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Die 28 Armee russisch 28 ya armiya war im Zweiten Weltkrieg ein Grossverband der Roten Armee der 1941 am Mittelabschnitt und ab 1942 im Kaukasus und danach am Sudabschnitt der Ostfront eingesetzt wurde Im Sommer 1944 wurde die 28 Armee in der Operation Bagration im Raum Brest eingesetzt der Kampf der Armee endete im Mai 1945 in der Tschechoslowakei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1941 42 1 2 1943 1 3 1944 1 4 1945 2 Fuhrung 3 WeblinksGeschichte Bearbeiten1941 42 Bearbeiten Erste FormationDie 28 Armee wurde am 1 Juli 1941 auf der Grundlage der Stawka Richtlinie om 25 Juni 1941 im Militarbezirk Archangelsk aufgestellt Am 5 Juli wurde das Kommando in die Reserve des Obersten Kommandozentrums aufgenommen und am 15 Juli der Front der Reservearmeen zugeteilt Die Truppen nahmen an der zweiten Phase der Kesselschlacht bei Smolensk 10 Juli 10 September 1941 teil wobei sie in Richtung Roslawl und Potschinok Gegenangriffe ansetzten Aus der operativen Gruppe Katschalow 149 145 Schutzen und 104 Panzerdivision die im Sudosten von Roslawl konzentriert war wurde die 28 Armee in folgender Gliederung geschaffen 30 Schutzenkorps Generalleutnant I W Seliwanow mit der 89 120 und 149 Schutzen Division 33 Schutzenkorps Generalmajor G A Chaljusin mit der 145 217 222 und 248 Schutzen Division 27 Mechanisiertes Korps Generalmajor I J Petrow mit 57 und 59 Panzerdivision sowie 221 Motorisierte DivisionAm 21 Juli 1941 wurde die 28 Armee der Westfront unterstellt Anfang August 1941 fuhrte die Truppen schwere Verteidigungskampfe bei Roslawl bis Teilen der Armee die Munition ausging und dabei der Befehlshaber General W J Katschalow am 4 August fiel wahrend die deutsche Panzergruppe 2 einen Ring um seine Armee schlossen Die zerschlagene Armee wurde am 10 August 1941 aufgelost Zweite FormationDie zweite Aufstellung der 28 Armee erfolgte am 15 November 1941 im Moskauer Militarbezirk mit direkter Stawka Unterordnung Die neue Armee bestand zunachst aus der 359 363 367 und 375 Schutzendivision sowie Artillerie und anderen Einheiten Ab Anfang Dezember wurden die noch im Training stehenden Truppen zu Arbeiten an der Unscha zum Bau des befestigten Raumes von Jaroslawl und zur Sicherung des ostlichen Wolga Ufers bis zur Scheksna betraut Am 10 April 1942 wurde die 28 Armee der Sudwestfront uberstellt Von Mai bis Juli nach den vergeblichen Offensiven Timoschenkos wahrend der Schlacht bei Charkow 12 29 Mai und den heftigen Abwehrkampfe in der Woronesch Woroschilowgrader Operation 28 Juni 24 Juli hatte die 28 Armee schwere Verluste erlitten Am 12 Juli 1942 wurde die Armee an die Sudfront versetzt und 17 Juli Teil der ersten Formation der Stalingrader Front Die zweite Formation der 28 Armee wurde am 31 Juli infolge der deutschen Don Offensive aufgelost das Oberkommando wurde zur Bildung der 4 Panzerarmee verwendet die Truppen an die 21 Armee uberstellt Dritte FormationDie dritte Bildung der 28 Armee wurde am 9 September 1942 nach der Stawka Richtlinie vom 28 August auf Grundlage des Militarbezirks Stalingrad bei der Sudostfront aufgestellt Die neue Armee umfasste die 34 Garde und 248 Schutzen Division die 52 152 und 159 Schutzenbrigade das 78 und 116 befestigte Gebiete und andere Teile Am 30 September 1942 wurde die 28 Armee der 2 Formation der Stalingrader Front eingegliedert und nahm an der Schlacht von Stalingrad teil Von September bis Oktober vereitelten die Truppen die deutschen Versuche durch die Kalmuckensteppe bis zur Mundung der Wolga vorzudringen und die Eisenbahn von Astrachan nach Kisljar zu unterbrechen Im Dezember startete die 28 Armee Offensivoperationen in Richtung Elista und Salsk am 31 Dezember eroberten die Truppen Elista zuruck 1943 Bearbeiten Die Truppen der 28 Armee waren ab 1 Januar 1943 wieder Teil der Sudfront 2 Formation und erweiterten die Offensive erfolgreich zur Don Mundung Am 22 Januar wurde Salsk befreit dann in Zusammenarbeit mit den Truppen der 5 Stossarmee am 14 Februar Rostow am Don Am 18 Februar erreichten die Einheiten der Armee den Mius wo sie zur Verteidigung uberging Von August bis Oktober 1943 nahm die 28 Armee als Teil der Sudfront an der Donbass Operation 13 bis 22 September und der Melitopoler Operation 26 September bis 5 November teil Infolge dieser Operationen wurde der Donbass befreit und die sowjetischen Truppen erreichten den Unterlauf des Dnjepr bis zum Eingang auf die Halbinsel Krim wo an der Landenge ein Bruckenkopf am sudlichen Ufer des Sywasch gebildet wurde 1944 Bearbeiten Im Februar 1944 nahm die 28 Armee an der Nikopol Kriwoi Roger Operation 30 Januar 29 Februar teil Ab 1 Marz Teil der 3 Ukrainischen Front kampften die Truppen auch in der Beresnegowatoje Snigirjower Operation 6 18 Marz wobei die Armee in Zusammenarbeit mit anderen Armeen Cherson 13 Marz und Nikolajew 28 Marz befreit werden konnte Ab 30 Marz 1944 kam die Armee in Reserve der Stawka und wurde dann in den mittleren Abschnitt der sowjetisch deutschen Front verlegt wo sie von Juni bis Juli im Rahmen der 1 Weissrussischen Front ab 27 Mai an der Zerschlagung der deutschen Heeresgruppe Mitte in Belarus beteiligt war Truppen der 28 Armee durchbrachen wahrend der Operation Bagration zusammen mit der 65 Armee die Front der deutschen 9 Armee bei Paritschi kampfte dann im Raum Bobruisk und beteiligten sich an der Kesselschlacht bei Minsk Tscherwen Armeegliederung am 22 Juni 1944 3 Garde Schutzen Korps Generalmajor Franz Josifowitsch Perchorowitsch mit der 50 54 und 96 Garde Schutzendivision 20 Schutzen Korps Generalmajor Nikolai Alexandrowitsch Schwarew mit der 48 und 55 Garde sowie der 20 Schutzen Division 128 Schutzen Korps Generalmajor Pawel Fjodorowitsch Batizki mit er 61 130 und 152 SchutzendivisionDie Truppen der 28 Armee erzwangen nach dem Durchmarsch des Bialowieza Urwaldes den Ubergang an der Jasiolda und wahrend der Lublin Brester Operation Mitte Juli am westlichen Bug in der Region Brest Die Truppen uberquerten die Staatsgrenze von 1939 und verfolgten die deutschen Truppen zusammen mit der 70 Armee durch das polnische Territorium in den Raum nordlich von Siedlce Am 15 September 1944 wurde die Armee in die Reserve des Obersten Kommandozentrums zuruckgezogen und am 13 Oktober an die 3 Weissrussische Front versetzt um an der Offensive in Ostpreussen teilzunehmen In der zweiten Phase der Gumbinnen Goldaper Operation eingreifend vollendeten die Armeetruppen den Durchbruch der feindlichen Befestigungen an der Grenzzone und eroberten am 25 Oktober die Stadt Stalluponen Nesterow 1945 Bearbeiten Vom 13 Januar bis Marz 1945 kampfte die 28 Armee im Verband der 3 Weissrussischen Front unter Marschall Tschernjachowski in folgender Gliederung der Schlacht um Ostpreussen 3 Garde Schutzenkorps Generalmajor Pjotr Alexejewitsch Alexandrow 50 Garde Schutzendivision Generalmajor Antoni S Wladjatschankin 54 Garde Schutzendivision Generalmajor M M Danilow 96 Garde Schutzendivision Generalmajor S N Kuznezow128 Schutzenkorps Generalleutnant Pawel Fjodorowitsch Batizki 130 Schutzendivision Generalmajor K W Sitschew 61 Schutzendivision Generalmajor A G Schatzkow 152 Schutzendivision Oberst A T Kusin20 Schutzenkorps Generalmajor Nikolai Alexandrowitsch Schwarew 55 Garde Schutzendivision Generalmajor Adam P Turchinski 48 Garde Schutzendivision Generalmajor Gljeb N Korchik 20 Schutzendivision Oberst I G NesterenkoDie Armeetruppen konnten bis 18 Januar die stark befestigten deutschen Verteidigungsanlagen uberwinden und drangen in den zentralen Teil Ostpreussens ein In der weiteren Offensive eroberten sie in Zusammenarbeit mit anderen Fronttruppen die Ostseekuste sudwestlich von Konigsberg und schnitten die Ruckzugsweg der deutschen 2 Armee ab Nachdem Konigsberg umzingelt war wurde die Armee am 1 April 1945 in die Reserve des Obersten Kommandozentrums zuruckgezogen und am 20 April zur 1 Ukrainischen Front versetzt um noch an der Berliner Operation 16 April 8 Mai teilzunehmen Nach der Verlegung in die Lausitz nahmen die Truppen noch an der Prager Operation 6 11 Mai 1945 teil In Zusammenarbeit mit der 52 Armee wurden die Verbande der deutschen 4 Panzerarmee zwischen Lobau und Gorlitz geworfen und uber Niska in Richtung Zittau zuruckgedrangt Die 28 Armee marschierte uber Ceska Lipa in den Nordosten von Prag vor wo die Kapitulation der Masse der deutschen Heeresgruppe Mitte erzwungen wurde Fuhrung BearbeitenBefehlshaber Generalleutnant Wladimir Jakowljewitsch Katschalow Juni August 1941 Armeegeneral Iwan Wladimirowitsch Tjulenew November 1941 Marz 1942 Generalleutnant Dmitri Iwanowitsch Rjabyschew Mai Juli 1942 Generalmajor Wassili Dmitrjewitsch Krjutschonkin Juli 1942 Generalleutnant Wassili Filippowitsch Gerassimenko September 1942 November 1943 Generalleutnant Alexei Alexandrowitsch Gretschkin November 1943 Mai 1944 Generalleutnant Alexander Alexejewitsch Lutschinski Mai 1944 bis Kriegsende Mitglied des Militarrats Brigadierkommissar W T Kolesnikow Juni August 1941 Divisionskommissar D G Dubrowski November 1941 Januar 1942 Brigadierkommissar N Abramow Januar April 1942 Brigadierkommissar N K Popel April Juli 1942 Brigadierkommissar F P Luschko Juli 1942 Oberst Generalmajor A N Melnikow September 1942 bis Kriegsende Stabschef der Armee Generalmajor P G Jegorow Juni August 1941 Generaloberst F I Kusnezow November Dezember 1941 Generalmajor A G Maslow Marz April 1942 Generalmajor A A Martjanow April Juni 1942 Generalmajor L V Wetoschnikow Juni Juli 1942 Oberst I I Izotow Juli 1942 Oberst J F Jeremenko September 1942 Generalmajor S M Rogatschewski September 1942 bis Kriegsende Weblinks Bearbeitenhttp militera lib ru h shein ov 03 html https archive today 20130417153210 http bdsa ru index php option com content amp task view amp id 2802 amp Itemid 141Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 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