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Hermann Albert Breith 7 Mai 1892 in Pirmasens 3 September 1964 in Pech war ein deutscher General der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg Hermann Breith kurz nach der Verleihung der Schwerter zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 24 Februar 1944 im Range des Generals der Panzertruppe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegszeit 1 3 Zweiter Weltkrieg 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Breith besuchte zunachst dreieinhalb Jahre die Volksschule und anschliessend fur siebeneinhalb Jahre das Progymnasium in seiner Heimatstadt sowie ein weiteres Gymnasium in Kaiserslautern Anschliessend ging er nach Berlin um dort fur zweieinhalb Monate an der Militarvorbereitungsanstalt des Dr Fischer zu verbringen Am 16 April 1910 trat er schliesslich als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Markgraf Karl 7 Brandenburgisches Nr 60 in Weissenburg bei wo er am 13 August 1910 zum Fahnenjunker Unteroffizier ernannt wurde Noch im selben Jahr wurde Breith zur Kriegsschule in Hersfeld abkommandiert an der er am 10 November 1910 sein Zeugnis der Reife zum Fahnrich erhielt Anschliessend versah er weiter Dienst in seinem Stammregiment wo er am 13 September 1911 zum Leutnant befordert wurde Erster Weltkrieg Bearbeiten Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Breith mit seinem Regiment zunachst in Grenzschutzgefechte in Lothringen verwickelt die vom 9 bis 19 August 1914 andauerten Anschliessend war er vom 23 August bis 11 September 1914 in der Schlacht bei Nancy Epinal eingesetzt danach vom 23 September bis 6 Oktober 1914 in der Schlacht an der Somme Am 12 Oktober 1914 wurde Breith zum Infanterie Regiment Hessen Homburg Nr 166 versetzt wo er Fuhrer der MG Kompanie wurde Im Anschluss daran stagnierten die Fronten an der Somme so dass Breith von 7 Oktober bis 31 Dezember 1914 am Grabenkrieg teilnahm Bereits am 5 Dezember 1914 war er als Kompaniefuhrer abberufen und zum Adjutanten des III Bataillons ernannt worden In dieser Funktion war Breith anschliessend vom 1 Januar bis 24 Marz 1915 an weiteren Stellungskampfen an der Somme beteiligt Am 12 April 1915 wechselte er wieder zu seinem Stammregiment und erhielt dort erneut die Fuhrung der MG Kompanie mit der er ab Mai 1915 bis Ende des Jahres in die Kampfe um den Priesterwald verwickelt war Hier wurde Breith am 4 September 1915 zum Regimentsadjutant ernannt Die Kampfe im Priesterwald zogen sich bis zum 1 Marz 1916 hin Unmittelbar danach wurde das Regiment in die Nahe von Verdun verlegt wo Breith und seine MG Kompanie in die Schlacht um Verdun gerieten Sein Einsatz hier dauerte vom 11 Marz bis 20 April 1916 Unmittelbar im Anschluss war seine Kompanie erneut in die Stellungskampfe an der Somme und Oise verwickelt 7 Mai bis 23 Juni 1916 um dann vom 25 Juni bis 9 Juli 1916 an der Schlacht an der Somme teilzunehmen Nach schweren Verlusten wurde das Regiment von der Westfront abgezogen in der Heimat aufgefrischt und ab Mitte Juli 1916 an die Ostfront verlegt Dort wurden Breith und seine Kompanie in die Schlacht um Kowel einbezogen die vom 28 Juli bis 4 November 1916 andauerte Wahrend der folgenden Gefechte am oberen Styr Stochod 5 November bis 17 Dezember 1916 erhielt Breith mit Wirkung zum 25 November seine Beforderung zum Oberleutnant mit Patent Um die Jahreswende 1916 1917 begannen fur ihn und seine MG Kompanie die Stellungskampfe zwischen Smorgon sowie die Schlacht am Naratsch See die sich bis 18 Mai 1917 hinzogen Danach wurde sein Regiment zuruck an die Westfront verlegt wo Breith und seine Einheit vom 12 Juni bis 8 Juli 1917 in die Kampfe vor und in der Siegfriedstellung verwickelt waren Vom 16 August bis 23 September 1917 wurde Breith im Rahmen der Dritten Flandernschlacht eingesetzt und war anschliessend an den deutsch franzosischen Kampfen zwischen Maas und Mosel beteiligt 6 Oktober bis 20 Oktober 1917 An diesem 20 Oktober 1917 wurde er zunachst zum Stab der 121 Infanterie Division abkommandiert wo er am 22 Oktober 1917 zum Ordonnanzoffizier im Stab ernannt wurde Vom 30 April bis 31 Juli 1918 war er erneut in die Stellungskampfe in Flandern involviert Wahrend dieser Zeit wurde Breith mit der Wahrnehmung der Geschafte als Adjutant der 241 Infanterie Brigade beauftragt Unter Beibehaltung seiner Adjutantur wurde er jedoch zum 18 Juli 1918 zum Infanterie Regiment Markgraf Karl 7 Brandenburgisches Nr 60 zuruckversetzt um anschliessend am weiteren Kampfgeschehen zwischen Oise und Aisne teilzunehmen Vom 10 August bis 8 September 1918 war er bei der Abwehrschlacht zwischen Somme und Aisne eingesetzt Wahrend dieser Zeit wurde Breith zum 14 August 1918 Adjutant der 241 Infanterie Brigade In den letzten Monaten des Ersten Weltkrieges war Breith noch in der Schlacht zwischen Cambrai und St Quentin 9 September bis 8 Oktober 1918 und bei den Kampfen um die Hermannstellung 9 Oktober bis 4 November 1918 eingesetzt Am 12 November 1918 wurden die besetzten Gebiete geraumt und Breith trat mit seiner Kompanie den Marsch in die Heimat an Fur sein Wirken wahrend des Krieges hatte Breith neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Hanseatenkreuz aus Hamburg sowie das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern erhalten 1 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Am 3 Januar 1919 wurde Breiths Kompanie in Bad Orb demobilisiert Im Anschluss daran am 6 Januar 1919 wurde er zum Ersatz Bataillon des Infanterie Regiments 60 versetzt wo er am 13 Februar zum Regimentsadjutant ernannt wurde Diese Position behielt er jedoch nur fur wenige Monate ab dem 17 Mai 1919 wurde er in die Radfahrkompanie der Division von Lettow versetzt Am 1 September 1919 folgte die Versetzung zum Reichswehr Schutzen Regiment 18 wo er ab 16 Dezember 1919 zunachst als Kompanieoffizier in der 1 MG Kompanie agierte und am 16 Februar 1920 zum Adjutanten des I Bataillons aufstieg Von September 1920 bis November 1921 wechselte er als Adjutant zunachst zum 17 Infanterie Regiment und anschliessend zum 6 Infanterie Regiment dort legte er am 13 Marz 1922 die Wehrkreisprufung ab Danach wurde er im Stab des III Bataillons eingesetzt wo er am 17 Marz 1924 zum Hauptmann befordert wurde Am 1 Oktober 1925 wechselte Breith zur 6 Kraftfahr Abteilung und wurde anschliessend ab 1 Januar 1927 Kompaniechef der 1 Kompanie der 1 Kraftfahr Abteilung Ende 1928 absolvierte er einen Gasschutzlehrgang in Berlin sowie im Oktober 1929 einen weiteren Lehrgang beim Kraftfahr Ausbildungs Kommando der 3 Kraftfahr Abteilung Zum 1 Juni 1931 wurde Breith zum Reichswehrministerium kommandiert wo er ab dem 1 Oktober 1931 als Referent fur Panzer und Panzerabwehr tatig war Hier erhielt er am 1 Dezember 1933 seine Beforderung zum Major Am 1 August 1934 wurde er dann zum Kraftfahr Lehrkommando in Zossen versetzt bevor er am 15 Oktober 1935 Kommandeur der II Abteilung des Panzer Regiments 5 in Wunsdorf wurde Diese Position behielt er dann annahernd drei Jahre ehe er am 10 November 1938 zum Kommandeur des Panzer Regiments 36 ernannt wurde Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Hermann Breith Mitte im Gesprach mit General der Panzertruppe Werner Kempf rechts sowie Generalleutnant Walter Chales de Beaulieu links wahrend des Unternehmens Zitadelle bei Kursk am 21 Juni 1943Als Kommandeur des Panzer Regiments 36 war Breith am Uberfall auf Polen im Rahmen der 4 Panzer Division beteiligt dessen Panzerspeerspitzen erst vor Warschau zum Stillstand kamen Im Anschluss daran erhielt er am 15 Februar 1940 das Kommando der 5 Panzer Brigade Diese Brigade diente dabei als Fuhrungsstab fur die Panzer Regimenter 35 und 36 die wiederum der 4 Panzer Division unterstellt waren Mit der 5 Panzer Brigade nahm Breith uber Belgien am Westfeldzug teil wo er am 15 Mai 1940 bei einem Feuergefecht verwundet wurde Wahrend dieses Panzergefechts das bei Merdorp stattfand vernichtete seine Panzerbrigade mehr als 30 franzosische Panzer wofur ihm am 3 Juni 1940 als Oberst und Kommandeur der 5 Panzer Brigade das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde Nach Abschluss des Westfeldzuges wurde Breith zunachst am 14 November 1940 zum Oberkommando des Heeres OKH abkommandiert und dort im Stab des Generals der Schnellen Truppen eingesetzt Am 25 Januar 1941 ubernahm er erneut das Kommando der 5 Panzer Brigade die taktisch der 3 Panzer Division unterstellt war Allerdings wurde Breith zunachst am 3 Juni 1941 in die Fuhrerreserve des OKH mit Standort in Schweinfurt versetzt Am 7 Juli 1941 wurde er zum Stab des Generals der Schnellen Truppen kommandiert wo er am 12 Juli 1941 zum Generalmajor befordert wurde Am 16 Oktober 1941 wurde Breith zum Stab der 3 Panzer Division Heeresgruppe Mitte versetzt dessen Kommando er am 22 Oktober 1941 ubernahm Diese Division war anschliessend bis Anfang Dezember 1941 an der Schlacht um Moskau beteiligt und ging danach im Raum Kursk bis Ende Februar 1942 in Verteidigungsstellung uber Wahrend einer dieser Abwehrkampfe am 30 Januar 1942 gelangen der 3 Panzer Division nordostlich von Kursk mehrere erfolgreiche Gegenangriffe die zu hohen Panzerverlusten auf Seiten der Roten Armee fuhrten Fur diese Leistungen wurde Breith am 31 Januar 1942 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet sowie er und seine Division im Wehrmachtbericht vom 31 Januar 1942 erwahnt Im Marz 1942 wurde Breiths Panzerdivision nach Charkow verlegt und dort der Heeresgruppe Sud unterstellt Nach Beginn des Fall Blau uberquerte die Panzerdivision im Rahmen des XXXX Panzerkorps mit der 1 Panzerarmee den Don bei Nikolajewka Ende September 1942 gab er das Kommando der Panzerdivision ab um ab dem 2 Oktober 1942 erneut in die Fuhrerreserve versetzt zu werden Hier wurde er am 16 November 1942 zum Generalleutnant befordert Mit Wirkung zum 1 Januar 1943 wurde Breith zum Stab der Heeresgruppe A abkommandiert wo er zur Verfugung des Kommandierenden Generals Ewald von Kleist stand Bereits zwei Tage spater am 3 Januar 1943 wurde er mit der Fuhrung des III Panzerkorps Heeresgruppe Sud beauftragt dessen Kommandierender General er zum 1 Marz 1943 wurde Zuvor war er mit Wirkung zum 13 Februar 1943 zum General der Panzertruppe ernannt worden Das Panzerkorps kampfte unter seinem Kommando ab Marz 1943 im Donezbecken bei Charkow und Belgorod im Unternehmen Zitadelle sowie am Jahresende am Dnepr Im Zuge des Hauptentsatzangriffes des Kessels von Tscherkassy im Februar 1944 konnten die angetretenen Panzerdivisionen unter der Fuhrung von Breith den Teilausbruch der eingeschlossenen deutschen Verbande ermoglichen Wahrend der Kampfhandlungen die bis zum 18 Februar 1944 andauerten konnten 728 Panzer der Roten Armee zerstort werden Fur diese Leistungen seines Panzerkorps wurden Breith am 21 Februar 1944 als 48 Trager die Schwerter zum Eichenlaub des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes verliehen 2 Zuvor waren er und seine Verbande erneut im Wehrmachtbericht vom 20 Februar 1944 erwahnt worden Anschliessend kampfte das Panzer Korps in Kamenez Podolsk Galizien Zloczow Polen sowie an der Weichsel Anfang September 1944 lag das Panzerkorps am Weichselbruckenkopf westlich von Baranow wo die Generale der Panzertruppe Hermann Breith und Fritz Hubert Graser und der General der Infanterie Hermann Recknagel erfolglos den sowjetischen Bruckenkopf zu beseitigen versuchten Dabei verlor die Rote Armee im Zeitraum vom 3 August bis 7 September 1944 650 Panzer und Sturmgeschutze wofur Breiths Panzerkorps und er selbst am 9 September 1944 zum dritten Mal im Wehrmachtbericht erwahnt wurden Danach wurde das Panzerkorps unter Breith nach Ungarn verlegt wo es anschliessend zusammen mit ungarischen Streitkraften in schwere Ruckzugsgefechte verwickelt wurde Im Oktober 1944 lag es im Raum Debrecen Fur die dreiwochige Abwehrschlacht in Sudungarn wurden Breith und sein Panzerkorps am 30 Oktober 1944 zum wiederholten Male im Wehrmachtbericht erwahnt Anschliessend war das Panzerkorps an der Schlacht um Budapest beteiligt und die Reste des Korps zogen sich unter seiner Fuhrung bis April 1945 uber den sudungarischen Raum in das Alpenvorland und Osterreich zuruck wo sich Breith und die restlichen Einheiten am 8 Mai 1945 den amerikanischen Truppen ergaben Im Mai 1947 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen Literatur BearbeitenManfred Dorr Die Ritterkreuztrager der Deutschen Wehrmacht Teil VIIIa Panzertruppe Band 1 A E S 190 194 Dermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 2 Bl Cz Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2423 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Breith Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachlass Bundesarchiv N 106Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 139 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 242 Normdaten Person GND 1023735547 lobid OGND AKS VIAF 250891440 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Breith HermannALTERNATIVNAMEN Breith Hermann Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Panzertruppe im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 7 Mai 1892GEBURTSORT PirmasensSTERBEDATUM 3 September 1964STERBEORT Pech Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Breith amp oldid 227555426