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Die Beresnegowatoe Snigirjower Operation russisch Bereznegovato Snigiryovskaya operaciya war eine Angriffsoperation der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg die von der 3 Ukrainischen Front durchgefuhrt wurde Sie dauerte vom 6 Marz bis zum 18 Marz 1944 Diese Operation war eine von zehn Operationen die zusammen die strategische Dnepr Karpaten Operation bildeten Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Truppenstarke 3 Verlauf 4 Folgen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksVorgeschichte BearbeitenNachdem die deutsche 6 Armee den letzten ostlichen Dnepr Bruckenkopf bei Nikopol aufgegeben hatte und bei Kriwoi Rog geschlagen worden war erfolgte der Ruckzug uber den Fluss Ingulez Das Oberkommando der Wehrmacht beschloss diesen Fluss als Verteidigungslinie zu nutzen In der Nacht des 3 Marz griff die 8 Gardearmee plotzlich im Aufmarschgebiet am gegenuberliegenden Ufer westlich von Schirokoje erfolgreich an Basierend auf diesem Erfolg wurde vom Befehlshaber der 3 Ukrainischen Front Armeegeneral Malinowski beschlossen mit der 8 Gardearmee und der 46 Armee einen Frontdurchbruch uber Nowy Bug zu fuhren Dabei sollte die mechanische Kavalleriegruppe des Generalleutnant Pliew uber Nowy Bug im Rucken der deutschen Front vorgehen und alle gegnerischen Verbande im Raum ostlich von Nikolajew abschneiden Truppenstarke BearbeitenTeilnehmer Truppenstarke Artillerie Panzer FlugzeugSowjetunion etwa 500 000 Mann 57 Schutzen und 3 Kavallerie Divisionen 2 mechanisierte Korps und 1 Panzerkorps 7184 573 593 1 Deutsches Reich Rumanien etwa 500 000 Mann 6 Armee 9 15 17 62 76 79 123 125 257 258 294 302 304 306 335 370 Infanterie Division 5 Luftwaffen Felddivision 153 Division 97 Jager Division 3 9 23 und 24 Panzerdivision 16 Panzergrenadier Division 14 15 und 21 rumanische Division 93 und 560 Panzerbataillon 209 232 236 243 259 277 278 286 Sturmgeschutz Brigade und andere Einheiten 2 und 3 Rumanische Armee Insgesamt 34 Divisionen darunter 29 Infanterie 4 Panzer und 1 Panzergrenadier Division 3 2386 359 550 4 Verlauf BearbeitenDer sowjetische Angriff begann am Morgen des 6 Marz 1944 Wahrend im Verband der sowjetischen 46 Armee Generalleutnant Glagolew das 23 Panzerkorps 102 Panzer und 16 Selbstfahrlafetten unter General Puschkin den Durchbruch erreichen sollte wurde im Verband der 8 Gardearmee General Tschuikow die Mechanische Kavalleriegruppe Plijew mit dem 4 Garde mechanisierte Korps unter Generalleutnant Tanaschishin mit 100 Panzern und 23 Selbstfahrlafetten sowie das 4 Garde Kavallerie Korps als Unterstutzung eingesetzt Erst am Abend des ersten Angrifftages wurde die Kavalleriegruppe Plijew in die Operation eingefuhrt Plijews Truppen drangen trotz schlechter Wetterbedingungen am Morgen des 8 Marz aus mehreren Richtungen in Nowy Bug ein Teile der 9 Garde Kavalleriedivision Generalmajor Tutarinow aus dem Osten das 4 Garde mechanisierte Korps General Tanaschishin aus dem Nordosten und die 30 Kavallerie Division Generalmajor Golowskoj vom Suden und Sudwesten Die Bahnlinie Dolinskaja Nikolajew war unterbrochen und die noch zusammenhangende Front der deutschen 6 Armee gespalten Truppen der sowjetischen 6 Armee Generalleutnant Schljomin der 5 Stossarmee General Zwetajew und die am Sudflugel eingesetzte 28 Armee fuhrten gleichzeitig Angriffe gegen den rechten Flugel LXXII und XXXXIV Armeekorps der 6 Armee durch Am 11 und 12 Marz konnten die 49 Garde Schutzendivision Oberst W F Margelow und die 295 Schutzen Division Oberst A P Dorofejew der 28 Armee Generalleutnant Gretschkin den Dnepr bei Kachowka uberqueren und am anderen Ufer Bruckenkopfe anlegen Am 11 Marz fiel Beryslaw in sowjetische Hande und am 13 Marz wurde die Stadt Cherson befreit Am nordlichen Abschnitt hatte die durchgebrochene Kavalleriegruppe Plijew planmassig noch am Abend des 9 Marz nach Suden eingedreht in heftigen Kampfen Baschtanka befreit und war weiter nach Suden vorgedrungen Am 13 Marz naherten sich sowjetische Truppen Snigirjowka dabei wurde der Nachrichtendienst der 6 Armee unterbrochen gleichzeitig wurden etwa 13 Divisionen XVII XXXXIV LII und IV Armeekorps kurzfristig eingekesselt Die Kavalleriegruppe Plijew war selbst allerdings nicht stark genug eine dichte Front im Westen zu bilden Die Masse der 8 Gardearmee kampfte derweil noch im Raum Baschtanka und Wladimirowka gegen das deutsche XXIX Armeekorps Das 37 Schutzenkorps Generalmajor Sergei F Gorochow der 5 Stossarmee das vom Osten auf Snigirjowka vorging war wegen der Dislozierung fur diese Aufgabe nicht verfugbar Am 13 Marz gab Generaloberst Karl Adolf Hollidt den eingeschlossenen Truppen den Befehl sofort nach Westen auszubrechen Fast die gesamte Artillerie und die Ausrustung musste dabei aufgegeben werden Besonders grosse Verluste hatten die 370 die 304 die 335 und die 9 Infanterie Division Am 15 Marz wurden Beresnegowatoje und Snigirjowka von sowjetischen Truppen befreit Die deutschen Truppen zogen sich hinter den sudlichen Bug zuruck Am rechten Flugel der 3 Ukrainischen Front hatten derweil auch die 57 und 37 Armee erfolgreich operiert Wahrend der Verfolgung des sich zuruckziehenden Gegners wurden am 12 Marz der Bahnknotenpunkt Dolinskaja und am 16 Marz der Strassenknotenpunkt Bobrinez besetzt In der Nacht vom 18 auf den 19 Marz 1944 hatte auch die 394 Schutzendivision der 46 Armee den Sudlichen Bug uberquert und konnte auf dem westlichen Ufer einen Bruckenkopf bilden Links davon gelangte die 8 Gardearmee sudlich von Nowaja Odessa auf das westliche Ufer des Flusses und bereitete den Angriff auf Odessa vor Erst am 24 Marz konnte die 37 Armee die Stadt Wosnessensk befreien und am westlichen Bug Ufer einen weiteren Bruckenkopf anlegen Folgen BearbeitenInnerhalb von 13 Tagen gelang es der 3 Ukrainischen Front die 6 Armee entscheidend zu schlagen Umfangreiches sowjetisches Gebiet mehr als 20 000 km zwischen Ingulez und Sudlichem Bug wurde befreit Die 125 Infanteriedivision wurde zerschlagen und vom Oberkommando der Wehrmacht aufgelost Die 16 Panzergrenadier Division verlor zwei Drittel ihrer Starke die 9 Panzerdivision die 15 die 294 die 302 die 304 und die 335 Infanteriedivision verloren 50 Starke und fast alle Technik 13 700 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen Generaloberst Hollidt wurde Ende Marz 1944 als Oberbefehlshaber der 6 Armee abberufen Fur die Sowjetunion entstanden gunstige Bedingungen fur die Befreiung der Krim Einzelnachweise Bearbeiten Velikaya Otechestvennaya vojna 1941 1945 gg Spravochnoe posobie Avtor sostavitel I I Maksimov M Izdatelstvo DIK 2005 ISBN 5 8213 0232 3 Quelle Rapport Wehrmacht Generalstabskarte fur 5 Marz 1944 Bereznegovato Snigirevskaya operaciya 6 18 marta 1944 g Velikaya Otechestvennaya vojna 1941 1945 gg Spravochnoe posobie Avtor sostavitel I I Maksimov M Izdatelstvo DIK 2005 ISBN 5 8213 0232 3Weblinks BearbeitenPlan der Operation Beresnegowatoe Snigirjower Operation GRE Ilya Borisovich Moshanskij Osvobozhdenie Pravoberezhnoj Ukrainy Issa Plijew Erinnerungen an Beresnegowatoje Snigirjower Operation s 25 127 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beresnegowatoje Snigirjower Operation amp oldid 239436761