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Operation Swesda russisch Operaciya Zvezda ubersetzt Operation Stern war eine Offensivoperation der Roten Armee wahrend des 2 Weltkrieges an der Ostfront die am 2 Februar 1943 startete 1 Die Offensive war Teil der Woronesch Charkiwer Operation die von der Woronescher Front unter dem Kommando von Filipp Golikow durchgefuhrt wurde An der Operation beteiligt waren die 40 Armee 69 Armee und die 3 Panzerarmee Operation Swesda Stossrichtungen der beteiligten sowjetischen Armeen zwischen dem 10 und 14 Februar 1943Im Norden befreite die 40 Armee am 5 Februar die Stadt Stary Oskol am 7 Februar Korotscha und am 9 Februar Belgorod Die 3 Panzerarmee kampfte am 10 Februar die Stadt Tschugujew frei Die 69 Armee befreite an 9 Februar die Stadt Woltschansk und gemeinsam mit der aus dem Suden nach Norden eindrehenden 3 Panzerarmee am 16 Februar das Hauptziel der Operation die Stadt Charkow Die Truppen der 40 Armee befreiten nacheinander am 17 Februar Bogoduchow am 23 Februar Ljubotyn und Achtyrka und am 26 Februar Gadjatsch Inhaltsverzeichnis 1 Planungen 2 Wehrmacht 3 Woroneschfront 4 Verlauf 5 Folgen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweisePlanungen BearbeitenNach Abschluss der Operation Ostrogoschsk Rossosch begannen die Truppen der Woronesch Front mit den Vorbereitungen fur die Offensive nach Charkow Ziel war es den Ruckzug der deutschen Heeresgruppe B 15 Infanterie und Panzerdivisionen der 2 Armee und der Gruppe Cramer spater Armeeabteilung Lanz nach Westen zu verfolgen und das Charkower Industriegebiet zu befreien Am 23 Januar billigte Stalin den von der Stawka vorgelegten Angriffsplan fur die Woronesch Front die Operation Swesda sollte am 28 Januar beginnen Nach der Ausschaltung der deutschen Rossoscher Gruppe hatten die sowjetischen Truppen am 25 Januar die Linie Nowy Oskol Walujki Pokrowskoje erreicht Nach dem Abschluss der Woronesch Kastornoje Operation hatte sich auch der rechte Flugel der Woronescher Front die 60 und 40 Armee bereitzustellen um ab 30 Januar an der Offensive teilzunehmen Die Truppen der 38 und 60 Armee sollten die Nordflanke der Operation durch einen Angriff auf Kursk abschirmen Der Hauptschlag sollte uber den Oskol Abschnitt in Richtung auf Belgorod und Charkow gefuhrt werden nach den Erwartungen sollte die Angriffsverbande am 9 und 10 Angriffstag bereits den nordwestlichen Stadtrand von Charkow erreicht haben Das unabhangig operierende 18 Schutzenkorps Generalmajor P M Sykow sollte uber Wolokonowka auf Woltschansk vorgehen und den Hauptstoss auf Charkow unterstutzen Die mobile Gruppe des rechten Flugels der Woronesch Front das 4 Panzerkorps unter General A G Krawtschenko sollte mit drei Panzer und drei Ski Brigaden aus dem Raum Stary Oskol uber Bobrowo Dworskoje auf Belgorod vorrucken und dann gegen den nordwestlichen und westlichen Stadtrand von Charkow einschwenken Die Vorstoss Tiefe fur die Operation Swesda wurde auf 210 bis 240 km festgelegt wobei die Truppen die Linie von Rakitnoje Graiworon Bogoduchow Ljubotin und Merefa erreichten sollten Fur die erste Phase war vorgesehen mit der 40 Armee die deutsche Verteidigung entlang der Eisenbahnlinie Stary Oskol Walujki zu durchdringen und die Linie Belgorod Woltschansk Petschenegi bis zum Sewerski Donez zu erreichen Fur die zweiten Phase war geplant die 3 Panzerarmee aus dem Suden her die 40 Armee und die aus der Stawka Reserve herangebrachte 69 Armee aus dem Nordosten und Norden zur Eroberung von Charkow anzusetzen Die 3 Panzerarmee unter Generaloberst Pawel Rybalko zahlte neben dem 12 und 15 Panzerkorps auch mehrere Schutzen Divisionen mit zusammen 57 600 Mann 1223 Geschutze und 588 Morser dazu 223 Panzer Der Armee wurde angewiesen aus dem Raum Kosinki und Kupjansk in die Offensive uberzugehen und in Zusammenarbeit mit dem rechten Nachbarn selbstandiges 18 Schutzenkorps und 40 Armee die Kontrolle uber Charkow spatestens am 5 und 6 Angriffstag zu ubernehmen nbsp Pawel Rybalko Kommandeur der sowjetischen 3 PanzerarmeeDer Hauptschlag der 3 Panzerarmee sollte auf der linken Flanke in Richtung Tschugujew mit der Kontrolle uber die Zugange nach Ljubotin und Walka gefuhrt werden In der ersten Staffel der Panzertruppen Rybalkos befanden sich vier Schutzendivisionen 48 62 Garde 160 und 111 und die 37 Schutzenbrigade Die zweite Staffel umfasste das 12 und 15 Panzerkorps das 7 Kavalleriekorps ab 19 Januar 6 Garde Kavalleriekorps sowie die 179 und 201 Panzerbrigade In der Reserve des Kommandanten befanden sich zudem die 184 Schutzen Division und das 1245 Panzerabwehr Artillerie Regiment An der Sudflanke hatte das 6 Garde Kavalleriekorps unter Generalmajor S W Sokolow den Vormarsch durch Vorstosse in Richtung auf Urazowo Dwurechnaja Schewtschenkowo Andrejewka Alexsejewskoje und Bespalowka zu decken Die 111 Schutzendivision wurde mit der Aufgabe betraut aus dem Tscherwona Tal in Richtung Smorodkowka Arkadjewka in die Offensive uberzugehen die Linie Gusinka Smorodkowka bis zum Ende des ersten Einsatztages zu erreichen und die Kommunikation mit der 350 Schutzendivision der links stehenden 6 Armee Generalmajor F M Charitonow aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die 3 Panzerarmee vor deutschen Gegenangriffen aus dem Suden und Sudwesten zu decken Das 6 Garde Kavalleriekorps sollte zu einer weitraumigen Umfassung aus dem Suden ansetzen um sich mit der 40 Armee zu verbinden die deutschen Ruckzugwege blockieren und die Annaherung der gegnerischen Reserven verhindern Die der Armee des General Rybalko zugeteilten Schutzendivisionen sollten vorausgehen konnten aber nicht vor dem 29 bis 31 Januar versammelt werden General Rybalko wandte sich darauf an seinen Oberbefehlshaber um den Beginn der Offensive auf den 2 Februar zu verschieben diese Bitte wurde von General Golikow gewahrt Die Rote Armee verfugte bei der Operation Swesda uber etwa 346 000 Soldaten die deutsche Verteidigung im Raum Charkow zahlte zu Beginn der Kampfe uber etwa 90 000 Soldaten Die Ankunft neuer Truppen ermoglichte es dem deutschen Oberkommando die Lucke zwischen der Heeresgruppe B von Weichs und der Heeresgruppe Don von Manstein die durch die Operationen Woronesch Kastornoje und Ostrogosch Rossosch entstanden waren zu schliessen Die Armeeabteilung Lanz wurde Ende Januar 1943 zwischen Belgorod und Lissitschansk aufgestellt um die Flanken der Heeresgruppen mit vorerst zwei Divisionen zu decken Die Verteidigung der Armeeabteilung Lanz hatte die Aufgabe bis zum Eintreffen des II SS Korps im Raum Charkow stand zuhalten Um die Frontlucke nordlich von Charkow zu schliessen wurde die 168 Infanterie Division zur Heeresgruppe B verlegt zudem nahm die Division Grossdeutschland nordostlich von Charkow und die 298 Infanterie Division Positionen im Sudosten der Stadt bis Kupjansk ein Das aus Frankreich herangefuhrte II SS Korps mit den drei Divisionen Leibstandarte Reich und Totenkopf wurde von General Paul Hausser gefuhrt und sollte im Raum Charkow zu Gegenangriffen antreten Auch die 320 Infanterie Division unter Generalmajor Postel traf dort aus dem Westen ein Wehrmacht BearbeitenArmeeabteilung Lanz General der Gebirgstruppe Hubert Lanz 26 Infanterie Division Generalleutnant Friedrich Wiese Teile 88 Infanterie Division Generalleutnant Friedrich Gollwitzer 168 Infanterie Division Generalleutnant Dietrich Kraiss Division Grossdeutschland Generalmajor Walter Hornlein 298 Infanterie Division Generalmajor Herbert MichaelisII SS Korps SS Obergruppenfuhrer Paul Hausser 1 SS Panzergrenadier Division Leibstandarte SS Oberst Gruppenfuhrer Sepp Dietrich 2 SS Panzergrenadier Division Das Reich SS Brigadefuhrer Herbert Ernst Vahl 3 SS Panzergrenadier Division Totenkopf SS General Theodor Eicke 320 Infanterie Division Generalmajor Georg Wilhelm PostelWoroneschfront Bearbeiten40 Armee Generalleutnant Kirill Semjonowitsch Moskalenko 100 Schutzen Division Generalmajor Franz Josifowitsch Perchorowitsch 107 Schutzendivision Generalmajor Pjotr Maximowitsch Beschko 183 Schutzen Division Oberst Alexander Stepanowitsch Kostitzyn 303 Schutzen Division Generalmajor Iwan Iwanowitsch Ladygin18 Schutzenkorps Generalmajor Pjotr Maxsimowitsch Sykow 25 Garde Schutzendivision Generalmajor Pawel Mendeljewitsch Schafarenko 340 Schutzen Division Generalmajor Sarkis Sogomonowitsch Martirosjan 309 Schutzen Division Generalmajor Michail Iwanowitsch Menschikow 8 Artillerie Division Oberst Pjotr Michailowitsch Roschanowitsch 2 leichte Artillerie Brigade 12 und 28 Haubitzen Artillerie Brigade 15 Garde Morser Brigade Oberstleutnant Pjotr Iwanowitsch Frantschenko4 Panzerkorps Generalmajor Andrei Grigorjewitsch Krawtschenko 21 Garde Panzerbrigade Oberst Kusma Iwanowitsch Owscharenko 6 Garde motorisierte Schutzenbrigade Oberst Alexander Michailowitsch Schekal 192 Panzerbrigade Oberstleutnant Pjotr F Schewtschenko 116 Panzerbrigade Oberst Vadim Gawrilowitsch Romanow69 Armee Generalleutnant Michail Iljitsch Kasakow 180 Schutzen Division Oberst Isaak Jakowlewitsch Maloschizki 305 Schutzen Division Oberst Alexander Fjodorowitsch Wasiljew 161 Schutzen Division Generalmajor Pjotr Vakulowitsch Tertyschni 270 Schutzen Division Oberstleutnant Nikolai Dmitrijewitsch Poljatkow 173 Schutzen Division Generalleutnant Wassili Alexandrowitsch Mischulin48 Schutzenkorps Generalmajor Zinowi Zacharowitsch Rogoschni 375 Schutzen Division Oberst Pjotr D Goworunenko 89 Schutzen Division Oberst Michail Petrowitsch Serjugin35 Schutzenkorps Generalleutnant Sergei G Gorjatschew 93 Schutzen Division Generalmajor Wladimir Tichomirow 94 Garde Schutzendivision Oberst Iwan G Ruski 96 Panzerbrigade Oberst Andrei Michailowitsch Popow3 Panzerarmee General Pawel Rybalko 21 Schutzen Division Generalmajor Wassili Petrowitsch Kotelnikow 48 Garde Schutzen Division Generalmajor Nikolai Matwejewitsch Makowtschuk 62 Garde Schutzen Division Generalmajor Georgi Michailowitsch Saitzew49 Schutzenkorps Generalmajor Juri Nikititsch Terentjew 111 Schutzen Division Oberst Stepan Pawlowitsch Chotejew 160 Schutzen Division Oberst Ernest Schanowitsch Sedulin 184 Schutzen Division Oberst Samuil Trofimowitsch Koida 37 Schutzenbrigade Oberst Boris Wladimirowitsch Guschtschin15 Panzerkorps Generalmajor Wassili Alexejewitsch Kopzow gefallen am 3 Marz 88 Panzerbrigade Oberst Iwan Iwanowitsch Sergejew 113 Panzerbrigade Oberst Andrei Georgjewitsch Swiridow 195 Panzerbrigade Oberst Semen Wassiljewitsch Levi 52 motorisierte Schutzen Brigade Oberst Alexandr Alexejewitsch Golowatschew 179 Panzerbrigade Oberst Filipp Nikitowitsch Rudkin12 Panzerkorps Generalmajor Mitrofan Iwanowitsch Sinkowitsch 30 Panzerbrigade Oberstleutnant Ljudwig Iwanowitsch Kurist 97 Panzerbrigade Oberst Iwan Timofejewitsch Potapow 106 Panzerbrigade Oberst Iwan Iwanowitsch Krasnyich 13 motorisierte Schutzen Brigade Oberstleutnant Nikolai Lawrentjewitsch Michailow 253 Schutzen Brigade Oberst Alexander Petrowitsch Krutichin6 Garde Kavallerie Korps Generalleutnant Sergei Wladimirowitsch Sokolow 8 Garde Kavallerie Division Generalmajor Dmitri N Pawlow 13 Garde Kavallerie Division Oberst Nikolai Wladimirowitsch Gorin 201 separate Panzer BrigadeVerlauf BearbeitenAm Morgen des 2 Februar gingen die Truppen der 3 Panzerarmee der Woronesch Front und der 6 Armee der Sudwestfront in die Offensive Die Luftunterstutzung der Truppen erfolgte durch die 2 Luftarmee unter Generalmajor K N Smirnow Die aus dem 18 Schutzenkorps hervorgegangene 69 Armee unter Generalleutnant M I Kasakow sollte den Hauptstoss auf Charkow unterstutzen Die bei der Woroneschfront rechtsseitig eingesetzte 40 Armee des Generalleutnants K S Moskalenko griff bei der Operation Swesda erst am 3 Februar um 9 Uhr in Richtung auf Belgorod an Sie bestand aus sechs Schutzendivisionen 25 Garde 183 309 107 340 und 305 der 129 Schutzenbrigade drei Skibrigaden dem 4 Panzerkorps und mehreren eine Artillerie Divisionen Ausserdem wurden die 303 und 100 Schutzendivision von der 60 Armee als Verstarkung zur 40 Armee gesandt In der ersten Staffel operierten am ersten Angriffstag die 309 340 305 und 100 dahinter folgten in zweiter Staffel die 183 Schutzendivision und eine Panzerabteilung An der rechten Flanke gelang es der 100 und 305 Schutzendivision schnell in Richtung Korotscha durchzubrechen Generalleutnant K S Moskalenko befahl der 340 Schutzendivision Generalmajor S S Martirosjan die Stadt im Norden und der 100 Schutzendivision Generalmajor F I Perchorowitsch im Suden zu umgehen Infolge dieser Bedrohung zog sich die deutsche Garnison in Richtung auf Schebekino und Woltschansk zuruck am 7 Februar fiel Korotscha in die Hande der 305 Schutzendivision Am linken Flugel der 3 Panzerarmee besetzte das 15 Schutzenkorps Generalmajor A S Grjasnow am 3 Februar die Stadt Kupjansk eingesetzt war die 350 Generalmajor Alexsander Pawlowitsch Gritsenko und der 172 Schutzen Division Oberst Nikolai S Timofejew welche von der 115 Panzerbrigade Oberst Anton Michajlowitsch Melnikow unterstutzt wurden Den Erfolg der 6 Armee nutzend riss das sowjetische 12 und 15 Panzerkorps die deutsche Verteidigung auf 35 Kilometer Breite zwischen Woltschansk und Isjum auf und uberschritt den Donez Abschnitt Am 4 Februar erreichte die 3 Panzerarmee bei Tschugujew den Donez konnte jedoch am Widerstand der SS Division Leibstandarte nicht uber den gefrorenen Fluss vordringen Am 5 Februar wurde die Lage am rechten Flugel der 3 Panzerarmee gefahrlich Teile der Division Das Reich starteten einen Gegenangriff in Richtung Olchowatka und Welikje Burluk wo die 48 Garde Schutzendivision verteidigte Um diesem Angriff zu begegnen fuhrte General Rybalko die 184 Schutzendivision mit Unterstutzung der 179 Panzerbrigade und das 1245 Panzerabwehr Artillerie Regiments in den Kampf ein Vier Tage lang gab es auf der rechten Seite der Armee hartnackige Kampfe mit den deutschen Einheiten Nur dem 6 Garde Kavalleriekorps gelang es Nowy Wodolag zu erreichen das sich an der linken Flanke der feindlichen Charkow Gruppe befand Im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Vormarsch der flankierenden Gruppierungen der Woronesch Front gegenuber der Charkower Verteidigung drohte der Division Das Reich die Einkreisung Am 9 Februar beendete die Division Das Reich ihre Angriffe und begann sich am westlichen Ufer des Sewerski Donez nach Charkow zuruckzuziehen Unter gunstigen Bedingungen befreite die 3 Panzerarmee Petschenega Tschugujew und erzielte weiteren Raumgewinn in Richtung Charkow Es war den Truppen Rybalkos jedoch nicht moglich die Stadt Charkow im Handstreich zu nehmen da die deutsche Truppen in der Region Rogan 20 km sudwestlich von Charkow hartnackigen Widerstand leisteten Am 9 Februar befreite die 40 und 69 Armee im Kampf mit dem deutschen Korps Lanz Division Grossdeutschland 26 Teile 88 und 168 Infanterie Division Belgorod und formte einen Bruckenkopf uber den Donez Truppen der sowjetischen 40 Armee besetzten Belgorod gleichzeitig ruckte die 69 Armee in Woltschansk ein Sudlich davon hatte das 6 Garde Kavalleriekorps uber Andejewka den Feind umgangen und stiess auf Merefa vor Zur gleichen Zeit ging das 5 Garde Panzerkorps vormals 4 Panzerkorps das nach der Ausraumung des Kessels von Kastornoje in die Kampfe eingriff in die Offensive In der Angriffszone der 40 Armee fand man wenig Widerstand die 116 Panzerbrigade unter Oberst V G Romanow separate Panzerregimenter 59 60 und 61 ruckte von Norden nach Charkow vor Mit dem Erfolg der Panzerformationen naherten sich die Schutzendivisionen der 40 Armee dem nordlichen und nordwestlichen Stadtrand von Charkow Schneller als am sudlichen Abschnitt war der Vormarsch der 40 Armee die am 10 Februar die 168 Infanterie Division und die Division Grossdeutschland zum Ruckzug zwang und daraufhin mit vier Schutzendivisionen von Nordwesten her auf Charkow vorstiess Am 13 Februar befreiten diese Verbande Dergatschi und Olschany und bedrohten die Stadt vom Nordwesten Gleichzeitig hatte die 340 Schutzendivision unter Generalmajor S S Martirosjan mit Panzerunterstutzung die innere Verteidigungslinie Charkows erreicht Sie stiess am folgenden Tag weiter vor und drang in die nordwestlichen Vororte ein Hitler forderte von General Lanz auf Charkow unter allen Umstanden zu halten dessen Verlust das Ansehen Deutschlands nach der Niederlage vor Stalingrad zudem beeintrachtigt hatte Die 340 Schutzendivision naherte sich mit dem Schutzen Regiment 1140 Major D D Boiko der Stadt und bereitete sich darauf vor in Charkow einzudringen Dabei halfen der Guerillafuhrer A G Dreguljas und drei Madchen aus Charkow Natascha Scheretina Ljuba Alexschina und Nina Sidenko Sie erkundeten die Positionen der deutschen Streitkrafte und deuteten Boiko einen sicheren Weg durch ein Waldgebiet Zu dieser Zeit naherten sich auch Einheiten der 69 Armee dem nordostlichen Rand der Stadt Am 14 Februar gelang es auch dem 12 und 15 Panzerkorps sowie der 160 Schutzen und der 48 Garde Schutzendivision der 3 Panzerarmee in die ostlichen Vororte der Stadt vorzudringen Die Kampfe wurden bis zu den nordostlichen Vororten Charkows ausgeweitet Am gleichen Tag gelangte auch die 183 Schutzendivision bis Sokolniki am nordlichen Stadtrand und stiess gegen Abend bereits auf das Stadtzentrum vor Die vorderen Stosskrafte der 40 Armee bestehend aus dem 5 Garde Panzerkorps Generalmajor Krawtchenko der 305 Schutzendivision und der 6 motorisierten Garde Schutzenbrigade umgingen unterdessen die Stadt und besetzten bei Ljubotin die Hauptausfallstrasse der deutschen Verteidiger nach Westen Das 5 Garde Panzerkorps die 340 25 Garde 183 309 und 100 Schutzendivision der Generale S S Martirosjan P M Schafarenko A S Kostitzyn M I Menschikow und F I Perchorowitsch drangen von mehreren Seiten in die Stadt ein Von Suden drangen gleichzeitig Krafte der 3 Panzerarmee auf Osnowo vor und drohten die in Charkow kampfenden deutschen Krafte bestehend aus der Division Grossdeutschland im Westteil der Stadt der 2 SS Division Das Reich im Norden dem verstarkten Panzergrenadierregiment der 1 SS Division Leibstandarte im Westteil und der 320 Infanterie Division im Sudosten einzuschliessen Am Morgen des 15 Februar starteten Truppen der sowjetischen 40 69 und 3 Panzerarmee den Angriff auf Charkow Die Stadt wurde vom 2 SS Panzerkorps gehalten das uber etwa 200 Panzer verfugte Um 17 Uhr sauberten die Truppen der 40 Armee die sudwestlichen westlichen und nordwestlichen Teile der Stadt Das Kommando des 2 SS Panzerkorps sah die Sinnlosigkeit des Widerstands befurchtete die Einkesselung und begann sich nach Sudwesten zuruckzuziehen Am 16 Februar um 12 Uhr war Charkow vollstandig vom Feind befreit Nach der Befreiung von Charkow erhielten die 3 Panzer und die 69 Armee die Aufgabe nach Poltawa und die verbleibenden Frontkrafte weiter nach Westen vorzurucken Zu diesem Zeitpunkt bestand die 3 Panzerarmee nach herben Verlusten noch aus 49 663 Mann 110 Panzern 1 044 Morsern verschiedener Kaliber 318 Kanonen und 189 Pak Im Kampf um Charkow hatte allein Rybalkos Armee 11 500 Mann 66 Geschutze 40 Panzerabwehrkanonen und 45 Panzer verloren Folgen BearbeitenAm Tag des Verlustes von Charkow wurde auch die Stadt Graiworon durch die 107 Schutzendivision der sowjetischen 40 Armee befreit Am Morgen des 17 Februar ging das 15 Panzerkorps in die Offensive und eroberte bis zum Tagesende Pesochin Am Morgen des 18 Februar wurde Ljubotin erreicht und geriet dort in hartnackige Kampfe mit der Grenadier Division Grossdeutschland Das 12 Panzerkorps besetzte Besljudowka und nahm am 18 Februar gegen Mittag zusammen mit der 111 Schutzendivision Oberst I G Siberow Merefa ein Bei der Fortsetzung der Offensive stiess das 12 Panzerkorps an der Mia auf heftigen deutschen Widerstand und musste daher in westlicher Richtung abschwenken am 20 Februar umgingen die sowjetischen Truppen Ljubotin von Suden und Sudwesten Zu dieser Zeit hatte die 160 Schutzendivision Stary Mertschik erobert Bei der Verfolgung eroberte das 15 Panzerkorps am 22 Februar im Morgengrauen Ljubotin und befreite am Ende des Tages zusammen mit dem 12 Panzerkorps den Ort Ogultzi Die 48 Garde und 111 Schutzen Division waren beim Kampf um Nowy Wodolaga gebunden das 6 Garde Kavalleriekorps konnte in Verbindung mit dem 184 Schutzendivision den Ort Rjabuhine besetzen Am 19 Februar befahl Generalfeldmarschall von Manstein der 4 Panzerarmee einen Gegenangriff zu starten um den Vormarsch der sowjetischen Truppen durch Pawlograd zu stoppen am 22 Februar wurde Pawlograd besetzt Die Aufgabe die Wege zum Dnjepr von Norden durch Krasnograd oder Dnepropetrowsk oder durch Poltawa oder Krementschug zu verteidigen wurde der Armeeabteilung Kempf ubertragen Am 19 Februar startete das II SS Panzerkorps und das von der 4 Panzerarmee herangezogene XXXXVIII Panzerkorps eine Gegenoffensive gegen die Krafte des rechten Flugels der Sudwestfront und erreichte die Linie Krasnograd Nowomoskowsk Saporoschje Wassilewka die sowjetischen Truppen waren gezwungen wieder nach Osten zuruckzugehen Um die Sudwestfront bei der Abwehr des deutschen Gegenschlags zu unterstutzen entschied sich die Stawka fur neue Angriffe der 3 Panzerarmee Wahrend die 3 Panzerarmee sudlich von Charkow kampfte befreiten die Verbande der 40 Armee am 21 Februar Trostjanez und am 23 Februar Achtyrka und Oposchnja Am Morgen des 23 Februar startete General Rybalko der durch das 5 Garde Panzerkorps vormaliges 4 Panzerkorps unter General Krawtschenko verstarkt worden war eine neue Offensive in westliche Richtung Die 3 Panzerarmee konnte diese Aufgabe jedoch nicht erfullen da die deutschen Truppen bereits uber Walki frische Reserven heranbrachten Das 12 Panzerkorps das den hartnackigen Widerstand des Feindes uberwunden hatte eroberte Walki am 25 Februar zusammen mit der 25 Garde Schutzendivision und einem Teil der Streitkrafte der 303 Schutzendivision der 69 Armee Am 27 Februar erreichte ein Panzerkorps der 3 Panzerarmee Warwarowka wo es auf hartnackigen Widerstand traf und gestoppt wurde Gemass der Direktive Nr 30059 der Stawka vom 28 Februar wurden die 3 Panzerarmee und die mobile Kavalleriegruppe des Generals Sokolow der Sudwestfront zugeteilt Dem Frontkommandeur wurde befohlen die Armee und die mobile Gruppe Sokolow zu benutzen um den wieder vorruckenden Gegner mit einem Flankenangriff aufzuhalten Am sudlichen Flugel wurde das 6 Garde Kavalleriekorps am 24 Februar mit der 184 219 und 350 Schutzendivision und der 201 unabhangigen Panzerbrigade verstarkt Das 15 Panzerkorps ruckte mit 19 Panzern in Kegichewka ein auch das 12 Panzerkorps erschien am 28 Februar mit 20 Panzern Der Befehlshaber der Woronesch Front wurde angewiesen den linken Flugel der Front zu verstarken Einheiten der Panzergruppe des Generals M M Popow musste 20 km von der Stadt Saporoschje anhalten weil es an Treibstoff mangelte Am 25 Februar besetzten deutsche Truppen Losowaja und am 27 Februar Panjutino Am 4 Marz starteten die deutsche Truppen in der Dritten Schlacht bei Charkow 1943 von Suden her den entscheidenden Gegenangriff auf Charkow Am 12 Marz begannen Strassenschlachten am 14 Marz waren die Stadt und die sowjetische 3 Panzerarmee vollstandig umzingelt Am 14 Marz beschloss Generalmajor J J Below der als Stellvertreter Rybalkos die Verteidigung der Stadt leitete in sudostlicher Richtung zwischen Smijow und Tschugajew auszubrechen Schliesslich gelang der deutschen 4 Panzerarmee die Ruckeroberung von Charkow Literatur BearbeitenWladimir O Daines Vladimir Ottovich Dajnes Dmitriev Sevskaya nastupatelnaya operaciya aus Sovetskie tankovye armii v boyu Sowjetische Panzerarmeen in der Schlacht Moskau 2010 ISBN 978 5 699 41329 4 David M Glantz From the Don to the Dnepr Soviet Offensive Operations December 1942 August 1943 Frank Cass London 1991 ISBN 0 7146 4064 6 S 151 214 Eberhard Schwarz Die Stabilisierung der Ostfront nach Stalingrad Mansteins Gegenschlag zwischen Donez und Dnjepr im Fruhjahr 1943 Koln 1985 Weblinks Bearbeitenhttp www libma ru istorija sovetskie tankovye armii v boyu p2 php metkadoc7Einzelnachweise Bearbeiten David M Glantz From the Don to the Dnepr Soviet Offensive Operations December 1942 August 1943 Frank Cass London 1991 ISBN 0 7146 4064 6 S 151 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Swesda amp oldid 231150717