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Die 9 Armee russisch 9 ya armiya war ein militarischer Verband der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg die von 1939 bis 1943 aktiv war Im Kalten Krieg war eine neu formierte 9 Armee von 1966 bis 1989 aktiv 9 Armee XXXX Hoheitsabzeichen der Streitkrafte der UdSSRAktiv 1939 bis 1943Staat Sowjetunion SowjetunionStreitkrafte Sowjetunion Rote ArmeeTeilstreitkraft LandstreitkrafteTyp Armee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Formation 1 2 Zweite Formation 1 3 Im Kaukasus 1942 43 1 4 Kalter Krieg 2 Fuhrung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenErste Formation Bearbeiten Die Armee wurde erstmals 1939 im Leningrader Militarbezirk aufgestellt und nahm ab November dieses Jahres am Winterkrieg gegen Finnland teil Sie griff dabei das Finnische Hugelland an und stand zwischen der 8 Armee im Suden und der 14 Armee im Norden Zwei Divisionen der Armee die 163 Schutzendivision und die 44 motorisierte Schutzendivision wurden in der Schlacht von Suomussalmi vernichtet 1940 wurde aus den Truppen des Odessaer Militarbezirks erneut eine 9 Armee gebildet die mit folgender Gliederung an der Besetzung Bessarabiens und der Nordbukowina teilnahm 7 Schutzenkorps mit der 25 74 und 140 Schutzendivision 35 Schutzenkorps mit der 15 mot 95 und 173 Schutzendivision 5 Kavalleriekorps mit 9 und 16 Kavalleriedivision 4 14 und 21 PanzerbrigadeAm dritten Tag der Operation war geplant das der sudliche Fluge der 12 Armee die Stadte Jassy und Huși zu besetzen und sich mit den Einheiten der 9 Armee zu verbinden die wahrenddessen auf Bacău Galați Brăila und Ismajil vorging Ziel war es die rumanischen Truppen im nordlichen Teil von Bessarabien den Ruckzug zu verlegen Am 3 Juli 1940 war die Besetzung kampflos abgeschlossen Zweite Formation Bearbeiten Bis Ende Juni 1941 wurde die neu organisierte Armee vor Beginn des Deutsch Sowjetischen Kriegs als 9 selbstandige Armee bezeichnet Ihre Aufgabe war die Verteidigung Bălțis Chișinăus und Odessas Sie war vor dem deutschen Barbarossa Angriff mit drei Schutzen einem Kavallerie und zwei Mechanisierten Korps die grosste Armee an der Westgrenze der Sowjetunion Armeegliederung am 22 Juni 1941 35 Schutzenkorps Brigadegeneral I F Daschitschew mit 30 Gebirgs 95 176 Schutzendivision 48 Schutzenkorps Generalmajor R J Malinowski mit 74 116 und 150 Schutzendivision 2 mechanisiertes Korps J W Nowoselski mit 11 und 16 Panzer sowie 15 motorisierte Schutzen Division 18 mechanisiertes Korps Generalmajor P W Woloch mit 44 und 47 Panzer sowie 218 motorisierte Schutzen Division 2 Kavalleriekorps Generalmajor P A Below mit 5 und 9 Kavalleriedivision 14 Schutzenkorps General D G Jegorow mit 25 und 51 Schutzendivision 80 und 82 befestigter Raum am Dnjestr Am 25 Juni 1941 wurde im Odessaer Militarbezirk aus der Armee die Sudfront unter Iwan Tjulenew gebildet die Armee selbst bestand unter der Bezeichnung 9 Armee weiter Die erste Feindberuhrung hatte die 9 Armee als die deutsche 11 Armee unter Eugen von Schobert beim Unternehmen Munchen die Nahtstelle zwischen ihr und der 18 Armee angriff Der deutsche Angriff fiel nordlich von Iași auf das 48 Schutzenkorps unter Malinowski das Bălți bewachte Tjulenew ordnete einen Gegenangriff an an dem auch das II Kavalleriekorps und das II Mechanisierte Korps aus der Frontreserve beteiligt waren Zusatzlich bildete er aus drei aus den Korps der Armee herausgezogenen Divisionen die Kustengruppe die das Ostufer des Pruth das Nordufer der Donau und die Schwarzmeerkuste verteidigen sollte Aus ihr entstand spater die Selbstandige Kustenarmee Anfang August befand sich die 9 Armee im Ruckzug auf Nikolajew und uberquerte bis zum 17 August den Fluss Ingulez um eine neue Verteidigungsstellung am Dnepr zu beziehen Die Kustengruppe zog sich zu dieser Zeit auf Odessa zuruck Anfang Oktober zog sich die 9 Armee auf Taganrog zuruck nachdem ein Versuch der drei Armeen der Sudfront eine Linie zwischen Pawlograd und dem Asowschen Meer zu halten durch den Einsatz der neuformierten 1 Panzerarmee unter Ewald von Kleist in der Schlacht am Asowschen Meer vereitelt worden war die 9 Armee wurde dabei fast vernichtet Wahrend der Schlacht um Rostow trat die 9 Armee am 17 November mit der 30 136 150 176 317 und 339 Schutzen Division als Teil eines von Timoschenko geplanten Gegenangriffs der Sud und Sudwestfront zum Angriff an Bis zum 29 November hatten die 9 und 56 Armee den deutschen Gegner zuruckgeschlagen und die verlorene Stadt Rostow am Don das Tor zum Kaukasus zuruckerobert Die 9 Armee wurde danach mit der 51 317 und 339 Schutzendivision in die strategische Reserve der Sudwestfront ubertragen und auf eine neue Offensive vorbereitet Diese begann mit der Barwenkowo Losowajaer Operation im Januar 1942 und fuhrte zu einem sowjetischen Einbruch in die deutsche Front am Donez bevor Gegenschlage der Armeegruppe von Kleist zu ihrer Einstellung fuhrten Die 9 Armee kampfte im Mai 1942 wahrend der Zweiten Schlacht um Charkow wobei sie im westlichen Donez Frontvorsprung von Isjum sicherte Hier erlitt sie beim deutschen Unternehmen Fridericus schwere Verluste Die 9 und 57 Armee wurden bei Isjum von der deutschen 1 Panzer und 17 Armee im Raum Barwenkowo eingeschlossen und verloren zusammen 200 000 Mann Im Kaukasus 1942 43 Bearbeiten Armeegliederung am 1 Juli 1942 51 81 106 140 255 296 318 und 333 Schutzendivision 5 Kavalleriekorps 30 34 60 Kavalleriedivision 12 PanzerbrigadeAls Teil der Nordkaukasusfront kampfte die 9 Armee im Juli 1942 in der grossen Donschleife und wurde von der deutschen 1 Panzerarmee in den Kaukasus zuruckgedrangt Anfang August 1942 wurden die Reste der bei den Kampfen um Rostow dezimierten 9 Armee an die 37 Armee ubertragen Das Armeeoberkommando ubernahm dann den Befehl uber das 11 Garde Schutzenkorps im Raum Ordschonikidze mit der 151 176 und 384 Schutzendivisionen der 62 Marineschutzenbrigade sowie anderen Einheiten In dieser Zusammensetzung trat die 9 Armee am 6 August in die Transkaukasusfront uber und operierte ab dem 9 August bei derer rechten Flugelgruppe am Terek Abschnitt Vom 1 bis 28 September 1942 nahmen die Truppen an der Mosdok Malgobeker Verteidigungsoperation und vom 25 Oktober bis 12 November an der Verteidigungsschlacht von Naltschik Ordschonikidze teil wobei der deutsche Vormarsch im Kaukasus gestoppt wurde Im Januar 1943 ging die 9 Armee zur Gegenoffensive uber befreit die Stadte Prochladny 5 Januar Mineralnyje Wody 12 Januar und in Zusammenarbeit mit der 37 Armee die Stadt Armawir 24 Januar Die zum Kuban Abschnitt verfolgenden Truppen wurden am 24 Januar 1943 Teil der Nordkaukasischen Front 2 Formation eroberten die Stadt Kropotkin 28 Januar und erreichten Anfang Februar das rechte Ufer des Flusses Bejsug beim Dorf Brjuchowetzkaja Armeegliederung am 1 Februar 1943 9 Schutzenkorps 43 157 256 Schutzenbrigade 11 Gardeschutzenkorps 7 34 57 Schutzenbrigade 8 Gardeschutzenbrigade 11 Schutzenkorps 19 84 131 Schutzenbrigade 207 PanzerbrigadeVom 9 Februar bis 16 Marz 1943 nahmen die Armeetruppen an der Schlacht um Krasnodar teil Vom 9 September bis 9 Oktober folgte die Beteiligung an der Noworossijsk Tamaner Operation Nach dem Abschluss der Operationen auf der Halbinsel Taman wurde die 9 Armee in die Reserve der Nordkaukasischen Front zuruckgezogen Im November 1943 wurde das Armeeoberkommando aufgelost und die unterstellten Truppen anderen Verbanden zugeteilt Armeegliederung am 1 Juli 1943 9 Schutzenkorps 34 43 157 256 Schutzenbrigade 11 Schutzenkorps 19 57 84 131 Schutzenbrigade 276 351 SchutzendivisionKalter Krieg Bearbeiten Die 9 Armee wurde 1966 im Transkaukasischen Militarbezirk mit Hauptquartier in Kutaissi Georgische SSR wieder aufgestellt 1989 wurde sie durch Umwandlung in das 31 Armeekorps wieder aufgelost Dieses wiederum wurde 1993 aus Georgien abgezogen Fuhrung BearbeitenBefehlshaber Komkor M P Duchanow November Dezember 1939 Komkor W I Tschuikow Dezember 1939 Anfang 1940 Generalleutnant I W Boldin Sommer 1940 Generaloberst J T Tscherewitschenko 22 Juni 9 September 1941 Generalmajor F M Charitonow 9 September 1941 20 Mai 1942 Generalmajor P M Koslow 20 Mai 18 Juni 1942 Generalmajor A I Lopatin 24 Juni bis 14 Juli 1942 Generalmajor F A Parchomenko Juli August 1943 Generalmajor K A Korotejew September 1942 Februar 1943 Generalmajor W W Glagolew 11 Februar 22 Marz 1943 Generalleutnant K A Korotejew Marz Mai 1943 Generalmajor P M Koslow Mai 20 Juni 1943 Generalmajor A A Gretschkin 20 Juni Oktober 1943 Generalstabschefs Generalmajor Matwej Wassiljewitsch Sacharow Juni 1941 Generalmajor Pawel Iwanowitsch Bodin 29 Juni 9 September 1941 Brigadekommandeur N P Iwanow September Dezember 1941 Generalmajor Vitali Nikolajewitsch Symbolow Januar Februar 1942 Generalmajor Feodosi Konstantinowitsch Korschenewitsch Februar Mai 1942 Generalmajor Jakow Sergejewitsch Daschewski Mai Juni 1942 Generalmajor A G Batunja Juni August 1942 Generalmajor P J Lowjagin August 1942 Oberst A Kolominow August 1942 Mai 1943 Generalmajor Michail Sergejewitsch Filippowski 12 Mai 6 November 1943 Mitglieder des Kriegsrats Korps Kommissar A F Kolobjakow Juni September 1941 Divisionskommissar K W Krainjukow September 1941 November 1942 Divisionskommissar S J Kolonin August November 1942 Oberst W N Jemeljanow November 1942 November 1943 Literatur BearbeitenJohn Erickson The Road to Stalingrad Cassel 2003 David M Glantz Colossus Reborn The Red Army at War 1941 1943 University of Kansas Press Lawrence 2005 Band II Robert Kirchubel Unternehmen Barbarossa Oxford 2003 Weblinks Bearbeiten9 ya armiya 9 ya Otdelnaya armiya Memento vom 22 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 KustenarmeeGardearmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 20 Garde Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 PopowStossarmeen 1 2 3 4 5 Luftarmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 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