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Dieser Artikel erlautert den Nebenfluss der Wolga zu anderen Bedeutungen siehe Oka Begriffsklarung Die Oka russisch Oka ist ein 1480 km langer rechter Nebenfluss der Wolga im europaischen Teil Russlands Oka OkaDie Oka im Flusssystem der WolgaDie Oka im Flusssystem der WolgaDatenGewasserkennzahl RU 09010100112110000017555Lage Oblast Orjol Oblast Tula Oblast Kaluga Oblast Moskau Oblast Rjasan Oblast Wladimir Oblast Nischni Nowgorod Russland Flusssystem WolgaAbfluss uber Wolga Kaspisches MeerQuelle ca 15 km sudwestlich von Glasunowka52 21 54 N 36 13 9 O 52 365 36 219167 226Quellhohe ca 226 m u OstseeMundung bei Nischni Nowgorod in die Wolga56 33194 43 98134 67 Koordinaten 56 19 55 N 43 58 53 O 56 19 55 N 43 58 53 O 56 33194 43 98134 67Mundungshohe ca 67 m u OstseeHohenunterschied ca 159 mSohlgefalle ca 0 11 Lange 1500 km 1 2 Einzugsgebiet 245 000 km 1 2 Abfluss am Pegel Gorbatow 3 NNQ Februar 1943 MQHHQ Mai 1926 226 m s1258 m s12 500 m sLinke Nebenflusse Ugra Schisdra Protwa Nara Moskwa Pra KljasmaRechte Nebenflusse Upa Ossjotr Pronja Para Mokscha TjoschaGrossstadte Orjol Kaluga Serpuchow Kolomna Rjasan Murom Dserschinsk Nischni NowgorodMittelstadte Alexin Stupino Kassimow Pawlowo Kaschira ProtwinoKleinstadte Beljow Tschekalin Tarussa GorbatowSchiffbar 1 200 km flussaufwarts bis SerpuchowDie Oka bei SerpuchowDie Oka bei SerpuchowSie ist nach der Kama der zweitgrosste und der grosste rechte Nebenfluss der Wolga Inhaltsverzeichnis 1 Flusslauf 2 Schiffbarkeit und Nutzung als Verkehrsweg 3 Nebenflusse 4 Stadte und Sehenswurdigkeiten 5 Namensherkunft und Geschichte 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFlusslauf BearbeitenDie Oka entspringt auf der Mittelrussischen Platte beim Dorf Alexandrowka sudlich von Orjol Sie fliesst zunachst nach Norden durch die Oblaste Orjol Tula und Kaluga Nach der Einmundung der Ugra wendet sie sich kurz vor Kaluga nach Osten Etwa zwischen Alexin und Protwino folgt die Grenze zwischen den Oblasten Tula und Kaluga weitgehend dem Lauf des Flusses Anschliessend fliesst sie durch die Oblast Moskau wo sie die Moskwa aufnimmt und weiter stark maandrierend in sudostliche und ostliche Richtungen durch die Oblast Rjasan Ab Schilowo verlauft sie in vorwiegend nordlicher und nordostlicher Richtung Nachdem sie fur wenige Kilometer den Sudosten der Oblast Wladimir durchflossen hat markiert sie fur einen langeren Abschnitt die Grenze zwischen den Oblasten Wladimir und Nischni Nowgorod Anschliessend wendet sie sich wiederum nach Osten und mundet in Nischni Nowgorod in der gleichnamigen Oblast in die Wolga Schiffbarkeit und Nutzung als Verkehrsweg BearbeitenDie Oka ist auf einer Lange von 1200 km ab Serpuchow schiffbar Mehrere Schleusen unterhalb der Einmundung der Moskwa garantieren die Schiffbarkeit zumindest bis Kolomna auch wahrend niedrigen Wasserstands Bis in die 1960er Jahre war die Oka wahrend der Fruhlingshochwasser bis Orjol schiffbar Die Oka ist uber die Wolga mit dem Kaspischen Meer und uber die Moskwa den Moskaukanal und den Wolga Ostsee Kanal mit der Ostsee verbunden Uber den vom Wolga Ostsee Kanal nach Norden abzweigenden Weissmeer Ostsee Kanal besteht eine Verbindung mit dem Weissen Meer Schliesslich besteht eine Verbindung uber den Wolga Don Kanal und den Don mit dem Schwarzen Meer und damit dem Mittelmeer Nebenflusse BearbeitenDie wichtigsten Nebenflusse der Oka sind die Kljasma und die Moskwa von links sowie die Mokscha und die Upa von rechts Stadte und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie grossten Stadte an der Oka sind Orjol Kaluga Alexin Serpuchow Stupino Kolomna Rjasan Kassimow Murom Pawlowo Dserschinsk und Nischni Nowgorod Viele historisch und kulturell bedeutsame Sehenswurdigkeiten liegen an den Ufern der Oka u a die Kloster und Kirchen von Murom islamische und russisch orthodoxe Sakralbauten in Kassimow die befestigten Kreml in Kolomna und Serpuchow und die historischen Altstadte von Rjasan und Nischni Nowgorod Das Geburtshaus des Dichters Sergei Jessenin in Konstantinowo Oblast Rjasan kann ebenso besichtigt werden wie ein Museum zu Ehren des Malers und Padagogen Wassili Polenow in Saokski Oblast Tula Eine weitere Sehenswurdigkeit ist der NIGRES Stromleitungsmast an der Oka Namensherkunft und Geschichte BearbeitenEs wird vermutet dass der Ursprung des Namens entweder vom litauischen Wort aka Quelle oder dem finnischen Wort joki Fluss kommt da vor der Besiedlung durch Russen die oberen Regionen der Oka von baltischen Stammen wie den Goljad und die untere Oka von finnischen Stammen wie den Meschtscheren Merja und Muroma bevolkert waren Am Oberlauf der Oka befanden sich im Zeitalter der feudalen Zersplitterung der Rus die Ober Oka Furstentumer die aus dem Furstentum Tschernigow hervorgegangen waren Im mittleren und unteren Lauf lagen die Furstentumer Rjasan und Wladimir Susdal 1221 grundete Grossfurst Juri II von Wladimir Nischni Nowgorod um die strategisch wichtige Mundung der Oka in die Wolga zu schutzen Beide Furstentumer gerieten im 13 Jahrhundert in den Herrschaftsbereich der Goldenen Horde unter Batu Khan Wladimir Susdal zerfiel in mehrere konkurrierende Furstentumer unter anderem das aufstrebende Furstentum Moskau das sich nach und nach die anderen Gebiete an der mittleren und unteren Oka einverleibte Nach dem Ende des mongolisch tatarischen Einflusses 1480 wurde auch das Furstentum Rjasan 1521 vom mittlerweile zum Grossfurstentum aufgestiegenen Moskau annektiert Die Oka bildete im 16 Jahrhundert die Sudgrenze Russlands zum sogenannten Wilden Feld und diente als eine der wenigen naturlichen Barrieren gegen die Einfalle der Krimtataren und anderer Reiternomaden Entlang der Oka wurden zahlreiche Festungen und Wehranlagen errichtet siehe russische Verhaulinie bevor sich die Grenze weiter nach Suden verlagerte Der Wachdienst gegen die Tatarenuberfalle hiess im 16 Jahrhundert beregowaja sluschba Uferdienst Dieser Begriff bezog sich auf das Nordufer der Oka nbsp Die Oka in Nischni Nowgorod rechts im Bild die Mundung in die Wolga nbsp Blick auf die Molitovsky Brucke in Nischni Nowgorod vom Ufer des Oka Juli 2014Siehe auch BearbeitenLangste Nebenflusse Europas Liste von Flussen in RusslandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Oka Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Artikel Oka in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D083881 2a 3DOka 2b 3DOka a b Oka im Staatlichen Gewasserverzeichnis der Russischen Foderation russisch UNESCO Oka at Gorbatov Memento des Originals vom 24 November 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot webworld unesco orgNormdaten Geografikum GND 4321797 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oka amp oldid 237574694