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Georg Otto Hermann Balck 7 Dezember 1893 in Danzig Langfuhr 1 28 November 1982 in Eberbach Rockenau war ein deutscher General der Panzertruppe und Heeresgruppenbefehlshaber im Zweiten Weltkrieg Hermann Balck 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Balck war der Sohn des spateren preussischen Generalleutnants William Balck und dessen Ehefrau Mathilde Er trat am 10 April 1913 als Fahnenjunker in das Hannoversche Jager Bataillon Nr 10 in Goslar ein Vom 12 Februar 1914 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges besuchte er die Kriegsschule Hannover Er kehrte dann zu seinem Bataillon zuruck und zog mit diesem als Zugfuhrer an die Front wo er am 10 August 1914 zum Leutnant befordert wurde Er fungierte vom 12 August bis zum 30 Oktober 1914 als Bataillonsadjutant Durch eine Verwundung die er am 30 Oktober 1914 erlitten hatte war er bis zum 6 Februar 1915 dienstunfahig Nach seiner Wiederherstellung diente er bis zu einer abermaligen Verwundung am 28 Juni 1915 im Reserve Jager Bataillon Nr 22 Fur sein Wirken wahrend des Krieges wurde Balck mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern dem Verwundetenabzeichen in Gold dem Bayerischen Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern sowie dem Osterreichischen Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet 2 Nach dem Kriegsende im November 1918 war Balck Kompaniefuhrer bei einem Freiwilligen Jager Bataillon und nahm am Posener Aufstand teil Anfang August 1919 wurde er in die vorlaufige Reichswehr ubernommen war zunachst im Reichswehr Infanterie Regiment 20 tatig und kam Anfang Oktober 1920 in das Infanterie Regiment 17 Mit seiner Kommandierung zur Fuhrergehilfenausbildung erfolgte am 1 Januar 1923 die Versetzung in das 18 Reiter Regiment und bis Februar 1929 avancierte er zum Rittmeister Balck war bei Beginn des Zweiten Weltkriegs Oberstleutnant und Sachbearbeiter im Oberkommando des Heeres In 3 In 6 Als Kommandeur des Schutzenregiments 1 nahm er an der Schlacht bei Sedan im Westfeldzug Mai Juni 1940 teil und erhielt dafur das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes dann kehrte er fur ein Jahr ins Oberkommando des Heeres OKH zuruck 2 Im Sommer 1942 wurde er zum Generalmajor ernannt und befehligte die 11 Panzer Division an der Ostfront Balck kommandierte vom 3 April bis 10 Juni 1943 die motorisierte Infanteriedivision Grossdeutschland 3 Dann folgte eine ungewohnlich schnelle Karriere in deren Verlauf Balck mehrfach vorzeitig befordert wurde er erhielt zahlreiche hohe Auszeichnungen bis hin zum Ritterkreuz mit Eichenlaub Schwertern und Brillanten am 31 August 1944 das nur 27 mal verliehen wurde 2 Bereits Ende 1943 war er General der Panzertruppe und Kommandierender General des XXXXVIII Panzerkorps Im August 1944 wurde Balck zum Oberbefehlshaber der 4 Panzerarmee ernannt wechselte aber schon im September an die Westfront und wurde Nachfolger von Generaloberst Johannes Blaskowitz als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe G im Elsass Im November 1944 befahl er die systematische Zerstorung der Stadte Anould Gerardmer La Bresse und Saint Die des Vosges die mannliche Bevolkerung zwischen 15 und 60 Jahren sollte geschlossen zur Zwangsarbeit uber den Rhein deportiert werden 4 Da Balck den Vormarsch der Amerikaner unter George S Patton zur Reichsgrenze nicht aufhalten konnte siehe Kampf um Elsass Lothringen 1944 wurde Blaskowitz im Dezember wieder in sein altes Kommando eingesetzt und Balck kehrte an die Ostfront zuruck wo er bis zum Kriegsende die 6 Armee in Ungarn befehligte Von 1945 bis 1947 war Balck in US amerikanischer Kriegsgefangenschaft dann arbeitete er als Lagerarbeiter Er wurde 1948 verhaftet und von einem Stuttgarter Schwurgericht zu drei Jahren Gefangnis verurteilt von denen er achtzehn Monate absass Balck hatte im November 1944 den Artilleriekommandeur Oberstleutnant Johann Schottke erschiessen lassen Dieser war vollig betrunken in seinem Bunker aufgefunden worden und hatte sich nicht mehr an die Stellungen seiner Geschutze erinnern konnen Die Erschiessung hatte ohne Standgerichtsurteil stattgefunden und war deswegen rechtswidrig 1950 wurde Balck vom Pariser Militargericht in Abwesenheit zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt das Gericht machte ihn fur die Zerstorung der franzosischen Stadt Gerardmer in den Vogesen verantwortlich 5 Balck gehorte zu den wenigen von US Truppen gefangengenommenen Kommandeuren die sich weigerten am postwar historical debriefing program der US Army in den spaten 1940er und fruhen 1950er Jahren teilzunehmen Ende der 1970er Jahre nahmen er und Friedrich Wilhelm von Mellenthin zusammen mit ehemaligen US Generalen an einigen Symposien am U S Army War College teil 6 Er wurde 1982 auf dem Hasefriedhof in Osnabruck bestattet Schriften BearbeitenOrdnung im Chaos Erinnerungen 1893 1948 Biblio Verlag Osnabruck 1981 ISBN 3 7648 1176 5 englische Ubersetzung Order in Chaos The Memoirs of General of Panzer Troops Hermann Balck University Press of Kentucky annotated Edition Mai 2015 ISBN 978 0813161266 7 Literatur BearbeitenDermot Bradley Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 1 Abberger Bitthorn Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2423 9 S 176 178 Stephen Robinson Panzer Commander Hermann Balck Germany s Master Exisle Publishing 2019 ISBN 978 1925820003 8 LG Stuttgart 25 Mai 1948 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd II bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann C F Ruter Amsterdam University Press 1969 Nr 60 S 537 558 Anordnung der Erschiessung eines Oberstleutnants der angeblich wegen Trunkenheit sein Regiment nicht fuhren konnte Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Balck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek www historynet com The Greatest German General No One Ever Heard Of Nachlass Bundesarchiv N 647Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Balck im Munzinger Archiv a b c Daten nach Angaben im invenio bundesarchiv de und biographischen Daten im Bestand des Bundesarchivs Ludger Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945 Verlag Klartext Essen 2020 ISBN 978 3 8375 2089 7 S 317 322 Verbrannte Erde In gedenkorte europa eu Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 1945 e V abgerufen am 25 Marz 2022 Biografie von Balck im Bundesarchiv Memento vom 28 Marz 2007 im Internet Archive im Internet Archive Stand 28 Marz 2007 auf archive org gesehen 6 Mai 2010 www historynet com ubersetzt und herausgegeben von Major General David T Zabecki und Lieutenant Colonel Dieter J Biederkarken www military history org ReviewNormdaten Person GND 118506110 lobid OGND AKS LCCN n81057914 VIAF 64798495 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Balck HermannALTERNATIVNAMEN Balck Georg Otto Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Panzertruppe sowie Heeresgruppenbefehlshaber im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 7 Dezember 1893GEBURTSORT Danzig LangfuhrSTERBEDATUM 28 November 1982STERBEORT Eberbach Rockenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Balck amp oldid 237127779