www.wikidata.de-de.nina.az
August Schmidhuber 8 Mai 1901 in Augsburg 19 Februar 1947 in Belgrad 1 war ein deutscher Offizier der Waffen SS zuletzt SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Waffen SS Er war als Kommandeur verschiedener SS Divisionen verantwortlich fur zahlreiche Kriegsverbrechen auf dem Balkan August Schmidhuber und andere SS Offiziere bei einem Besuch im KZ Mauthausen im April 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchmidhuber war der Sohn eines Regierungsbeamten Er verpflichtete sich nach einer dreijahrigen Lehre zum Brauer am 5 Mai 1919 fur zwolf Jahre bei der Reichswehr wo er nach der Grundausbildung dem Schutzenregiment 42 zugeteilt wurde Im selben Jahr gehorte er auch dem Freikorps Epp an Innerhalb der Reichswehr wechselte Schmidhuber spater zur 11 Kompanie des Gebirgsjagerregiment 19 wo er bis zum 1 November 1926 zum Oberfeldwebel aufstieg Nach dem Ende der zwolfjahrigen Dienstzeit verliess Schmidhuber am 4 Mai 1931 die Armee und nahm wieder seine Arbeit als Brauer auf Des Weiteren trat er der Bayerischen Volkspartei bei und kandidierte unter anderem als Landrat fur den Bezirk Lindau Am 16 Juli 1933 trat er der SA bei und kommandierte dort von Oktober 1934 bis Mai 1935 die SA Schule Seeon Im selben Monat stiess er als SS Obersturmfuhrer zur SS Verfugungstruppe und bekleidete dort den Posten eines Kompaniechefs Von Februar 1936 bis Mai 1938 diente er ebenfalls als Kompaniechef beim Regiment Germania und wurde wahrenddessen am 13 September 1936 zum SS Hauptsturmfuhrer befordert Nach seiner Ernennung zum SS Sturmbannfuhrer am 30 Januar 1939 ubernahm Schmidhuber im Mai des Jahres das Kommando uber das I Bataillon des Regiments Germania von Werner Dorffler Schuband Mit dem Bataillon nahm er unter anderem am Uberfall auf Polen und Westfeldzug teil und erwarb sich beide Klassen des Eisernen Kreuzes Als nachstes wurde er am 1 Januar 1941 Kommandeur des II Bataillons des SS Infanterie Regiment 11 welches er zu diesem Zeitpunkt bereits einen Monat in Vertretung gefuhrt hatte und ubernahm am 14 Oktober 1941 schliesslich fur acht Tage das komplette Regiment welches aufgrund schwerer Verluste am 22 Oktober aufgelost wurde und auf die Regimenter Der Fuhrer und Deutschland der Division Das Reich verteilt wurde Schmidhuber kommandierte weiterhin die Reste des Stabs des Regiments bis die Division im April 1942 zur Auffrischung nach Frankreich verlegt wurde Im selben Monat wurde Schmidhuber der Division Prinz Eugen zugeteilt und dort Kommandeur des SS Gebirgsjager Regiment 2 spater SS Freiwilligen Gebirgsjager Regiment 14 In dieser Funktion wurde er am 20 April 1943 zum SS Standartenfuhrer befordert und im August mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet Am 17 April 1944 wurde Schmidhuber zum Kommandeur der in Aufstellung befindlichen Division Skanderbeg ernannt und am 21 Juni 1944 zum SS Oberfuhrer befordert Wie auch die Division Prinz Eugen ging die grosstenteils aus albanischen Freiwilligen und deutschem Rahmenpersonal bestehende Division ausserst brutal gegen vermeintliche und tatsachliche Partisanen vor wobei es nicht selten zu Gewaltexzessen kam die sich teilweise gezielt gegen die Zivilbevolkerung richteten Im weiteren Verlauf des Krieges loste sich die Division unter anderem durch Desertationen immer weiter auf und horte zur Jahreswende 1944 45 praktisch auf zu bestehen woraufhin sie aufgelost wurde und die Reste der Division Prinz Eugen unterstellt wurden Zuletzt wurde Schmidhuber am 20 Januar 1945 als Nachfolger von Otto Kumm Kommandeur der Division Prinz Eugen und wurde in dieser Funktion noch zum SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Waffen SS ernannt Bei Kriegsende geriet er in Slowenien in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde nach Belgrad uberstellt wo er aufgrund seiner Rolle bei Kriegsverbrechen auf dem Balkan zum Tode verurteilt und am 19 Februar 1947 hingerichtet wurde 2 Auszeichnungen BearbeitenDeutsches Kreuz in Gold am 3 August 1943 Eisernes Kreuz 1939 II und I Klasse am 4 Oktober und 11 November 1939 Deutsches Reichssportabzeichen in Silber SA Sportabzeichen in Gold Infanterie SturmabzeichenSiehe auch BearbeitenListe SS BrigadefuhrerLiteratur BearbeitenAndreas Schulz Gunter Wegmann Dieter Zinke Die Generale der Waffen SS und der Polizei Band 5 Schlake Turner Biblio Verlag 2011 ISBN 978 3 7648 3209 9 Mark C Yerger Waffen SS Commanders The Army Corps and Divisional Leaders of a Legend Kruger to Zimmermann v 2 Schiffer Military History Atglen PA 1997 ISBN 0 7643 0769 X Chris Bishop SS Hitler s Foreign Divisions Foreign Volunteers in the Waffen SS 1940 45 Spellmount Staplehurst 2005 ISBN 1 86227 289 1 Laurent Latruwe Gordana Kostic La division Skanderbeg Histoire des Waffen SS albanais des origines ideologiques aux debuts de la guerre froide Godefroy de Bouillon Paris 2004 ISBN 2 84191 172 1 Wolf Ulrich Strittmatter August Schmidhuber Der blutrunstigste Offizier der Waffen SS Division Prinz Eugen In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer Bd 11 NS Belastete aus Nord Schwaben Neuburg Kugelberg Verlag Gerstetten 2021 ISBN 978 3 945893 18 0 S 309 328 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Schmidhuber Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Schulz Dieter Zinke Deutschlands Generale und Admirale Teil V Band 5 Die Generale der Waffen SS und der Polizei Schl T Biblio 2011 ISBN 978 3 7648 3209 4 Mark C Yerger Waffen SS Commanders The Army Corps and Divisional Leaders of a Legend Kruger to Zimmermann v 2 Schiffer Military History Atglen PA 1999 ISBN 0 7643 0769 X S 200 203 Normdaten Person GND 1081119284 lobid OGND AKS VIAF 70145304911778610826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidhuber AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Waffen SSGEBURTSDATUM 8 Mai 1901GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 19 Februar 1947STERBEORT Belgrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Schmidhuber amp oldid 237840770