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Die Barwenkowo Losowajaer Operation russisch Barvenkovo Lozovskaya operaciya vom 18 bis 31 Januar 1942 war wahrend des Zweiten Weltkrieges ein Angriffsunternehmen der Roten Armee im Raum sudlich von Charkow welches zur Ausbuchtung eines grossen Frontbogens am Don fuhrte Am 18 Januar begann die sowjetische Sud und Sudwestfront eine Offensive zwischen Balakleja und Slawjansk uber den Donez um in Richtung zum Asowschen Meer durchzubrechen Ziel war es die deutsche 1 Panzerarmee abzuschneiden Die Front zwischen den inneren Flugeln der deutschen 6 und 17 Armee brach innerhalb weniger Tage zusammen Der nordliche auf Krasnograd gerichtete Vorstoss durch die sowjetische 6 Armee General A G Gorodnjanski konnte von deutschen Alarmverbanden am Oriel Abschnitt gestoppt werden Der mittlere auf Dnepropetrowsk gerichtete Vorstoss durch die 57 Armee General D I Rjabyschew drangte die deutsche 68 und 298 Infanterie Division bis auf Losowaja zuruck Der sudliche vom 5 und 1 Kavalleriekorps vorgetragene Vorstoss auf Stalino warf den rechten Flugel des deutschen XXXXIV Armeekorps nach Sudosten zuruck und bedrohte dann das deutsche Hinterland Am 24 Januar fiel Barwenkowo und wenige Tage spater kam Losowaja in sowjetische Hande Die Bahnlinien von Charkow nach Suden und von Poltawa nach Slawjansk waren durch den sowjetischen Durchbruch abgeschnitten Ende Januar konnte die deutsche Wehrmacht jedoch weitere Erfolge der Roten Armee eindammen und die neuen Abschnitte des nach Westen geschlagenen Frontvorsprunges stabilisieren Mitte Mai versuchte die Rote Armee die Offensive in der folgenden Schlacht bei Charkow nochmals aufzunehmen erlitten aber nach Anfangserfolgen eine schwere Niederlage Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Angriffsplan 2 1 Deutsche Verteidigung 3 Verlauf 3 1 Phase vom 18 bis 23 Januar 3 2 Phase vom 23 bis 27 Januar 3 3 Phase vom 27 bis 30 Januar 4 Ergebnisse 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDas sowjetische Kommando hatte im Winter 1942 nach der erfolgreichen Gegenoffensive im Raum Moskau die Moglichkeit neue Angriffspunkte zu wahlen und auch gegen andere Schwachstellen der deutschen Ostfront anzugreifen Bereits am 19 Dezember 1941 legte Marschall Semjon K Timoschenko und der Militarrat der Sudwestfront der Stawka einen Angriffsplan in Richtung auf Charkow vor Die Truppen der Sudwestfront verteidigten die Linie Isjum Alexandrowski bis nach Woltschansk Den Oberbefehl hatte Generalleutnant Fjodor Jakowlewitsch Kostenko Mitglied des Militarrates waren Nikita S Chruschtschow und Divisionskommissar K A Gurow als Stabschef fungierte Generalmajor P I Bodin Die Truppen der Sudfront hielten an der Linie Isjum Nyrkowo bis Sambek Den Oberbefehl hatte Generalleutnant Rodion J Malinowski Mitglied des Kriegsrates war Divisionskommissar I I Larin als Generalstabschef fungierte A I Antonow Gegenuber der deutschen Heeresgruppe Sud GFM von Reichenau gab es mehrere Umstande die fur einen erfolgreichen Gegenschlag sprachen nur etwa 10 deutsche Divisionen verteidigten sich gegenuber der sowjetischen Sudwestfront auf einer 370 km breiten Front aber fast 30 Divisionen einschliesslich aller Panzer und motorisierten Formationen hielten sich gegenuber der sowjetischen Sudfront auf 320 km Front Somit war die Einsatzdichte der feindlichen Streitkrafte gegenuber der Sudfront hoher etwa 11 km pro Division Eine noch starkere Truppendichte gab es auf dem 170 km langen Front nur zwischen Artjomowsk und Taganrog wobei eine Division nur noch 7 5 km Front verteidigte Die Einsatzdichte der deutschen Streitkrafte gegenuber der Sudwestfront betrug im Durchschnitt 37 km pro Division demzufolge versprach ein sowjetischer Angriff die Chance zu einem operativen Durchbruch der auch in der Tiefe ausgenutzt werden konnte Angriffsplan BearbeitenMarschall Timoschenko legte der Stawka einen Angriffsplan vor den ihm sein Stabschef Generalmajor I Ch Baghramjan in Zusammenarbeit mit Chef der operativen Abteilung Generalmajor L W Wetoschnikow dem Chef der Aufklarung Oberst I W Winogradow dem Chef der Artillerie Generalleutnant M A Parsegow dem Chef der gepanzerten Truppe Generalmajor W S Tamrutschi und dem Chef der Luftstreitkrafte Generalmajor F J Falaejew ausgearbeitet hatte Der Operationsplan sah vor mitten im Winter bei eisigen Temperaturen bis zu 30 Grad an der Naht der deutschen 6 und 17 Armee zwischen Balakleia und Artjomowsk zu durchbrechen die Offensive in Richtung auf Saporischschja zu entwickeln und gleichzeitig in das ruckwartige Heeresgebiet der deutschen Gruppierung im Donbass und von Taganrog Feindgruppe zu kommen um diese Streitkrafte an die Kuste des Asowschen Meeres zu drangen und ihren Ruckzug nach Westen abzuschneiden Gleichzeitig sollte der linken Flugel der Sudwestfront die Operation in Richtung Krasnograd unterstutzen mit der spateren Aussicht auch Charkow zuruckzuerobern Die deutsche Besatzung im Donbass Gebiet sollte nach Westen zuruckgeworfen und der Unterlauf des Dnjepr erreicht werden um die deutschen Streitkrafte am Mius Abschnitt einzukreisen die im Herbst 1941 Rostow am Don bedroht hatten Die geplante Ruckeroberung von Dnjepropetrowsk und Saporischschja hatte die wichtigen Eisenbahnlinien zur Versorgung der Regionen Stalino Melitopol und auf die Krim zuruck in sowjetische Hande gebracht Die deutschen Truppen waren dann auch gezwungen die Krim und die sudliche Dnjepr Region aufzugeben da die Versorgung mit der Fruhlingsflut des Dnjepr zu schwierig ware Fur die geplante Fruhjahrskampagne waren fur die Sudfront die Voraussetzungen geschaffen die Regionen Kirowograd Kriwoi Rog und Nikolajew zu befreien Die an der Operation beteiligte Streitmacht umfasste die 6 Armee der Sudwestfront 6 Schutzendivisionen 3 Kavalleriedivisionen 3 Panzerbrigaden sowie die 57 37 und 9 Armee der Sudfront 15 Schutzendivisionen 4 Schutzenbrigaden 9 Panzerbrigaden 8 Kavalleriedivisionen 19 Artillerie Regimenter RGK Die fur den Hauptschlag vorgesehene 6 Armee der Sudwestfront und die 57 und 37 Armee der Sudfront zahlten insgesamt 18 Schutzendivisionen 10 Kavalleriedivisionen 10 Panzerbrigaden und 14 Artillerie Regimenter Der Beginn der Offensive beider Fronten wurde fur den 12 Januar festgelegt aber erst 1 Woche spater durchgefuhrt Allein bei der Sudfront sollten 8 Kavalleriedivisionen 30 38 66 35 56 58 60 und 79 eingesetzt werden die zusammen etwa 21 000 Mann und 296 Geschutze zahlten Die Kavalleriedivisionen waren aber in ihrer Schlagkraft den unabhangigen mechanisierten Panzerformationen noch immer deutlich unterlegen Die Artillerie Dichte und die Unterstutzung der vorruckenden Truppen durch Panzer blieb aber unzureichend Die 6 Armee war vom 5 bis 12 Januar neu organisiert worden der Frontstreifen verringerte sich bei 6 Schutzendivisionen auf 55 km In den Durchbruchsabschnitten wurde aber eine Dichte von etwa 11 Geschutzen mittleren und grossen Kalibers und bis zu 7 Panzern auf 1 Frontkilometer geschaffen Die Streitmacht der 6 Armee betrug 38 300 Mann 22 Panzer 531 Geschutze und Morser nur 111 Kanonen hatten ein hoheres Kaliber als 105 mm Der linke Nachbar war die im Herbst 1941 im Raum Stalingrad neu formierte 57 Armee zahlte 74 200 Mann 46 Panzer mit 702 Kanonen und Morser Die 37 und 9 Armee hatten nur 30 800 bzw 29 000 Soldaten im Verband Die Sudfront sollte mit der 57 und 37 Armee an der Linie Isjum Nyrkowo 30 km sudlich von Lissitschansk die Verteidigung des deutschen LII und XI Armeekorps durchbrechen und dann mit zwei Stossrichtungen weiter vorgehen Die 57 Armee hatte uber Barwenkovo nach Pawlograd in Richtung zum Dnjepr und die 37 Armee uber Krasnoarmeiskoje nach Bolschoi Tokmak vorzurucken Nach dem Durchbruch sollten zwei Kavalleriekorps 1 und 5 an der Naht zwischen diesen Armeen und im Abschnitt der 9 Armee eingefuhrt wurden die als Reserve am linken Flugel der Front in die Region Swatowe bereitstanden Die Aufgabe der Kavallerie der 6 Armee bestand darin in Richtung Saporischschja vorzustossen und jene der Reiterei der 57 und 9 Armee den Fluss Dnjepr zu erreichen und die Ubergange bei Dnjepropetrowsk und Saporischschja zu sichern Ein Ablenkungsangriff in Richtung Dserschinsk zur Unterstutzung der Aktionen der sudlichen Angriffsgruppe sollte von der 12 Armee Generalmajor K A Korotejew durchgefuhrt werden Die Reserven der Sudfront sollte das neu besetzte Gebiet verteidigen Rote Armee Teile der Sudwest und Sudfront nbsp Dmitri Iwanowitsch Rjabyschew38 Armee Generalmajor A G Maslow 124 199 226 277 300 304 und 343 Schutzendivision6 Armee Generalleutnant Awksenti Gorodnjanski 253 270 337 343 393 und 411 Schutzendivision 7 Panzerbrigade 6 Kavalleriekorps Generalmajor A F Bytschkowski mit 26 28 49 Kavallerie Division und 5 Garde Panzerbrigade57 Armee Generalleutnant D I Rjabyschew 255 333 335 341 349 und 351 Schutzen Division 6 12 und 130 Panzerbrigade 5 Kavalleriekorps Generalmajor A A Gretschko mit 34 60 und 79 Kavallerie Division sowie 132 Panzerbrigade 1 Kavalleriekorps Generalmajor F A Parchomenko mit 35 36 und 68 Kavallerie Division sowie 15 Panzerbrigade37 Armee Generalleutnant Anton I Lopatin 96 ab 21 Januar 14 Garde 99 150 und 216 Schutzendivision 30 Kavallerie Division 3 und 142 Panzerbrigade9 Armee Generalmajor Fjodor Charitonow 51 275 317 253 und 295 Schutzen Division 11 und 78 Schutzen Brigade 38 und 66 KavalleriedivisionDeutsche Verteidigung Bearbeiten Am 5 Januar 1942 war General Friedrich Paulus unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Panzertruppe zum Oberbefehlshaber der deutschen 6 Armee ernannt worden Am 17 Januar starb Feldmarschall von Reichenau an einem Herzinfarkt und Generalfeldmarschall von Bock der erst am 19 Januar im Hauptquartier der Heeresgruppe Sud eintraf wurde sein Nachfolger Generaloberst Hermann Hoth hatte seit 5 Oktober 1941 den Oberbefehl uber die 17 Armee Heeresgruppe Sud6 Armee Generaloberst Paulus nbsp Friedrich PaulusXVII Armeekorps General der Infanterie Werner Kienitz 294 Infanterie Division 79 Infanterie Division 71 Infanterie DivisionLI Armeekorps General der Infanterie Hans Wolfgang Reinhard 297 Infanterie Division 44 Infanterie Division 62 Infanterie DivisionReserve 73 und 88 Infanterie Division rumanische 1 Infanteriedivision 454 Sicherungsdivision17 Armee Generaloberst Hoth nbsp Hermann HothXXXXIV Armeekorps Generalleutnant Otto Stapf 298 Infanterie Division 295 Infanterie Division 257 Infanterie Division 68 Infanterie DivisionIV Armeekorps General der Infanterie Schwedler 76 Infanterie Division 94 Infanterie Division 9 Infanterie DivisionLII Armeekorps General der Infanterie Eugen Ott 111 Infanterie Division 97 leichte Infanterie DivisionArmeegruppe von Kleist Ende Januar aufgestellt XI Armeekorps General der Infanterie Joachim von Kortzfleisch 113 Infanteriedivision 298 Infanteriedivision 444 Sicherungs Division Rumanische 5 und 6 Kavallerie BrigadeXIV Armeekorps mot General der Infanterie Gustav von Wietersheim 16 Panzer Division 100 leichte Infanterie Division 60 Infanterie Division mot III Armeekorps mot General der Kavallerie Eberhard von Mackensen 14 Panzer Division 13 Panzer DivisionVerlauf BearbeitenPhase vom 18 bis 23 Januar Bearbeiten Die sowjetische Offensive begann am Morgen des 18 Januar die Streitkrafte der 6 Armee und das 6 Kavalleriekorps mit der 5 Gardepanzer Brigade an der Spitze griffen nach Westen in Richtung auf Krasnograd an um die gleichzeitig gefuhrte Stossgruppe der Sudfront vom Nordwesten her zu unterstutzen Gleichzeitig wurde der Oberbefehlshaber der 6 Armee Generalmajor Gorodnjanski beauftragt im Falle des Erfolges mit seinem rechten Flugel 253 337 und 411 Schutzendivision in Zusammenarbeit mit der 38 Armee uber Balakleja einen Zangenangriff auf Charkow zu versuchen Der 6 Armee lag auf ihrer 55 Kilometer breiten Front die deutsche 44 und 295 Infanterie Division Generalmajor Karl Gumbel und der 57 und 37 Armee auf 115 Kilometer Front die deutsche 298 68 und 257 Infanterie Division des XXXXIV Armeekorps gegenuber In der Angriffszone der 6 Armee wurde die Stadt Balakleja bald zum Zentrum des deutschen Widerstands Die 253 Schutzendivision Oberst A A Neborak fuhrte am rechten Flugel der 6 Armee einen Vorstoss gegen die Ostlichen Zugange von Balakleja Die 411 Schutzendivision Oberst Michail A Pessotschin die zusammen mit der 7 Panzerbrigade vorruckte brach bei Tschepel durch und erreichte die Orte Kopanki und Wolwenkowo dieser Erfolg wurde von den Nachbarn an beiden Flanken der 337 Oberst S M Buschew und 393 Schutzendivision Oberst Iwan D Sinowjew fur das eigene Vorwartskommen genutzt Zu Beginn der Operation achtete das Oberkommando der Sudwestfront nicht auf die Ausweitung an der Durchbruchzone sondern forcierte sich ganz auf das Vorrucken in der Tiefe Der Befehlshaber der Sudfront Rodion Malinowski bildete mit seinen wenigen Panzerbrigaden keine schlagkraftige mobile Gruppe sondern liess die Brigaden zur direkten Unterstutzung der Infanteriedivisionen einsetzen Verstarkt mit Panzern ruckten gleichzeitig die Divisionen der 57 Armee zugig beidseitig Isjum uber den Donez vor Die 351 Schutzendivision Oberst N U Gurski konnte zusammen mit der 130 Panzerbrigade bis zum 21 Januar 22 km vorrucken Die 341 Schutzendivision Oberst A I Schagin die zusammen mit der 6 Panzerbrigade am rechten Flugel der 57 Armee operierte konnte in vier Tagen 20 km tief in die deutsche Front einbrechen Einheiten der 6 Panzerbrigade Oberst A I Gorschkow umgingen das Dorf Kamenka von Nordwesten und ruckten auf die Linie Burchanowo Topalski vor Die Breite des Durchbruchs der 6 und 57 Armee war auf 75 Kilometer konzentriert Die Formationen am linken Flanke der 57 Armee die 255 Schutzendivision Oberst Iwan T Samertzew und die 12 Panzerbrigade konnten nur langsam an Boden gewinnen Die deutsche 88 Infanteriedivision General Friedrich Gollwitzer und die rumanische 1 Division wurden als Verstarkung an die Gefahrenherde herangefuhrt Wahrend die Offensive der 6 und 57 Armee die Front des XXXXIV A K Generalleutnant Otto Stapf an mehreren Stellen uberrennen konnte geriet der Angriff der 37 Armee an der linken Flanke schnell ins Stocken Deren Truppen stiessen vor der Stadt Slawjansk auf starken Widerstand und konnte im ostlichen Vorfeld der Stadt in die deutschen Verteidigungsanlagen eindringen Die deutsche 257 Infanteriedivision Generalleutnant Sachs die von den Truppen des linken Flugels der 57 Armee zuruckgeworfen worden war wurde zu Gegenangriffen in die Region Slawjansk verlegt Diese Stadt wurde zu einer wichtigen Hochburg der deutschen Verteidigung deren Besitz es ermoglichte die durch die Stadt verlaufende Eisenbahn und Autobahnlinie zu kontrollieren Der deutschen Verteidigung gelang es zwei wichtige Nachrichtverbindungen zu erhalten dem sowjetischen Kommando standen fur den Nachschub zunachst daher nur die eroberte Strecke durch Isjum zur Verfugung Die sowjetische 12 und 38 Armee welche die Operation an beiden Flanken mit Hilfsangriffen unterstutzten erzielten weder Einbruche noch Gelandegewinne Der linke Flugel der 37 Armee versuchte vergeblich uber Dranowka und Iwanodarjewka auf Druschowka durchzubrechen das planmassige Ziel zusammen mit der auf Artjomowsk angesetzten 12 Armee General K A Korotejew die deutsche Korpsgruppe Schwedler IV A K zu schlagen gelang schon an den ersten Angriffstagen nicht Die deutsche 113 Infanteriedivision Generalleutnant Friedrich Zickwolff welche auf der Krim kampfte musste eiligst herangeholt werden um die sowjetische Offensive aufzuhalten Die 100 leichte Infanteriedivision wurde aus der ersten Linie des XIV Armeekorps mot zuruckgezogen und bereitete sich auf den Transfer in das Gebiet Krasnoarmeisk vor Auch die 73 Infanterie Division General Rudolf von Bunau wurde aus der Reserve der 1 Panzerarmee in die Krisenzone dirigiert Gorodnjanskis 6 Armee kampfte weiter um den Besitz von Balakleja Der Angriff der 253 Schutzendivision unterstutzt durch die 13 Panzerbrigade auf Balakleja brachte keinen Erfolg Nur die 393 und 270 Schutzendivision ruckten nach Westen vor wodurch die Eisenbahnstrecke Charkow Losowaja bald unterbrochen wurde Die 337 Schutzendivision wurde mit der 7 Panzerbrigade Oberst L A Jurtschenko verstarkt die zuvor mit der 411 Schutzendivision Oberst Pessotschin operierte und vergeblich versuchte den deutschen Widerstand in Balakleja aus sudlicher Richtung zu brechen Bereits am 20 Januar waren gunstige Bedingungen zum Einfuhren der mobilen Gruppe 1 und 5 Kavalleriekorps in der Zone der 57 Armee geschaffen Die beiden Korps sollten nach Suden und Sudosten vordringen und die Kommunikation der deutschen Donbass Gruppe unterbrechen Schon am Vormittag des 21 Januar kam das sowjetische 1 Kavalleriekorps zugig voran und erreichte am Abend das Gebiet von Dolgenkaja Die 255 Schutzendivision sturmte bis zum Abend dieses Tages die Orte Bobrow Dubrowka und Morossowka Die Hauptstosskrafte der 6 Armee hatten den Abschnitt Schewelewka Losowenka erreicht Das 6 Kavalleriekorps 26 28 und 49 K D unter General A F Bytschkowski wurde mit der 5 Garde Panzerbrigade zum Nachstossen in Richtung Alexejewskoje in die Schlacht eingefuhrt Der aus dem Raum von Krasny Liman uber den Donez auf Slawjansk vorgetragene Angriff der 57 Armee mit der 333 und 335 Schutzendivision Oberstleutnant P M Wolossatych lief schon am Anfang der Offensive im Raum Bogoroditschny fest Die 333 Schutzendivision Oberst I M Afonin brach bis in die Aussenbezirke von Majakow und Rajgorodok durch konnte diese Siedlungen jedoch nicht erobern Die 96 Schutzendivision Generalmajor I M Schepetow konnte aber mit Unterstutzung der 3 Panzerbrigade bis zum 21 Januar den Widerstand der deutschen 257 Division bei Nowo Alexandrowka brechen und diesen Ort nehmen Nachdem die Ergebnisse der ersten beiden Tage der sowjetischen Offensive am 21 Januar zusammengefasst worden waren wurde beschlossen am folgenden Tag auch das 1 und 5 Kavalleriekorps in der Durchbruchzone der 57 Armee einzufuhren Der linke Flugel der 6 Armee die 393 und die 270 Schutzendivision Oberst S J Kutlin hatten die deutsche 298 Infanteriedivision verfolgt den Ort Protopopowka gesturmt und am 20 Januar nach der Einnahme der Arbeitersiedlung Krasny Schachtjor die Linie Petrowskaja Gruschewacha erreicht Der rechte Flugel der 57 Armee hatte parallel dazu bis 21 Januar mit der 341 Schutzendivision Oberst A I Schagin Welikaja Kamyschewacha erreicht Zur selben Zeit war die 351 Schutzendivision verstarkt durch die 130 Panzerbrigade auf die Linie Nowo Kamyschewacha Basalejewka vorgestossen Am Nachmittag des 22 Januar begannen sich die bisher engen Verbindungen der 6 und 57 Armee die zuvor auf parallelen Angriffskeilen vorgeruckt waren zu lockern Dazwischen konnten sich deutsche Kampfgruppen erfolgreich etablieren Die 57 Armee begann sich nach Sudosten zu wenden und uberquerte die Eisenbahnlinie Losowaja Barwenkowo Slawjansk Der grosste Teil der Armee steckte aber im Raum westlich von Barwenkowo fest Die 341 Schutzendivision und die 6 Panzerbrigade welche die sich zuruckziehende deutsche 298 Infanteriedivision verfolgten kampften 20 Kilometer nordwestlich von Barwenkowo Die 351 Schutzendivision umging Barwenkowo von Norden und schnitt die Eisenbahnlinie Losowaja Barwenkowo westlich davon ab Wahrenddessen konzentrierte sich das 5 Kavalleriekorps 34 60 und 79 Kavalleriedivision und 132 Panzerbrigade auf der Linie Dmitrijewka Braschowka und trat am Morgen des 23 Januar in die Durchbruchszone ein um an der Linie Malaja Kamyschewacha tiefer in den Rucken der deutschen Verteidigung gelangen die sich noch immer erfolgreich gegenuber der sowjetischen 37 und 12 Armee hielt Marschall Timoschenko befahl dem Kommandeur der Sudfront die 351 Schutzendivision und die 130 Panzerbrigade Oberst J G Puschkin dem 5 Kavalleriekorps von General Gretschko zu unterstellen Die zweite mobile Einheit der Front das 1 Kavalleriekorps Generalmajor F A Parchomenko mit 35 36 und 68 Kavalleriedivision sowie 15 Panzerbrigade sollte die Truppen der 57 Armee uber den Sewerski Donez vorrucken und uber Krasnopole in allgemeiner Richtung Sudost nach Dolgenkaja Wassiljewka vorrucken Phase vom 23 bis 27 Januar Bearbeiten Am 23 Januar wandten sich die Truppen der 57 Armee nach Sudwesten und fuhrte zusammen mit dem 5 Kavalleriekorps den Angriff auf Barwenkowo Auch die bisherige Reserve des Armeekommandanten die 349 Schutzendivision Oberst F W Brailjan wurden in die Schlacht geworfen Ostlich vom 5 Kavalleriekorps verstarkt mit der 351 Schutzendivision und 132 Panzerbrigade brach das 1 Kavalleriekorps verstarkt mit der 255 Schutzendivision westlich von Dolgenkaja in Richtung Ocheretino in sudlicher Richtung durch Das 5 Kavalleriekorps startete den Angriff gegen Barwenkowo die 79 Kavalleriedivision Oberst W S Golowski gegen den Nordwestrand der Stadt die 34 K D Oberst A N Inauri griff vom Norden gegen das Zentrum an und die 60 K D Oberst G N Perekrestow griff am Nordostrand an Barwenkowo fiel bis zum Abend des 23 Januar nachdem von Westen her der Angriff der 351 Schutzendivision Oberst N U Gurski uber die Linie Danilowka Blagodatnoje wirksam wurde Es waren dadurch gunstige Bedingungen geschaffen um die deutsche Gruppierung im Raum Slawjansk von Westen her zu umgehen Zur Eroberung der von den deutschen Truppen stark befestigten Stellungen bei Slawjansk fuhrte die 335 Schutzendivision Oberstleutnant P M Wolossatych bisher erfolglose Angriffe mit Front nach Suden Die 12 Panzerbrigade die anfangs zusammen mit der 255 Schutzendivision operiert hatte wurde zur Verstarkung gesandt blieb aber beim Anmarsch ohne Treibstoff liegen Das 1 Kavalleriekorps hatte Befehl zusammen mit der 255 Schutzendivision die Linie Konstantinowka Druschkowka bis zum 28 Januar zu erreichen wurde jedoch von der deutschen 257 Infanteriedivision zwischen Jawlenskaja und Lawrowka gestoppt Der tiefste Vorstoss wahrend der sowjetischen Offensive nach Suden wurde im Raum Grischino vom sowjetischen 5 Kavalleriekorps geschaffen welches am 23 Januar Barwenkowo besetzte hatte und bereits zum Samara Fluss und daruber vorruckte Wahrenddessen kampfte das 1 Kavalleriekorps an der Eisenbahnlinie Slawjansk Krasny Liman und war am Abend des 22 Januar bei Dolgenkaja durchgebrochen Die 68 K D Oberst N A Kiritschenko hatte uber Bobrow vorgehend Dubrowka erreicht dahinter folgte die 15 Panzerbrigade Oberst M W Kolossow als zweite Staffel nach Die 56 K D Generalmajor L D Iljin befand sich im Kampf um Kurulka dahinter folgte die 35 K D Oberst S F Skljarow Am 24 Januar stand die sowjetische 6 Armee am Abschnitt Chutor Pagornyje Miroljubowka Roschdstwenskoje ohne auf organisierte deutsche Gegenwehr zu stossen Marschall Timoschenko berichtete dem Hauptquartier uber seine Absicht den Angriff auf Charkow aus dem Suden fortzusetzen fur den er zusatzliche Streitkrafte forderte Die in Reserve stehende sowjetische 9 Armee wurde auf seinem Befehl der Sudfront unterstellt und hatte sich an der 30 Kilometer breiten Linie Dubrowka Brussowka zu etablieren und im Zusammenwirken mit der 37 Armee die Offensive in Richtung Tscherkasskaja Lawrowka zu erneuern Um den Vormarsch zur Eisenbahnlinie Pawlograd Krasnoarmeiskoje zu beschleunigen und die verlorene Verbindung mit der 57 Armee wiederherzustellen warf Gretschko die 79 Kavalleriedivision in die Schlacht Fur den 25 Januar hatte die 57 Armee den Befehl erhalten in das Gebiet von Bogdanowka einzudringen um das Manover der Hauptstreitkrafte des 5 Kavalleriekorps General A A Gretschko aus dem Sudwesten sicherzustellen Am Morgen des 25 Januar erhielt die 270 Schutzendivision die gerade das Dorf Krasnopawlowka befreit hatte die Aufgabe die Stadt Losowaja zu ersturmen Um 14 00 Uhr uberquerte die 34 Kavalleriedivision Oberst A N Inauri den Samara Fluss in der Nahe von Alexsandrowka Blagodati wo am Tag vor der 4 Garde Panzerbrigade vorher 132 Panzerbrigade die Autobahn Kramatorsk Petropawlovka unterbrochen wurde Die Avantgarde der 60 Kavalleriedivision Oberst Perekrestow scheiterte am schnellen Uberquerung der Samara aufgrund des deutschen Widerstands im Raum Nowo Andrejeka und Novo Besabotowka worauf die Reiter begannen den Gegner von Osten her zu umgehen Die Kampfe an beiden Ufern des Flusses Samara wurde zur Bewahrung des 5 Kavalleriekorps Einheiten der 34 und 60 Kavalleriedivision erhohten den Druck auf das Zentrum von Dobropolje die 34 Division eroberte Nowo Grischino Teile der 60 Kavalleriedivision begannen am nordlichen Stadtrand von Marjewka und in der Gegend von Swjatogorowka anzugreifen die 79 Kavalleriedivision Oberst Golowski umging Dobropolje im Suden Die Kampfe tobten nordostlich von Slawjansk bei Kamenka am nordlichen Stadtrand von Sergejewka Grischino und ostlich von Krasnojarsk beim Weiler von Schewtschenko So rang die Kavallerie zusammen mit der Infanterie der 57 Armee darum die Hauptstrasse nach Sergejewka in die Hand zu bekommen Die Divisionen des 1 Kavalleriekorps griffen am 26 und 27 Januar wiederholt die deutsche Verteidigung auf der Linie Schawrovo Jawlenskoje an blieb jedoch erfolglos Am 26 Januar steckte die Stawka das weitere Ziel der Offensive die deutsche Kommunikation im Gebiet Slawjansk Tschistjakowo sei zu unterbrechen und das Westufer des Dnjepr zu erreichen Zu diesem Zweck wurden weitere Reserven bereitgestellt 300 Panzer und 4 Schutzenbrigaden Dem 6 Kavalleriekorps war am nordlichen Abschnitt der Durchbruch gelungen allerdings blieb das Dorf Alexejewka am Fluss Orjel sudlich von Charkow vier Tage lang inaktiv was Gegenstand des Verfahrens des Frontkommandos war Der unentschlossene Fuhrer des Kavalleriekorps Generalmajor Bytschkowski wurde von seinem Posten entfernt und durch K S Moskalenko abgelost Am Morgen des 26 Januar unterstutzte die 351 Schutzendivision das 5 Kavalleriekorps bei der Uberquerung des Flusses Samara Unter dem Druck der 60 Kavalleriedivision wurden die deutschen Truppen aus dem Bollwerk Nowo Andrejewka vertrieben und begann sich in Richtung Stepanowka zuruckzuziehen An der Samara waren Teile der abgezweigte Teile der deutschen 94 und 125 Infanteriedivision eingetroffen Nachdem dieser Widerstand uberwunden war und sich auch die 68 Infanteriedivision aus Barwenkowo zuruckgezogen hatte sturmten die Reiter der 34 und 60 Kavallerie Division weiter nach Stepanowka Die deutsche 100 leichte Infanteriedivision traf ein uberquerte den Samara Abschnitt und versuchte sich in Alexandrowka festzusetzen Sie wurde dann selbst von den gepanzerten Truppen des 5 Kavalleriekorps in der Gegend von Stepanowka angegriffen und musste sich zuruckziehen Bis zum Abend des 26 Januar hatten sich Einheiten des 5 Kavalleriekorps an der Linie Marjanka Stepanowka entfaltet Die Kampfe in der Gegend von Alexandrowka Schestakowka und Iwerski gingen weiter Die noch intakten deutschen Abteilungen versuchten die 4 Garde Panzerbrigade zu vertreiben Teile der 130 Panzerbrigade ruckten hinter der 34 Kavalleriedivision in Richtung Sergejewka nach Die Streitkrafte der 6 Armee und das 6 Kavalleriekorps schnitten die Autobahn Charkow Losowaja ab und konnten im Kampf mit der deutschen 68 Infanterie Division schliesslich auch Losowaja den wichtiges Eisenbahnknotenpunkt in Richtung auf Pawlograd in die Hand bekommen Der Kommandeur der Sudfront General Malinowski unterstellte dem 1 Kavalleriekorps die 255 Infanteriedivision I T Samertzew um den hartnackigen Widerstand der deutschen 257 Infanteriedivision am Fluss Samara zu brechen und in Richtung Konstantinowska vorzustossen Teile der 255 Schutzen 56 und 68 Kavalleriedivision starteten eine Offensive gegen Ocheretino Nowo Wodjanoje um die Verbindung mit dem rechts vorgehenden 5 Kavalleriekorps zu halten Das 1 Kavalleriekorps befreite Nekremennoje am 26 Januar in Zusammenarbeit mit der 255 Schutzendivision und der 15 Panzerbrigade Phase vom 27 bis 30 Januar Bearbeiten Ein Wendepunkt der Operation stellte sich fur die Rote Armee am 27 Januar ein Einheiten der sowjetischen 6 Armee und des 6 Kavalleriekorps unterbrachen die Eisenbahnlinie Charkow Losowaja und erreichten die Linie des Flusses Orjel Weil aber ein bedeutender Teil am rechten Flugel noch in Stellungskampfen im Raum Balakleja verwickelt war stoppte der uber die Bereka auf Werchne Bischkin gerichtete Vormarsch in Richtung auf Charkow Inzwischen hatten die vorderen Abteilungen der 411 und 393 Schutzendivision den Fluss Orjel erreicht Zu diesem Zeitpunkt kampften die 351 Schutzendivision Oberst Gurski und die 130 Panzerbrigade an der Linie Seleny Sofjeka Am fruhen Morgen des 27 Januar uberquerte die 34 Kavalleriedivision den Fluss Buk warf ein Bataillon der deutschen 101 leichten Infanteriedivision zuruck und eroberte das Dorf Swjatogorowka Den Rest des Tages ruhten sich die Reiter der 34 Kavalleriedivision aus und versorgten ihre Pferde Die 60 Kavalleriedivision uberquerte ebenfalls den Buk Abschnitt und betrat das Vorfeld von Krasnoarmeisk wo auch das 1 Kavalleriekorps operierte So griff die 68 Kavalleriedivision Oberst N A Kiritschenko die 100 leichte Infanteriedivision des Feindes an welche an der Linie Jawlenskaja Schawrowo verteidigte und in den westlichen Teil von Jawlenskaja eindrang Teile der 56 Kavalleriedivision Oberst L D Iljin eroberten die Siedlungen Jelisawetowka Fidlerowo und Schawrovo und eilten nach Jakowlewka Michailowka wo sie von deutschen Truppen gestoppt wurden Die Kampfe der Reiterei wurden ohne Artillerie gefuhrt und fuhrten zu schweren Materialverlusten Das Festlaufen des linken Flugels der 57 Armee nach Sudwesten zwang die 6 Armee die Offensivfront nach Sudwesten zu erweitern in deren Zone der grosse Eisenbahnknotenpunkt von Losowaja fiel Die Truppen 57 Armee stiessen den Raum 25 bis 30 km westlich und sudwestlich von Barwenkowo vor und erreichte das Vorfeld von Losowaja dieser wichtige Verkehrsknotenpunkt wurde an diesem Tag durch die 270 Schutzendivision eingenommen dabei wurden etwa 7000 Kriegsgefangene aus den Gefangenenlagern befreit Die Kampfe in diesem Abschnitt nahmen einen langwierigen Charakter an welcher in den Stellungskrieg uberging Im Zusammenhang mit der Gefahr eines Durchbruchs sowjetischer Truppen von Losowaja nach Pawlograd verlegte das Hauptquartier der deutschen 17 Armee von Pawlograd nach Krasnoarmeiskoje wo sich jetzt die deutsche Truppenmacht konzentrierte Der 28 Januar erwies sich fur die Rote Armee wieder als angespannt Die Einheiten der sowjetischen 57 Armee kampften in Richtung Petropawlowsk hier verlief der Hauptversorgungsweg der deutschen Donbass Gruppe die Autobahn und Eisenbahnlinie Pawlograd Krasnoarmeiskoje Um den Vormarsch an diesen Verkehrsweg zu beschleunigen und die verlorene Verbindung mit der 57 Armee wieder herzustellen warf das Kommando des 5 Kavalleriekorps die 79 Kavalleriedivision in die Schlacht Einheiten der 34 und 60 Kavalleriedivision erhohten den Druck auf das regionale Zentrum von Dobropolje die 34 Kavallerie Division drang in Nowo Grischino ein Teile der 60 Kavalleriedivision begannen Angriffe am nordlichen Stadtrand von Marjewka und in der Gegend von Swjatogorowka und die 79 Kavalleriedivision umging Dobropolje im Suden Heftige Kampfe entfachten sich nordostlich von Slawjanka in Kamenka am nordlichen Stadtrand von Sergejewka und bei Grischino ostlich von Krasnojarsk im Bereich der Farm Schewtschenko Die 57 Armee stiess 28 bis 29 Januar nach Sudwesten eroberte Petropawlowka eine Siedlung an der einzigen Versorgungslinie zu den deutschen Truppen im Donbass Das 1 Kavalleriekorps fuhrte am 28 und 29 Januar hartnackige Kampfe mit den sich nahernden Einheiten der deutschen 100 leichten Infanteriedivision an der Dorferlinie Iwlewskoje und Michailowka Angesichts des hartnackigen Widerstands des Feindes in der Gegend von Slawjansk und Artemowsk beschloss der Befehlshaber der Sudfront sich der dort hartnackig deutschen Gruppierung zu entledigen Dementsprechend sollte am Abend des 29 Januar die Reserve der 9 Armee ihre Angriffspositionen nordlich von Slawjansk einnehmen und die deutsche Gruppierung im Gebiet von Slawjansk und Kramatorsk aus dem Westen umgehen und sie in Zusammenarbeit mit der 37 Armee umfassen Gleichzeitig war eine Nebenoffensive der Truppen der 12 und 18 Armee vorgesehen Anfanglich bestand die sowjetische 9 Armee Generalleutnant Fjodor Charitonow aus der 51 und 317 Schutzendivision der 11 78 Schutzenbrigade dem 23 Schutzenregiment und der 38 und 66 Kavalleriedivision Nach dem Einfuhren in die Schlachten umfasste die Armee auch das 1 und 5 Kavalleriekorps bestehend aus der 35 56 58 60 und 79 Kavalleriedivisionen dem 73 Kavallerieregiment sowie der 15 und 132 Panzerbrigade und zahlte etwa 41 000 Mann 44 Panzer 500 Kanonen und Morsern sowie 246 schwere und 1159 leichte Maschinengewehre Von der 57 Armee wurden zur Verstarkung der 9 Armee die 335 und 333 Schutzendivision die 12 Panzerbrigade und eine Reihe von Artillerie und Panzerabwehreinheiten ubertragen Die 57 Armee bekam den Befehl den rechten Frontflugel nach Sudwesten abzusichern Ursprunglich aus dem 60 Panzerbataillon und mehreren Alarmeinheiten geschaffen gelang es der deutschen Stossgruppe Kohlermann Petropawlowka zuruckzuerobern und die Verbindungswege zu den deutscher Truppen im Donbass wiederherzustellen Das sowjetische 5 Kavalleriekorps wollte das Gebiet von Krasnoarmeisk zu besetzen und das 1 Kavalleriekorps versuchte wieder in Richtung Konstantinowka 35 km sudlich von Slawjansk vorzurucken Der Abzug zweier Divisionen und einer Panzerbrigade fur die 9 Armee bestimmte am 29 Januar fur die 57 Armee das Ende ihrer aktiven Operationen Die Armee besetzte die Stellungsfront gegenuber dem neu etablierten deutschen XI Armeekorps mit der 100 leichte Infanteriedivision sudlich von Barwenkowo Am 31 Januar endete die sowjetische Barwenkovo Losowajaer Operation der Tag gilt in der sowjetischen Kriegsgeschichte als der letzte Tag der Offensive Die Angriffe wurde aufgrund der Erschopfung der angreifenden Streitkrafte und des Mangels an notwendiger Logistik beendet Zum Beispiel lag die 4 Garde Panzerbrigade wegen Treibstoffmangels am 31 Januar vollstandig fest Die sowjetischen Truppen hatte das bei Angriffsbeginn gesteckte Ziel nicht erreicht waren aber an einer 100 km breiten zwischen 90 und 110 km in westlicher und sudwestlicher Richtung vorgeruckt und schufen zwischen Balakleia und Slawjansk einen grossen Vorsprung der bis nach Losowaja reichte Die 37 Armee konnte kurzfristig 4 km tief in die deutsche Verteidigung einbrechen Gleichzeitig fuhrte das Kavalleriekorps Gretschkos und die 57 Armee fuhrten mobile Kampfhandlungen gegen Mackensens Gruppe durch die nordlich von Krasnoarmeiskoje vorruckte Die Ubertragung der Bemuhungen der Truppen der Sudwest und Sudfront auf die Flanken nach Balakleia und Slawjansk fuhrte dazu dass die Entwicklung der Operation praktisch zum Erliegen kam Die Versuche die deutsche Verteidigung in Slawjansk und Balakleia zu zerschlagen dauerten zwar noch bis Anfang Marz fort fuhrten aber nur zu Verlusten In den Februartagen tobten zudem standig Schneesturme und der Frost erreichte 36 Grad Die in den fruhen Tagen der sowjetischen Offensive durch die Heeresgruppe Sud begonnene Umgruppierung der deutschen Truppen wurde Ende Januar abgeschlossen Dies ermoglichte es der Wehrmacht mit Gegenstossen zu beginnen Die deutsche Kampfgruppe Hube nach dem Kommandeur der 16 Panzerdivision bestehend aus der 14 Panzerdivision und der 100 leichten Infanteriedivision Gruppe Sanne erreichte im Raum westlich von Konstantinowka erste Erfolge Ergebnisse BearbeitenIm monatelangen Kampf gelang es der Roten Armee die Front zwischen Slawjansk und Balakleia uber 100 km Breite zu durchbrechen und nach Westen einen Frontvorsprung mit einer Tiefe bis ca 120 km zu schaffen Den deutschen Gruppierungen an der Basis des Durchbruchs war es moglich die Verteidigung bei Balakleija und Slawjansk durch herangefuhrte Reserven zu verstarken und erfolgreichen Widerstand zu leisten Weil das deutsche Kommando im sudlichen Teil der Front uber keine strategischen Reserven verfugte wurde die sowjetische Offensive nur anhand mehrerer Umgruppierungen innerhalb der Heeresgruppe Sud zuruckgeschlagen Die sowjetischen Truppen setzten ihre Offensivversuche bis Anfang Marz fort konnten jedoch die deutsche Verteidigung nicht mehr durchbrechen Die Vorgaben die vom Hauptquartier des Obersten Kommandos den Truppen der Sudwest und Sudfront gestellt wurden konnten nicht erfolgreich abgeschlossen werden Der nordliche Teil des Barwenkowo Frontvorsprungs unterstand infolge dem Kommandobereich der Sudwestfront und der sudliche Teil dem Kommando der Sudfront Die sowjetischen Truppen erbeuteten 658 Kanonen 40 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge 843 Maschinengewehre 331 Granatwerfer 6013 Fahrzeuge etwa 80 000 Granaten 433 Wagen mit Munition und militarischer Versorgung 2400 Fuhrwerke und 2800 Pferde 1 Literatur BearbeitenIwan Ch Bagramjan So schritten wir zum Sieg Militar Verlag der DDR Berlin 1984 S 8 43 Aleksej Isaev Nastuplenie marshala Shaposhnikova Istoriya VOV kotoruyu my ne znali Yauza Verlag Moskwa 2006 ISBN 5 699 14384 X A A Grechko Gody vojny Voenizdat Moskwa 1976 auf militera lib ruWeblinks Bearbeitenhttps military wikireading ru 4726 https encyclopedia mil ru encyclopedia dictionary details rvsn htm id 3198 morfDictionary http dalizovut narod ru 1942 1 1942 htmEinzelnachweise Bearbeiten Bagrahmjan So schritten wir zum Sieg S 42 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barwenkowo Losowajaer Operation amp oldid 236484657