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Als Plattenseeoffensive werden die letzten gross angelegten Angriffsoperationen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg bezeichnet Darunter fallen die Unternehmen unter dem Decknamen Fruhlingserwachen im Raum Plattensee Velencer See Donau Eisbrecher im Bereich sudlich des Plattensees und Waldteufel im Suden des Drau Donau Dreiecks Von der Westfront wurden Verbande an den Plattensee in Ungarn gebracht um den Vormarsch der Roten Armee in Richtung Wien zu stoppen Das erfolglose Unternehmen dauerte vom 6 Marz bis zum Beginn der sowjetischen Gegenoffensive am 16 Marz 1945 PlattenseeoffensiveTeil von Zweiter WeltkriegDatum 6 Marz 1945 bis 16 Marz 1945Ort UngarnAusgang Deutsche NiederlageFolgen Stopp des deutschen Vormarsches und Einleitung einer GegenoffensiveKonfliktparteienDeutsches Reich NS Deutsches ReichUngarn 1940 Ungarn Sowjetunion 1923 SowjetunionBulgarien 1908 BulgarienBefehlshaberDeutsches Reich NS Heinz GuderianDeutsches Reich NS Otto WohlerDeutsches Reich NS Maximilian von Weichs Sowjetunion 1923 Fjodor Tolbuchin Wladimir StojtschewTruppenstarkeHeeresgruppe Sud 6 Armee 2 Panzerarmee 6 Panzerarmee Heeresgruppe ELuftflotte 4 3 Ukrainische Front2 Ukrainische Front9 Gardearmee6 Gardepanzerarmee4 GardearmeeVerluste12 358 Gefallene Verwundete und Vermissteca 600 700 Panzer davon nur 31 durch Feindeinwirkung zerstort 32 899 Mann 8 492 Tote24 407 Verwundete152 Panzer415 PakBedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Gliederung der gegnerischen Krafte 3 Verlauf 3 1 Der deutsche Angriff 3 2 Erfolgreiche sowjetische Gegenoffensive 4 Verluste 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Geplanter Ablauf der Offensive in Ungarn im Marz 1945 nbsp Verwundetentransport Russische BefreiungsarmeeDer Roten Armee war es bis zum Jahresende 1944 gelungen die Donau zu uberschreiten und die ungarische Hauptstadt Budapest einzuschliessen Belagerung von Budapest Sie war sudlich des Plattensees weit nach Westen vorgestossen Die deutschen Gegenangriffe im Januar 1945 hatten daher das hauptsachliche Ziel die Besatzung von Budapest 13 Panzer Division Panzergrenadier Division Feldherrnhalle 8 SS Kavallerie Division Florian Geyer 22 SS Freiwilligen Kavallerie Division sowie zahlreiche kleinere deutsche Einheiten und viele Verbande der ungarischen Armee zu entlasten Selbst der Einsatz der 3 SS Panzer Division Totenkopf und der 5 SS Panzer Division Wiking reichte jedoch nicht aus um den Einschliessungsring zu durchbrechen Die Unternehmen Konrad 3 sowie das Unternehmen Sudwind im Bereich sudwestlich von Budapest konnten aber zumindest vorubergehend ein weiteres Vorgehen der Roten Armee in Richtung Westen verhindern 1 Trotz der Kritik einiger deutscher Generale unter anderem Heinz Guderian befahl Adolf Hitler die nach dem Scheitern der Ardennenoffensive freiwerdende 6 Panzerarmee nicht an die Oder zur Verteidigung Berlins sondern unter grosstmoglicher Geheimhaltung nach Ungarn zu verlegen Dieser Verband unter Fuhrung des SS Oberst Gruppenfuhrers Sepp Dietrich verfugte zumindest auf dem Papier mit der 1 SS Panzer Division Leibstandarte SS Adolf Hitler der 2 SS Panzer Division Das Reich der 9 SS Panzer Division Hohenstaufen und der 12 SS Panzer Division Hitlerjugend uber hohen Kampfwert Tatsachlich waren diese Divisionen jedoch schwer abgekampft und nur notdurftig mit unerfahrenem Ersatz aufgefullt So wurde die Division Das Reich in den vorangegangenen vier Jahren faktisch zweimal in der Sowjetunion aufgerieben Von Juni 1944 bis Januar 1945 musste sie zudem die besonders verlustreichen Kampfe an der Invasionsfront in der Normandie und die fehlgeschlagene Ardennenoffensive verkraften Aus Geheimhaltungsgrunden wurde Sepp Dietrich wahrend der Operation mit den Tarnnamen Hoherer Pionier Fuhrer Ungarn lt Hungvary bzw Hoherer Pionier Fuhrer Heeresgr Sud adressiert Die Tarnnamen wurden am 18 Marz wieder aufgehoben 2 Als Hauptgrund fur die Verlegung der 6 Panzerarmee nach Ungarn galt die Sicherung der dortigen Olquellen und Treibstoffreserven fur die deutsche Kriegswirtschaft Laut dem damaligen Rustungsminister Albert Speer waren grosse Teile der Forderanlagen jedoch langst durch Bombenangriffe zerstort worden Die Raffinerien bei Komarom und Pet wurden am 14 Marz bzw am 16 Marz 1945 durch alliierte Bomber zerstort und konnten bis dahin Treibstoff und Ol fur eine Offensive an der ungarischen Front liefern Da wegen der zerstorten Bahnanlagen kaum eine Moglichkeit zum Transport von Treibstoff bestand erschien es plausibel eine gross angelegte Panzeroffensive dort durchzufuhren wo Treibstofflager und Olreserven vorhanden waren 3 Beteiligt an der Grossoffensive waren die Heeresgruppe Sud mit der ihr unterstellten 6 Armee Armeegruppe Balck der 2 Panzerarmee der 6 Panzerarmee mit funf ihr unterstellten Panzerdivisionen die Heeresgruppe E und die Luftflotte 4 Gliederung der gegnerischen Krafte Bearbeiten2 Ukrainische Front im Marz 1945 4 nbsp 2 Ukrainische Front Marschall Rodion Malinowski nbsp 53 Armee Generaloberst Iwan Mefodjewitsch Managarow nbsp 24 Garde Schutzenkorps Generalmajor Apollon Jakowljewitsch Kruse1 Garde Fallschirmdivision72 Garde Schutzendivision Generalmajor Anatoli Iwanowitsch Losew ab 25 Marz Oberst Grigori Batalow ab 26 April Oberst Alexander Gawrilowitsch Pankow81 Garde Schutzendivision Oberst Michail Andrejewitsch Orlow nbsp 49 Schutzenkorps Generalmajor Juri Nikititsch Terentjew110 Garde Schutzendivision Generalmajor Mihail Iwanowitsch Ogorodow375 Schutzen Division Generalmajor W D Karpuchin nbsp 57 Schutzenkorps Generalleutnant Gani Bekinowitsch Safiulin203 Schutzendivision Generalmajor Gabriel S Zdanowitsch227 Schutzendivision Generalmajor Georgi N Preobraschenski228 Schutzendivision General Iwan Nikitowitsch Jesin nbsp 18 Garde Schutzenkorps Generalmajor Lew Borisowitsch Sosedow ab 6 April Generalleutnant Iwan Michailowitsch Afonin52 Schutzen Division Generalmajor Leonid Miljaew109 Garde Schutzen Division Oberst Ilja Wasilewitsch Baldinow317 Schutzen Division Oberst Boris W Gushin ab 13 4 Oberst Mihail Ignatjewitsch Dobrowolski68 Schutzen Division Generalmajor T K Kornejew66 Schutzen Division Oberst F K Nesterow nbsp Garde Kavallerie Gruppe Plijew Generalleutnant Issa Alexandrowitsch Plijew nbsp 4 Kavallerie Korps Generalleutnant Fedor Kamkow spater Generalmajor Wassili S Golowskoi9 Kavalleriedivision Oberst Alexander Denissowitsch Gubar10 Kavalleriedivision Generalmajor Sergei Trofimowitsch Schmujlo30 Kavalleriedivision Oberst Grigori Iwanowitsch Reva nbsp 6 Kavallerie Korps Generalleutnant Sergei V Sokolow8 Kavalleriedivision Generalmajor Dmitri Pawlow spater Gen Dmitri N Navlja13 Kavalleriedivision General Grigori Antonowitsch Belousow nbsp 4 mech Korps Generalleutnant Wladimir Iwanowitsch Schdanow14 mech Brigade Oberst Nikodemus A Nikitin15 mech Brigade Oberstleutnant Michael A Andrianow36 mech Brigade Oberst Pjotr S Schukow nbsp 7 Panzerkorps Generalmajor Fjodor G Katkow16 Panzer Brigade Oberstleutnant Chaim Levikowitsch Jegudkin63 Panzer Brigade Oberstleutnant Mihail Mihailowitsch Prokofjew64 Panzer Brigade Oberstleutnant Iwan Nikitovich Ochakiwski41 mech Brigade Oberst Alexander Laptew nbsp 7 Gardearmee Generaloberst Michail Stepanowitsch Schumilow nbsp 27 Garde Schutzenkorps Generalmajor Jewgeni Aljechin93 Garde Schutzen Division Oberst Pjotr Markowitsch Marolles141 Schutzen Division Generalmajor Wassili N Moloschajew nbsp 25 Garde Schutzenkorps Generalmajor Fjodor Afanasjewitsch Ostashenko303 Schutzendivision Oberst Iwan D Panow4 Garde Schutzen Division Oberst Nikolai Wladimirowitsch Jeremin409 Schutzen Division Generalmajor Eustachi Petrowitsch Grechany nbsp 24 Garde Schutzenkorps Generalmajor Apollo Jakowlewitsch Kruze6 Garde Schutzen Division Generalmajor Iwan Fedotowitsch Obuschenko72 Garde Schutzen Division Generalmajor Anatoli Iwanowitsch Losew81 Garde Schutzen Division Oberst Michail A Orlow309 Schutzendivision Oberst Boris Davidowitsch Lew27 mechan Brigade Generalmajor Nikolai Moisejewitsch Brischinew nbsp 46 Armee Generalleutnant Alexander Wassiljewitsch Petruschewski nbsp 75 Schutzenkorps Generalmajor Adrian Z Akimenko53 Garde Schutzen Division Generalmajor Iwan Iwanowitsch Burlakin180 Schutzen Division Oberst Ilija D Andrjukow223 Schutzen Division Oberst Ahnaw Gainutdinowitsch Sagitow108 Garde Schutzen Division Oberst Sergei Illarionowitsch Dunajew ab 11 Marz Oberst Dmitri Grigorjewitsch Piskunow305 Schutzen Division Generalmajor A F Wassiljew nbsp 68 Schutzenkorps Generalmajor Nikolai Nikolajewitsch Skodunowitsch59 Garde Schutzen Division Generalmajor Georgi Petrowitsch Karamyschew297 Schutzen Division Oberst Andrei Ignatjewitsch Kowtun Stankewitsch nbsp 23 Schutzenkorps Generalmajor Mihail Frolowitsch Grigorowitsch19 Schutzen Division Oberst Stepan Wassiljewitsch Salychew99 Schutzen Division Oberst Sachari Tatewosowitsch Derzjan316 Schutzendivision Oberst G S Tschebotarew252 Schutzen Division Generalmajor Iwan Gorbatschow25 Garde Schutzen Division Generalmajor Alexander Michailowitsch Peremanow nbsp 10 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Iwan Andrejewitsch Rubanjuk49 Garde Schutzen Division Generalmajor Wassili Filippowitsch Margelow86 Garde Schutzen Division Oberst Wassili Pawlowitsch Sokolowski109 Garde Schutzen Division Oberst Ilja Wasilewitsch Baldinow nbsp 6 Garde Panzerarmee Generaloberst Andrei Grigorjewitsch Krawtschenko nbsp 5 Garde Panzerkorps Generalmajor Mihail Iwanowitsch Saveljew20 Garde Panzerbrigade Oberst Fedor Andrejewitsch Schilin21 Garde Panzerbrigade Oberstleutnant Iwan Lukitsch Tretjak22 Garde Panzerbrigade Oberst Gregori T Pawlowski spater Iwan K Ostapenko6 Garde Panzerbrigade Oberst Denis Matwejewitsch Ossadtschi nbsp 9 Garde mech Korps Generalleutnant Michail Wassiljewitsch Wolkow18 Garde Panzerbrigade Oberstleutnant Alexander Owcharow30 Garde Panzerbrigade Oberst Iwan Jakowlewitsch Woronow31 Garde Panzerbrigade Oberst Mossolon Seleznew46 Garde Panzerbrigade Oberst Nikolai Michailowitsch Michno nbsp 23 Panzerkorps Generalleutnant Alexei Ossipowitsch Achmanow3 mech Brigade Oberstleutnant Iwan D Juljew135 mech Brigade Oberstleutnant Andrew S Schewtzow56 mech Schutzen Brigade Oberst Filipp Feofanowitsch Schtanko9 mech Brigade Oberstleutnant Josif F Schalygin 3 Ukrainische Front im Marz 1945 nbsp 3 Ukrainische Front Marschall Fjodor Tolbuchin nbsp Fronttruppen nbsp 51 Schutzenkorps Generalleutnant N T Tawartkiladze6 Schutzendivision Generalmajor I F Odumenko133 Schutzendivision Oberst M N Sachin232 Schutzendivision Oberst D S Zalay nbsp 66 Schutzenkorps Generalleutnant L A Kuprijanow195 Schutzendivision Oberst I S Schapkin228 Schutzendivision Oberst I N Jesin244 Schutzendivision Oberst P T Sjedin nbsp 82 Schutzenkorps Generalleutnant P G Kusnetzow28 Schutzendivision Generalmajor A D Kornilow92 Schutzendivision Oberst M W Winogradow333 Schutzendivision Generalmajor A M Golosko nbsp 9 Gardearmee Generaloberst Wassili Wassiljewitsch Glagoljew nbsp 37 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Pawel V Mironow98 Garde Schutzendivision Oberst Wassili M Larin99 Garde Schutzendivision Generalmajor Iwan Iwanowitsch Blaschewitsch103 Garde Schutzendivision Generalmajor Sergej Prochorowitsch Stepanow nbsp 38 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Alexander Utvenko104 Garde Schutzendivision Generalmajor Iwan Fedotowitsch Seregin105 Garde Schutzendivision Generalmajor Mihail Denisenko106 Garde Schutzendivision Oberst Konstantin Windushew nbsp 39 Garde Schutzenkorps Generalleutnant M F Tichonow100 Garde Schutzendivision Oberst Wasili Andrejewitsch Letzinin ab 29 Januar Generalmajor Iwan Alexejewitsch Makarenko114 Garde Schutzendivision Generalmajor Wasili Polikarpowitsch Iwanow107 Garde Schutzendivision Generalmajor Michail A Bogdanow nbsp 2 Garde mech Korps Generalleutnant Karp W Swiridow4 Garde Panzerbrigade Oberst Michail Iwanowitsch Ljaschenko5 Garde Panzerbrigade Oberstleutnant Ivan D Malyschew6 Garde Panzerbrigade Oberst Safiul Safiulowitsch Nurtdinow37 mech Panzerbrigade Oberst Nikolai Alexandrowitsch Ognew nbsp 4 Gardearmee General Nikanor Dmitrijewitsch Sachwatajew nbsp 20 Garde Schutzenkorps Generalmajor Nikolai Birjukow5 Garde Schutzendivision Generalmajor Pawel Iwanowitsch Afonin7 Garde Luftlande Division Oberst Dmitri Aristarchowitsch Drytschkin40 Garde Schutzendivision Oberst Lew S Bransburg nbsp 21 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Pjotr Fomenko spater Generalmajor Semjon Kozak69 Garde Schutzendivision Generalmajor Cyril Kochejewitsch Dzhahua62 Garde Schutzendivision Oberst Iwan Nikonowitsch Moschljak41 Garde Schutzendivision Generalmajor Konstantin Tzvetkow nbsp 31 Garde Schutzenkorps Generalmajor Sergei Antonowitsch Bobruk4 Garde Schutzendivision Oberst Kusma D Parfenow80 Garde Schutzendivision Oberst Wassili Iwanowitsch Chizhow34 Garde Schutzendivision Gerasim Stepanowitsch Kuks nbsp 1 Garde mech Korps Generalleutnant Iwan Nikititsch Russijanow1 Garde Panzerbrigade Oberst Stepan Paramonowitsch Zatuley2 Garde Panzerbrigade Oberstleutnant Sergei Iwanow3 Garde Panzerbrigade Oberst Alexander Iljitsch Machikin nbsp 26 Armee Generalleutnant Nikolai Alexandrowitsch Gagen nbsp 135 Schutzenkorps Generalmajor Pjotr Wissarionowitsch Gnedin151 Schutzendivision Generalmajor Denis Protasowitsch Podschiwajlow155 Schutzendivision Oberst Nikephori J Batluk nbsp 30 Schutzenkorps Generalmajor Gregori Semenowitsch Laz ko74 Schutzendivision Oberst Fjodor Iwanowitsch Sinowjew36 Garde Schutzendivision Generalmajor George S Lilenkow68 Garde Schutzendivision Generalmajor Iwan Michailowitsch Nekrassow nbsp 104 Schutzenkorps Generalmajor Michail Sergejewitsch Filipowski93 Schutzendivision Oberst Konstantin Sergejew233 Schutzendivision Generalmajor F P Bereschnoje66 Garde Schutzendivision Generalmajor Sergei Frolowitsch Frolow nbsp 5 Garde Kavalleriekorps Generalleutnant Sergei Ilijsch Gorschkow11 Garde Kavalleriedivision Generalmajor D N Pawlow12 Garde Kavalleriedivision Generalmajor A P Smirnow63 Kavalleriedivision Oberst P M Krutowski nbsp 27 Armee Generaloberst Sergei Georgijewitsch Trofimenko nbsp 33 Schutzenkorps Generalmajor A I Semjonow202 Schutzendivision Generalmajor I M Chochlow337 Schutzendivision Oberst Taras P Gorobez3 Garde Luftlandedivision Generalmajor Iwan Nikititsch Konew nbsp 37 Schutzenkorps Generalmajor Fjodor Samoilowitsch Kolchuk108 Schutzendivision Oberst Sergei Illarionowitsch Dunajew316 Schutzendivision Oberst Gregori S Chebotarew320 Schutzendivision Oberst Josip Z Burik nbsp 35 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Sergej G Gorjatschew78 Schutzendivision Generalmajor N M Michailow163 Schutzendivision Generalmajor F W Karlow206 Schutzendivision Generalmajor Fjodor Iwanowitsch Dremenkow nbsp 18 Panzerkorps Generalmajor Pjotr Dmitrijewitsch Govorunenko110 Panzerbrigade Oberst Iwan Fomitsch Reschetnikow170 Panzerbrigade Oberst Nikolai Petrowitsch Chunikhin181 Panzerbrigade Oberstleutnant Anatoli Kusmitsch Kublanow32 Panzer Brigade Oberst Michail Janowitsch Khwatow nbsp 57 Armee Generaloberst Michail Nikolajewitsch Scharochin nbsp 64 Schutzenkorps Generalmajor Iwan Kondratjewitsch Krawtzow73 Garde Schutzendivision Oberst Wassili Iwanowitsch Shcherbenko104 Schutzendivision Generalmajor I W Objdenkin113 Schutzendivision Generalmajor P N Naidjeschew nbsp 133 Schutzenkorps Generalmajor Pawel Alexejewitsch Artjuschenko84 Schutzendivision Generalmajor P I Bunjaschin122 Schutzendivision Generalmajor A N Belischko299 Schutzendivision Generalmajor N G Trawnikow nbsp 6 Garde Schutzenkorps Generalmajor S I Morosow ab 20 Marz Generalmajor Nikolai Michailowitsch Drejer20 Garde Schutzendivision Oberst Georgi Stepanowitsch Iwanitzew61 Garde Schutzendivision Oberst Pjotr Iwanowitsch Kasatkin21 Schutzendivision Oberst W A Archangelski ab 10 Februar Oberst P I Wokresenski74 Schutzendivision Oberst Fedor Iwanowitsch ZinowtschewBulgarische 1 Armee Generalleutnant Wladimir Stojtschew nbsp 3 bulgar Korps Generalleutnant Todor ToshewBulg 8 Division Generalmajor Boris HarizanowBulg 10 Division Generalmajor Iwan HubenowBulg 12 Division General Stephen Taralezhkow nbsp 4 bulgar Korps General Stoyan TrendafilowBulg 3 Division Generalmajor Vasil LjubenowBulg 11 Division Generalmajor Angel DotsewBulg 16 Division Generalmajor Tsonyo GanewBulgarische Garde Division Generalmajor Slawczo Trynski Heeresgruppe Sud im Marz 1945 5 nbsp Heeresgruppe Sud General der Infanterie Otto WohlerZur besonderen Verfugung232 Panzer Division Generalmajor Hans Ulrich Back18 SS Freiwilligen Panzergrenadier Division Horst Wessel SS Standartenfuhrer Georg Bochmann nbsp 8 Armee General der Gebirgstruppen Hans Kreysing nbsp XXIX Armeekorps General der Infanterie Kurt Ropke153 Grenadier Division unbekanntKampfgruppe 76 Infanterie Division Oberst Wilhelm Moritz von Bissing ab 17 Februar Generalmajor Erhard Heinrich Berner15 Infanterie Division Generalmajor Hans Laengenfelder101 Jager Division Generalleutnant Walter Assmannungarische 24 Infanterie Division General Fabianungarische 5 Reserve Division nbsp XXXXIII Armeekorps General der Infanterie Arthur Kullmer48 Volksgrenadier Division Oberst Arnold Scholz96 Infanterie Division Generalmajor Hermann Harrendorf nbsp LXXII Armeekorps General der Infanterie Anton Grasser711 Infanterie Division Generalleutnant Josef Reichert ab April Oberst WatzdorfDivisions Gruppe Kaiser8 Jager Division Generalleutnant Christian Philipp ab April Oberst Joachim Bergener nbsp IV Panzerkorps Feldherrnhalle General der Panzertruppe Ulrich Kleemann Reste Panzerdivision Feldherrnhalle Generalmajor Franz Bake211 Volks Grenadier Division Generalleutnant Johann Heinrich Eckhardtrestliche Kampfgruppe 13 Panzer Division Oberst Grade46 Volksgrenadier Division Generalleutnant Erich Reuter357 Infanterie Division Generalleutnant Josef Rintelen271 Volksgrenadier Division Generalmajor Martin Bieber nbsp 6 Panzerarmee SS Oberst Gruppenfuhrer Sepp Dietrich nbsp II SS Panzerkorps SS Obergruppenfuhrer Wilhelm Bittrich2 SS Panzer Division Das Reich SS Standartenfuhrer Rudolf Lehmann ab 13 April SS Standartenfuhrer Karl Kreutz37 SS Freiwilligen Kavallerie Division SS Obersturmbannfuhrer Karl Heinz KeitelFuhrer Grenadier Division Generalmajor Hellmuth Mader44 Infanterie Division Hoch und Deutschmeister Generalleutnant Hans Gunther von Rost ab 5 April Generalmajor Rudolf Langhauser nbsp I SS Panzerkorps SS Gruppenfuhrer Hermann Priess1 SS Panzer Division Leibstandarte SS Brigadefuhrer Otto Kumm3 SS Panzer Division Totenkopf SS Brigadefuhrer Hellmuth Becker12 SS Panzer Division Hitlerjugend SS Standartenfuhrer Hugo Kraas nbsp Armeegruppe Balck AOK 6 General der Panzertruppe Hermann BalckUngarische 3 Armee Generaloberst Jozsef HeszlenyiUngarische II Korps General Attila otott Kovacs20 ungarische Division25 ungarische Division nbsp III Panzerkorps Generalmajor Hermann Breith1 Panzer Division Generalmajor Eberhard Thunert3 Panzer Division Generalmajor Wilhelm Soth23 Panzer Division Generalleutnant Josef von RadowitzKampfgruppe Semmering 9 Gebirgsdivision Oberst Heribert Raithel nbsp IV SS Panzerkorps SS Gruppenfuhrer Herbert Otto GilleReste ungarische 2 Panzer Division356 Infanterie Division Oberst von Saldern5 SS Panzer Division Wiking SS Oberfuhrer Karl Ullrich9 SS Panzer Division Hohenstaufen SS Oberfuhrer Sylvester Stadler nbsp I Kavallerie Korps General der Kaveallerie Gustav Harteneck6 Panzer Division Generalleutnant Rudolf von Waldenfels3 Kavallerie Division Generalmajor Peter von der GroebenUngarisches VIII Korps4 Kavallerie Division Generalleutnant Rudolf Holsteungarische 1 Kavallerie Division nbsp 2 Panzerarmee General der Artillerie Maximilian de Angelis nbsp LXVIII Armeekorps General der Gebirgstruppen Rudolf Konrad16 SS Panzergrenadier Division SS Oberfuhrer Otto Baum13 SS Gebirgs Division Handschar SS Generalmajor Desiderius Hampel71 Infanterie Division Generalmajor Eberhard von SchuckmannGrenadier Brigade mot 92 nbsp XXII Gebirgs Korps General der Gebirgstruppen Hubert Lanz1 Volks Gebirgs Division Generalleutnant Josef Kubler118 Jager Division Generalmajor Hubert Lamey nbsp Heeresgruppe E General der Flieger Alexander Lohr nbsp LXXXXI Armeekorps General der Infanterie Werner von Erdmannsdorff104 Jager Division Generalleutnant Hartwig von Ludwiger297 Infanterie Division Generalleutnant Albrecht Baier11 Luftwaffen Felddivision Generalmajor Gerhard HenkeDivision z b V Fischer nbsp XXXIV Armeekorps General der Flieger Hellmuth Felmy22 Volksgrenadier Division Generalleutnant Helmut Friebe41 Infanterie Division Generalleutnant Wolfgang Hauser nbsp XXI Gebirgskorps General der Infanterie Ernst von Leyser7 SS Freiwilligen Gebirgs Division Prinz Eugen SS Brigadefuhrer August Schmidhuber117 Jager Division Generalmajor Hans Kreppel181 Infanterie Division Generalleutnant Eugen Heinrich Bleyer369 kroatische Infanterie Division Generalleutnant Georg Reinicke nbsp XV Gebirgskorps General der Gebirgstruppen Gustav Fehn392 kroatische Infanterie Division Generalmajor Johann Mickl373 kroatische Infanterie Division Generalmajor Hans GravensteinVerlauf BearbeitenDer deutsche Angriff Bearbeiten nbsp Panzerkampfwagen VI Tiger 2 wurden in grossen Stuckzahlen eingesetzt und wahrend des Ruckzuges zuruckgelassen 1944 Mit dem Fuhrerbefehl vom 25 Februar 1945 gingen die Anweisungen uber die Operation in Ungarn an den Chef des Generalstabes des Heeres Heinz Guderian die Heeresgruppe Sud Otto Wohler und den Oberbefehlshaber Sudost Maximilian von Weichs Das Ziel des Unternehmens Fruhlingserwachen sei die Bereinigung des Raumes zwischen Drau Donau und Plattensee 6 Die 6 Panzerarmee sollte den Hauptschlag gegen die sudostlich der Linie Balaton Velencer See stehende 3 Ukrainische Front unter dem Kommando von General Fjodor Tolbuchin fuhren und sie gegebenenfalls bis uber die Donau zuruckdrangen Diese Armee wurde dabei durch weitere Divisionen der Heeresgruppe Sud verstarkt 44 und 356 Infanterie Division 23 Panzer Division 3 und 4 Kavallerie Division Das sowjetische Oberkommando STAVKA ordnete bereits am 17 Februar 1945 die Vorbereitungen fur die Offensive der 2 und 3 Ukrainischen Front gegen Bratislava Pressburg und Wien an Drei Tage spater lagen Informationen uber den geplanten deutschen Angriff vor der 3 Ukrainische Front wurde befohlen sich auf die Verteidigung vorzubereiten Dadurch entfiel das Moment der Uberraschung vollig da die Rote Armee bis zum 3 Marz an den Schwerpunkten der bedrohten Abschnitte drei Verteidigungslinien mit mehreren Zwischenstellungen einrichten konnte Zusatzlich zu den vier Kriegsbrucken wurden eine Seilbahn und eine Olleitung uber die Donau gefuhrt um den Nachschub wahrend der Verteidigung zu sichern und gleichzeitig die Reserven fur die eigene grosse Offensive die fur den 15 Marz geplant war bereitzustellen Die in Jugoslawien stehende Heeresgruppe E sollte zeitgleich mit dem Angriff der 6 Panzerarmee die Drau nach Norden uberschreiten und in die Ebene zwischen der Drau Drava und Donau einfallen Dieses Unternehmen erhielt den Namen Waldteufel und war fur den 4 Marz 1945 geplant Nahziel war unter anderem die Ruckeroberung der Stadt Mohacs Fur den Angriff war das LXXXXI Armeekorps verantwortlich das sich aus der 297 Infanterie Division der 104 Jager Division der 11 Luftwaffen Felddivision sowie der Division z b V Fischer zusammensetzte 7 Die sudlich des Plattensees stehende 2 Panzerarmee sollte unter dem Tarnnamen Eisbrecher bei Nagybajom angreifen und die Vereinigung der Heeresgruppe Sud mit der Heeresgruppe E herbeifuhren Die 2 Panzerarmee begann am 6 Marz um vier Uhr morgens mit dem Angriff von Nagybajom in Richtung Kaposvar Die Hauptlast trug das LXVIII Armeekorps mit der 16 SS Panzergrenadier Division Reichsfuhrer SS Diese Einheit verfugte uber keine Kampfpanzer sondern lediglich uber Sturmgeschutze und Schutzenpanzer Wenige Kilometer ostlich von Nagybajom blieb der Angriff gegen neun Uhr morgens infolge starker Gegenwehr stecken Versuche der Armeefuhrung die Angriffsrichtung von Ost auf Sudost zu verlagern scheiterten an der Ablehnung durch das Oberkommando der Heeresgruppe Sud 8 Im Bereich der Heeresgruppe E konnten zwar zwei Bruckenkopfe mit Fahrbetrieb uber die Drau gebildet werden der Vorstoss in Richtung Mohacs scheiterte aber an der Verteidigung durch Titos Partisaneneinheiten und durch Angriffe der sowjetischen Luftstreitkrafte Der Angriff der 6 Panzerarmee begann nach mehreren Verschiebungen wegen Wetter und Ausfallen im Schienenverkehr am 6 Marz Das I SS Panzerkorps sollte den Ubergang uber den Siokanal erzwingen dem II SS Panzerkorps wurde die Einnahme von Dunafoldvar ubertragen Sudlich davon hatte die Armeegruppe Balck mit dem III Panzerkorps den Durchbruch bei Seregelyes zu erreichen Zunachst gelangen vor allem den SS Panzerdivisionen kleinere Gelandegewinne Erst am 9 Marz gelang der 1 und 12 SS Panzerdivision ein Einbruch beim 135 Schutzenkorps der sowjetischen 26 Armee Bis zum Abend konnte das I SS Panzerkorps die Linie Bozotpatak Deg Ujhodos Enying erreichen Das II SS Panzerkorps 2 und 9 SS Panzerdivision unter SS Gruppenfuhrer Bittrich stiess ostlich des Sarvizkanals auf sumpfiges Gelande und kam nicht voran Die Verluste waren aber durch den heftigen sowjetischen Widerstand und die ungunstigen schlammigen Bodenverhaltnisse die einen effektiven Einsatz der Panzer verhinderten sehr hoch Erst am 11 Marz konnte vom I SS Panzerkorps der 30 Meter breite Sio Kanal bei Simontornya unter schweren Verlusten uberquert werden Das III Panzerkorps drang sudlich des Velencer See bis zum Ort Gardony vor und lief dann fest General Breith der am 6 Marz mit 153 Panzern angegriffen hatte verfugte jetzt nur noch uber 63 Panzer und Sturmgeschutze 9 Bei den Sowjets wurden Verstarkungen von der nordlich der Donau eingesetzten 2 Ukrainischen Front zur 3 Ukrainischen Front verlegt Bis zum Beginn der grossen sowjetischen Gegenoffensive konnten von der 6 Panzerarmee nur noch unbedeutende Gelandegewinne verzeichnet werden Erfolgreiche sowjetische Gegenoffensive Bearbeiten nbsp Ubersichtskarte schematisch 15 26 Marz 1945 nbsp Deutscher Ruckzug in UngarnAm 16 Marz begann am rechten Flugel der 3 Ukrainischen Front die sowjetische Gegenoffensive Die frisch aufgefullte 9 Gardearmee griff zusammen mit der dort bereits eingesetzten 4 Gardearmee die Sicherungen der 6 Armee Armeegruppe Balck an deren Aufgabe es war der 6 Panzerarmee den Rucken freizuhalten Der sowjetische Angriff wurde von der 17 Luftarmee der 3 Ukrainischen Front und der 5 Luftarmee der 2 Ukrainischen Front unterstutzt 10 Sollte den sowjetischen Gardearmeen der Durchbruch gelingen dann drohte den am Ostufer des Balaton vorgeschobenen deutschen Kraften die Abschneidung Die weiter im Osten vorgestossenen Angriffsdivisionen der deutschen 6 Panzerarmee befanden sich in einer gefahrlichen Lage Bis zum 18 Marz brachen die Sowjets endgultig an der Front der Armeegruppe Balck durch Der frisch herangefuhrten 9 Gardearmee unter Generalleutnant Glagolew gelang zwischen Szekesfehervar und Mor der operative Durchbruch Der entscheidende Durchbruch gelang der Roten Armee nachdem 42 sowjetische Divisionen und acht schnelle Korps konzentriert gegen die Stellungen der Wehrmacht vorgingen Der nordliche Angriffskeil der 4 Gardearmee unter General Zachwatejew brach uber Felsogalla durch und nahm Tata Tovaros ein Die Verbindung zwischen der deutschen 6 Panzerarmee und ungarischen 3 Armee war dadurch verloren gegangen Die kampfkraftigeren Teile der 6 Panzerarmee wurden nach Norden umgruppiert und ubernahmen den Gefechtsabschnitt bis zur Donau wahrend sich die 6 Armee nun allein fur den sudlichen Frontabschnitt bis zum Plattensee verantwortlich zeichnete Nachdem am 19 Marz die sowjetische 6 Garde Panzerarmee ihren Angriff begann stiess diese in Richtung Westen nach Varpalota durch Der sowjetische Vormarsch beschleunigte sich und der Durchbruch wurde 35 Kilometer Breite und 25 Kilometer Tiefe erweitert Die 6 Panzer Armee entging dabei nur knapp einer Einkesselung den Gegnern fehlten lediglich drei Kilometer um den Divisionen dieser Armee den Ruckweg abzuschneiden Zur gleichen Zeit umschlossen die sowjetische 7 Gardearmee und die 46 Armee sudlich der Donau die ungarische 3 Armee im Raum zwischen Esztergom und Komarom Die Lucke die sich nun zwischen der 6 Panzer Armee im Norden und der 6 Armee im Suden aufgetan hatte konnte nicht mehr geschlossen werden Am 21 Marz musste das seit Januar 1945 hart umkampfte Szekesfehervar Stuhlweissenburg durch Standartenfuhrer Karl Ullrich 5 SS Panzer Division Wiking entgegen dem Fuhrerbefehl zum Kampf bis zum letzten Mann aufgegeben werden Am nachsten Tag drohte sich der nur mehr ungefahr drei Kilometer breite Korridor zwischen dem Balaton und der sowjetischen 6 Garde Panzerarmee zu schliessen und mehrere SS Divisionen einzukesseln Dieser Kessel konnte nur fluchtartig mit Unterstutzung der 9 SS Panzer Division Hohenstaufen unter hohen Verlusten bis zum 23 Marz geraumt werden Die 6 Panzerarmee musste ihre Einheiten in Richtung Nordburgenland und Wien zuruckziehen verfolgt von den drei sowjetischen Gardearmeen wahrend sich die 6 Armee in Richtung Sudburgenland und Steiermark zuruckzog verfolgt von der sowjetischen 26 und 27 Armee Diese Frontlucke klaffte in Richtung Mittelburgenland dem Bezirk Oberpullendorf Sie bildete Ende Marz fur die Divisionen der 6 Gardepanzerarmee der 4 und 9 Gardearmee das Einfallstor nach Osterreich Nach dem Ende der Operation Fruhlingserwachen verlangsamten sie ihren Vormarsch zeitweise siehe Schlacht um Wien Vorgeschichte Verluste Bearbeiten nbsp Sowjetisches Kriegerdenkmal und Soldatenfriedhof in Szekesfehervar Stuhlweissenburg Bei ihrer letzten Defensivoperation im Zweiten Weltkrieg erlitt die Rote Armee zwischen dem 6 und 15 Marz nach eigenen Angaben Verluste in Hohe von 32 899 Mann davon 8 492 Tote und 24 407 Verwundete 11 ausserdem 152 Panzer und 415 Panzerabwehrkanonen Die Verluste der Wehrmacht betrugen demgegenuber im selben Zeitraum insgesamt 12 358 Gefallene Vermisste und Verwundete sowie 31 Panzer 12 Die auffallend geringe Zahl an verlorenen Panzern bis 15 Marz erklart sich laut Ungvary in dem Umstand dass die Panzer aufgrund von Anmarschproblemen und der Bodenverhaltnisse erst gar nicht ins Gefecht gefuhrt werden konnten Ein Grossteil der Panzer und andere schwere Waffen und Ausrustungsgegenstande wurden wahrend des Ruckzuges teils unbeschadigt in Ungarn zuruckgelassen Am Westufer des Balaton und im Bakony Gebirge fielen der Roten Armee unbeschadigte Panzerkolonnen kampflos in die Hande aus denen eigene Panzerkompanien gebildet werden konnten 13 Mit uber 700 einsatzbereiten Kampfpanzern wurden beim Unternehmen Fruhlingserwachen etwa 30 der gesamten deutschen Panzer eingesetzt Nur wenige davon waren nach dem von Hitler und dem OKW verbotenen und unkoordinierten Ruckzug Ende Marz 1945 noch in Handen der Wehrmacht 14 Die Situation fur die Zivilbevolkerung Ungarns wahrend der letzten Kampfe in Ungarn war prekar Von der Roten Armee wurden die Ungarn als Verbundete des Deutschen Reiches behandelt mehrere Dokumente militarischer und privater Herkunft beschreiben schwere Ubergriffe durch Angehorige der Roten Armee gegen die Zivilbevolkerung insbesondere gegen Frauen 15 Mit insgesamt ca 590 000 zivilen Toten gegenuber ca 350 000 militarischen Toten sind die Verlustzahlen der ungarischen Bevolkerung im Zweiten Weltkrieg ausserordentlich hoch Den Grossteil der zivilen Toten stellen 440 000 490 000 von der SS und antisemitischen ungarischen Verbanden verschleppte ermordete oder bei Zwangsarbeit getotete Juden dar 16 Auch von Seiten der deutschen Wehrmacht wurde den Ungarn Misstrauen entgegengebracht insbesondere seit den erfolglosen Versuchen der ungarischen Regierung Horthy mit der Sowjetunion einen Waffenstillstand zu erwirken 17 Gelegentlich folgten Soldaten der ungarischen Verbande den Lautsprecheraufrufen der Roten Armee zum Uberlauf Literatur BearbeitenJosef Paul Puntigam Vom Plattensee bis zur Mur Verlag Hannes Krois Medienhaus Feldbach 1993 Karl Heinz Frieser Hrsg Autor Krisztian Ungvary Co Autor u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Die Ostfront Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten im Auftrag des MGFA Deutsche Verlags Anstalt DVA Munchen 2007 ISBN 978 3 421 06235 2 Weblinks BearbeitenWolfgang Etschmann Landesverteidigungsakademie Die Schlachten um Wien und Berlin 1945 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Heinz Frieser Krisztian Ungvary u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Munchen 2007 S 929 Auszug aus dem Kriegstagebuch der Heeresgruppe Sud aus Paul Josef Puntigam Vom Plattensee bis zur Mur Hannes Krois Medienhaus Feldbach 1993 S 335 Karl Heinz Frieser Krisztian Ungvary u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Munchen 2007 S 926 W I Festjkow K A Kalaschnikow Krasnaya Armiya v pobedah i porazheniyah 1941 1945 Moskwa 2003 S 150 160 OKW Kriegstagebuch Band IV S 1886 Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des OKW Band 4 Teilband 2 Weltbild Verlag Augsburg 2005 S 1423 Paul Josef Puntigam Vom Plattensee bis zur Mur Hannes Krois Medienhaus Feldbach 1993 schematische Kartendarstellung der Operation Fruhlingserwachen Paul Josef Puntigam Vom Plattensee bis zur Mur Hannes Krois Medienhaus Feldbach 1993 S 51 Peter Gosztony Endkampf an der Donau Molden Verlag S 228 f Franz Kurowski Balkenkreuz und Roter Stern Der Luftkrieg uber Russland 1941 1944 Dorfler 2006 S 458 G F Krivosheev Soviet Casualties and Combat Losses in the Twentieth Century London 1997 S 110 K H Frieser Krisztian Ungvary u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Munchen 2007 S 942 K H Frieser Krisztian Ungvary u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Munchen 2007 S 948 K H Frieser Krisztian Ungvary u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Munchen 2007 S 943 Paul Josef Puntigam Vom Plattensee bis zur Mur Hannes Krois Medienhaus Feldbach 1993 S 81 288 362 K H Frieser Krisztian Ungvary u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Munchen 2007 S 955 K H Frieser Krisztian Ungvary u a Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Munchen 2007 S 877 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plattenseeoffensive amp oldid 235380172