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Arkadi Nikolajewitsch Jermakow russisch Arkadij Nikolaevich Ermakov 10 Septemberjul 22 September 1899greg in Mzensk 25 Oktober 1957 in Moskau war im Zweiten Weltkrieg Generalleutnant 1944 der Roten Armee Arkadi Nikolajewitsch Jermakow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Im Burgerkrieg 1 2 In der Zwischenkriegszeit 1 3 Am Beginn des Zweiten Weltkrieges 1 4 Im Grossen Vaterlandischen Krieg 1 5 Nachkriegszeit 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Burgerkrieg Bearbeiten Im August 1918 trat er in die Rote Armee ein und kam zum 2 Orlowsker Regiment Er kampfte wahrend des Russischen Burgerkriegs an den ostlichen und sudlichen Fronten und beteiligte sich an der Unterdruckung der Aufstandischen im Raum Woronesch sowie 1921 am Sowjetisch Georgischen Krieg Ende 1918 diente er zunachst in einem Reservebataillon im Orjoler Militarbezirk ab Januar 1919 in einem separaten Bataillon der 2 Schutzendivision Ab August 1919 kampfte er als Maschinengewehrschutze gegen die Weissen Kosaken unter A I Dutow in der Region Orenburg bei der 49 Schutzendivision und ab Dezember 1919 bei der 4 Schutzendivision Im Januar 1920 wurde er zum stellvertretenden Kommandeur der Maschinengewehrkompanie des 2 Schutzenregiments bei der 8 Armee ernannt Ab September 1920 stand er im Verband des 1 Schutzenregiment bei der 7 Armee In der Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach den Kriegen wurde er Kommandeur eines Schutzenpanzers im 277 Schutzenregimen und ab 1921 war er stellvertretender Kommandeur einer Maschinengewehrkompanie beim 192 Schutzenregiment der 22 Schutzendivision und danach in der gleichen Position beim 39 Schutzenregiments der 13 Schutzendivision 1924 absolvierte er die Kiewer Infanterieschule Im September 1924 fuhrte er eine Trainingsgruppe im 135 Schutzenregiment ab Oktober 1925 war er wieder Kommandeur einer Maschinengewehrkompanie und ab Oktober 1929 Kommandeur einer Ubungskompanie der 45 Schutzendivision 1931 absolvierte er Kurse fur Kommandeure an der Hoheren Schutzen Lehreinrichtung des Komintern Wystrel im Jahr 1932 einen Kurs zur Verbesserung des Kommandopersonal der neuen Panzerwaffe 1937 absolvierte er einen Lehrgang an der Militarakademie fur Mechanisierung und Motorisierung Im Oktober 1931 wurde er Kommandeur eines Bataillons des 135 Schutzenregiments und ab September 1932 fuhrte er ein separates motorisiertes Schutzenbataillons der 135 Schutzenbrigade Im Marz 1933 wurde er Kommandeur eines Ubungsbataillons der motorisierten Truppe und 1935 zum Major befordert Im November 1936 erhielt er das Kommando uber das 299 Infanterieregiment der 100 Schutzendivision im Juni 1938 wurde er selbst Kommandeur dieser Division und am 16 August 1938 zum Obersten befordert Am Beginn des Zweiten Weltkrieges Bearbeiten Mitte September 1939 nahm seine 299 Division im Rahmen des 16 Schutzenkorps bei der 11 Armee General Medwedew der Weissrussischen Front Armeegeneral M P Kowaljow an den Feindseligkeiten in Ostpolen teil Nach seiner Beforderung zum Brigadegeneral welche am 10 Februar 1939 erfolgte nahm er ab 16 Dezember 1939 mit seiner Division am Sowjetisch Finnischen Krieg teil Wahrend des Durchbruchs an der Mannerheim Linie befand sich seine Division aber in Reserve der 7 Armee Im Februar 1940 beteiligten sich seine Truppen am Hauptangriff des 50 Schutzenkorps in der befestigten Region von Suma Hawtin zwischen dem Summajarvi See und dem Summajoki Fluss Im Marz 1940 ruckte die 100 Schutzendivision als Teil des 34 Schutzenkorps nordostlich der Stadt Wyborg in Richtung auf Koivikhovi Tammjsuo Sementtivalimo und Hayrju vor Am 4 April 1940 wurde Jermakow zum Generalmajor befordert und befehligte seine Division wahrend der Besetzung von Bessarabien beim Einmarsch in der nordlichen Bukowina Am 29 Juli 1940 ubernahm er die Fuhrung des 2 Schutzenkorps des Sondermilitarbezirks Baltikum der dann in Militar Sonderbezirk West umbenannt wurde Im Grossen Vaterlandischen Krieg Bearbeiten Zu Beginn des Vaterlandischen Krieges Juni 1941 befand sich das 2 Schutzenkorps 100 und 161 Schutzendivision in Reserve der Westfront Armeegeneral Pawlow wurde dann aber wahrend der Kesselschlacht von Minsk Teil der 13 Armee Ende Juni 1941 wurde das Korps von A N Jermakow zusammen mit dem 44 Schutzenkorps zum befestigten Raum von Minsk gesandt um den Vormarsch der deutschen Panzergruppe 3 aufzuhalten Die Gruppe Jermakow musste sich nach Borissow hinter den Fluss Beresina zuruckziehen und dann nach Suden uber den Fluss Dnjepr nach Nowy Bychow ausweichen Ab dem 10 Juli 1941 befehligte Jermakow die erfolglosen Gegenangriffe des 2 Schutzenkorps in der Schlacht um Smolensk Am 24 Juli wurde die ubergeordnete 13 Armee der Zentralfront und ab 15 August der Brjansker Front uberstellt in deren Rahmen die Abwehrkampfe an den Flussen Sosch Sudost und Desna gefuhrt wurden Am 20 August 1941 wurde das 2 Schutzenkorps aufgelost Am 16 August 1941 wurde die erste Formation der Brjansker Front gebildet gleichzeitig wurde Generalmajor A N Jermakow zum stellvertretenden Befehlshaber der Front und gleichzeitig zum Befehlshaber der mobilen Einsatzgruppe 108 Panzerdivision 141 Panzerbrigade 4 Kavalleriedivision ernannt Diese Gruppe fuhrte am Beginn der Roslawl Nowosybkower Operation Gegenangriffe gegen die deutsche Panzergruppe 2 Guderian durch welche die Niederlage und den desorganisierten Ruckzug der 13 Armee verhinderte Von September bis Oktober 1941 befehligte Jermakow die mobile Einsatzgruppe der Brjansker Front bestehend aus der 52 und 55 Kavalleriedivision der 121 und 150 Panzerbrigade sowie die 160 283 Schutzen Division und 2 Garde Schutzendivision Die Gruppe Jermakow koordinierte gezielte Gegenangriffe am Frontabschnitt zwischen Lgow und Gluchow Am 13 Oktober 1941 wurde Generalmajor Jermakow zum Kommandeur der Reste der eingeschlossenen 50 Armee der Westfront ernannt deren Uberreste bei der katastrophalen Orjol Brjansk Operation den Ausbruch erkampften Die Gruppe Jermakow wurde mehr als einmal im Zusammenhang mit den Kampfen um Brjansk und beim Ausbruch aus der Einkesselung offentlich erwahnt Der ehemalige Kommandeur der Brjansker Front Armeegeneral A I Jeremenko erinnerte sich spater General Jermakow zeigte unter unglaublich schwierigen Bedingungen grosse Initiative und Ausdauer sowohl als begabter Kommandeur und auch als Mann mit grossem personlichem Mut 1 Die Gruppe Jermakow fuhrte auch die folgenden Abwehraktionen in der Schlacht um Tula Die deutsche Panzergruppe 2 die Anfang Oktober uber eine Woche im Raum Mzensk aufgehalten worden war nahm die Offensive wieder auf um die Stadt Tula vom Suden her zu umgehen Unter dem Druck der deutschen Streitkrafte waren die sowjetischen Truppen gezwungen sich in nordostlicher Richtung nach Tula zuruckzuziehen Am 29 Oktober 1941 wurde die sudliche Kampfabteilung der Stadt Tula unter der Leitung von Major Krawtschenko gebildet welche am folgenden Tag die Vorhut der Panzergruppe 2 entgegentrat Versuche der deutschen Truppen Tula frontal zu erobern und auch von Norden her zu umgehen wurden von den sowjetischen Truppen unter aktiver Beteiligung der Garnison und des Arbeitsregiments von Tula zuruckgeschlagen Ende November durchbrachen deutsche Truppen mit Unterstutzung der Luftfahrt die Verteidigung der Armee in Richtung Dedilowo und begannen eine Offensive gegen die Stadte Stalinogorsk und Wenew zu entwickeln Um das weitere Vordringen des Feindes zu verzogern verstarkte Jermakow die Panzerabwehr in dieser Richtung mit Hilfe neu eingetroffener Panzerabwehr Geschutze Am 22 November gelang es feindlichen Panzerformationen in die Stadt Stalinogorsk vorzudringen dadurch war die Moskauer Schutzstellung aus dem Sudosten bedroht Am selben Tag wurde Generalmajor A N Jermakow auf Befehl des Befehlshabers der Westfront G K Schukow von seinem Amt entlassen und am 19 Dezember von einem Militargericht verhaftet und vor ein Kriegsgericht gestellt Wahrend am 22 November die deutschen Truppen Stalinogorsk besetzten wurde Jermakow zu funf Jahren Haft in Zwangsarbeitslagern verurteilt Das Urteil des Militarkollegiums des Obersten Gerichtshofs der UdSSR beraubte ihn des Weiteren seines Ranges und aller Auszeichnungen Doch schon am 29 Januar 1942 verfugte das Prasidium des Obersten Sowjets die Begnadigung und die Ruckerstattung seiner Titel und Auszeichnungen Seit Februar 1942 stand Jermakow wieder zur Verfugung der Hauptabteilung der NRO und ab Marz in der Reserve zur Verfugung des westlichen Militarbezirks Im Juni 1942 wurde er zum stellvertretenden Befehlshaber der 20 Armee der Westfront ernannt die an der Verteidigung des Wolga Bruckenkopfes bei Rschew und an der Rschew Wjasma Operation teilnahm Dann wurde er stellvertretender Kommandeur der 49 Armee und schliesslich vom 20 Marz bis 15 September 1943 Kommandeur der 20 Armee die in der zweiten Staffel der Westfront eingesetzt war und die Linie sudwestlich der Stadt Wjasma verteidigte Am 18 September 1943 wurde Jermakow zum Kommandeur des 60 Schutzenkorps der 4 Stossarmee bei der Kalininer Front ab 20 Oktober 1943 1 Baltische Front ernannt Das Korps nahm bald an der erfolgreichen Newel Gorodoker Operation teil Am 22 Februar 1944 wurde Jermakow zum Generalleutnant befordert und ubernahm am 7 April das Kommando uber das 23 Garde Schutzenkorps das nacheinander Teil der 6 Gardearmee der 51 22 42 Armee der 1 Stossarmee und der 67 Armee wurde und im Rahmen der 1 und 2 Baltischen Front operierte Jermakows Gardetruppen nahmen im Juli 1944 an der Operation Bagration teil und kampften bei Witebsk Orscha Polozk Schaulen und vor Riga Nach Abschluss der Memeler Operation ubernahm das Korps Jermakow die Aufgabe die deutsche Heeresgruppe Kurland zu bekampfen Fur die Fuhrung und seine Tapferkeit beim Versuch die feindliche Verteidigung am 3 Juli 1944 an der Duna zu durchbrechen wurde er vom Kommandeur der 6 Gardearmee Generaloberst Tschistjakow fur den Titel Held der Sowjetunion vorgeschlagen was jedoch vom obersten Prasidium nur mit der Auszeichnung des Leninordens honoriert wurde den Jermakow durch den Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjet der UdSSR vom 22 Juli 1944 erhielt Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Krieg befehligte A N Jermakow weiterhin das 23 Garde Schutzenkorps und ab Mai 1948 das 36 Garde Schutzenkorps im Militarbezirk Leningrad und Baltikum 1950 absolvierte er die hoheren akademischen Kurse an der Hoheren Woroschilow Militarakademie und ab Juni 1950 kommandierte er das 2 Garde Schutzenkorps Im Juli 1953 wurde er leitender Militarberater beim Kommandanten der Militarregion Ostchina der Volksbefreiungsarmee Ab April 1957 stand er zur Verfugung des Oberbefehlshabers der Landstreitkrafte der UdSSR Jermakow starb im Oktober 1957 in Moskau und wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof beigesetzt Weblinks Bearbeitenhttps encyclopedia mil ru encyclopedia heroes USSR more htm id 12109353 morfHeroes http pomnipro ru memorypage54106 biographyEinzelnachweise Bearbeiten A I Jeremenko Am Beginn des Krieges Moskau 1965 S 320PersonendatenNAME Jermakow Arkadi NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Ermakov Arkadij Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 22 September 1899GEBURTSORT MzenskSTERBEDATUM 25 Oktober 1957STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arkadi Nikolajewitsch Jermakow amp oldid 236827411