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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum sowjetischen und russisch israelischen Schriftsteller Lyriker und Dramatiker siehe Anatoli Georgijewitsch Alexin Zum Komplement siehe Komplementsystem Alexin russisch Ale ksin ist eine russische Stadt in der Oblast Tula in Zentralrussland rund 130 km sudlich von Moskau Sie hat 61 732 Einwohner Stand 14 Oktober 2010 1 Stadt Alexin Aleksin Flagge WappenFlagge WappenFoderationskreis ZentralrusslandOblast TulaRajon AlexinBurgermeister Dmitri Walerjewitsch MagnizkiErste Erwahnung 1236Stadt seit 1777Flache 43 km Bevolkerung 61 732 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Bevolkerungsdichte 1436 Einwohner km Hohe des Zentrums 160 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 48753Postleitzahl 301360 301379Kfz Kennzeichen 71OKATO 70 202 501Website aleksingrad ruGeographische LageKoordinaten 54 30 N 37 4 O 54 5 37 066666666667 160 Koordinaten 54 30 0 N 37 4 0 OAlexin Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsAlexin Oblast Tula Lage in der Oblast TulaListe der Stadte in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bevolkerungsentwicklung 2 Sehenswurdigkeiten 3 Verkehr 4 Stadtepartnerschaften 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlexin wurde 1236 als Holzfestung auf dem linken Ufer der Oka gegrundet wahrscheinlich von den Einwohnern der von den Mongolen besiegten Siedlungen des Furstentums Tschernigow Der Legende nach wurde der Name Alexin 1298 von dem Moskauer Fursten Daniel Alexandrowitsch nach seinem Sohn Alexander vergeben Im Jahr 1348 brannten die Mongolen die Stadt nieder und kehrten mit grosser Beute fur die Horde zuruck Die Stadt wurde wieder aufgebaut allerdings am rechten Ufer der Oka an der Stelle einer alten Siedlung Ab 1396 lag Alexin an der Grenze zum Grossherzogtum Litauen 1472 spielte Alexin eine wichtige Rolle wahrend des Feldzugs der Grossen Horde unter Khan Ahmat gegen Russland Die Stadt wurde in der Schlacht von Alexin belagert und die Bewohner leisteten zwei Tage lang erbitterten Widerstand Chronisten die die Schlacht um Alexin beschrieben stellten den Heldenmut der Burger fest Burger verteidigten sich tapfer und viele Tataren starben Bald jedoch gab es nichts mehr zu verteidigen es war weder ein Pfeil noch ein Speer ubrig schreibt der Historiker S M Solowjew Am 30 Juli wurde die Stadt von den Tataren niedergebrannt aber die Zeit die fur die Einnahme von Alexin aufgewendet wurde hatten die Russen genutzt um Truppen zur Verteidigung Moskaus zusammenzuziehen Die Oka Linie wurde von den russischen Regimentern besetzt und der Khan ging nicht das Risiko einer entscheidenden Schlacht ein Zum ersten Mal in der Geschichte des tatarisch mongolischen Jochs kehrte der Khan zur Horde zuruck ohne es zu wagen mit der russischen Armee zu kampfen und Alexin hatte seinen festen Platz in der russischen Geschichte erobert Nach der Zerstorung wurde die Stadt auf die zwei Kilometer flussabwarts gelegene Halbinsel verlegt die von den Steilufern der Oka und ihres Nebenflusses Mordowka begrenzt wird Nach den Ereignissen von 1472 blieb Alexin wahrend des 15 und 16 Jahrhunderts ein wichtiger Vorposten eines Verteidigungssystems das entlang des Flusses Oka von Kolomna bis Kaluga geschaffen wurde um mongolische Uberfalle abzuwehren Im Jahre 1566 ging Alexin in den personlichen Besitz Iwans IV des Schrecklichen uber wodurch sie als einzige Stadt am rechten Ufer der Oka zur Opritschnina gehorte 1606 war Alexin ein Schauplatz des Bolotnikow Aufstands Nach einem grossen Brand wurde Alexin 1656 1658 wieder aufgebaut Zu dieser Zeit hatte Alexin nur etwa 450 Einwohner Im Jahre 1729 wurde unweit von Alexin am gegenuberliegenden Oka Ufer an der Mundung des Flusses Myschega ein Eisenhuttenwerk errichtet Dieses Werk wurde in der ersten Halfte des 19 Jh als Figurengiesserei bekannt hier wurden zum Beispiel die Umzaunung und das Tor des Alexandergartens am Moskauer Kreml und Ornamente des Triumphbogens in Moskau hergestellt In der Folge wurde Alexin zu einem wichtigen Binnenhafen und zum Beschaffungslager z B fur Holz und Getreide fur Tula und die dortigen Waffenfabriken 1768 wurde fast ganz Alexin durch einen Brand vernichtet Seit 1708 gehorte Alexin zur Provinz Moskau ab 1719 zur Provinz Tula 1777 erhielt es den Status einer Kreisstadt in der Provinz Tula ab 1796 Gouvernement Tula 1856 gab es in Alexin 5 Kirchen 274 Hauser und 45 Geschafte sowie mehrere kleine Leder Talg und Ziegelfabriken Der Ruckgang des Flusshandels sorgte spater fur einen Niedergang der Stadt Seit der Oktoberrevolution ist sie aber ein bedeutendes Industriezentrum mit Chemie Maschinenbau und anderer Industrie In der Umgebung der Stadt wird vor allem Landwirtschaft betrieben In Alexin bestand das Kriegsgefangenenlager 53 fur deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs 2 Es wurde spater von der Lagerverwaltung 323 in Tula ubernommen Weiterhin bestand hier das Kriegsgefangenenhospital 5384 fur schwer Erkrankte Am 12 Juli 1958 wurden die Ortschaften Myschega Petrowski Siedlungen stadtischen Typs seit 1932 und Wyssokoje Siedlung stadtischen Typs seit 1938 eingemeindet letztere bereits seit den 1930er Jahren grosser als die alte Stadt Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkung1897 3 4651939 21 722 davon Stadt Alexin 6 527 Siedlungen Myschega 2 585 Petrowski 3 145 und Wyssokoje 9 4651959 46 3131970 61 4171979 67 2191989 74 2742002 68 1562010 61 732Anmerkung VolkszahlungsdatenSehenswurdigkeiten BearbeitenDie Altstadt von Alexin wurde 1769 am rechten Ufer der Oka als Planstadt mit rechtwinkligen geraden Strassen angelegt Mit vielen Gebauden aus dem 17 bis 19 Jahrhundert hat sie den Charakter einer russischen Provinzstadt bis heute bewahrt Es gibt noch eine Reihe traditioneller Hauser mit ein oder zwei Stockwerken die mit Holzschnitzereien verziert sind In der Altstadt befindet sich die barocke St Nikolaus Kirche erbaut 1787 89 und daneben das klassizistische Handelshaus der Familie Maslow erbaut zur Wende vom 18 zum 19 Jahrhundert in dem heute das Heimatmuseum untergebracht ist Auf dem Sobornaja Hugel dem Gelande der ehemaligen Festung liegt das Ensemble der Maria Entschlafens Kathedralen Die alte Kathedrale wurde 1688 als erstes Steingebaude in Alexin errichtet Im Laufe der Zeit wurde sie immer baufalliger so dass 1806 ihr Glockenturm abgebaut werden musste Aus den Steinen des Turms wurde 1807 1813 die neue Kathedrale gebaut Sie wurde vom Kaufmann Iwan Maslow gestiftet Zu Beginn des 21 Jahrhunderts wurden beide Kirchen grundlegend renoviert Verkehr BearbeitenDie nachste Fernstrasse ist die durch die Oblast Tula verlaufende M2 von Moskau nach Belgorod Ausserdem hat Alexin einen Bahnhof an einer nicht elektrifizierten Nebenstrecke von Tula nach Kaluga die von Schienenbussen befahren wird Stadtepartnerschaften BearbeitenRussland nbsp Jelabuga Russland Russland nbsp Dserschinski Russland Slowakei nbsp Veľky Krtis Slowakei Russland nbsp Dimitrowgrad Russland Russland nbsp Malojaroslawez Russland Russland nbsp Sussaninski rajon Oblast Kostroma Russland Russland nbsp Tschussowoi Russland Belarus nbsp Salihorsk Weissrussland Russland nbsp Serpuchow Russland Montenegro nbsp Tivat MontenegroPersonlichkeiten BearbeitenMarcel Pourbaix 1904 1998 belgischer Chemiker in Myschega heute zu Alexin geboren Sergei Stetschkin 1920 1995 Mathematiker in Alexin aufgewachsen Igor Stetschkin 1922 2001 Waffenkonstrukteur in Tula in Alexin geboren Sergei Schelanow 1957 Leichtathlet in Alexin geboren Pawel Gerassimow 1979 Leichtathlet in Alexin geboren Wladislaw Pantelejew 1996 Fussballspieler in Alexin geborenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Rajons russisch Alexin auf Mojgorod ru russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Maschke Erich Hrsg Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges Verlag Ernst und Werner Gieseking Bielefeld 1962 1977 VOrte in der Oblast TulaVerwaltungszentrum Tula Stadte AlexinS BeljowR BogorodizkR Bolochowo DonskoiS JasnogorskR JefremowS KimowskR KirejewskR Lipki NowomoskowskS PlawskR SchtschokinoR Sowetsk SuworowR Tschekalin TulaS UslowajaR WenjowR nbsp Siedlungen stadtischen Typs ArsenjewoR DubnaR KurkinoR NowogurowskiS OdojewR Perwomaiski SaokskiR SlawnyS TjoplojeR TschernR WolowoRWeiteres Rajonzentrum ArchangelskojeListe der Stadte in der Oblast Tula Verwaltungsgliederung der Oblast TulaAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines Rajons Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexin amp oldid 231251376