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Die 11 Gardearmee russisch 11 ya gvardejskaya armiya war ein Grossverband der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg die sich im Sommer 1943 bei der Orjoler Operation bewahrte Im Herbst 1944 brach die Armee in Ostpreussen ein und kampfte dann bis Kriegsende im Raum Konigsberg Die Armee bestand auch im Kalten Krieg in veranderter Organisation weiter und wurde erst 1992 aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1943 1 2 Armeegliederung im Juni 1944 1 3 1945 2 Fuhrung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten1943 Bearbeiten Die 11 Garde Armee wurde am 1 Mai 1943 nach der Richtlinie der Stawka vom 16 April durch die Umbenennung der im Raum Suchinitschi eingesetzten 16 Armee an der Westfront formiert Die von General Iwan Bagramjan gefuhrte Armee bestand zunachst aus dem 8 Garde Schutzenkorps und dem neuformierten 16 Garde Schutzenkorps Fur die Orjoler Operation 12 Juli 18 August 1943 erheblich verstarkt beteiligten sich die Armeetruppen in folgender Armeegliederung beim Vorstoss auf Bolchow und auf Schisdra 8 Garde Schutzenkorps Generalmajor P P Malyschew 11 26 und 83 Garde Schutzendivision16 Garde Schutzenkorps Generalmajor A W Lapschow 1 16 und 31 Garde Schutzendivision 169 Schutzendivision36 Garde Schutzenkorps Generalmajor A S Ksenofontow 5 18 und 84 Garde Schutzendivision 108 und 217 SchutzendivisionTeile des 36 Garde Schutzenkorps gelangen mehrere taktische Einbruche in die Stellungen der deutschen 2 Panzerarmee Zusammen mit der 4 Panzerarmee Generalleutnant W M Badanow wurde der Durchbruch auf Bolchow erzwungen Am rechten Flugel Baghramjans erreichte das 16 Garde Schutzenkorps den Durchbruch zur Resseta Nachdem sechs Gardedivisionen an der Naht zwischen der deutschen 211 und 293 Infanterie Division durchgebrochen waren wurde das 5 Panzerkorps Generalmajor M G Sachno in die Lucke zum Vorstoss gegen Uljanowo eingefuhrt Die 50 Armee Generalleutnant I W Boldin unterstutzte den Angriff am rechten Flugel im Raum Kirow ab 18 Juli griff beim linken Nachbarn das 2 Garde Kavallerie Korps Generalmajor W W Krjukow in die Kampfe ein Am 6 August naherten sich das 8 und 36 Garde Schutzenkorps von Nordwesten und Sudosten der Stadt Chotynez das 16 Garde Schutzenkorps ab 14 Juli unter General I F Fedjunkin ging gleichzeitig auf Karatschew vor Am 30 Juli wurde die 11 Gardearmee Teil der dritten Formation der Brjansker Front Die Truppen setzte ihre Offensive im Suden und Sudwesten von Orel in Richtung Brjansk fort Bis zum 9 August konnten das 8 Garde Schutzenkorps und das 1 Panzerkorps die Bahnlinie nach Karatschew abschneiden Das 36 Garde Schutzenkorps drang in den Westteil von Chotynez ein das von den Deutschen rechtzeitig geraumt wurde Aufbauend auf diesen Erfolg schwenkte die sowjetische 11 Gardearmee nach Westen um und begann am 12 August von Suden und aus dem Osten den Angriff auf Karatschew Die Bedrohung zwang die Deutschen dazu die 78 Sturm Division heranzuziehen und die Stadt am 14 August aufzugeben Bis zum 26 Juli waren die deutschen Truppen gezwungen den Orjol Frontbogen aufzugeben und den Ruckzug in die Hagen Linie ostlich von Brjansk anzutreten Am 15 Oktober 1943 wurde die 11 Gardearmee der Baltischen Front am 20 Oktober in 2 Baltische Front umbenannt und ab 18 November der 1 Baltische Front unterstellt Armeegliederung im Juni 1944 Bearbeiten 8 Garde Schutzen Korps Generalmajor Nikolai Michailowitsch Sawadowski 5 Garde Schutzen Division Oberst Nikolai Lwowitsch Wolkow 26 Garde Schutzen Division Oberst Grigori Iwanowitsch Tschernow 83 Garde Schutzen Division Generalmajor Alexei Grigorjewitsch Maslow 16 Garde Schutzen Korps Generalmajor Jakow Stepanowitsch Worobjow 1 Garde Schutzen Division Oberst Pawel Fedorowitsch Tolstikow 11 Garde Schutzen Division Oberst Nikolai Georgijewitsch Zyganow 31 Garde Schutzen Division Oberst Iwan Kusmitsch Tscherwin 36 Garde Schutzen Korps Generalmajor Pjotr Grigorjewitsch Schafranow 16 Garde Schutzen Division Oberst Georgi Andrijanowitsch Wassiljew 18 Garde Schutzen Division Oberst Symbat Melikowitsch Daniljejan 84 Garde Schutzen Division Generalmajor Georgi Borisowitsch Peters 2 Garde Panzer Korps Generalmajor Alexei Semjonowitsch Burdenji 4 Garde Panzer Brigade Oberst Oleg Alexandrowitsch Losik 25 Garde Panzer Brigade Oberst David Jakowlewitsch Klynfeld 26 Garde Panzer Brigade Oberst Stepan Kusmitsch Nesterow Am 27 Mai 1944 wurde die Armee fur die Operation Bagration der an der Ostgrenze von Belarus stehenden 3 Weissrussischen Front unterstellt Der erste Angriff der 11 Gardearmee am 23 Juni konnte zunachst von der deutschen 4 Armee abgefangen werden die sowjetischen Truppen erzielten nur geringe Gelandegewinne am 25 Juni gelang der Durchbruch Am 26 Juni 1944 waren die deutschen Truppen gezwungen sich aus dem Gebiet um Orscha vor der Ubermacht sowjetischer Truppen und einer drohenden Einkesselung zuruckzuziehen Panzerverbande der 11 Garde Armee stiessen schnell in Richtung Minsk vor Die abgeschnittenen deutschen Verbande wurden im Laufe der folgenden Tage nach Westen zuruckgedrangt Der Befehlshaber der Fronttruppen Armeegeneral I D Tschernjachowski hatte befohlen den Hauptschlag auf den rechten Flugel gegen Wilna mit der 5 Armee Generalleutnant N I Krylow der 5 Garde Panzerarmee und das 3 Garde mechanischen Corps Generalleutnant V T Obuchow anzusetzen Die 11 Garde Armee Generalleutnant K N Galitski beteiligte sich an den Kampfen zwischen Orscha und Minsk 29 Juni 4 Juli wobei sie am 1 Juli Borisow und am 5 Juli Molodechno befreite Zusammen mit der links angesetzten 31 Armee Generalleutnant V V Glagolew und dem 3 Garde Kavalleriekorps Generalleutnant N S Oslikowski wurde am Morgen des 7 Juli der Eisenbahnknotenpunkt Lida und zwischen 5 und 20 Juli die Stadt Wilna befreit Bis zum Abend des 13 Juli gelang es Teilen der 11 Gardearmee den Fluss Njemen bei Alytus zu erreichen gleichzeitig stand das 3 Garde Kavalleriekorps vor Grodno Am 14 Juli bildeten Teile des 16 Garde Schutzenkorps der 11 Garde Armee bei Alytus einen Bruckenkopf mit 20 km Breite und 2 Tiefe Am Nachmittag dieses Tages durchquerten auch die 26 und 5 Garde Schutzendivision des 8 Garde Schutzenkorps beim Dorf Neman den Fluss Nordlich von Grodno wurde der gleiche Erfolg durch die 31 Armee erreicht Bis zum Abend des 15 Juli wurde der Bruckenkopf am Westufer des Njemen mit Unterstutzung der 5 Armee auf 28 km Breite und einer Tiefe von 6 km erweitert Damit war die Verbande der 3 Weissrussischen Front waren in enger Zusammenarbeit mit den belarussischen und litauischen Partisanen seit Beginn der Operation Bagration bis zu 210 km tief vorgestossen und hatte gunstige Voraussetzungen geschaffen uber die Grenzen von Ostpreussens ins Deutsche Reich einzubrechen Der erste Grossangriff auf Ostpreussen durch die sowjetische 11 Gardearmee General Galitzki brach am 16 Oktober 1944 wahrend der Gumbinnen Goldaper Operation in folgender Armeegliederung los 8 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Michail Nikolajewitsch Sawadowski 5 Garde Schutzendivision Oberst N L Wolkow spater Generalmajor G B Peters 26 Garde Schutzendivision Generalmajor G I Tschernow 31 Garde Schutzendivision Generalmajor I D Burmakow 83 Garde Schutzendivision Generalmajor A G Maslow 120 Panzerbrigade ab Mitte Dezember 1944 Oberst N I Bukow 16 Garde Schutzenkorps Generalmajor Stepan Saweljewitsch Gurjew 1 Garde Schutzendivision Generalmajor P F Tolstikow 11 Garde Schutzendivision Generalmajor N G Zyganow 153 Panzerbrigade Oberstleutnant I Timofejew36 Garde Schutzenkorps Generalmajor Jefim Wassiljewitsch Ryschikow 16 Garde Schutzendivision Generalmajor M A Pronin 18 Garde Schutzendivision Generalmajor G P Isakow 84 Garde Schutzendivision Generalmajor I K Scherbina 43 Panzer Brigade Oberst G A TimschenkoUm 11 00 Uhr endete die letzte Phase der Artillerievorbereitung dann erfolgte der Angriff des 8 Garde Schutzenkorps und des 16 Garde Schutzenkorps Die erste Angriffsstaffel 5 26 31 und 84 im zweiten Treffen die 83 und 11 Garde Division hatten ihre Angriffsposition etwa 200 250 Meter gegenuber der deutschen Hauptkampflinie eingenommen vier weitere Divisionen 1 5 16 und 18 Garde Division folgten als zweite Angriffsstaffel Am linken Flugel der Armee wurde das 36 Garde Schutzenkorps in Richtung Dobilin angesetzt konnte am Nordflugel der 4 Armee beiderseits der Strasse Wilkowischken Gumbinnen durchbrechen und den Raum sudlich Gumbinnen bis zur Angerapp erreichen Die Einbruche an der Front des XXVI und XXVII Armeekorps fuhrten zu Gegenstossen des XXXIX Panzerkorps bis Ende Oktober abgeriegelt werden Am 21 Oktober 1944 beteiligten sich Truppen der 11 Gardearmee am Massaker von Nemmersdorf heute Majakowskoje Die Sowjets die Grenze hatten damit deutschen Boden im Raum Schirwindt Eydtkau Trakehnen Rominten bis 40 Kilometer Tiefe in ihre Hande gebracht 1945 Bearbeiten Der sowjetischen 11 Gardearmee gelang am 18 Januar 1945 im Raum sudlich von Gumbinnen nach Einfuhren des 2 Garde Panzer Korps Generalmajor A S Burdenij im Zuge der neuen Schlacht um Ostpreussen der operative Durchbruch Die deutsche 4 Armee sah sich am linken Flugel XXVI Armeekorps an der Inster bereits durch die 39 Armee uberflugelt Armeegliederung am 12 Januar 19458 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Michail Nikolajewitsch Sawadowski 5 Garde Schutzendivision Generalmajor Georgi B Petrow 26 Garde Schutzendivision Generalmajor Gregori I Tschernow 83 Garde Schutzen Division Oberst Nikolai Iljitsch Nikandrow16 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Iwan Iosifowitsch Semjonow 1 Garde Schutzendivision Generalmajor Pawel Fedorowitsch Tolstikow 11 Garde Schutzendivision Generalmajor Nikoli Georgjewitsch Ziganow 31 Garde Schutzendivision Generalmajor Iwan D Burmakow36 Garde Schutzenkorps Generalmajor Pjotr Kirillowitsch Koschewoi 16 Garde Schutzen Division Generalmajor Adolfas Urbschas 18 Garde Schutzendivision Generalmajor Georgi Petrowitsch Isakow 84 Garde Schutzendivision General Iwan Kusmitsch ScherbinaAm 13 Februar 1945 wurde die Armee der 1 Baltischen Front unterstellt und bereits am 25 Februar wieder der der 3 Weissrussischen Front Samland Gruppe zugeordnet Anfang April 1945 beteiligten sich die Truppen an der Ersturmung von Konigsberg Gegen die sudliche Front der Festung wurde die 11 Gardearmee am 6 April angesetzt Am linken Flugel der Sudfront sollte das 36 Garde Schutzenkorps den Stoss nordwarts zum Pregel fuhren In der Mitte hatte das 16 Garde Schutzenkorps den Hauptstoss durch den sudlichen Stadtteil Panarth gleichfalls zum Pregel anzusetzen Schliesslich hatte rechts das 8 Garde Schutzenkorps den Durchbruch ins Stadtzentrum zu erreichen Am Morgen des 9 April versuchten die deutschen Truppen sich nach Westen durch zu schlagen Die 43 Armee verhinderte den Ausbruch Der Angriff der deutschen 5 Panzer Division vom Samland aus blieb erfolglos Nach langem Beschuss griff die sowjetische 11 Gardearmee unterstutzt von 1 500 Flugzeugen das Stadtzentrum an und zwang die deutsche Garnison zur Kapitulation Wahrend der Samlander Operation eroberten die Armeetruppen bis 25 April den wichtigen deutschen Flottenstutzpunkt Pillau und vollendeten die Niederlage der deutschen Samland Gruppierung an der Frischen Nehrung Fuhrung BearbeitenBefehlshaber Generalleutnant Generaloberst Iwan Ch Baghramjan 17 April bis 15 November 1943 Generalmajor A S Ksenofontow 16 bis 25 November 1943 Generalleutnant Generaloberst Kusma N Galizki 26 November 1943 bis 9 Mai 1945 Mitglied des Kriegsrats Generalmajor P N Kulikow April 1943 bis Mai 1945 Stabschefs der Armee Generalmajor P F Malyschew April 1943 General Major I I Grischin April bis Juni 1943 Oberst Generalmajor A N Bobkow Juni 1943 und Dezember 1943 bis Februar 1944 Generalmajor N P Iwanow Juni bis Dezember 1943 Generalmajor Generalleutnant I I Semenow Februar 1944 bis April 1945 Generalmajor I I Lednew April bis Mai 1945 Literatur BearbeitenK N Galickij Gody surovyh ispytanij 1941 1944 Zapiski komandarma Nauka Moskva 1973 http militera lib ru h koltunov solovyev 05 html http militera lib ru memo russian galitsky kn index htmlWeblinks Bearbeitenhttp bdsa ru D0 B3 D0 B2 D0 B0 D1 80 D0 B4 D0 B5 D0 B9 D1 81 D0 BA D0 B8 D0 B5 D0 B0 D1 80 D0 BC D0 B8 D0 B8 2774 11Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 KustenarmeeGardearmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 20 Garde Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 Panzerarmeen 1 2 3 4 5 6 PopowStossarmeen 1 2 3 4 5 Luftarmeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Luftverteidigungsarmeen Amurgebiet Baku Leningrad Moskau Primorje Transbaikal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 11 Gardearmee Rote Armee amp oldid 238169143