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Joachim Otto August Achatius von Kortzfleisch 3 Januar 1890 in Braunschweig 20 April 1945 bei Wulwesort Sauerland war ein deutscher General der Infanterie der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg General von Kortzfleisch r mit Oberstleutnant Hans von Ahlfen am Pruth Juli 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Er entstammte dem westfalischen Adelsgeschlecht Kortzfleisch und war der Sohn des preussischen Generalmajors Gustav von Kortzfleisch 1854 1910 und dessen Ehefrau Elsbeth geborene Oppermann 1862 1937 Kortzfleisch heiratete am 17 November 1921 auf Gut Loschen Landkreis Preussisch Eylau Edelgard von Saucken 1901 die Tochter des Gutsbesitzers Siegfried von Saucken Gutsherr auf Loschen und Gomthenen beide Landkreis Preussisch Eylau und der Freda Freiin von Hollen aus dem Hause Hohenwalde Der Theologe und Publizist Siegfried von Kortzfleisch 1929 2014 war ihr Sohn Militarkarriere Bearbeiten Kortzfleisch nahm als Offizier am Ersten Weltkrieg teil und erhielt fur sein Wirken beide Klassen des Eisernen Kreuzes das Kreuz fur Treue Dienste das Verwundetenabzeichen in Silber sowie das Osterreichische Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration 1 Er wurde nach Kriegsende in die aufgrund des Versailler Vertrags stark verkleinerte Reichswehr ubernommen und dort am 1 Januar 1928 zum Major befordert Ab 1933 als Kommandant von Oppeln eingesetzt ubernahm er 1935 als Oberst den Befehl uber das Infanterie Regiment 3 in Deutsch Eylau Nach seiner Beforderung zum Generalmajor 1937 war er fur einige Monate als Landwehr Kommandeur in Allenstein eingesetzt bevor er im Februar 1938 im Zuge der Blomberg Fritsch Affare zum Kommandeur der 1 Infanterie Division aufstieg Diese fuhrte er im Herbst 1939 beim Uberfall auf Polen wo sie als Teil der 3 Armee zum Einsatz kam Anfang Marz 1940 erhielt er inzwischen zum Generalleutnant befordert den Befehl uber das XI Armeekorps Fur seine Fuhrung des Korps im Westfeldzug erhielt er im August die Beforderung zum General der Infanterie und am September das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 2 1941 wurde er mit seinem Korps im Balkanfeldzug und im Russlandfeldzug im Bereich der Heeresgruppe Sud eingesetzt Nachdem er im Sommer 1942 zeitweilig mit der Fuhrung des XXXXIII Armeekorps beauftragt gewesen war versetzte man ihn bis Anfang 1943 in die Fuhrerreserve Im Marz 1943 wurde Kortzfleisch dann zum Befehlshaber im Wehrkreis III in Berlin ernannt Als solcher kam er direkt mit den Ereignissen des 20 Juli 1944 in Beruhrung Durch seine regimetreue Haltung trug er entscheidend zum Scheitern des Widerstandes bei indem er die Walkure Befehle fur den Wehrkreis trotz massiven Drucks seitens der Verschworer nicht unterzeichnete weshalb der Linzer Oberstleutnant i G Robert Bernardis einen Teil dieser Aufgabe ubernehmen musste und dafur gehangt wurde Bemerkenswert ist dass Kortzfleisch ein angeheirateter Schwager von Stauffenbergs Cousine Olga von Uxkull verheiratet mit Fredy von Saucken war Bei deren Hochzeit am 28 Oktober 1943 trafen sich auf einem Foto festgehalten nicht weniger als funf Widerstandskampfer des 20 Juli namlich Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Berthold Schenk Graf von Stauffenberg Nikolaus Graf von Uxkull Gyllenband Peter Graf Yorck von Wartenburg und Caesar von Hofacker Auch Joachim von Kortzfleisch und seine Gattin sind auf dem Foto zu sehen Kortzfleisch wurde am 2 Marz 1945 zum Befehlshaber der Rheinbruckenkopfe der Heeresgruppe B unter Generalfeldmarschall Walter Model und geriet mit dieser im weiteren Verlauf der Kriegshandlungen in den so genannten Ruhrkessel Am 20 April 1945 unternahm er mit einer Handvoll Soldaten den Versuch sich durch die feindlichen Linien zu schlagen Der Trupp wurde jedoch von einer US Patrouille in der Nahe von Schmallenberg Wulwesort entdeckt und umzingelt Kortzfleisch kam der Aufforderung sich zu ergeben nicht nach sondern riss den Arm zum Hitlergruss hoch und wurde daraufhin durch einen Schuss in die Brust getotet 3 Er war Ehrenritter des Johanniterordens Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B XV Band 83 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1984 ISSN 0435 2408 S 273 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joachim von Kortzfleisch Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin S 123 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 467 Augenzeugenbericht der Funften Infanterie Division der US Streitkrafte abgedruckt im Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1995 ISBN 3 86133 126 8 ubersetzt von Frank Muermann und Rudolf Salingre S 70 Normdaten Person GND 136423973 lobid OGND AKS VIAF 80769684 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kortzfleisch Joachim vonALTERNATIVNAMEN Kortzfleisch Joachim Otto August Achatius von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 3 Januar 1890GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 20 April 1945STERBEORT Wulwesort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim von Kortzfleisch amp oldid 224468139