www.wikidata.de-de.nina.az
Wjatscheslaw Dmitrijewitsch Zwetajew russisch Vyacheslav Dmitrievich Cvetaev 5 Januarjul 17 Januar 1893greg in Maloarchangelsk 11 August 1950 in Moskau war ein sowjetischer Generaloberst 1943 Armeebefehlshaber im Zweiten Weltkrieg und Held der Sowjetunion 4 Juni 1945 Verleihungsnummer 7416 Wjatscheslaw Dmitrijewitsch Zwetajew Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 In der Roten Armee 1 2 Im Zweiten Weltkrieg 1 3 Auszeichnungen 2 WeblinksLeben BearbeitenWjatscheslaw Dmitrijewitsch wurde am 17 Januar 1893 in der heutigen Region Orjol in der Familie eines Eisenbahnarbeiters geboren Bis 1910 absolvierte er die Realschule dann studierte er bis 1914 an der Technischen Sekundarschule in Tula Ab Oktober 1914 diente er in der russischen Armee und im 203 Infanterie Reserve Bataillon von Orjol eingetragen Im Mai 1916 absolvierte er die Schule fur Unteroffiziere in Tiflis und wurde dann zum Kompaniefuhrer im separaten Infanteriebataillon von Jekaterinograd ernannt Seit August 1916 diente er an der kaukasischen Front wohin sein Bataillon verlegt wurde und wurde am 6 Dezember 1916 zum Leutnant ernannt Nach der Februarrevolution von 1917 diente er als Adjutant in der Ingenieurs Abteilung des kaukasischen 6 Armeekorps und wurde dann Bataillonskommandeur Nach der Oktoberrevolution wurde er im Januar 1918 demobilisiert und liess sich in Moskau nieder wo er im Maschinenbauwerk Preschnenski arbeitete In der Roten Armee Bearbeiten Im Mai 1918 trat er als Freiwilliger in die Rote Armee ein Er wurde zum Kompaniechef des 4 Moskauer Sowjetregiments ernannt mit dem er bald an die Fronten des Burgerkriegs aufbrach In den ersten beiden Kriegsjahren kampfte er an der Nordfront in der Nahe von Archangelsk Ab August 1918 befehligte er eine eigene Kompanie und ein eigenes Bataillon Seit November 1918 war er Kommandeur des Pechersker Schutzenregiments Im Januar 1919 befehligte er wahrend der Schenkur Operation eine Partisanengruppe bei der Nordfront die hinter feindlichen Linien operierte Ab April 1919 Befehlshaber der Streitkrafte der Region Kaj Tscherdjnski und ab Juli desselben Jahres Befehlshaber der Truppen der Region Pinega Peschora an der Nordfront Im August 1919 wurde die 54 Schutzendivision an der Nordfront gebildet und Tzwetajew wurde im Dezember zum Kommandeur ernannt 1919 kampfte seine Division als Teil der 6 Roten Armee an der nordlichen Duna und Pinega von Januar bis Februar 1920 nahm sie an der Befreiung von Cholmogory und Archangelsk teil im April 1920 wurde sie an die 7 Armee ubergeben und kampfte gegen die finnische Armee zwischen Ladoga und Onega See Im Juni 1920 wurde die Division an die 15 Armee der Westfront ubergeben und nahm am sowjetisch polnischen Krieg teil Im August 1920 wurde die Division wahrend einer Gegenoffensive polnischer Truppen an die Grenzen Ostpreussens zuruckgedrangt und dort interniert Er vernichtete seine kommunistische Parteikarte nach Androhung einer fortwahrenden Gefangenschaft Nach gegluckter Ruckkehr im Jahr 1921 wurde Tzwetajew zum Kommandeur der 204 separaten Brigade im Militarbezirk Petrograd ernannt und 1922 absolvierte er die militarisch akademischen Kurse des Kommandostabes der Roten Armee Im August 1922 wurde er zum stellvertretenden Kommandeur der 10 Schutzendivision des Militarbezirks Petrograd ernannt Im November 1922 wurde er Kommandeur der 56 Moskauer Schutzendivision des Militarbezirks Petrograd ab 1924 Leningrader Militarbezirk Im November 1926 wurde er als Kommandeur der 3 turkestanischen Schutzendivision in den zentralasiatischen Militarbezirk versetzt Im Jahr 1927 absolvierte er Fortbildungskurse fur hoheres Kommandeure an der Frunse Militarakademie Im November 1929 wurde er zum Kommandeur der 2 turkestanischen Schutzendivision ernannt und nahm die folgenden Jahre an den Kampfen mit den Basmatschi in Sudturkestan teil Seit 1931 arbeitete er als Dozent an der Abteilung fur Allgemeine Taktik an der Frunse Militarakademie Am 5 Dezember 1935 erfolgte seine Ernennung zum Brigadekommandeur und im Februar 1937 wurde er zum Kommandeur der 57 Ural Schutzendivision im Militarbezirk Transbaikal ernannt Am 5 Juli 1938 wurde er von Mitarbeitern der Sonderabteilung des Transbaikalischen Militarbezirks verhaftet die ihm Spionageaktivitaten fur das Deutsche Reich vorwarfen Er wurde im Gefangnis von Chita eingesperrt und am 15 Juli beschuldigt Verrat nach Art 58 1 b des Strafgesetzbuches der RSFSR begannen zu haben Am 30 April 1939 gestand er nach langeren Folterungen dass er ein deutscher Agent sowie ein Mitglied der Trotzkisten Organisation sei der 1937 durch den Kommandanten des Transbaikalien Militarbezirk I K Grjasnow rekrutiert worden war Nach einiger Zeit zog er sein Gestandnis aber wieder zuruck und bekannte sich als nicht schuldig Anfang September 1939 wurde auf Beschluss der Sonderabteilung des NKWD die Anklage gegen ihn mangels Beweisen fallen gelassen und am 9 September 1939 wurde er wieder freigelassen Am Tag nach seiner Freilassung wandte er sich an die Fuhrung des Volksverteidigungskommissariats der UdSSR mit der Forderung ihn wieder in die Rote Armee aufzunehmen Er wurde vollstandig rehabilitiert und am 6 April 1940 zum Generalleutnant ernannt Ab Januar 1941 war er Lehrer der Abteilung fur allgemeine Taktik an der Frunse Militarakademie Im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Im Juli 1941 wurde Generalleutnant Tzwetajew zum Kommandeur einer Operativen Gruppe der 7 Armee an der Nordfront ernannt welche gegen die finnischen Truppen in Karelien eingesetzt wurde In der ersten Halfte des Jahres 1942 war er Stellvertretender Befehlshaber der 4 Armee an der Wolchow Front Im Juli 1942 wurde er Kommandeur der 10 Reservearmee Am 6 Dezember 1942 wurde er zum stellvertretenden Befehlshaber und am 26 Dezember 1942 zum Befehlshaber der 5 Stossarmee ernannt Unter seinem Kommando kampfte die Armee an der sudlichen Ostfront im Verband der Stalingrader Front der Sudwest und Sudfront Am 18 September 1943 wurde er zum Generaloberst ernannt Seine Truppen nahmen bei der 4 und 3 Ukrainischen Front an der Offensive im Donbass an der Melitopoler Operation bei der Nikopol Kriwoi Roger Beresnegowatoje Snigirjower und Odessaer Operation teil Von Mai bis September 1944 fungierte er als Stellvertretender Befehlshaber der 1 Weissrussischen Front Anfang September 1944 wurde er Kommandeur der sich in der Stawka Reserve befindlichen 6 Armee Ende September 1944 bis zum Kriegsende im Mai 1945 hatte er den Oberbefehl uber die 33 Armee die im Rahmen der 1 Weissrussischen Front operierte und an der Weichsel Oder und Berliner Operation teilnahm Die 33 Armee bewahrten sich im Januar 1945 an der Weichsel seine Divisionen durchbrachen dabei die deutsche Verteidigung im Pulawy Bruckenkopf und verfolgten den Gegner zusammen mit der 69 Armee zwischen Radom und Tomaszow Mazowiecki Dann startete die 33 Armee eine Offensive nach Westen durchquerte das zentrale Polen und erreichte die Oder Seine Truppen bildeten einen Bruckenkopf und eroberte die Stadte Kalisch und Schwiebus Fur seine Fuhrungsleistung erhielt er am 6 April 1945 per Dekret des Prasidiums des Obersten Sowjets einen Lenin Orden sowie den Goldenen Stern und den Titel eines Helden der Sowjetunion zuerkannt Nach dem Krieg wurde er im Juli 1945 zum stellvertretenden Oberbefehlshaber und ab Januar 1947 zum Oberbefehlshaber der sudlichen Streitkraftegruppe ernannt Seit Januar 1948 war er Leiter der Frunse Militarakademie Tzwetajew starb 1950 in Moskau und wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof beigesetzt Auszeichnungen Bearbeiten Orden des Hl Stanislaus 3 Klasse mit Schwertern 1917 Orden der Heiligen Anna 4 Klasse 1917 4 Rotbannerorden 7 August 1919 26 November 1930 3 November 1944 1948 3 Suworow Orden I Klasse 14 Februar 1943 2 September 1944 29 Mai 1945 Kutusoworden 1 Klasse 17 September 1943 Bogdan Chmelnizki Orden 1 Klasse 19 Marz 1944 2 Leninorden 21 Februar und 6 April 1945 Medaille Fur Warschau 1939 1945Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vyacheslav Tsvetayev Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https warheroes ru hero hero asp Hero id 2690PersonendatenNAME Zwetajew Wjatscheslaw DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Cvetaev Vyacheslav Dmitrievich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer GeneraloberstGEBURTSDATUM 17 Januar 1893GEBURTSORT MaloarchangelskSTERBEDATUM 11 August 1950STERBEORT Moskau Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wjatscheslaw Dmitrijewitsch Zwetajew amp oldid 238869086