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Die Schlacht um Tula russisch Tulskaya oboronitelnaya operaciya vom 24 Oktober bis 5 Dezember 1941 war wahrend des Zweiten Weltkrieges eine Angriffsoperation der deutschen Wehrmacht und Teil der Schlacht um Moskau Sie spielte sich an der Ostfront am rechten Flugel der Heeresgruppe Mitte ab Nach 45 Tagen auf beiden Seiten verlustreicher Kampfe mit erheblichen Zerstorungen in der Stadt Tula gelang es der Roten Armee Anfang Dezember dank gut organisierter Waffen und Nachschublieferungen die deutschen Truppen in einer Gegenoffensive zuruckzuschlagen Schlacht um TulaTeil von Deutsch Sowjetischer Krieg Zweiter Weltkrieg Sowjetische Verteidiger in TulaDatum 24 Oktober 1941 bis 5 Dezember 1941Ort bei Tula SowjetunionAusgang Sowjetischer SiegKonfliktparteienDeutsches Reich NS Deutsches Reich Sowjetunion 1923 SowjetunionBefehlshaberDeutsches Reich NS Heinz GuderianDeutsches Reich NS Maximilian von Weichs Sowjetunion 1923 Arkadi JermakowSowjetunion 1923 Iwan BoldinTruppenstarkeHeeresgruppe Mitte WestfrontBedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Sowjetische Verteidigung 1 2 Deutscher Aufmarsch 2 Vorstoss auf Tula 2 1 Wechselhafte Kampfe 2 2 Rechter Flugel der sowjetischen Westfront 2 3 Letzter deutscher Angriff auf Tula 3 Sowjetische Gegenoffensive und Folgen 4 Literatur 5 WeblinksVorgeschichte BearbeitenDie deutsche 2 Panzerarmee unter Generaloberst Guderian hatte Anfang Oktober im Rahmen des Unternehmens Taifun den Angriff auf Moskau eroffnet und zusammen mit der 2 Armee unter Generaloberst von Weichs die Kesselschlacht bei Brjansk durchgefuhrt Wahrend die Armeekorps der deutschen 2 Armee die eingeschlossene Masse der sowjetischen 3 13 und 50 Armee niederkampften nahm das XXIV Armeekorps mot den Vorstoss nach Orel auf Die 18 und 17 Panzerdivision unter Generalleutnant von Arnim konnte am 5 und 6 Oktober Karatschew und Brjansk besetzen der 3 Panzer Division gelang die Einnahme von Belew aber die 4 Panzer Division wurde im Kampf bei Mzensk durch Gegenangriffe der sowjetischen 4 Panzerbrigade unter Oberst Katukow zeitweilig gestoppt Der Kommandeur der eingekesselten sowjetischen Brjansker Front General Jerjomenko wurde vermisst und zwischenzeitlich durch General M P Petrow abgelost Am 8 Oktober tauchte Jerjomenko wieder auf und koordinierte die 3 und 13 Armee selbst Die 50 Armee war inzwischen durch einen weiteren deutschen Vorstoss vom Rest der Brjansker Front getrennt und weitgehend eingeschlossen Teilen der Armee gelang es bis zum 17 Oktober auszubrechen General Petrow galt als verschollen daher wurde General A N Jermakow mit dem Kommando der im Raum nordlich von Brjansk eingekreisten sowjetischen 50 Armee betraut Sowjetische Verteidigung Bearbeiten Tula liegt etwa 190 Kilometer sudlich von Moskau an beiden Ufern des Flusses Upa einem rechten Nebenfluss der Oka Am 22 Oktober wurde das Verteidigungskomitee der Stadt Tula formiert und der Kommissar W G Gurjew zum Vorsitzenden ernannt Im sudlichen Vorfeld der Stadt wurden Befestigungen wie Panzerabwehrgraben und Drahtsperren angelegt fur die Arbeiten wurden alle arbeitsfahigen Bewohner herangezogen Zudem wurde ab 26 Oktober das Arbeiter Regiment Tula unter Hauptmann A P Gorschkow aufgestellt das die Verteidigungslinie besetzte Die uber die Resseta bei Chwastowitschi ausgebrochenen Teile der 50 Armee Reste von 8 Schutzen 1 Kavallerie und 1 Panzerdivision zogen sich uber Belew fuhrerlos auf Tula zuruck Die auf Jefremow zuruckgehenden Reste der sowjetischen 13 Armee General Gerassimenko deren Reste sich am 22 Oktober aus der Einkreisung uber die Oka zuruckgekampft hatten nahm die Operative Gruppe Ermakow in ihre Formation auf und besetzte die Linie zwischen Fatesch und Lgov Generalmajor A N Jermakow hatte bereits die Fuhrung der 50 Armee ubernommen und sollte Tula verteidigen Am 27 Oktober bezog die 50 Armee die am sudlichen Stadtrand angelegten Graben zusatzlich wurden das Tula Arbeiterregiment unter Hauptmann Gorschkow das 156 NKWD Regiment unter Major S F Zubkow und ein Miliz Bataillon unter Major M I Swiridow herangezogen Das 732 Flak Regiment unter Major M T Bondarenko schutzte die Stadt gegen feindliche Luftangriffe Am 29 Oktober wurden diese Stellungen durch das Artillerie Regiment 447 unter Oberst A A Mawrin verstarkt Ende Oktober hielt der linke Flugel der Westfront Armeegeneral Schukow und die Brjansker Front Frontkommando am 10 November aufgelost mit der 49 Armee und den neu organisierten 3 13 und 50 Armeen die Frontlinie Beljow Mzensk Fatesch Lgov Deutscher Aufmarsch Bearbeiten Am 22 Oktober beauftragte General Guderian die Kampfgruppe Eberbach Panzer Reg 6 und 18 Artillerie Reg 75 Schutzen Reg 3 und Infanterie Regiment Grossdeutschland der 4 Panzer Division Generalmajor von Langermann in den Rucken der sowjetischen Verteidigung nordlich von Mzensk vorzustossen Das XXIV Armeekorps mot bildete mit der 3 Panzer Division Generalmajor Breith nordlich von Mzensk einen 6 km tiefen Bruckenkopf am ostlichen Suscha Ufer Das XXXXVII Armeekorps mot stand mit der motorisierten 29 Infanterie Division noch dahinter im Raum Karatschew Am 23 Oktober erreichte der Vormarsch des deutschen LIII Armeekorps den Raum 20 km nordostlich von Bolchow und nahm Vormarschrichtung auf Tepolje Die 95 Infanterie Division des Hoheren Kdo XXXV besetzte die Stadt Fatesch wahrend am aussersten sudlichen Flugel das XXXXVIII Armeekorps mot Kempf mit der 9 Panzer Division im Vorgehen auf Kursk stand Ab Mitte Oktober kam die 2 Panzerarmee nicht mehr voran und die Verbande der 2 Armee lagen auch fest Eine geordnete Versorgung war nicht mehr moglich Dieser Zustand so bemerkte das Hauptquartier der 2 Armee am 18 Oktober wurde solange andauern solange die Versorgung nicht neu aufgebaut wurde Auch die nordlicher im Anschluss an das XIII Armeekorps vorgehende 4 Armee Generalfeldmarschall von Kluge kam nicht weiter voran da sie von standigen sowjetischen Gegenangriffen bedrangt wurde Sie stellte das Vorgehen ihres rechten Flugels am 16 Oktober ein Am 25 Oktober drang die 3 Panzerdivision in den Raum 12 km nordostlich von Tschern vor und nahm mit der auf der Strasse von Mzensk vorstossenden 4 Panzer Division wieder Verbindung auf Das LIII Armeekorps schloss am 26 Oktober zum Oka Abschnitt auf Am 28 Oktober war der Raum Tula erreicht Fur den Angriff war der rechte Flugel der Heeresgruppe Mitte auf Befehl des Oberbefehlshabers von Bock neu gegliedert worden Die 2 Armee wurde nach Beendigung der Kesselschlacht von Brjansk an den rechten Flugel der 2 Panzerarmee verlegt Guderian musste Generaloberst von Weichs die Hoheren Kommandos XXXIV und XXXV sowie das XXXXVIII Armeekorps mot abgeben Die bisher den aussersten linken Flugel deckende 1 Kavallerie Division wurde nach Ostpreussen abberufen um dort umgerustet zu werden Als Ersatz gebot die 2 Panzerarmee jetzt uber zwei Armeekorps aus der bisherigen Front der 2 Armee XXXXIII Armeekorps General Heinrici mit der 31 und 131 Inf Div im Anmarsch uber Bolchow auf den Oka Abschnitt bei Alexin XXIV Armeekorps mot General Geyr von Schweppenburg mit der 3 und 4 Panzer Division der motorisierten 10 Inf Div und Infanterie Regiment Grossdeutschland im Vorgehen auf Tula LIII Armeekorps General Weissenberger mit der 112 und 167 Infanterie Division erreicht den Raum Dansko XXXXVII Armeekorps mot General Lemelsen mit der 17 und 18 Panzer Division der motorisierten 25 und 29 Inf Div in der Versammlung zwischen Orel und Mzensk 296 Infanterie Division Generalleutnant Stemmermann vorerst noch im Raum Trubtschewsk gebunden Vorstoss auf Tula Bearbeiten nbsp Guderian auf einem Gefechtsstand eines vorgeschobenen Panzerregiments nbsp RasputizaSeit dem 27 Oktober wurden im Raum Tula verstarkte sowjetische Truppentransporte aus dem Osten beobachtet Das deutsche LIII Armeekorps wurde zur Sicherung der rechten Flanke der 2 Panzerarmee gegen die Linie Jepifan Stalinogorsk vorgeschoben Durch die bereits wochenlang andauernde Schlammperiode Rasputiza war der Zustand der Strasse Orel Tula katastrophal die im Raum Jasnaja Poljana vor Tula angelangte 3 Panzer Division und die Gruppe Eberbach mussten zusatzlich aus der Luft versorgt werden Weil ein Frontalangriff auf die Stellungen vor Tula zu verlustreich erschien wurde General Geyr erlaubt die Stadt ostwarts in Richtung auf Dedilowo zu umgehen Am 29 Oktober stand die deutsche 3 Panzer Division 5 km vor Tula das XXXXIII Armeekorps erreichte den Abschnitt zwischen Odojew bis westlich Titowa Die 18 Panzer Division des XXXXVII Armeekorps mot lost letzte Teile des XXIV Armeekorps mot im Raum Orel ab wahrend sich das LIII Armeekorps zwischen Arona und St Gremjatschka vorschob Am sudlichen Abschnitt bei der 2 Armee schob sich das XXXXXVIII Armeekorps mit der 95 Infanterie Division und der 9 Panzer Division General Hubicki in den Raum 12 und 18 km nordostlich von Kursk vor Am 30 Oktober ubernahm General A N Jermakow die direkte Fuhrung der Truppen die die Stadt Tula von Suden verteidigen als dessen Chef fungierte Generalmajor W S Popow Am Morgen begannen die deutschen Truppen nach starker Artillerievorbereitung mit Angriffen auf die Stadt Teile des Dorfes Rogoschinski wurden genommen Am Abend des Tages traf der Stabschef der Brjansker Front Oberstleutnant L M Sandalow in Tula ein Das XXIV Armeekorps mot fuhrte erste Angriffe auf die Stadt und erreichte Dedilowo Am 31 Oktober wurde diese Angriffe durch die 154 General J S Fokanow und die 217 Schutzen Division General K P Trubnikow und andere Teile der 50 Armee abgeschlagen In Tula trafen zusatzlich die 32 Panzerbrigade Oberst I I Juschuk und die 34 Garde Division als Verstarkung ein Die heftigen Angriffe der deutschen Truppen wurden fortgesetzt bis sich die Lage Mitte November auf sowjetischer Seite etwas stabilisierte Ab dem 2 November wurden die sudostlichen Zugange nach Tula von der 413 Schutzen Division Generalmajor Tereschkow verteidigt Die Instandsetzung der Bahnlinie Mzensk Tula bekam erhohte Bedeutung trotz bestem Willen gab es auf deutscher Seite nur langsame Fortschritte Als die Vorhut des LIII Armeekorps Teploje erreichte stiessen sie auf starken Feind Es handelte sich um eine Kraftegruppe mit 2 Kavallerie und 5 Schutzen Divisionen sowie einer Panzerbrigade die langs der Strasse Jefremow Tula mit der Absicht vorgingen den vor Tula festliegenden Verbanden des XXIV Panzerkorps in die Flanke und Rucken zu stossen Die Truppen des XXXXIII Armeekorps erreichten am 5 November den Raum ostlich von Kurakowa Woskressenskoje sudlich Bogutscherowo Die deutsche 112 Infanterie Division LIII A K gewann etwa 6 km Raum nach Osten Zur Verstarkung wurde die bei Mzensk versammelte 17 Panzer Division dem XXIV Armeekorps mot unterstellt und uber Plawskoje nach Tula dirigiert Am 8 9 und 10 November kam es zu starkeren Gegenangriffen der Verteidiger von Tula welche ihre Positionen verbessern konnten Die deutsche 18 Panzer Division parierte dagegen indem sie aus dem Raum 5 km sudostlich von Rajewo nach Norden in den Rucken des Angreifers vorging Der linke Flugel des XXXXIII Armeekorps stiess in den Raum 7 km sudlich von Alexin vor und erreichte den Raum nordostlich Pewschino bis 10 km nordostlich Dugna Die Deutschen vor Tula wurden durch sowjetische Gegenstosse wieder aus dem Dorf Rogoschinski und vom Gelande der dortigen Ziegelei vertrieben Das bereits geschwachte XXIV Armeekorps mot musste infolgedessen in Verteidigung ubergehen Wechselhafte Kampfe Bearbeiten Am 10 November wurde die Brjansker Front aufgelost die 50 Armee wurde als linker Nachbar der 50 Armee Teil der Westfront Die direkte Verteidigung von Tula wurde Generalmajor J S Fokanow ubertragen Am 12 November erreichte das deutsche LIII Armeekorps an der Linie Rajewo Tepolje Marjino Zarewo Mostowaja die unterstellte 112 Infanterie Division General Mieth errichtete einen weiteren Bruckenkopf uber die Upa Die 18 Panzer Division drang in den Raum ostlich von Tschern vor ihre Vorausabteilung nahm den Vorort Nikolskoje Am 11 November wurde der erkrankte Oberbefehlshaber der 2 Armee Generaloberst von Weichs durch General der Panzertruppen Schmidt ersetzt Am 18 November gelang die Einnahme von Jepifan durch Truppen des XXXXVII Armeekorps mot und von Dedilowo durch Einheiten des XXIV Armeekorps mot Am Abend des gleichen Tages brachen die deutschen Truppen mit Luftunterstutzung durch die sowjetischen Linien und entwickelten ihre Offensive in Richtung auf Stalinogorsk und Wenew Trotz schwerer Verluste durch Pak Stellungen erreichten die Panzer am 22 November den Durchbruch auf Stalinogorsk die Bedrohung Moskaus aus dem Sudosten wurde gefahrlich Am selben Tag wurde auf Anordnung des Kommandanten der Westfront der im Raum Tula befehlende General Jermakow entlassen am 19 Dezember verhaftet und vor das Kriegsgericht gestellt Am 23 November nahm die 10 Infanterie Division mot Michailow die 29 Infanterie Division General Fremerey uberschritt den Don Abschnitt und gewann uber Jepifan nach Norden uber 40 km Boden Die 18 Panzer Division drang uber das Dorf Skopin nach Gorlowo vor die nachgezogene 296 Infanterie Division griff erfolglos gegen Tula an Am 24 November umfasste die deutsche 17 Panzerdivision Oberst Rudolf Eduard Licht Tula aus dem Osten und drangte die dortigen Verteidiger in nordliche Richtung auf Wenew zuruck Allerdings gelang es durch Gegenstosse aus dem Raum Kaschira die deutschen Truppen zwischen Tula und Wenew zu stoppen die Front der 2 Panzerarmee war jetzt auf uber 200 km erweitert Teilen der deutschen 17 Panzerdivision gelang es am 25 November in den sudlichen Rand der Stadt einzubrechen wo sie von einem Bataillon Flakartillerie unter Major A P Smirnow der 173 Schutzen Division gestoppt werden konnte Auf Entscheidung des Kriegsrates wurden das 2 Kavalleriekorps und die 112 Panzerdivision Oberst Getman sofort aus dem Raum Serpuchow herangefuhrt und im Raum Kaschira konzentriert Am 25 November naherte sich die vorgeschobene Kampfgruppe der 17 Panzer Division Kaschira Rechts davon nahm die 134 Infanterie Division Liwny ein Am 26 November gelang es der 167 Infanterie Division General Schonharl und der motorisierten 29 Infanterie Division die bei Iwanozero ostlich des Don stehende sibirische 239 Schutzendivision einzuschliessen die jedoch schon in der folgenden Nacht durch die dunnen Linien der 29 Infanterie Division mot wieder ausbrechen und nach Osten entkommen konnte Am 26 November erreichte das LIII Armeekorps den Don uberschritt den Fluss bei Iwanozero mit der 167 Infanterie Division und griff nordostwarts des genannten Ortes bei Donskoje Lipezk die dort stehenden Sibirier an Die deutsche Division nahm 42 Geschutze und eine Anzahl Fahrzeuge und brachte 4 000 Gefangene ein Von Osten her umfasste die 29 Infanterie Division mot die Masse der sibirischen 239 Schutzen Division welche aber nach Osten ausbrechen konnte Ab 27 November folgten Gegenangriffe der 173 Schutzen und 112 Panzerdivision zusammen mit der 9 Panzerbrigade Oberst I F Kiritschenko und unterstutzt durch Flugzeuge der Luft und Luftverteidigungszone von Moskau wurde die 17 Panzerdivision bis 30 November zuruckgeworfen Der rechte Flugel der deutschen 4 Armee XIII Armeekorps versuchte in Richtung Serpuchow Lopasnja und Podolsk einen Entlastungsangriff anzusetzen welcher die sowjetischen Truppen nordlich und westlich von Serpuchow einkreisen und vernichten sollte Am 27 November griff auch das XXXXIII Armeekorps aus dem Raum Alexin an Der rechte Flugel der 50 Armee jetzt unter General I W Boldin fuhrte nordlich von Tula einen Gegenangriff welcher das deutsche XXIV Armeekorps mot im Raum Kostrow 25 km nordlich von Tula aufhalten konnte Rechter Flugel der sowjetischen Westfront Bearbeiten 49 Armee Generalleutnant Iwan Grigorjewitsch Sacharkin 220 Schutzen Division Generalmajor Nikifor Gordejewitsch Choruschenko 248 Schutzen Division Generalmajor Karol Swierczewski 238 Schutzen Division Oberst Gennadi Petrowitsch Korotkow 194 Gebirgs Schutzendivision Oberst Pawel Andrejewitsch Firsow 340 Schutzen Divisionen Oberst Gawril Tarasowitsch Wassilenko 415 Schutzen Division Generalmajor Pjotr Alexejewitsch Alexsandrow 33 Panzerbrigade Oberst Nikolai Dmitrijewitsch Chuchin2 Kavalleriekorps ab 25 Dezember in 1 Garde Kavallerie Korps umbenannt Generalmajor Below 5 Kavalleriedivision ab 25 Dezember 1 Garde Kavallerie Division Generalmajor Viktor Kirillowitsch Baranow 9 Kavalleriedivision ab 25 Dezember 2 Garde Kavallerie Division Generalmajor Nikolai Sergejewitsch Oslikowski 112 Panzer Division Oberst Andrei Lawrentjewitsch Getman50 Armee Generalmajor A N Jermakow ab 22 Nov Generalleutnant I W Boldin 413 Schutzen Division Generalmajor A D Tereschkow 154 Schutzen Division Generalmajor Jakow Stepanowitsch Fokanow 217 Schutzen Division Oberst K P Trubnikow 258 Schutzen Division Oberst M A Sijazow 260 Schutzen Division Oberst V D Khochlow 279 Schutzen Division Oberst P G Scheludko 290 Schutzen Division Oberst N W Rjakin 299 Schutzen Division Oberst I F Serjogin 108 Panzerdivision 3 KW 1 7 T 34 und 23 leichtere Panzer Oberst S A Iwanow 11 Panzerbrigade Oberst P M Arman 32 Panzerbrigade mit 5 KW 1 7 T 34 und 22 T 60 Oberst Iwan Iwanowitsch Justschuk 69 NKWD Brigade Oberst A K Melnikow 156 NKWD Regiment Major S F Zubkow3 Armee Generalmajor Jakow Grigorjewitsch Kreiser 173 Schutzen Division Oberst A W Bogdanow 129 Schutzen Division Oberst A V Gladkow 239 Schutzen Division Oberst Gaik Oganesowitsch Martirosjan 283 Schutzen Division Oberst Alexander Nikolajewitsch Netschajew 132 Schutzen Division Oberst Andrei Awksentjewitsch Mischtschenko 447 Reserve Artillerieregiment Oberst A A Mawrin 702 Panzerabwehr Regiment 7 x 37 mm Geschutze 9 Panzerbrigade mit 7 KV 1 20 T 34 und 28 T 40 Oberstleutnant Iwan Fjodorowitsch Kiritschenko 84 Marine Schutzenbrigade Oberst V A Moljew 55 Kavallerie Division Oberst Konstantin Wladimirowitsch Fixel 52 Kavallerie Division Oberst Nikolai Petrowitsch Jakunin13 Armee Generalmajor Awksenti Michailowitsch Gorodnjanski 127 Schutzen Division seit 18 September 2 Garde Schutzendivision Generalmajor Andrian Sacharowitsch Akimenko 160 Schutzen Division Oberst Fjodor Michailowitsch Orlow 143 Schutzen Division Generalmajor Georgi Alexejewitsch Kurnosow 148 Schutzen Division Oberst Filipp Michailowitsch Tscherokmanow 121 Schutzen Division Generalmajor Pjotr Maxsimowitsch Sykow5 Kavalleriekorps nordlicher Teil der Sudwestfront ab 25 Dezember in 3 Garde Kav Korps umbenannt General Wassili Dmitrijewitsch Krjutschonkin 3 Kavallerie Division ab 25 Dezember 5 Garde Kavallerie Division Generalmajor Michail Fjodorowitsch Malejew 14 Kavallerie Division ab 25 Dezember 6 Garde Kavallerie Division Oberst Anatoli Iwanowitsch Belgorski 32 Kavallerie Division Oberst Alexei Prokofjewitsch Moskalenko 150 Panzer Brigade Oberst Boris Sergejewitsch BacharowLetzter deutscher Angriff auf Tula Bearbeiten Anfang Dezember fanden die Kampfe bei bereits 30 Grad Kalte statt die ostliche Flanke der 2 Panzerarmee das XXXXVII Armeekorps mot 10 Infanterie Division mot und 18 Panzerdivision hatte eine etwa 180 km breite Front zu decken Auch die sudlich folgende 2 Armee musste mit 6 Infanteriedivisionen einen uberdehnten Frontabschnitt halten und konnte keine Krafte fur die Offensive im Frontbogen von Tula freimachen Am 1 Dezember begann auch die deutsche 4 Armee neue Angriffe weiter sudlich erneuerte die 2 Panzerarmee am 2 Dezember ihre Offensive nordlich von Tula Ziel war noch immer die Stadt zu umgeben und abzuschneiden Das XXIV Armeekorps mot brach in die gegnerische Verteidigung ein Die 299 Schutzen Division wurde durch die 4 Panzer Division bei Rudnewo zuruckgedrangt die 3 Panzer Division gewann im Kampf gegen die 413 Schutzen Division den Ort Torschowo Sudlich Tula gewann das Infanterie Regiment Gr D im Kampf mit der 159 Schutzen Division den Ort Dubki Im Suden bei der 2 Armee fuhrte das XXXIV Armeekorps General Metz einen Angriff gegen die sowjetische 13 Armee indem die 134 Infanterie Division Generalleutnant Cochenhausen beiderseits Liwny und die 45 Infanterie Division General Schlieper uber den Sosna Abschnitt auf Jelez angreifen liess Das XXXXVIII Armeekorps mot versuchte auf Tim vorzugehen Am 3 Dezember erreichte die 4 Panzer Division das Dorf Kostrowo und wurde durch die sowjetische 108 Panzerbrigade gestoppt wahrend die bei Wenew eingesetzte 25 Infanterie Division mot den Widerstand der 239 Schutzen Division nicht brechen konnte Die Truppen der sowjetischen 50 Armee im Nordosten von Tula mussten den Bahnhof von Rewjakino aufgeben welche die Eisenbahnlinie von Tula nach Moskau verband Der nordliche Korridor von Tula war auf etwa 15 Kilometer eingeengt Der bedrohte Abschnitt wurde vom Schutzenregiment 999 der 258 Schutzen Division und einer Panzerkompanie eisern gehalten Die sowjetische 290 und 217 Schutzen Division verhinderten das Zustandekommen der Verbindung der Kampfgruppe Eberbach 4 Panzerdivision mit der von Nordwesten angreifenden 131 Infanterie Division Generalleutnant Meyer Burdorf des XXXXIII Armeekorps Am 5 Dezember wurde die auf 350 km Front ausgedehnte Front der 2 Panzerarmee in die Verteidigung gedrangt Nachdem sie ihre offensiven Fahigkeiten erschopft hatten begannen Einheiten der 2 Panzerarmee sich von dem gefahrlichen Kamm nordostlich von Tula zur Eisenbahnlinie Tula Uslowaja zuruckzuziehen Sowjetische Luftangriffe gaben einen Hinweis darauf dass ein Gegenschlag drohte und von sowjetischen Verstarkungen abgelenkt wurde In der Gegend von Rjasan und im Nordwesten wurden durch die deutsche Luftaufklarung 30 Lokomotiven mit Truppentransporten festgestellt gleichzeitig wurden bei Dankow weitere 400 LKW und 5 Lokomotiven erkundet Schon am 4 und 5 Dezember folgten Gegenangriffe durch die sowjetische 112 Panzerdivision Oberst Andrei L Getman welcher die deutschen Truppen aus dem Dorf Kostrowo wieder hinausdrangte und die Bahnstation Rewjakino freikampfte General Guderian erkannte die grossen Bedrohungen seiner Flanken die Schwache seiner Krafte und gab den Befehl zum Ruckzug Sowjetische Gegenoffensive und Folgen BearbeitenAm 4 Dezember fuhrten die Streitkrafte der 340 Schutzendivision Oberst S S Martirosjan und die 112 Panzerdivision aus dem Gebiet sudlich von Laptewo einen starken Gegenangriff auf die Flanke des deutschen XXIV Armeekorps mot aus wodurch die vorruckenden deutschen Einheiten gezwungen waren ihren Angriff abzubrechen Ein letzter Angriff gegen Tula wurde in der Nacht des 7 Dezember von Kraften der deutschen 296 Infanterie Division aus dem westlichen Upa Bogen gefuhrt Dieser Angriff gegen den westlichen Stadtrand bei Maslowo gegen den Hofweiler Mjasnowo wurde mit schweren Verlusten fur das Infanterie Regiment 521 abgewiesen Der Kommandierende General des erfolglosen LIII Armeekorps General der Infanterie Weisenberger war bereits am 28 November durch General Fischer von Weikersthal ersetzt worden Schon Ende November verstarkte sich der sowjetische Druck an der Nordflanke der 2 Panzer Armee bei Kaschira und Michailow wo die Stawka begann eine neue 10 Armee zu etablieren welche dann bei der folgenden Gegenoffensive die Fuhrung innehatte 10 Armee unter General Filipp Golikow 322 323 324 325 326 328 und 330 Schutzen Division 57 und 75 Kavallerie DivisionAm 8 Dezember gingen die Truppen der sowjetischen 10 und 50 Armee zur Gegenoffensive uber Das 1 Garde Kavalleriekorps vorher bis 26 November als 2 Kavalleriekorps bezeichnet unter General Pawel A Below durchbrach bei Wenew und Stalinogorsk die dunnen deutschen Linien Am 9 Dezember befreite das 1 Garde Kavalleriekorps von P A Below zusammen mit der 9 Panzerbrigade und Teilen der 322 und 173 Schutzendivision Wenew Wenjow und drang am 10 Dezember in Stalinogorsk ein Weil die nordlich davon operierende 50 Armee durch die Abwehrkampfe geschwacht war und das deutsche XXIV Armeekorps mot noch erbitterten Widerstand leistete waren Einheiten der 10 Armee nicht in der Lage die Ruckzugswege der 2 Panzerarmee rechtzeitig abzuschneiden Am 11 Dezember folgten schwere Kampfe um Jepifan wo die Deutschen erbitterten Widerstand leisteten Erst am 12 und am Morgen des 13 Dezember war die deutsche Verteidigung am oberen Don vollstandig durchbrochen Die erst am 5 Dezember von der deutschen 134 Infanterie Division besetzte Stadt Jelez wurde am 9 Dezember in der Jelezer Operation von der 148 Schutzendivision Oberst Filip M Tscherokmanow der 13 Armee zuruckerobert Der deutsche Versuch Tula als Sprungbrett fur den Angriff auf das sudliche Vorfeld von Moskau zu benutzen war gescheitert Hitler lehnte am 16 Dezember Absetzbewegungen ab und formulierte in einer Fuhrerweisung vom 18 Dezember neue Richtlinien der Kampffuhrung und zwang dadurch die Truppen fanatisch in ihren Stellungen auszuhalten Generaloberst Guderian musste eine Woche spater den Oberbefehl uber die 2 Panzerarmee abgeben Ab Weihnachten 1941 fuhrte Generaloberst Rudolf Schmidt die 2 Panzerarmee und die 2 Armee in Personalunion bis zum 15 Januar 1942 als die Ruckmeldung des Generalobersten von Weichs das Kommando wieder teilte Literatur BearbeitenPercy Ernst Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Allgemeine Schweizerische Militarzeitschrift Band 115 1949 Heft 10 S 746 752 I D Klimow Die heroische Verteidigung von Tula Operation der Truppen der 50 Armee Oktober Dezember 1941 Moskau 1961 russisch A W Isajew Typhoon In Moskauer Richtung Yauza Moskwa 2005 ISBN 5 699 12899 9 A N Lepjochin Die Schlacht um Tula Tula 2012 Weblinks BearbeitenV I Bot Verteidigung von Tula russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht um Tula amp oldid 227145882