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Bedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Die Woronesch Charkower Operation russisch Voronezhsko Harkovskaya operaciya war eine Angriffsoperation der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg gegen die seit dem Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges Juni 1941 im Land stehenden deutschen Truppen Im Laufe der sowjetischen Offensive die vom 13 Januar bis zum 3 Marz 1943 dauerte wurden drei Unteroperationen durchgefuhrt welche die Wiedereinnahme von Woronesch und Kursk und eine kurzfristige Befreiung von Charkow brachte Operationen im sudlichen Teil der Ostfront im Winter 1942 43 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 2 1 Beteiligte Truppenteile 2 2 Ostrogoschsk Rossoscher Operation 13 bis 27 Januar 2 3 Woronesch Kastornoje Operation 24 Januar bis 17 Februar 2 4 Charkower Angriffsoperation 2 bis 15 Februar 3 Folgen 4 Literatur 5 WeblinksVorgeschichte BearbeitenIm Winter 1942 43 startete die Rote Armee am sudlichen Teil der Ostfront im Zuge der Kesselschlacht um Stalingrad im Nordkaukasus und am Don Abschnitt starkere Offensiven Die Front der deutschen Heeresgruppe Don unter Generalfeldmarschall von Manstein wurde im Januar 1943 mehrfach von Truppen der sowjetischen Sudfront durchbrochen gleichzeitig wurde die deutsche 6 Armee in Stalingrad von Truppen Rokossowskis immer enger umschlossen Ende Dezember besiegten die Truppen der Sudwestfront im Rahmen der Operation am mittleren Don die italienische 8 Armee und erreichten die Linie Nowaja Kalitwa Markowka Woloschino Tschernikowskij Die Stawka plante im Zuge dieser Erfolge eine grosse strategische Operation welche als Ziel die Abschneidung aller deutschen Krafte im Kaukasus beinhaltete dafur sollte die 3 Panzerarmee in Richtung auf Pawlograd und die 5 Panzerarmee der Sudfront auf Rostow am Don zum Meer durchbrechen Gleichzeitig wurde die Woronesch Front Generalleutnant Golikow im Zusammenwirken mit dem linken Flugel der Brjansker Front mit einer starken Offensive in Richtung auf Woronesch und Kursk beauftragt welche sich die Wiedereinnahme von Charkow als Ziel setzte Verlauf BearbeitenAuf dem 260 km breiten Abschnitt der Woronesch Front wurden von General Golikow drei Hauptstossgruppen geschaffen Am nordlichen Frontabschnitt wurde die 13 Armee der Brjansker Front am Angriff beteiligt Am mittleren Don zwischen Woronesch und Pawlowsk wurde die 38 60 und 40 Armee Generalleutnant K S Moskalenko angesetzt In der Mitte hatte die 3 Panzerarmee ab 19 Januar unter Generalleutnant Rybalko unterstutzt vom 18 separaten Schutzenkorps Generalmajor P Sykow von Teilen der 40 Armee und dem 7 Kavalleriekorps General Sokolow den Durchbruch zum Fluss Oskol zu erreichen und fur eine Umfassungsoperation uber Rossoch nach Norden einzudrehen Im Suden begleitete die 6 Armee Generalleutnant F M Charitonow der Sudwestfront den Angriff in Richtung auf Kantemirowka Beteiligte Truppenteile Bearbeiten Die von der Offensive betroffene deutsche Heeresgruppe B unter Generalfeldmarschall von Weichs umfasste Anfang Januar 1943 ohne die Armeeabteilung Fretter Pico etwa 30 Divisionen 2 Armee General der Infanterie Hans von Salmuth LV Armeekorps 299 45 88 und 383 Infanterie Division XIII Armeekorps 82 68 340 und 327 Infanterie Division VII Armeekorps 57 75 und 323 Infanterie Division Ungarische 2 Armee Generaloberst Gusztav Jany III IV und VII Korps mit 6 7 9 10 13 12 19 20 23 leichter Division und deutsche 168 Infanterie DivisionItalienische 8 Armee Armeegeneral Italo Gariboldi Reste ital XXXV Korps Divisionen Pasubio Torino Cosseria Deutsche 19 Panzer und 298 Infanterie Division XXIV Panzerkorps 27 Panzer Division und 385 387 Infanterie und 213 Sicherungs Division Alpinikorps Divisionen Cuneense Vicenca und Tridentina Ostrogoschsk Rossoscher Operation 13 bis 27 Januar Bearbeiten Hauptartikel Operation Ostrogoschsk Rossosch Am 13 Januar 1943 ging die 40 Armee aus den Don Bruckenkopfen bei Storoschewoje zum Angriff uber Die ungarischen Truppen konnten die Front noch 24 Stunden halten ehe sie zuruckwichen Am 14 Januar traten die sowjetischen Truppen auch aus dem Bruckenkopf Schtschutschje zum Angriff aufs ungarische VII Armeekorps an Am Abend des 14 Januar drangen die sowjetischen Panzer 12 23 km weiter vorwarts bei Shilin wurde das Hauptquartier des deutschen XXIV Panzerkorps uberrannt Am Morgen des 15 Januar wurde die Offensive auch gegen Norden und Nordwesten erweitert und auch das am linken Flugel stehende ungarische III Armeekorps angegriffen Am gleichen Tag griff das selbstandige 18 Schutzenkorps in die Offensive ein unterstutzt durch Artilleriefeuer und Luftangriffe brach der deutsche Widerstand im Raum Korotojak am Abend des 15 Januar in einer nachtlichen Schlacht bei minus 25 Grad zusammen Vom Suden her aus dem Raum Kantemirowka trat die 3 Panzerarmee unter Pawel Rybalko zur Umfassung an Das 12 Panzerkorps Generalmajor Mitrofanow drangte am Morgen des 16 Januar mit der Vorhut der 106 Panzerbrigade in Rossosch ein Nach dem Durchbruch bei Nowaja Kalitwa befreiten Rybalkos Truppen im Rucken der uberrollten feindlichen Einheiten im Zusammenwirken mit Teilen der 40 Armee am 19 Januar Alexejewka Das 7 Kavalleriekorps besetzte am 19 Januar Waluiki und beschlagnahmte grosse Lager mit Kriegsmaterial Fur die erfolgreichen Kampfe vom 15 bis 19 Januar wurde das 7 Kavalleriekorps Generalmajor General S Sokolow in 6 Garde Kavallerie Korps umbenannt Der Ruckzugsbefehl fur die ungarische 2 Armee kam am 17 Januar zu spat grosse Truppenteile wurden eingekesselt darunter 70 000 Ungarn und Italiener sowie etwa 10 000 Deutsche Die eingekesselten Truppenteile versuchten nach Westen zum Oskol auszubrechen Am 22 Januar wurde die ungarische 2 Armee aufgelost die restlichen Truppen wurden dem deutschen Generalkommando z b V Cramer unterstellt Nur das ungarische III Armeekorps unter FML Stomm hielt am Nordflugel bis zum 26 Januar seine Stellungen am Don und sicherte damit die Sudflanke des deutschen VII Armeekorps unter General Siebert Bei strengem Frost folgten verlustreiche Durchbruchskampfe bei Postojalij Warwarowka und Scheljakino bei Waluiki kapitulierte dann die Masse des Alpinikorps Die ungarische 2 Armee und das Alpinikorps der italienische 8 Armee wurden fast vollstandig vernichtet Woronesch Kastornoje Operation 24 Januar bis 17 Februar Bearbeiten Hauptartikel Woronesch Kastornoje Operation Die sowjetische 40 Armee nahm die neue Stossrichtung nach Nordwest auf Stary Oskol ein die 60 Armee unter General Tschernjachowski trat frontal gegen Woronesch an das am 25 Januar befreit wurde Vom Norden her aus dem Raum Liwny drang die sowjetische 13 Armee General Puchow nach Westen vor und drangte das deutsche LV Armeekorps uber den Tim Abschnitt zuruck wahrend gleichzeitig die 38 Armee General Tschibisow sudwarts stossend die Front des deutschen XIII Armeekorps durchbrach Am 24 Januar erfolgte die Vereinigung mit dem vom Suden kommenden 4 Panzerkorps General Krawtschenko der 40 Armee Der gesamte Sudflugel der deutschen 2 Armee wurde im Raum Kastornoje abgeschnitten Die Masse der sowjetischen 38 Armee schloss im Raum sudwestlich von Kastornoje gegnerische Truppen ein Die Sowjets setzten dafur rund 27 500 Soldaten ein im Kessel befanden sich Anfang Februar etwa 35 000 Soldaten die den folgenden Ausbruch in drei Gruppen uber Bykowa und Swatowo nach Sudwesten auf Stary Oskol unternahmen Die deutsche 2 Armee verzeichnete in der Woronesch Kastornoje Operation bis zum 15 Februar 6 476 Tote 14 129 Verwundete 4 568 Mann Verluste durch Erfrierung sowie 13 225 Vermisste und verlor dazu den Grossteil des Kriegsmaterials Die sowjetische 60 Armee uberwand infolge den Tim Abschnitt und besetzte am 4 Februar die Kleinstadt Tim Die sowjetische 13 Armee riss durch ihren Durchbruch sudlich von Maloarchangelsk eine 50 km breite Frontlucke auf und schnitt die Bahnlinie zwischen Kursk und Orel ab Die deutsche 45 Infanterie Division wurde nordlich des Flusses Sosna zuruckgedrangt das nach Norden abgedrangte LV Armeekorps wurde am 4 Februar der 2 Panzerarmee der Heeresgruppe Mitte unterstellt Gleichzeitig gab die zum Schutz von Kursk eingesetzte 4 Panzerdivision Schtschigry auf und ging zum Sejm Abschnitt zuruck Einheiten der sowjetischen 60 Armee befreiten am 8 Februar die wichtige Bezirksstadt Kursk Charkower Angriffsoperation 2 bis 15 Februar Bearbeiten Hauptartikel Operation Swesda Am 2 Februar leitete die Woronescher Front gegenuber der neu etablierten deutschen Armeeabteilung Lanz den weiteren Angriff auf Charkow ein Die sowjetische 40 Armee Generalleutnant Moskalenko die neu aufgestellte 69 Armee Generalleutnant Kasakow und die 3 Panzerarmee Generalleutnant Rybalko griffen in Richtung Charkow an Dabei sollte die 40 Armee die Stadt nordlich umgehen und die 69 Armee Charkow uber Woltschansk direkt angreifen wahrend die 3 Panzerarmee die Stadt sudlich umgehen sollte Am Sudflugel sicherte bei Kupjansk die deutsche 298 Infanterie Division weiter rechts bis nach Isjum am Fluss Donez die 320 Infanterie Division General Postel gegenuber dem Vorgehen des 15 Schutzenkorps Generalmajor Athanasi S Grjaznow der sowjetischen 6 Armee Am 5 Februar fiel Isjum in die Hande der sowjetischen 6 Armee die am nordlichen Donezufer abgeschnittene 320 Infanterie Division erkampfte den Ausbruch in Richtung auf Balakleja und erreichte am 12 Februar nach dem Donez Ubergang bei Smijow den Anschluss an die zuruckgegangene deutsche Front Am 3 Februar ging am Mittelsabschnitt Kupjansk fur die deutsche Seite verloren das sowjetische 12 und 15 Panzerkorps der 3 Panzerarmee riss die deutsche Verteidigung auf 35 Kilometer Breite zwischen Woltschansk und Isjum auf und uberschritt den Donez Abschnitt Am 4 Februar erreichte die 3 Panzerarmee bei Tschugajew den Donez konnte jedoch gegen die am gegenuberliegenden Flussufer liegende SS Panzergrenadier Division Leibstandarte SS Adolf Hitler nicht uber den gefrorenen Fluss vordringen Ein Entlastungsangriff nordlich gegen Belj Kolodez scheiterte vor Prikolodnoje als das 15 Panzerkorps auf Verteidigungsstellungen der SS Panzergrenadier Division Das Reich stiess Die Division Grossdeutschland gab am 6 Februar im Kampf mit dem selbststandigen 18 Schutzenkorps Woltschansk auf die 40 Armee besetzte am 7 Februar Korotscha Am 9 Februar befreite die 40 und 69 Armee im Kampf mit dem deutschen Korps Lanz Division Grossdeutschland 26 Teile 88 und 168 Infanterie Division Belgorod und formte einen Bruckenkopf uber den Donez Sudlich davon hatte das 6 Gardekavalleriekorps uber Andejewka den Feind umgangen und stiess auf Merefa vor Am 14 Februar drangen das 12 und 15 Panzerkorps sowie die 160 Schutzen und 48 Garde Schutzendivision der 3 Panzerarmee in die ostlichen Vororte der Stadt ein Das II SS Korps unter General Hausser und die 6 Panzer Division des Korps Raus gaben Charkow am 15 Februar vor dem uberlegenen sowjetischen Druck auf Von Norden und Nordwesten drangen das 5 Garde Panzerkorps Generalmajor Krawtschenko die 340 25 Garde 183 309 und 100 Schutzendivision der Generale S S Martirosjan P M Schafarenko A S Kostitsyn M I Menschikow und F I Perchorowitsch in die Stadt ein Folgen BearbeitenDie sowjetische Woronescher Front und die Sudwestfront stiessen 360 520 km vor und fugten der deutschen Heeresgruppe B in mehreren Kesselschlachten schwere Niederlagen zu Am 25 Februar leiteten die deutsche 4 Panzerarmee zwischen Pawlograd und Krasnograd und 1 Panzerarmee im Raum Slawjansk eine Gegenoffensive gegen die Flanken der durchgebrochenen Panzergruppe Popow 4 Garde und 3 10 und 18 Panzerkorps ein und schlossen damit eine Frontlucke Der Siegeslauf der nordlicher vorgehenden Woronesch Front kam dadurch bis Anfang Marz zum Stehen Die Achsenmachte verloren 160 000 Mann 77 000 Tote 49 000 davon deutsch Die Verluste der Roten Armee beliefen sich auf 154 000 Mann 55 000 Tote In der folgenden Schlacht um Charkow wurden Charkow 16 Marz und Belgorod 18 Marz von deutschen Truppen zuruckerobert Literatur BearbeitenDavid M Glantz From the Don to the Dnepr Soviet Offensive Operations December 1942 August 1943 Frank Cass 1991 ISBN 0 7146 3350 X David M Glantz After Stalingrad The Red Army s Winter Offensive 1942 1943 Helion Ltd 2008 ISBN 1 906033 26 9 A Gorkin Wojenny enziklopeditscheski slowar Tom 1 Bolschaja rossijskaja enziklopedija 2001 S 363 ISBN 978 5 7905 0994 0 russisch Eberhard Schwarz Die Stabilisierung der Ostfront nach Stalingrad Mansteins Gegenschlag zwischen Donez und Dnjepr im Fruhjahr 1943 Koln 1981 Weblinks BearbeitenWoronesch Charkiwer Operation russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Woronesch Charkiwer Operation amp oldid 213997340