendivision von August bis Oktober 1944 334 Schutzendivision von September bis Oktober 1944 267 Schutzendivision ab September 1944 87 Schutzendivision von Oktober bis Dezember 1944 346 Schutzendivision ab Oktober 1944 156 Schutzendivision von Oktober bis November 19441945 Bearbeiten Zu Beginn des Jahres 1945 verteidigte die 51 Armee ihre Stellungen im Raum Skuodas vom 23 Januar bis 1 Februar erweiterte sie die Bruckenkopfe am rechten Ufer des Barta Flusses Vom 2 Februar bis April 1945 fuhrte die Armee als Teil der 2 Baltischen Front und ab April als Teil der Leningrader Front weiterhin die Blockade der deutschen 16 und 18 Armee durch Am 9 Mai fuhrte die Armee die Kapitulation der deutschen Heeresgruppe Kurland durch 1 Schutzenkorps von Februar bis April 1945 145 Schutzendivision von Februar bis Marz 1945 306 Schutzendivision von Februar bis April 1945 344 Schutzendivision von Marz bis April 1945 357 Schutzendivision von Februar bis April 19451 Garde Schutzenkorps 53 Garde Schutzendivision ab Marz 1945 91 Schutzendivision von Februar bis Marz 194597 Schutzenkorps ab 8 Mai 1945 109 Schutzendivision vom 8 Mai 1945 177 Schutzendivision 178 Schutzendivision 224 SchutzendivisionIm Kalten Krieg Bearbeiten Im Juni 1945 verliess die 51 Armee mit allen Formationen das Baltikum und verlegte in den Ural Im Juli 1945 wurde das Armeekommando zum Hauptquartier des Uraler Militarbezirks umgewandelt Das bisherige 63 Schutzenkorps 77 279 und 417 Schutzendivision wurde Teil des Uraler Distrikts Das 10 Schutzenkorps 87 91 und 347 Schutzendivision wurde Teil des Kasaner Militardistrikts und das 1 Garde Schutzenkorps 53 Garde 204 und 267 Schutzendivision wurde Teil des Moskauer Militardistrikts Die Armee wurde 1977 nochmalig aktiviert um Sachalin und die Kurilen zu sichern und danach blieb sie bis 1997 aktiv Auch nach der Auflosung der Sowjetunion bestand eine neue 51 Armee als Bestandteil der russischen Bodentruppen weiter Fuhrung BearbeitenBefehlshaber Generaloberst Fjodor Issidorowitsch Kusnezow August bis November 1941 Generalleutnant Pawel Iwanowitsch Batow November bis Dezember 1941 Generalleutnant Wladimir Nikolajewitsch Lwow Dezember 1941 bis Mai 1942 Generalmajor Grigori Petrowitsch Kotow Mai 1942 Generalmajor Nikolai Jakowljewitsch Kiritschenko Mai bis Juni 1942 Oberst Alexei Michailowitsch Kusnezow Juni bis Juli und September 1942 Generalmajor Nikolai Iwanowitsch Trufanow Juli 1942 und Oktober 1942 bis Februar 1943 Generalmajor Trofim Kalinowitsch Kolomijez Juli bis September 1942 Generalleutnant Georgi Fjodorowitsch Sacharow Februar bis Juli 1943 Generalleutnant Jakow Grigorjewitsch Kreiser August 1943 bis Mai 1945Generalstabschefs Generalmajor M M Iwanow August November 1941 Generalmajor G D Schishenin November 1941 Generalmajor I S Sawinow November 1941 Januar 1942 Oberst G P Kotow Januar Juni 1942 Oberst A M Kuznezow Juni 1942 April 1943 Generalmajor Generalleutnant J S Daschewski April 1943 Mai 1945 Mitglieder des Militarrats Korpsbeauftragter A S Nikolajew August 1941 bis Mai 1942 Generalmajor A Chalezow Juni 1942 bis November 1943 Generalleutnant Wladimir Iwanowitsch Uranow November 1943 bis 9 MaiWeblinks Bearbeitenhttps www nashapobeda lv 1945 html http bdsa ru D0 BE D0 B1 D1 89 D0 B5 D0 B2 D0 BE D0 B9 D1 81 D0 BA D0 BE D0 B2 D1 8B D0 B5 D0 B0 D1 80 D0 BC D0 B8 D0 B8 2822 51Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 KustenarmeeGardearmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 20 Garde 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