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Fritz Hubert Graser 3 November 1888 in Frankfurt Oder 4 Oktober 1960 in Gottingen war ein deutscher General der Panzertruppe sowie Oberbefehlshaber der 4 Panzerarmee im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGraser trat am 28 Februar 1907 aus dem Kadettenkorps kommend als Fahnrich in das Grenadier Regiment Prinz Carl von Preussen 2 Brandenburgisches Nr 12 in seiner Heimatstadt ein und wurde dort am 27 Januar 1908 zum Leutnant befordert Ab 1 November 1912 wurde er als Adjutant verwendet und kam nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs mit dem Regiment an der Westfront zum Einsatz Hier erfolgte am 8 November 1914 seine Beforderung zum Oberleutnant und als solcher war er ab 20 Juni 1915 als Regimentsadjutant tatig Graser ubernahm dann am 16 September 1915 als Fuhrer die 9 Kompanie seines Regiments Wahrend eines Gefechts am 29 September wurde er durch einen Kopfschuss schwer verwundet und verbrachte die Folgezeit im Lazarett Nach seiner Genesung erfolgte seine Kommandierung zur Generalstabsausbildung zum Armeeoberkommando von Mackensen und er wurde kurz darauf am 18 Dezember 1915 zum Hauptmann befordert In der Folgezeit war Graser ab 14 Juni 1916 den Generalstaben der k u k Heeresgruppen Pflanzer Baltin und Erzherzog Karl an der Ostfront zugeteilt Am 1 November 1916 versetzte man ihn in den Generalstab der 41 Division Drei Monate spater kam Graser in den Generalstab der k u k Heeresgruppe Erzherzog Joseph verblieb hier bis Dezember 1917 um dann als Zweiter Generalstabsoffizier im Generalstab des III Armee Korps tatig zu werden Im Mai 1918 ubernahm Graser den Posten als Erster Generalstabsoffizier im Generalstab der 1 Reserve Division Nach Kriegsende erfolgte zunachst seine Versetzung in den Generalstab des Armeeoberkommandos AOK Nord des Grenzschutz Ost sowie am 21 Juli 1919 in den Grossen Generalstab Am 21 Januar 1920 wurde Graser aus der Armee verabschiedet Er betatigte sich in den kommenden Jahren als Gutsbesitzer in Hubertushof bei Reppen und war daneben von 1927 bis 1931 auch Leiter der Motor Fahrzeug AG in Frankfurt an der Oder Als Landesschutzoffizier und Leiter des Kreises West Hornberg wurde Graser am 1 November 1932 wieder eingestellt und am 1 Oktober 1933 zum Kommandeur des Wehrkreisbezirkskommandos Frankfurt ernannt Mit der Beforderung zum Major am 1 Mai 1934 erfolgte seine Reaktivierung in den aktiven Truppendienst und Graser wurde zunachst dem Infanterie Regiment 8 zugeteilt Er absolvierte vom 17 Juli bis 14 September 1934 einen Ausbildungskurs fur reaktivierte Offiziere in Doberitz und wurde am 1 Oktober 1934 Kommandeur des I Bataillons des Infanterie Regiments Crossen Ein Jahr spater hatte er das Kommando uber das MG Bataillon 8 in Zullichau und wurde in dieser Funktion zunachst am 1 Marz 1936 zum Oberstleutnant sowie am 1 Oktober 1938 zum Oberst befordert Vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs ernannte man Graser am 26 August 1939 zum Kommandeur des Infanterie Regiments 29 das er 1939 wahrend des Uberfalls auf Polen und 1940 im Westfeldzug fuhren sollte Sein Regiment war ab Juni 1941 am Unternehmen Barbarossa dem Uberfall auf die Sowjetunion beteiligt Graser wurde am 11 Juli 1941 schwer verwundet Das linke Bein musste ihm im Lazarett amputiert werden das rechte Knie war zertrummert Wahrend seiner Genesung und anschliessenden Versetzung in die Fuhrerreserve wurde er am 1 Oktober 1941 Generalmajor Am 1 Marz 1943 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur der neuformierten 3 Panzergrenadier Division und seine Beforderung zum Generalleutnant Graser befehligte den Verband bis 31 Mai 1944 Anschliessend wurde er in die Fuhrerreserve versetzt und besuchte vom 12 bis 27 Juni 1944 einen Lehrgang fur Kommandierende Generale in Hirschberg Am 28 Juni 1944 beauftragte man ihn zunachst mit der Fuhrung des XXIV Panzerkorps und ab 20 August 1944 mit der Fuhrung des XXXXVIII Panzerkorps Unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Panzertruppe wurde er am 1 September 1944 Rangdienstalter spater verbessert auf den 1 Dezember 1943 zum Kommandierenden General ernannt Am 21 September 1944 wurde Graser mit der Fuhrung der 4 Panzerarmee beauftragt und am 30 Januar 1945 als Oberbefehlshaber bestatigt Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht gerieten Reste seiner Armee und er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er im Juni 1947 entlassen wurde Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 1 Ritterkreuz am 19 Juli 1940 Eichenlaub am 26 Juni 1944 517 Verleihung Verwundetenabzeichen 1939 in Gold Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres am 30 Juli 1941 1 Deutsches Kreuz in Gold am 8 Februar 1942 1 Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 4 Fleck Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1996 ISBN 3 7648 2488 3 S 378 379 Wolf Keilig Rangliste des deutschen Heeres 1944 45 Podzun Pallas Verlag Friedberg o J Seite 24 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 344 Normdaten Person GND 133434982 lobid OGND AKS VIAF 75041895 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graser Fritz HubertKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Panzertruppe im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 3 November 1888GEBURTSORT Frankfurt Oder STERBEDATUM 4 Oktober 1960STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Hubert Graser amp oldid 226272970