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Heribert August Wolfgang Raithel 14 Juni 1910 in Ingolstadt 14 Juli 1976 in Erding war ein deutscher Oberst der Wehrmacht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeribert Raithel war der jungste Sohn des spateren Koniglich Bayrischen Feuerwerks Hauptmannes August Raithel Heriberts Raithels altester Bruder Franz kam 1935 im Mont Blanc ums Leben Sein anderer Bruder Helmuth wurde Offizier bei der Waffen SS und war 1923 am Hitler Ludendorff Putsch beteiligt Heribert Raithel trat am 9 April 1929 als Offizieranwarter in die Reichswehr ein und wurde am 1 Juli 1930 zum Gefreiten befordert und zum Fahnenjunker ernannt Drei Monate spater wurde er Unteroffizier war von Anfang Oktober 1930 bis Anfang August 1931 zu einem Lehrgang an der Infanterieschule und anschliessend bis Anfang August 1932 an der Artillerie Schule Im August 1931 hatte er seine Beforderung zum Fahnrich erhalten Am 15 Oktober 1932 wurde er bei der II 7 Bayer Artillerie Regiment zum uberzahligen Leutnant ernannt besuchte von Anfang April 1933 bis Ende Juni 1933 einen Lehrgang fur Leibesubungen in Wunsdorf wurde am 1 Mai 1933 dann zum Leutnant befordert und kam dann Ende September 1933 zur Artillerie Schule in die Abteilung L Von hier kam er Anfang Oktober 1934 in die Fahr Abteilung Munchen und war anschliessend von Mitte Oktober 1935 bis 13 Oktober 1937 Adjutant der Beobachtungs Abteilung 7 der 7 Infanterie Division Ab 10 November 1938 wurde er Chef der 3 Batterie Gebirgs Beobachtungs Abteilung 38 einem Heerestruppenteil in Klagenfurt wo er bereits seit 13 Oktober 1937 eingesetzt war und blieb dies bis 26 Januar 1940 Von hier wurde er mit Wirkung zum 1 Februar 1940 in den Stab der 7 Infanterie Division versetzt Am 31 Dezember 1938 war er mit RDA vom 1 Januar 1939 Hauptmann geworden Bis 9 November 1940 war er zugleich Kommandeur der neu aufgestellten III Gebirgs Artillerie Regiment 95 5 Gebirgs Division in Graz Mit Wirkung zum 9 November 1940 wurde er am 28 November 1940 Kommandeur der II Gebirgs Artillerie Regiment 95 welches ab 1941 in Griechenland und beim Angriff auf Kreta eingesetzt wurde Am 25 Mai 1941 wurde er in Kreta durch eine Mine verletzt und musste bis 21 Oktober 1941 im Lazarett verbringen Er erhielt am 13 Juni 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen 1 Am 25 September 1941 erhielt er das neue RDA zum 1 Juni 1938 fur seine Beforderung zum Hauptmann und wurde am 18 Januar 1942 Major Am 28 Oktober 1942 erhielt er den Koniglich Bulgarischen Tapferkeitsorden IV Klasse I Stufe Ab Anfang Dezember 1942 war er in der Fuhrerreserve und war dem Befehlshaber im Wehrkreis XVIII unterstellt Mit Wirkung vom 16 Januar 1943 wurde er am 27 Marz 1943 mit der Fuhrung des Gebirgs Artillerie Regiments 95 beauftragt und wurde dann mit Wirkung zum 1 April 1943 am 19 Juni 1944 Kommandeur Am 7 April 1943 erhielt er das Finnische Freiheitskreuz II Klasse mit Schwertern und wurde am 20 April 1943 Oberstleutnant Am 20 April 1944 wurde er mit Wirkung zum 1 Marz 1944 mit nur 34 Lebensjahren Oberst und erhielt am 14 Juli 1944 das Deutsche Kreuz in Gold Die Position als Kommandeur des Gebirgs Artillerie Regiments 95 behielt er bis 25 Januar 1945 und wurde am 12 Dezember 1944 mit Wirkung zum 5 Januar 1945 zusatzlich noch Kommandeur der Gebirgs Artillerie Schule Dachstein Aus dieser heraus und weiteren greifbaren Einheiten wie SS Gebirgsjager Artilleristen Marineangehorige Piloten und sogar Polizisten stellte er im Raum Semmering eine etwa 10 000 Mann starke Kampfgruppe auf Ab 8 April 1945 war er Kommandeur der so gebildeten Korpsgruppe Semmering 8 April welche anschliessend fur kurze Zeit Kampfgruppe Semmering hiess Zeitgleich wurde auch der Begriff Kampfgruppe Raithel 14 April genutzt Mit dieser gelang es Raithel eine 36 Kilometer lange Frontlinie nordlich von Payerbach zu besetzen welche aber nur schwach besetzt war aber welche den Frontabschnitt halten konnte 2 Durch einen Gegenangriff konnte Raithel den Frontabschnitt um 24 Kilometer erweitern Raithel wurde fur diese Tat vom Oberbefehlshaber der 6 Armee General der Panzertruppe Hermann Balck personlich fur das Eichenlaub zum Ritterkreuz vorgeschlagen eine Verleihung ist aber nicht nachgewiesen Am 25 April 1945 wurde in der Steiermark die Gebirgs Division Steiermark aufgestellt aber direkt mit der zeitgleichen Aufstellung der 9 Gebirgs Division Ost in diese eingegliedert Die 9 Gebirgs Division Ost wurde zusatzlich durch die Kampfgruppe Raithel erganzt und Raithel wurde ab 1 Mai 1945 deren Kommandeur Am 7 Mai 1945 kam er nachdem er sich bis zu den Westalliierten durchgeschlagen hatte in westalliierte Kriegsgefangenschaft Im Bereich der 9 Gebirgs Division Ost tagte ein Standgericht Bekannt ist die Erschiessung von insgesamt funf Soldaten der Division Drei wurden in Steinhaus am Semmering standrechtlich erschossen zwei Soldaten der Waffen SS wurden in Breitenstein wegen Wachvergehen und Fahnenflucht von der eigenen Kompanie hingerichtet vermutlich am 17 April 3 In den letzten Kriegstagen wurde auf hochsten Befehl die Zerstorung der Tunnels und Viadukte der Semmeringbahn angeordnet um den Vormarsch der Roten Armee zu verzogern Die Vorkehrungen fur diesen Befehl wurden auf Anordnung von Oberst Raithel wieder zuruckgenommen Literatur BearbeitenFranz Thomas Gunter Wegmann Die Ritterkreuztrager der Deutschen Wehrmacht 1939 1945 Biblio 1985 S 177 ff Weblinks BearbeitenEntscheidung am Semmering Wiener Zeitung 5 Mai 2020 Siehe auch BearbeitenEinsatzgeschichte der 9 Gebirgs Division Ost Einzelnachweise Bearbeiten Walther Peer Fellgiebel Elite of the Third Reich The Recipients of the Knight s Cross of the Iron Cross 1939 45 Helion amp Company Limited 2003 ISBN 978 1 874622 46 8 S 284 Heeresgeschichtliches Museum Austria Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Militarwissenschaftliches Institut in Wien Osterreichischer Bundesverlag 1970 ISBN 978 3 215 73301 7 S 213 Friedrich Brettner Die letzten Kampfe des II Weltkrieges im Grenzgebiet Niederosterreich Steiermark Burgenland KRAL Verlag 2013 ISBN 978 3 99024 171 4 Seite 109 und 120Normdaten Person GND 120252171 lobid OGND AKS VIAF 74679056 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raithel HeribertALTERNATIVNAMEN Raithel Heribert August Wolfgang vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Oberst der Wehrmacht im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 14 Juni 1910GEBURTSORT IngolstadtSTERBEDATUM 14 Juli 1976STERBEORT Erding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heribert Raithel amp oldid 237278076