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Karp Wassiljewitsch Swiridow russisch Karp Vasilevich Sviridov 24 Mai 1896 in Tschiganak Gouvernement Saratow 4 Februar 1967 in Kiew war ein sowjetischer Offizier zuletzt im Range eines Generalleutnants der Panzertruppen mit Gardestatus Zudem wurde ihm am 28 April 1945 der Ehrentitel eines Helden der Sowjetunion verliehen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Militarkarriere 1 2 Im Deutsch Sowjetischen Krieg 1 3 Nachkriegskarriere 2 Dienstgrade 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Militarkarriere Bearbeiten Seine Karriere im Militar begann im August 1915 als er in die kaiserlich russische Armee eingezogen wurde Seine erste Dienststelle war ein Reserve Infanterieregiment in Slatoust dort schloss er 1916 seine Ausbildung ab und wurde zum Unteroffizier und Gruppenfuhrer befordert Ab April 1917 nahm er mit dem 745 Nowoalexandrinischen Infanterieregiment 187 Infanteriedivision 1 Armee an den Kampfen an der Duna teil Die Soldaten des Regiments wahlten ihn bereits fruh in das Soldatenkomitee nach der Oktoberrevolution wurde er zum Kommandeur einer Maschinengewehrkompanie ernannt Mit der Roten Garde nahm er an Kampfen gegen die deutschen Truppen bei Pskow und Petrograd heute St Petersburg teil Nachdem er im April 1918 aus der Armee entlassen worden war trat er bereits im August 1918 wieder in die Rote Armee ein in der er als Gruppenfuhrer im 2 Schutzenregiment Sudwestliche Front an den Kampfen gegen die Truppen von Anton Iwanowitsch Denikin teilnahm Im November 1918 geriet er in Gefangenschaft aus der er im Februar 1919 entkam Anschliessend an seine Gefangenschaft wurde er im Marz 1919 zum Gruppenfuhrer im 8 Schutzenregiment der 2 Brigade der Roten Kommunarden von Samara ernannt ab Februar 1920 war er Stellvertreter des Zugfuhrers im Selbststandigen Uraler Schutzenbataillon Ostliche Front Zudem trat er 1920 in die KPdSU ein Im Dezember 1920 begann er sein Studium an den 1 Moskauer Maschinengewehr Kursen zur Ausbildung des Fuhrungspersonals im Moskauer Kreml seit 3 Februar 1921 genannt 1 Sowjetische Vereinigte Militarschule der Roten Armee Allrussisches Zentrales Exekutivkomitee welches bis November 1923 andauerte Wahrend dieser Zeit zahlte es zu seinen Aufgaben auf den Posten Nr 26 und Nr 27 des Kremls die Bewachung der Wohnung und des Buros von W I Lenin sicherzustellen Nach seinem Abschluss war er bis Marz 1931 in Saratow stationiert wo er beim 94 Schutzenregiment 32 Schutzendivision zunachst als Stellvertreter des Zugsfuhrers und in der Folge als Zugfuhrer Stellvertretender Kompaniechef einer Schutzenkompanie Kompaniechef einer Maschinengewehrkompanie und Leiter der Schule des Regiments diente Zudem war er in dieser Zeit dort auch Abgeordneter des Stadtsowjets Im Marz 1931 wurde er zum Chef des Stabes des 101 Schutzenregiments 34 Schutzendivision im Februar 1932 zum Stellvertreter des Chef des Stabes und Leiter der Operativen Abteilung des Stabes der 82 Schutzendivision im Mai 1933 zum Kommandeur des 182 Schutzenregiments 61 Schutzendivision und im Dezember 1937 zum Leiter der Abteilung fur Ausbildung der Reserve im Oberkommando des Wolgaer Militarbezirks ernannt Zwischen Oktober 1938 und Januar 1939 kommandierte er kurzzeitig die 2 Hauptabteilung des Stabes des Wolgaer Militarbezirks im Januar 1939 wurde er zum Stellvertreter des Kommandeurs der 86 Schutzendivision Wolgaer Militarbezirk ernannt noch im gleichen Jahr aber auf den Posten des Kommandeurs der 111 Schutzendivision Archangelsker Militarbezirk befordert Im Anschluss an diese Verwendung wurde er im Mai 1941 zur Weiterbildung an die Frunse Akademie geschickt Im Deutsch Sowjetischen Krieg Bearbeiten Nach Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges wurde er im Juli 1941 als Kommandeur der sich im Raum Orscha konzentrierten 18 Schutzendivision eingesetzt Mit dieser Division war Swiridow in den ersten Wochen an den Verteidigungskampfen am Dnjepr beteiligt in Zuge derer die Division Mitte Juli im Raum Pischtschiki ostlich des Flusses eingekesselt wurde Nachdem sich die verbliebenen Truppenteile im August 1941 der Gruppe des Generalleutnant Iwan Wassiljewitsch Boldin anschliessen konnten beschloss die STAWKA am 19 September die Auflosung der Division Noch im September 1941 wurde Swiridow zum Kommandeur der 363 Schutzendivision ernannt deren Aufstellung in der Stadt Kamyschlow noch nicht abgeschlossen war Im November wurde die Division der Westfront unterstellt und nahm an den Abwehrkampfen bei Klin und Solnetschnogorsk teil im Dezember wurde die Division der 30 Armee der Kalininer Front uberstellt und nahm dann an der Kalininer Gegenoffensive sowie an der Rschew Wjasmaer Angriffsoperation teil Fur ihre Erfolge bei der Gegenoffensive mit der Angriffsrichtung auf Rschew wurde der 363 Schutzen Division der Gardestatus verliehen woraufhin sie am 17 Marz 1942 in 22 Garde Schutzendivision umbenannt wurde Swiridow selbst erhielt fur seine Fuhrungsleistung einen Rotbannerorden Im Oktober 1942 wurde er zum Kommandeur des 2 Mechanisierten Garde Korps Wolgaer Militarbezirk ernannt welches der Stalingrader Front unterstellt war Als Teil der 2 Gardearmee nahm das Korps im Dezember an Gegenangriffen in die Raume Kotelnikowo und Tormosin teil und konnte die Stadte Rostow am Don und spater Nowotscherkassk wieder einnehmen Im weiteren Kriegsverlauf nahm das 2 Mechanisierte Garde Korps im Sommer 1943 an der Donezbecken Operation der Melitopoler Offensivoperation sowie im Fruhjahr 1944 an der Beresnegowatoje Snigirjower Operation und der Odessaer Operation teil und nahm wahrend dieser u a die Stadte Kachowka Beryslaw und Wolnowacha ein Aus Anlass der Erfolge des Korps wahrend der Beresnegowatoje Snigirjower Operation gratulierte der Marschall der Sowjetunion Alexander Wassilewski Swiridow personlich per Telegramm und regte die Auszeichnung von Swiridow an was Wassilewski spater auch mit einer Erwahnung in seinen Memoiren bedachte 1 Fur die Teilnahme des Korps an der Einnahme von Mykolajiw und im Zuge der Verleihung des Ehrennamens 2 Nikolajewer Mechanisiertes Garde Korps war auch bereits die Verleihung des Ehrentitels Held der Sowjetunion an Swiridow angedacht der neue eingesetzte Kommandeur der Front Armeegeneral Rodion Malinowski eingesetzt ab Mai 1944 seit September 1944 Marschall der Sowjetunion verwehrte ihm jedoch diesen Titel und ordnete stattdessen die Verleihung eines Kutusowordens I Klasse an In den letzten Monaten des Krieges vom Sommer 1944 an nahm das Korps bis Kriegsende an den Offensivoperationen zur Einnahme Ungarns der Tschechoslowakei und Osterreichs teil wobei es einen besonderen Anteil an der Einnahme der Stadte Budapest Tata Neszmely Gyor Wien und Brunn hatte Infolge der Einnahme Budapests erhielt das Korps erneut den dementsprechenden Ehrennamen Budapeshtskij Budapester Am 28 April 1945 wurde Swiridow der zuvor verwehrte Ehrentitel Held der Sowjetunion fur seinen Anteil an der Einnahme von Budapest und Wien gem Ukas des Prasidium des Obersten Sowjet der UdSSR verliehen Verleihungsnummer 4790 Swiridow nahm auch an der beruhmten Moskauer Siegesparade von 1945 teil und kommandierte dort im Rang eines Generalleutnants der Panzertruppe mit Gardestatus ein Panzerbataillon welches Teil des Kombinierten Regiments der 2 Ukrainischen Front war Nachkriegskarriere Bearbeiten Im November 1945 wurde das Korps der 2 Garde Mechanisierten Division Sudliche Gruppe der Streitkrafte unterstellt Diese Sudliche Gruppe der Streitkrafte Yuzhnaya gruppa vojsk hatte den Auftrag die Umsetzung der sowjetischen Auflagen fur den Waffenstillstand in Rumanien und Bulgarien zu uberwachen Swiridow erfullte diesen Auftrag bis er im Mai 1946 an die Hohere Militarakademie der RABA K J Woroschilow die Militarakademie des Generalstabs geschickt wurde Diesen Generalstabskurs schloss er im Marz 1947 ab und wurde daraufhin zum Stellvertreter des Kommandanten der 2 Garde Mechanisierten Armee einer Einheit der Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland ernannt Im April 1949 wechselte er ebenfalls auf dem Posten eines Stellvertreter des Kommandeurs zur 5 Garde Mechanisierten Armee Weissrussischer Militarbezirk wurde allerdings bereits im Juli desselben Jahres zum Kommandeur des 13 Schutzenkorps Transkaukasischer Militarbezirk ernannt Im Januar 1951 erhielt er wieder das Kommando uber einen Garde Verband und wurde zum Kommandeur des 1 Garde Schutzenkorps ernannt Zwischen Oktober 1952 und Januar 1953 war er in der Hauptabteilung Personal der Sowjetarmee eingesetzt wechselte aber wieder zur Truppe und wurde Stellvertreter des Kommandeurs der 6 Garde Mechanisierten Armee ehe er im November 1954 bei derselben Armee zum Leiter fur militarische Ausbildung ernannt wurde Swiridow wurde im Dezember 1955 im Range eines Generalleutnants der Panzertruppe mit Gardestatus in den Ruhestand entlassen sein Grab auf dem Baikowe Friedhof in Kiew wurde vom Verteidigungsministerium der UdSSR gestiftet 2 3 Dienstgrade BearbeitenGeneralmajor der Panzertruppen im Gardestatus 1 Oktober 1942 Generalleutnant der Panzertruppen im Gardestatus 7 Juni 1943Auszeichnungen BearbeitenHeld der Sowjetunion Verleihungsnummer 4790 28 04 1945 Zwei Leninorden 21 02 1945 28 04 1945 Drei Rotbannerorden 5 05 1942 3 11 1944 20 06 1949 Kutusoworden I Klasse 19 03 1944 Suworow Orden II Klasse 31 03 1943 Orden des Roten Sterns Volksrepublik Ungarn Medaille 40 Jahre Streitkrafte der UdSSR Medaille Fur die Verteidigung Moskaus Medaille Fur die Verteidigung Stalingrads Medaille Sieg uber Deutschland Medaille 20 Jahrestag des Sieges im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 Medaille Fur die Einnahme Budapests 29 November 1945 Medaille Fur die Einnahme Wiens Medaille Fur die Befreiung Prags Jubilaumsmedaille XX Jahre Rote Arbeiter und Bauern Armee Medaille 30 Jahre Sowjetarmee und Flotte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karp Wassiljewitsch Swiridow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Aleksandr M Vasilevskij Sache des ganzen Lebens 3 Auflage Militarverl d Dt Demokrat Republik Berlin 1988 ISBN 978 3 327 00634 4 Geroj Sovetskogo Soyuza Sviridov Karp Vasilevich Fotodokumenty Geroi strany Abgerufen am 28 August 2023 Details Abgerufen am 28 August 2023 PersonendatenNAME Swiridow Karp WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Karp Vasilevich Sviridov kyrillisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer OffizierGEBURTSDATUM 24 Mai 1896GEBURTSORT Tschiganak Oblast SaratowSTERBEDATUM 4 Februar 1967STERBEORT Kiew Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karp Wassiljewitsch Swiridow amp oldid 237545843