www.wikidata.de-de.nina.az
Hans von Ahlfen 20 Februar 1897 in Berlin 11 September 1966 in Oberndorf am Neckar war ein deutscher Generalmajor der am Ende des Zweiten Weltkrieges durch die Verteidigung der Festung Breslau Bekanntheit erlangte Nach dem Krieg betatigte er sich als Autor verschiedener Aufsatze und Bucher Hans von Ahlfen als Oberstleutnant im Jahre 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Dienstjahre 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Autor in der Nachkriegszeit 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Dienstjahre Bearbeiten Ahlfen trat am 17 August 1914 zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das Pionier Ersatz Bataillon Nr 2 der Preussischen Armee ein Am 20 Oktober 1914 wurde er dann zur 2 Kompanie des Pommerschen Pionier Bataillons Nr 2 ins Feld uberwiesen und dort am 22 Marz 1915 mit Patent vom 12 November 1914 zum Leutnant befordert In der Folgezeit fungierte er als Adjutant beim Kommandeur der Pioniere im Oberkommando der Sud Armee der Bug Armee und ab dem 1 August 1916 beim General der Pioniere 10 Nach einigen kurzen anderen Verwendungen ab Februar 1918 kam Ahlfen am 15 April 1918 zum Kommandeur der Panzerzuge der Ostsee Division Bis zum Fruhjahr 1921 blieb Ahlfen Fuhrer verschiedener Panzerzuge Nr 21 30 44 und wurde als Berufssoldat in die Reichswehr ubernommen Anschliessend wurde er zu einigen Kompanien und zur Infanterieschule nach Munchen kommandiert Zwischen dem 1 Oktober 1922 und dem 31 Dezember 1928 fand er wieder Verwendung im 2 Preussisches Pionier Bataillon nur kurz unterbrochen durch seine Versetzung in das 5 Preussisches Reiter Regiment 1923 25 Wahrend dieser Zeit war Ahlfen zur Fuhrergehilfenausbildung beim Stab der 2 Division kommandiert Danach war er bis Ende Februar 1932 Adjutant des Hoheren Pionier Offiziers im Gruppenkommando 1 und wurde in diesem Zeitraum am 1 Marz 1931 zum Hauptmann befordert Es folgten Fortbildungen an der Pionierschule und Verwendungen als Kompaniechef im 5 Pionier Bataillon sowie im Pionier Bataillon Munden benannt nach der Stadt Hann Munden dann umbenannt in Pionier Bataillon 9 Vom 1 August 1935 bis Ende August 1937 war Ahlfen Lehrer an der Kriegsakademie und erlangte nunmehr als Major Beforderung am 1 Januar 1936 am 1 September 1937 Positionen im Reichskriegsministerium besonders als Gruppenleiter in der Inspektion der Pioniere Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Hans von Ahlfen am 7 September 1941 in Krementschug Ukraine Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erfullte Ahlfen zunachst eine ahnliche Tatigkeit unter anderem im Stab des Generals der Pioniere und Festungen beim Oberbefehlshaber des Heeres Ab dem 1 Juli 1940 ubernahm er dann das Kommando uber das Pionier Bataillon 40 mot und ab dem 5 Januar 1942 uber den Pionier Regimentsstab 617 mot und wurde am 1 Februar zum Oberst ernannt Vom 30 Juli 1942 bis zum 1 Juli 1943 fand er Verwendung im Generalstab der Heeresgruppe Don und war anschliessend bis zum 5 Oktober 1944 Pionierfuhrer im Armeeoberkommando Norwegen Wahrend der sowjetischen Operation Bagration befehligte Ahlfen nur kurz vom 27 Juli bis 16 September 1944 die Pioniere der 9 Armee unter dem General der Panzertruppe Nikolaus von Vormann Im Oktober 1944 wurde Ahlfen in die Fuhrerreserve versetzt nahm aber gleichzeitig an einem Lehrgang zum Divisionskommandeur teil und kommandierte ab dem 16 November den Sperrverband von Ahlfen bei der Heeresgruppe Don sowie die Pionier Brigade 70 nbsp Oberst Hans von Ahlfen bei der Besichtigung eines Panzerzugs Krim 1942 Nach seiner Beforderung zum Generalmajor am 30 Januar 1945 wurde Ahlfen von Generalfeldmarschall Ferdinand Schorner zum Kommandeur der Festung Breslau 2 Februar 1945 anstelle des ursprunglich vorgesehenen Generalmajors Johannes Krause ernannt der krankgeschrieben war Die Stadt wurde am 15 Februar 1945 von der Roten Armee eingeschlossen Wahrend der Verteidigung eignete sich Gauleiter Karl Hanke jedoch weitreichende Kompetenzen an und uberwarf sich schliesslich mit Ahlfen Hanke intervenierte direkt bei Hitler und erreichte Ahlfens Ablosung Am 8 Marz 1945 ubernahm der eingeflogene Hermann Niehoff das Kommando Niehoff wurde am 1 April zum General der Infanterie befordert Nach einigen Wochen ohne Verwendung erhielt Ahlfen am 25 Marz 1945 den Posten als General der Pioniere in der Heeresgruppe B Am 17 April 1945 geriet er in westalliierte Gefangenschaft aus der er am 30 Juni 1947 entlassen wurde Autor in der Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Deutsche Verhandlungsdelegation am 6 Mai 1945 in BreslauNach dem Krieg betatigte sich Ahlfen als Autor verschiedener Bucher Bereits wahrend seiner Zeit als Lehrer an der Kriegsakademie hatte er ein militarisches Lehrbuch Dienst bei den Pionieren Verlag Detke Leipzig 1937 verfasst Nun veroffentlichte er ab den fruhen 1950er Jahren weitere theoretische Schriften zum Pionierwesen 1 Ausserhalb des militarischen Fachbereichs wurde von Ahlfen durch seine Schriften zu den Kampfen um Breslau bekannt erstmals mit dem 1956 erschienenen Aufsatz Der Kampf der Festung Breslau in der Wehrwissenschaftlichen Rundschau 2 ein Jahr spater gefolgt vom Buch Der Kampf der Festung Breslau Verlag Ernst Siegfried Mittler 1957 In den nachsten Jahren beschaftigte er sich zusammen mit Hermann Niehoff seinem Nachfolger als Festungskommandant weiterhin mit diesem Thema Im Jahre 1959 veroffentlichten sie gemeinsam das Buch So kampfte Breslau Verlag Grafe und Unzer 1959 das ein grosser kommerzieller Erfolg wurde und dem weitere Auflagen folgte In dem nachfolgenden Band Kampf um Schlesien Verlag Grafe und Unzer 1961 beschrieb Ahlfen den grosseren Kontext der Operationen 1945 Ahlfen starb am 11 September 1966 in Oberndorf am Neckar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans von Ahlfen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hans von Ahlfen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekLiteratur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 1 Abberger Bitthorn Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2423 9 S 25 26 Einzelnachweise Bearbeiten Fuhrung und Pioniere in Wehrwissenschaftliche Rundschau 2 1952 Heft 11 S 542 546 Friktionen beim Pioniereinsatz Ursachen Folgen Massnahmen zur Uberwindung in Allgemeine schweizerische Militarzeitschrift 9 1954 S 652 667 Nachtausbildung der Pioniere in Wehrkunde 2 1955 S 50 53 Pionieraufgaben in Wehrkunde 9 1956 S 441 449 Grosse Pionierfragen des 20 Jahrhunderts in der Sicht des Deutschen Heeres in Wehrkunde 9 1957 S 478 486 Von der Camouflage zum Tarnen und Tauschen in Pioniere 3 1964 S 107ff Remagen 1945 Das Ungluck der Brucke von Remagen am 7 3 45 in Pioniere 7 1965 Heft 1 S 2 12 Der Kampf der Festung Breslau in Wehrwissenschaftliche Rundschau 6 1956 Heft 1 S 20 39Normdaten Person GND 104541113 lobid OGND AKS LCCN nr88006891 VIAF 15207809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ahlfen Hans vonKURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralmajorGEBURTSDATUM 20 Februar 1897GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 September 1966STERBEORT Oberndorf am Neckar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Ahlfen amp oldid 237027133