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Das I SS Panzerkorps auch I SS Panzerkorps Leibstandarte war ein Grossverband der Waffen SS im Zweiten Weltkrieg I SS PanzerkorpsI SS Panzerkorps Leibstandarte VerbandsabzeichenAktiv 27 Juli 1943 bis 8 Mai 1945Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte Waffen SSTyp PanzerkorpsTruppenteile siehe GliederungAufstellungsort Berlin LichterfeldeZweiter Weltkrieg Westfront Schlacht um Caen Kessel von Falaise ArdennenoffensiveOstfront Plattenseeoffensive Schlacht um WienKommandierende GeneraleListe der Kommandierenden Generale Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gliederung 3 Kommandierende Generale 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Generalkommando I SS Panzerkorps wurde am 27 Juli 1943 in Berlin Lichterfelde aufgestellt Damit verbunden war die Umbenennung des bisherigen SS Panzerkorps in II SS Panzerkorps Zum Kommandierenden General wurde SS Oberst Gruppenfuhrer Josef Dietrich ernannt Die Aufstellung der Korpstruppen erfolgte auf dem Truppenubungsplatz Beverloo in Belgien die der schweren SS Panzer Abteilung 101 auf dem Truppenubungsplatz Mailly le Camp in Frankreich Bereits im August 1943 wurde das noch in Aufstellung befindliche Korps nach Oberitalien verlegt Im Dezember 1943 war die Aufstellung abgeschlossen und das Korps wurde nach Frankreich verlegt wo es zur Verfugung der Heeresgruppe D gestellt wurde Nach der Landung der Alliierten in der Normandie Operation Overlord kam das Korps unter der Panzergruppe West in der Schlacht um Caen zum Einsatz anschliessend bei der Sicherung des Ruckzugs der 7 Armee aus dem Kessel von Falaise und den Ruckzugskampfen bis zur deutschen Grenze Nach einer Auffrischung in Westfalen folgte im Dezember der Einsatz des Korps als Teil der 6 Panzerarmee bei der Ardennenoffensive Fur den Erfolg der Ardennenoffensive war die Einnahme von Brucken uber die Maas eine notwendige Voraussetzung Die etwa 2000 Mann starke Kampfgruppe Peiper der 1 SS Panzerdivision sollte den raschen Durchbruch der amerikanischen Stellungen erzwingen und bei Huy die Maas erreichen Am 17 Dezember wurden dabei auf einer Strassenkreuzung in Baugnez bei Malmedy mind 82 US amerikanische Soldaten gefangen und ermordet Malmedy Massaker Nach einer weiteren Auffrischung im Januar 1945 wurde das Korps nach Ungarn verlegt und nahm im Raum Stuhlweissenburg an der Plattenseeoffensive 6 bis 14 Marz 1945 teil Nach dem Scheitern der Offensive musste sich das Korps vor der sowjetischen 6 Garde Panzerarmee General Krawtschenko uber Odenburg und Mattersburg nach Niederosterreich zuruckziehen Die wichtige Industriestadt Wiener Neustadt musste am 2 April wegen der westlichen Umfassung durch das sowjetische IX Garde mechanische Korps kampflos geraumt werden Am Steinfeld zwischen Neunkirchen uber Bad Fischau nach Wimpassing wurden die Reste der 1 und 12 SS Division am rechten Flugel und die Kampfgruppe Keitel der zugeteilten 37 SS Kavallerie Division am linken Flugel des Korpsabschnitts durch den sowjetischen Vormarsch uberrannt Am 3 April fielen Bad Voslau Baden bei Wien und Traiskirchen in sowjetische Hande Wahrend nordlicher das noch kampfkraftige II SS Panzerkorps 6 Panzer 2 und 3 SS Division die Verteidigung Wiens ubernahm versuchte das I SS Panzerkorps gegenuber der sowjetischen 4 und 9 Gardearmee den Abschnitt zwischen Semmering und St Polten zu halten Am 15 April fiel St Polten das durch die aus Alarmeinheiten gebildete Kampfgruppe Bunau verteidigt wurde an die sowjetische 4 Gardearmee Anfang Mai organisierte das zuruckgehende I SS Panzerkorps die Verteidigung des Abschnitts sudlich von Wilhelmsburg bis zum Rohrer Sattel und erhielt als Verstarkung die 117 Jager Division zugeteilt Am 7 Mai 1945 begann die Absetzbewegung der Gruppe Bunau auf die noch unfertige Mank Melk Stellung wahrend sich das I SS Korps uber die Enns nach Oberosterreich absetze Zwischen Enns und Steyr wurde der Fluss uberschritten Die Kapitulation gegenuber der amerikanischen 3 Armee erfolgte am 8 und 9 Mai im Raum sudwestlich von Linz 1 Gliederung BearbeitenKorpstruppenSS Korps Nachrichten Abteilung 101 SS Artilleriekommando I schwere SS Panzer Abteilung 101 SS Werfer Abteilung 101 schwere SS Artillerie Abteilung 101 SS Flak Abteilung 101 SS Korps Sanitats Abteilung 101 SS Korps Nachschubtruppen 101Unterstellte Divisionen12 Juni 1944 716 Infanterie Division Panzer Lehr Division 12 SS Panzer Division 21 Panzer Division 16 September 1944 1 SS Panzer Division 12 SS Panzer Division 2 SS Panzer Division 2 Panzer Division 24 Dezember 1944 12 SS Panzer Division 1 SS Panzer Division 277 Volksgrenadier Division 12 Volksgrenadier Division 3 Fallschirmjager Division 5 Marz 1945 12 SS Panzer Division 1 SS Panzer Division Teile 25 ungarische Infanterie DivisionKommandierende Generale Bearbeiten27 Juli 1943 bis 9 August 1944 SS Oberst Gruppenfuhrer und Generaloberst der Waffen SS Josef Dietrich 9 16 August 1944 SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Waffen SS Fritz Kraemer 16 August bis 30 Oktober 1944 SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS Georg Keppler 30 Oktober 1944 bis 8 Mai 1945 SS Gruppenfuhrer und Generalleutnant der Waffen SS Hermann PriessLiteratur BearbeitenMichael Reynolds Ein Gegner wie Stahl Das I SS Panzerkorps in der Normandie 1944 Pour le Merite Selent 2004 ISBN 3 932381 28 9 Rolf Stoves Die gepanzerten und motorisierten deutschen Grossverbande 1935 1945 Ed Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2003 ISBN 3 89555 102 3 Manfried Rauchensteiner Der Krieg in Osterreich 1945 Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Militarwissenschaftliches Institut Osterr Bundesverlag Wien 1984 ISBN 3 215 01672 9 Einzelnachweise Bearbeiten Dr Manfried Rauchensteiner Der Krieg in Osterreich Osterreichischer Bundesverlag Wien 1984 S 123 140Korps der Waffen SS I II III IV V VI VII IX X XI XII XIII XIV XV XVIII Abgerufen von https de wikipedia org w index php title I SS Panzerkorps amp oldid 194644851