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Die 19 Armee russisch 19 ya armiya war ein Grossverband der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg Die erste Formation wurde im Oktober 1941 im Kessel von Wjasma zerschlagen Die zweite Formation erlebte das Kriegsende 1945 in Westpreussen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Formation 1 2 Untergang bei Wjasma 1 3 Zweite Formation 1942 45 2 Fuhrung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenErste Formation Bearbeiten Die 19 Armee wurde im Mai 1941 auf Befehl der Stawka aus dem Kommandostab und der Truppen des nordkaukasischen Militarbezirks aufgestellt Die ersten Formationen wurden ab 20 Mai zur Versammlung nach Tscherkassy in den Kiewer Sondermilitarbezirk verlegt Generalleutnant Konew hatte am 13 Juni das Kommando der 19 Armee ubernommen und reiste nach Kiew um die ankommenden Staffeln vor Ort fur ihren Einsatz zu organisieren Der Divisionskommissar I P Sheklanow fungierte als Mitglied des Militarrates und Generalmajor P N Rubtzow als Stabschef der Armee Nachdem das Hauptquartier vom 22 bis 30 Juni etwa 400 Kilometer zuruckgelegt hatte begab es sich an den Fluss Beresina unter der Annahme dass die Truppen der sowjetischen Westfront grosstenteils zerschlagen waren und versuchte deren Uberreste zwischen den Sumpfgebieten von Nalibozkaja und des Pripjat aufzunehmen Bis Ende Juni befand sich die 19 Armee in der Stawka Reserve wurde dann der Westfront uberstellt und bestand aus folgenden Verbanden 25 Schutzenkorps Generalmajor Sergei Michailowitsch Chestochwalow ab 16 Juli Oberst P S Winogradow mit der 127 134 und 162 Schutzendivision 34 Schutzenkorps Generalleutnant Rafail Pawlowitsch Chmelnitzki mit der 38 129 und 158 Schutzendivision am 22 Juli der 16 Armee unterstellt 67 Schutzenkorps Oberst Filipp F Schmatschenko mit der 102 132 und 151 Schutzendivision 25 mechanisiertes Korps Generalmajor S M Kriwoschein mit 50 und 55 Panzer Division 219 motorisierte Division 442 und 471 Korps Artillerie Regiment 27 Kradschutzen Regiment 111 238 und 321 Pionier Bataillon Die unterbesetzte 51 Panzerdivision wurde am 1 Juli ebenfalls der 19 Armee zugeteilt blieb aber zur Auffullung noch in der Region Rschew stehen nur das 102 Panzerregiment Major N I Smirnow wurde vom Oberkommando des 23 mechanisierten Korps sofort zur Verstarkung der 19 Armee abgesandt Ab 9 Juli versuchten die ersten Armeeeinheiten die bei Witebsk ankamen befohlen den Feind nach Westen abzudrangen und das Ufer der Westliche Duna zu sichern Die ersten Staffeln des 25 Schutzenkorps wurden an den sechs bis zehn Kilometer entfernten Bahnstationen sudostlich von Witebsk entladen und traten in die Schlacht ein Zuerst kamen zwei Schutzendivisionen 134 und 162 und ein Korpsartillerie Regiment in den Kampf Das Generalkommando 34 war bei Rudnja in der Nahe von Smolensk ausgeladen Die 220 motorisierten Division und die 153 Schutzendivision fuhrte schwere Kampfe um die Zugange sudwestlich von Witebsk Am 11 Juli erhielten die Truppen den Befehl zum rechten Ufer der westliche Duna bei Prudniki und den Senkowo Abschnitt zu besetzen und an der Linie Gorodok Losvidosee Sloboda den Kampf mit den deutschen Truppen aufzunehmen Armeegliederung am 11 Juli 194125 Schutzenkorps Generalmajor Sergei Michailowitsch Chestochwalow 127 Schutzendivision Generalmajor Timofei Gavrilowitsch Kornejew 134 Schutzendivision Brigadekommandeur Wladimir Kusmitsch Basarow 162 Schutzendivision Oberst Nikolai Fjodorowitsch Kolkunow 34 Schutzenkorps Generalleutnant Rafail Pawlowitsch Chmelnitzki 129 Schutzendivision Generalmajor Awksenti Michailowitsch Gorodnjanski 158 Schutzendivision Oberst W I Nowoschilow 23 mechanisiertes Korps Generalmajor Michail Akimowitsch Mjasnikow 220 motorisierte Schutzendivision Generalmajor Nikifor Gordejewitsch Choruschenko 51 PanzerdivisionDem Hauptquartier der Armee neu zugefurt 38 Schutzendivision Oberst Maxim Gavrilowitsch Kirillow 360 und 399 schweres Haubitzen RegimentReste 7 mechanisiertes Korps Generalmajor Wassili Iwanowitsch Winogradow 14 und 18 Panzerdivision 471 Korps ArtillerieregimentAm 11 Juli eroberte die deutsche Panzergruppe 3 die Stadt Witebsk und drohte den Hauptkraften der roten Westfront den Rucken abzuringen Die 19 Armee wurde im engen Zusammenwirken mit der 20 und 22 Armee angewiesen in der Region Sirotino Beschenkowitschi Witebsk die durchgebrochenen deutschen Krafte zu zerschlagen und das ostliche Ufer der westlichen Duna zu sichern Die links eingesetzte 20 Armee Generalleutnant P A Kurotschkin versuchte vergeblich die deutschen Vorstosse zwischen Witebsk und Orscha abzuriegeln Die 19 Armee wurde mit den Resten des 7 mechanisierten Korps General W I Winogradow verstarkt das beim Gegenangriff von Lepel Senno zerschlagen wurde Am 16 Juli brachen deutsche Truppen nach Jarzewo und Smolensk durch Drei sowjetische Armeen 16 20 und 19 wurden eingekreist Kesselschlacht bei Smolensk Nachdem das Kommando der 19 Armee den Ruckzugsbefehl mit grosser Verzogerung erhalten hatte verliess es am 21 Juli die Einkreisung im Bereich der Bahnstation Vadino ubergab seine unterstellten Truppen an die 16 Armee und verlegte zuruck in die Region Medyn Die eingekesselten Formationen der 20 und 16 Armee kampften im Ring um Smolensk bis zum Untergang weiter Marschall Timoschenko befahl den Truppen der 16 und 20 Armee die Verteidigung von Smolensk am Ostufer des Dnjepr fortzufuhren Anfang August 1941 erhielt das Kommando der 19 Armee mehrere Divisionen der Einsatzgruppe von S A Kalinin uberstellt Trotz einiger Erfolge konnte die 19 Armee die gestellte Aufgabe einer Gegenoffensive nicht erfullen am 10 September gingen die sowjetische Truppen in die Defensive Armeegliederung am 16 August 1941 89 Schutzendivision Oberst T F Kolesnikow 91 Schutzendivision Generalmajor N F Lebedenko 166 Schutzendivision Oberst A N Kholzinew 50 Schutzendivision Oberst A A Boreiko 64 Schutzendivision Oberst A S Grjasnow 101 Panzerdivision Oberst G M Michailow 45 Kavalleriedivision Generalmajor N M Drejer Am 11 September wurde der zum Generaloberst beforderte I S Konew auf Vorschlag des Generals G K Schukow zum neuen Kommandeur der Westfront ernannt Untergang bei Wjasma Bearbeiten Das deutsche Unternehmen Taifun begann am 30 September 1941 mit dem Angriff der Panzergruppe 2 in Richtung auf Orjol Die 19 Armee verteidigte sich mit funf Divisionen nordlich der Autobahn auf einer 29 km breiten Front drei Schutzendivisionen 91 89 und 50 in der ersten Staffel und die 166 Schutzendivision in der zweiten Staffel Am 2 Oktober begann um 5 30 Uhr eine machtige 45 minutige Artillerievorbereitung entlang der gesamten Front der 19 Armee Die 244 Schutzendivision deckte die rechten Flanke und befand sich im Sektor des Hauptangriffs der deutschen Panzergruppe 3 Bei der benachbarten 162 Schutzendivision herrschte akuter Mangel an Artillerie sowie an technischer Ausrustung die Naht mit dieser Division sollte laut Plan von funf Artillerie Divisionen der benachbarten 30 Armee gedeckt werden Im deutschen Hauptangriffsfeld auf einer Breite von 16 km gegenuber der 162 Schutzendivision und der 242 Schutzendivision der 30 Armee und der 244 Schutzendivision der 19 Armee wurden acht Angriffsdivisionen konzentriert Der deutsche Hauptschlag der 9 Armee und der Panzergruppe 3 traf auf die Naht zwischen der 19 und 30 Armee wahrend die deutsche Panzergruppe 4 die Front der 43 Armee von der Reservefront aufriss Der Vorstoss der Panzergruppe 3 Generaloberst Hermann Hoth durchbrach die Stellungen an der Naht der 19 Armee Generalleutnant Michail Lukin errichtete am 3 Oktober einen Bruckenkopf uber den Dnjepr und ruckte in Richtung Wjasma vor Die deutsche 35 5 und 106 Infanteriedivision V Armeekorps deckte die rechte Flanke des angesetzten 56 motorisierten Korps das auf Wjasma vorruckte Um 15 00 Uhr zog sich die geschlagene 244 Schutzendivision auf die Linie Gunino Shatuny Borniki zuruck An der linken Flanke an der Naht zur 89 Schutzendivision fanden heftige Kampfe statt deutsche Truppen erreichten den Wop Abschnitt wo die 91 Schutzendivision verteidigte Infolgedessen wurde die 244 Schutzendivision uberflugelt und abgeschnitten Bis 17 00 Uhr mussten die 244 und 89 Schutzendivision der 19 Armee ihre Verteidigungszonen raumen der Divisionskommissar I P Sheklanow fiel im Kampf Am Morgen des 7 Oktober schloss die Panzergruppe 4 im Raum ostlich von Wjasma mit Einheiten der Panzergruppe 3 zusammen Infolgedessen hat sich ein Ring um Timoschenkos Armeen geschlossen wo 37 Divisionen 9 Panzerbrigaden 31 Artillerie Regimenter eingeschlossen wurden Bei den eingekreisten sowjetischen Truppen handelte es sich um vier Armeen 16 19 20 30 und der Einsatzgruppe von General I W Boldin von der Westfront und funf Armeen 24 31 32 43 49 der Reservefront General Michail Lukin ubernahm mit seinem Stabschefs Generalmajor W F Malyschkin das Kommando im Kessel und unternahm mehrere Ausbruchsversuche bevor die letzten seiner Truppen bis zum 20 Oktober kapitulierten Lukin selbst geriet schwerverwundet in Gefangenschaft Zweite Formation 1942 45 Bearbeiten Mit Beschluss vom 27 Marz 1942 wurde die 19 Armee als Teil der Karelischen Front auf der Grundlage der Kampfgruppe Kandalakscha neu formiert Anfangs gehorten zur Armee die 104 und 122 Schutzendivision die 77 Marine und die 4 Ski Brigade sowie zwei separate Panzerbataillone Bis zum Sommer 1944 verteidigte Armee den Kandalakscha Abschnitt im zweijahrigen Stellungskrieg zwischen dem Kulos See und Leyskoje See Im September 1944 ging die 19 Armee gegenuber dem deutschen XXXVI Armeekorps in die Offensive uber und erreichte Ende September nachdem sie die gegnerische Alakurta Gruppierung besiegt hatte die sowjetisch finnische Grenze im Abschnitt des Flusses Naruskajoki und dem Onkamojarvi See wo sie wieder in die Defensive uberging Am 15 November 1944 wurde die 19 Armee in die Reserve des Hauptquartiers des Obersten Kommandos zuruckgezogen und Ende Januar 1945 als Reserve hinter der mittleren Ostfront im Raum Grodno und Bialystok konzentriert Am 29 Januar 1945 wurde die Armee der 2 Weissrussischen Front uberstellt und nahm dann an der Ostpommerschen Operation teil Am fruhen Morgen des 26 Februar 1945 besetzte die 19 Armee mit Unterstutzung des 3 Panzerkorps Bialy Bor und erreichte Bobolice Andere Teile des 3 Panzerkorps erreichten die Vororte von Koslin und die Ostseekuste Am 5 Marz nach zweitagigen Kampfen kapitulierte Koslin In Zusammenarbeit mit der 1 Garde Panzerarmee der 70 Armee und den Streitkraften der Ostseeflotte nahm sie an der Bekampfung der deutschen Gruppierung bei Danzig und bis 28 Marz an der Eroberung der Kuste und des Hafens von Gotenhafen teil Der 19 Armee waren bei Kriegsende 1945 folgende Verbande unterstellt 40 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Semjon Petrowitsch Mikulski ab 23 Marz Generalmajor Sergei Fjodorowitsch Gorochow mit 10 101 und 102 Garde Schutzendivision 132 Schutzenkorps Generalmajor Fjodor Fjodorowitsch Korotkow mit 18 27 und 313 Schutzendivision 134 Schutzenkorps Generalmajor Konstantin Fjodorowitsch Skorobogatkin ab 24 Marz Generalmajor Andrei Grigorjewitsch Frolenkow mit 205 272 und 310 SchutzendivisionVon April bis Anfang Mai 1945 kampften Armeetruppen an der Westkuste der Danziger Bucht um die letzten deutschen Verbande zu blockieren In Zusammenarbeit mit der 2 Stossarmee besetzten ihre Truppen die Inseln Wolin Usedom und Rugen Am 9 Mai kapitulierten die deutschen Truppen an der Putziger Nehrung Im Juni 1945 wurde die 19 Armee aufgelost Fuhrung BearbeitenBefehlshaber Generalmajor Iwan Stepanowitsch Konew 13 Juni 10 September 1941 Generalleutnant Michail Fjodorowitsch Lukin 11 September 14 Oktober 1941 Generalleutnant Iwan Wassiljewitsch Boldin 14 Oktober 20 Oktober 1941 Generalmajor Stepan Iljitsch Morosow April 1942 Mai 1943 Generalmajor Generalleutnant Georgi Kirillowitsch Koslow Mai 1943 Marz 1945 Generalleutnant Wladimir Sacharowitsch Romanowski Marz Mai 1945 Generalstabschef Generalmajor Pjotr Nikolajewitsch Rubtzow Juli August 1941 Brigadekommandeur Generalmajor Wassili Fjodorowitsch Malyschin am 24 Oktober 1941 gefangen genommen Oberst Generalmajor Samuil Abowitsch Markuschewitsch April 1942 Marz 1945 Generalleutnant Pjotr Iwanowitsch Ljapin Marz 1945 bis Kriegsende Mitglieder des Kriegsrats Divisionskommissar Iwan Prokofjewitsch Sheklanow Juli Oktober 1941 gefallen Brigadekommissar Wladimir Grigorjewitsch Wanejew im Oktober 1941 gefallen Oberst Andrei Pawlowitsch Kaplunowski April 1942 Marz 1944 Generalmajor Sergei Iwanowitsch Pankow Marz 1944 bis Kriegsende Literatur BearbeitenVladimir Dajnes Marshal Konev Veche 2014 ISBN 978 5 4444 2080 5 K A Mereckov Na sluzhbe narodu Moskva 1971 Weblinks Bearbeitenhttp samsv narod ru Arm a19 arm html http loveread me read book php id 52862 amp p 12 W Daines Konew russisch Grossverbande der Roten Armee auf Armeeebene im Zweiten Weltkrieg Heeresverbande Armeen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 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