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Die 69 Armee russisch 69 ya armiya war ein Grossverband der Roten Armee der im Zweiten Weltkrieg im Mittelabschnitt der Ostfront und bei Kriegsende 1945 in Ostdeutschland eingesetzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1943 1 2 1944 1 3 1945 2 Fuhrung 3 WeblinksGeschichte BearbeitenDie 69 Armee wurde auf der Grundlage des Anfang Februar 1943 umstrukturierten Oberkommandos des 18 separaten Schutzenkorps Generalmajor P M Sykow gebildet und sofort bei der Offensive der ubergeordneten Woronesch Front eingesetzt Armeegliederung am 1 Marz 1943 161 180 270 305 Schutzendivision 37 Schutzenbrigade 173 Panzerbrigade 262 separates Panzerregiment 1 Jagerdivision 1 2 6 10 Jagerbrigade 1112 Kanonenartillerie Regiment1943 Bearbeiten Ohne die eigene Aufstellung abzuschliessen nahm die 69 Armee wahrend der Operation Swesda sofort an der Offensive auf Charkow teil bei der die deutschen Truppen sudwestlich von Nowy Oskol nach Westen zuruckgedrangt wurden Am 9 Februar befreite die 40 und 69 Armee im Kampf mit der deutschen Armeeabteilung Lanz Belgorod und errichtete einen Bruckenkopf uber den Fluss Donez Die Truppen der 6 Armee eroberten am 6 Februar Balakleia und Barwenkowo Dieser Erfolg schuf gunstige Voraussetzungen fur die folgenden Operationen der 3 Panzerarmee in Richtung auf Charkow Gleichzeitig setzten die Panzer der 69 Armee ihre Verfolgungskampfe gegen die deutsche 298 und 320 Infanteriedivision in Richtung nach Kupjansk fort Acht Tage lang vom 6 bis 14 Februar blieben die Hauptkrafte der Panzerarmee Rybalko durch schwierige Kampfe festgefahren Die Kampfe am Stadtrand von Charkow hatten die Krafte der Sudwestfront erschopft besonders die Infanterie hatte durch die deutsche Verteidigung schwere Verluste hinnehmen mussen Erst am Morgen des 15 Februar konnte der deutsche Widerstand gebrochen werden die Truppen der 69 Armee drangten nach und besetzten Charkow in der Nacht des 16 Februar vollstandig Die 40 Armee ruckte mit drei Schutzendivisionen die 69 Armee mit vier Schutzendivisionen und einer Schutzenbrigade und die 3 Panzerarmee mit zwei Panzerkorps und zwei Schutzendivisionen in die Stadt ein In der Nacht des 17 Februar erhielt das Oberkommando der 69 Armee vom Frontkommandeur General F I Golikow den Befehl weiter auf Bogoduchow und Achtyrka anzugreifen Rechts davon hatte die 40 Armee in Richtung Lebedyn vorzurucken links davon die 3 Panzerarmee in Richtung Poltawa anzugreifen Am 18 Februar erreichten die Vorhuten der 69 Armee die Linie Poschnja 25 km westlich von Graiworon Bogoduchow und Merefa Die Woronesch Front versuchte die Offensive am rechten Flugel nach Lgow Gluchow Tschernigow und am linken Flugel auf Poltawa und zum Dnjepr bei Krementschug weiter voranzutreiben Was dabei die Aufgaben der 69 Armee betraf so erhielt General Kasakow die Anweisungen von F I Golikow am Abend des 10 Februar telefonisch ubermittelt woraufhin sich dieser nach Bogoduchow begab und dort am 17 Februar sofort mehrere Divisionen vorgehen liess Die Truppen der 69 Armee hatten den Vorstoss in Richtung auf Karlowka zu fuhren die 3 Panzerarmee nach Krasnograd Am 23 Februar besetzten die Fronttruppen die Stadte Sumy und Achtyrka In der Nacht zuvor hatte die 69 Armee 40 Kilometer nordlich von Poltawa den Fluss Worskla uberquert Die 180 Schutzendivision die einen Bruckenkopf am Westufer dieses Flusses etabliert hatte sollte Poltawa innerhalb von zwei Tagen einnehmen Obwohl es gegenuber der 69 Armee noch bis zum 22 Februar keine Anzeichen des von der Aufklarung festgestellten deutschen SS Panzerkorps gab fiel an diesen Tagen die strategische Initiative an die Wehrmacht zuruck Bis 25 Februar war die Offensive der 69 und 3 Panzerarmee festgefahren und endete an der Linie Rublewka Tschutowo Staroverowka Die 160 und 305 Schutzendivision wurden zur Verstarkung herangefuhrt Erst am 2 Marz erhielt die 69 Armee schliesslich den Befehl in die Defensive uberzugehen Die 69 Armee stand Anfang Marz an der Linie sudostlich von Oposhnja sudwestlich von Walki Scharowka Am Morgen des 11 Marz konnten deutsche Truppen in den sudostlichen Teil von Bogoduchow eindringen Nach der erfolgreichen deutschen Gegenoffensive bei Charkow musste sich die Truppe auf das linke Ufer des Flusses Donez auf die Linie von Schischino Besljudowka zuruckziehen Am 20 Marz wurde die 69 Armee in die Frontreserve zuruckgezogen Zu Beginn der Schlacht im Kursker Bogen befand sich die 69 Armee in der zweiten Staffel der Woronesch Front und besetzte eine Linie in der Tiefe der Verteidigung hinter der 6 und 7 Gardearmee Anschliessend beteiligte sie sich an der Abwehr der deutschen Truppen sudostlich von Prochorowka Armeegliederung Mitte Juli 1943 48 Schutzenkorps Generalleutnant Z Z Rogoschni 107 183 und 307 Schutzendivision 49 Schutzenkorps Generalmajor J N Terentjew 111 und 270 Schutzendivision Ab dem 18 Juli wurde die Armee der Steppenfront zugeordnet Wahrend der Belgorod Charkower Operation 3 23 August konnten die verstarkten Armeetruppen in Zusammenarbeit mit anderen Armeen der Steppenfront Belgorod 5 August und Charkow 23 August zuruckerobern In der Schlacht am Dnjepr 25 August 23 Dezember 1943 stiessen die Truppen in weniger als einem Monat fast 200 km vor und erreichten das Gebiet ostlich der Stadt Krementschug Seit dem 30 September 1943 trat die Armee wieder in der Reserve des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos 1944 Bearbeiten Ab dem 5 April 1944 wurde die Armee der 1 Weissrussischen Front zugeordnet als deren Teil sie an der Linie Turjachany Jahodbowo Stanislavowka und entlang des Turja Flusses Verteidigungskampfe fuhrte Armeegliederung Mitte Juli 1944 25 Schutzenkorps Generalmajor Alexander Borisowitsch Barinow 77 Garde und 4 Schutzendivision 61 Schutzenkorps Generalmajor Iwan Fjodorowitsch Grigorjewski 41 134 247 und 274 Schutzendivision 91 Schutzenkorps Generalmajor Fjodor Andrejewitsch Wolkow 117 312 und 370 Schutzendivision 7 Garde Kavallerie Korps Generalmajor Michail Petrowitsch Konstantinow 14 15 und 16 Garde Kavallerie Division Wahrend der Lublin Brester Operation 18 Juli bis 2 August 1944 ruckte die 69 Armee in Richtung Chelm vor Ihre Truppen befreiten in Zusammenarbeit mit dem 7 Garde Kavalleriekorps die Stadt Chelm 22 Juli und erreichten Ende Juli die Weichsel und etablierten einen Bruckenkopf bei Pulawy 1945 Bearbeiten Die 69 Armee operierte erfolgreich in der Warschau Posener Operation 14 Januar 3 Februar 1945 Wahrend der Operation befreiten sie in Zusammenarbeit mit anderen Formationen Radom Tomaszow Mazowiecki Lodz Meseritz Medzyzhech und andere Stadte im Februar blockierten die Truppen Frankfurt an der Oder Armeegliederung im Januar 194525 Schutzenkorps Generalmajor Alexander B Barinow 77 Garde 64 und 41 Schutzendivision61 Schutzenkorps Generalleutnant J F Grigorjewskij 134 247 und 274 Schutzendivision91 Schutzenkorps Generalleutnant Fjodor A Wolkow 117 312 und 370 Schutzendivision 12 Artilleriedivision 41 und 46 Artillerie Brigade 32 und 62 Haubitzen Artillerie Brigade 18 Flugabwehr Artillerie Division 68 Panzerbrigade 12 selbstfahrende Artillerie Brigade 33 Garde Panzerregiment 1205 1206 und 1221 selbstfahrendes Artillerie RegimentWahrend der Berliner Operation 16 April bis 8 Mai 1945 ruckte die Armee aus dem Bruckenkopf von Kustrin mit Front nach Suden vor und nahm mit der 33 Armee am nordlichen und ostlichen Abschnitt der Kesselschlacht von Halbe teil Im Mai 1945 stand die Armee im Raum Magdeburg an der Elbe Nach dem Krieg wurde die Armee Teil der Gruppe der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland dann wurde ihr Oberkommando nach Baku verlegt wo sie im August 1945 zur Bildung der Verwaltung des Militarbezirks Baku verwendet wurde Fuhrung BearbeitenOberbefehlshaber Generalleutnant Michail Iljitsch Kasakow 2 Februar 22 Marz 1943 Generalmajor ab Juni 1943 Generalleutnant Wassili Dmitrijewitsch Krjutschonkin 22 Marz 1943 3 April 1944 Generalleutnant ab November 1944 Generaloberst Wladimir Jakowlewitsch Kolpaktschi 3 April 1944 bis Mai 1945 Stabschefs Generalmajor Z Z Rogoschni 1 27 Februar 1943 Oberst S M Protas 27 Februar 26 Juli 1943 Generalmajor W S Wenski 26 Juli 25 Oktober 1943 Generalmajor P F Iljinch 25 Oktober 1943 5 Mai 1944 Generalmajor A W Wladimirski 5 Mai 1944 Mai 1945 Mitglied des Militarrates Generalmajor A W Schchelakowski 4 Februar 1943 Mai 1945 Weblinks Bearbeiten69 Armee auf divizia rkka ru 69 Armee auf docs historyrussia orgGrossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 KustenarmeeGardearmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 20 Garde Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 PopowStossarmeen 1 2 3 4 5 Luftarmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Luftverteidigungsarmeen Amurgebiet Baku Leningrad Moskau Primorje Transbaikal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 69 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