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Die Woronesch Woroschilowgrader Operation russisch Voronezhsko Voroshilovgradskaya operaciya war eine Verteidigungsoperation der Roten Armee im Deutsch Sowjetischen Krieg die vom 28 Juni bis zum 24 Juli 1942 dauerte Im Laufe dieser Operation wurden drei Unteroperationen durchgefuhrt Kastornensker Walujsk Rossoscher und die Woroschilowgrad Schachtynsker Verteidigungsoperation Verlauf der Operationen im sudlichen Teil der Ostfront von Anfang Mai bis Ende Juli 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Verluste und Folgen 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach der sowjetischen Niederlage in der Schlacht bei Charkow im Mai 1942 bereitete die Wehrmacht ihre Sommeroffensive des Jahres 1942 im Bereich der Heeresgruppe Sud vor Es wurde dabei vorgesehen zuerst die vollstandige Eroberung der Krim mit der Festung Sewastopol abzuwarten die Schlacht um Sewastopol endete am 4 Juli um die dort eingesetzten Teile der Luftflotte 4 wieder zur Verfugung zu haben Zudem wurden in dieser Zeit mehrere im Westen neu aufgestellte Divisionen sowie umfangreiche Truppen der Verbundeten des Deutschen Reiches an die Front gebracht und Umgruppierungen und Auffrischungen vorgenommen Auf diese Weise wurde fur den geplanten Angriff eine numerische und ausrustungsmassige Uberlegenheit gegenuber der Roten Armee hergestellt Drei sowjetische Fronten die Brjansker Front unter Filipp Golikow die Sudwestfront unter Semjon Timoschenko und die Sudfront unter Rodion Malinowski hatten bei Beginn der deutschen Offensive rund 655 000 Mann 744 Panzer 14 196 Geschutze und Morser und 1 012 Flugzeuge 1 Hinter der Front wurden zusatzlich funf Reservearmeen 3 5 6 7 und 8 bereitgestellt Die deutsche Heeresgruppe Sud unter Fedor von Bock brachte demgegenuber uber 900 000 Mann 1 263 Panzer 17 035 Geschutze und Morser und 1 640 Flugzeuge zum Einsatz Verlauf Bearbeiten nbsp Deutsche Scharfschutzen bei Woronesch nbsp schwerer Wurfrahmen 40 an Sd Kfz 251 der 24 Panzerdivision bei Woronesch Sommer 1942Am 28 Juni begann die auf dem nordlichen Flugel der Heeresgruppe Sud stehende Armeegruppe von Weichs 2 bestehend aus der 4 Panzerarmee 2 Armee und 2 ungarischen Armee im Raum Schtschigry Kolpny ostlich von Kursk eine Offensive Richtung Woronesch und durchbrach innerhalb von zwei Tagen die Verteidigung der 40 und 13 Armee der Brjansker Front in einer Tiefe von rund 40 Kilometern Am 30 Juni folgte der Angriff der 6 Armee aus dem Raum Belgorod Woltschansk gegen die Linien der 21 Armee der Sudwestfront Bis zum 2 Juli drangen Teile der Armee bis zu 80 km nach Nordosten vor um bei Stary Oskol mit Truppen der 4 Panzerarmee zusammenzutreffen In dem so gebildeten Kessel wurden Teile der 40 und 21 sowjetischen Armee ca vier Divisionen eingeschlossen und rund 40 000 Gefangene gemacht Der Hauptteil der 6 Armee drang wahrenddessen in ostlicher Richtung auf Kamenka vor Das sowjetische Oberkommando versuchte nunmehr die Lage mit der Verlegung von drei der funf Reservearmeen an die bedrohten Frontabschnitte wieder zu stabilisieren Am 5 Juli erreichten Teile der Armeegruppe Weichs bei Woronesch den Don und bildeten drei Bruckenkopfe 3 uberquerten den Don am 6 Juli und eroberten den grossten Teil von Woronesch 4 Die Stadt selbst konnte nie ganz erobert werden sie wurde am 25 Januar 1943 wahrend der Woronesch Charkiwer Operation von der Roten Armee endgultig befreit 5 Am gleichen Tag fuhrte die Rote Armee mit der neu aufgestellten 5 Panzerarmee einen Gegenschlag sudlich von Jelez in die Flanke der Armeegruppe Weichs durch zu dessen Abwehr mehrere deutsche Divisionen nach Norden abgedreht werden mussten was den geplanten weiteren Vormarsch der 4 Panzerarmee nach Suden entlang des Don schwachte bzw verzogerte Am 7 Juli wurde aus dem linken Flugel der Brjansker Front die Woronescher Front unter Golikow wenig spater ersetzt durch Nikolai Watutin gebildet 4 die den Auftrag hatte das Ostufer des Don unter allen Umstanden zu verteidigen Am gleichen Tag begann die zweite Phase der deutschen Offensive mit dem Decknamen Unternehmen Clausewitz Das XXXX Panzerkorps der 6 Armee stiess nach Suden drehend uber Rossosch in den Rucken der Sudwestfront vor und bedrohte diese mit der Einkesselung Am folgenden Tag griff die 1 Panzerarmee aus dem Raum Slawjansk Artjomowsk in Richtung Starobjelsk an Am 9 Juli erfolgte die Aufteilung der Heeresgruppe Sud in die Heeresgruppen A Wilhelm List und B Bock Die Entscheidung Hitlers die 4 Panzerarmee der Heeresgruppe A zuzuteilen und nach Suden anstatt nach Osten drehen zu lassen mit dem Ziel nordlich von Rostow am Don einen riesigen Kessel zu bilden fuhrte am 15 Juli zur Entlassung Bocks Hitlers Ziel wurde letztlich verfehlt da sich die Truppen der Sudfront grosstenteils rechtzeitig hinter den Don zuruckzogen Der Roten Armee wurde jedoch auf diese Weise Gelegenheit gegeben mit der aus den Resten der Sudwestfront und weiteren Reservearmeen neu formierten Stalingrader Front unter Timoschenko wieder eine Verteidigungslinie aufzubauen Ein fruhzeitiger Vormarsch auf Stalingrad wurde somit verpasst Woroschilowgrad wurde von deutschen Truppen am 14 Juli erreicht und fiel wenige Tage spater 6 Rostow wurde am 23 Juli erreicht und die dortigen Donbrucken wurden bis zum Ende des Monats unter Kontrolle gebracht Verluste und Folgen Bearbeiten nbsp Brennender sowjetischer Kampfpanzer KW 1 bei Woronesch Sommer 1942Die deutsche Wehrmacht stiess 150 bis 400 km vor und fugte der Roten Armee sehr hohe Verluste zu 568 000 Mann fielen aus davon waren 370 500 Tote oder Vermisste darunter 80 000 Gefangene 2 436 Panzer 13 716 Geschutze und Morser und 783 Flugzeuge wurden vernichtet bzw erbeutet 7 Durch diese deutschen Erfolge bestarkt ging man daran die geplante Doppeloffensive gegen Stalingrad und den Nordkaukasus in die Tat umzusetzen Nach deutschen Angaben betrugen die eigenen Verluste 94 500 Mann davon 19 000 Tote und Vermisste 7 Quellen BearbeitenPercy Ernst Schramm Hrsg Kriegstagebuch des OKW 1942 Band 2 Teilband 1 und 2 ISBN 3 8289 0525 0 Konstantin Wassiljewitsch Krainjukow K V Krajnyukov Vom Dnepr zur Weichsel Ot Dnepra do Visly Militarverlag der DDR 1 Auflage 1977 Bruckenkopf Ljutesch Shitomir Kessel von Korsun Hube Kessel Karpaten Weblinks BearbeitenWoronesch Woroschilowgrader Operation auf narod ru russisch Karte der Woronesch Woroschilowgrader Operation russisch Weitere Karte der OperationEinzelnachweise Bearbeiten Woronesch Woroschilowgrader Operation auf wwii soldat narod ru russisch Schramm 1942 S 456ff Schramm 1942 Teilband 1 S 476 Teilband 2 S 1416 a b Schramm 1942 Teilband 2 S 1416 Gorod voin Memento vom 6 April 2010 im Internet Archive russisch Artikel Woroschilowgrad in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D006706 2a 3DWoroschilowgrad 2b 3DWoroschilowgrad a b Woronesch Woroschilowgrader Operation auf militaria lib ru russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Woronesch Woroschilowgrader Operation amp oldid 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