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Bedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Edelweiss war der Deckname einer deutschen Militaroperation fur den ab 23 Juli 1942 durchgefuhrten zweiten Teil der deutschen Sommeroffensive in der Sowjetunion im Anschluss an das Unternehmen Fall Blau Ziel der Operation war es die Olvorkommen in und um Baku zu sichern Inhaltsverzeichnis 1 Planung und Vorbereitung 2 Operationsverlauf 2 1 Der Vormarsch ab 25 Juli 2 2 Fuhrungswechsel 2 3 Letzte Offensivbewegungen und Einleitung des Ruckzugs 3 Folgen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksPlanung und Vorbereitung BearbeitenIn der Weisung Nr 45 vom 23 Juli 1942 legte Adolf Hitler die Ziele des Unternehmen Braunschweig neu fest Ziel war der gleichzeitige Vormarsch der deutschen Truppen sowohl in Richtung Kaukasus Unternehmen Edelweiss als auch in Richtung Stalingrad Unternehmen Fischreiher Hitler griff mehrfach in die Planung der Operation ein und traf bestimmte Entscheidungen insbesondere die Aufteilung der Heeresgruppe Sud gegen den Rat des OKH Die fur Edelweiss vorgesehene Heeresgruppe A unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Wilhelm List umfasste die deutsche 1 Panzerarmee von Kleist und 17 Armee Ruoff inklusive eines rumanischen Kavalleriekorps und stand zu Beginn der Operation am Unterlauf des Don bei Rostow Sie erhielt Luftunterstutzung von der Luftflotte 4 Richthofen In Deutschland wurden zur Vorbereitung der Erschliessung der Olquellen verschiedene Firmen gegrundet Es wurde Personal geschult und Material bereitgestellt um eventuelle Beschadigungen an den Olforderanlagen zu reparieren Technische Brigade Mineralol Die Abwehr begann das Unternehmen Schamil zur Sicherung der Regionen Grosny Malgobek und Maikop Operationsverlauf Bearbeiten nbsp Operationen in Sudwestrussland bis November 1942Am 20 Juli 1942 begann aus dem Raum Taganrog der Angriff der 17 Armee auf Rostow Das Tor zum Kaukasus wurde im Zusammenwirken von XXXXIX Gebirgskorps mit dem III und LVII Panzerkorps eingenommen und ein sudlicher Don Bruckenkopf bei Bataisk errichtet Insgesamt liefen die folgenden Operationen was den Raumgewinn im Kaukasus betrifft innerhalb weniger Wochen ab dann setzte ein zaher Stellungskrieg ein Der Vormarsch ab 25 Juli Bearbeiten Am 25 Juli wurde der allgemeine Vorstoss der Heeresgruppe A in den Kaukasus eingeleitet Am rechten Flugel 17 Armee Ruoff V Armeekorps Wetzel mit 9 73 125 und 198 Infanterie Division XXXXIV Armeekorps Angelis mit 97 und 101 Jager Division LVII Panzerkorps Kirchner mit SS Division Wiking Division Grossdeutschland und Slowakische schnelle Division XXXXIX Gebirgs Korps Konrad mit 1 und 4 Gebirgs Division sowie rumanische 2 Gebirgs DivisionIn der Mitte 1 Panzerarmee von Kleist III Panzerkorps Mackensen mit 13 Panzerdivision und 370 Infanterie Division XXXX Panzerkorps Geyr von Schweppenburg mit 3 und 23 PanzerdivisionAm linken Flugel 4 Panzerarmee Hoth XXXXVIII Panzerkorps Kempf mit 14 und 16 Panzer Division sowie 29 mot Division IV Armeekorps Schwedler mit 94 und 371 Infanterie Division Rumanisches VI Armeekorps Dragalina mit rumanischer 10 19 und 20 Division LII Armeekorps Ott mit der 98 und 111 Infanterie DivisionDer Angriff aus den Don Bruckenkopfen erfolgte am 25 Juli zwischen Bataisk und Zymljanskaja die 3 Panzerdivision erreichte den Durchbruch sie uberschritt den Sal bei Orlowsk und erreichte am 29 Juli den Manytsch Am 4 August wurde Stawropol damals Woroschilowsk durch die 3 Panzerdivision eingenommen und der Kuban Abschnitt nach Suden uberschritten Maikop fiel am 9 August in die Hand der 13 Panzerdivision links wurden die Zugange zur Ossetischen und Georgischen Heerstrasse in Besitz gebracht Am 9 August begann der Angriff auf Krasnodar das bis 11 August durch die 9 73 und 198 Infanterie Division eingenommen wurde am 14 August uberschritt das deutsche V Armeekorps den Kuban auf breiter Front nbsp Gebirgsjager vor schneebedeckten Bergen im KaukasusNoworossijsk der damals grosste noch verbliebene Stutzpunkt der sowjetischen Schwarzmeerflotte wurde ab 28 August durch die 73 und 125 Infanterie Division erreicht Das V Armeekorps eroffnete den Angriff auf den Hafen der nach Kampfen mit der sowjetischen 47 Armee am 6 September in deutsche Hand fiel Im Hochgebirge hatte das XXXXIX Gebirgs Korps die wichtigsten Passubergange eingenommen Die 1 Gebirgsdivision eroberte am 17 August den Kluchorpass und uberschritt auf breiter Front die Passe nach Suden Das Elbrus Massiv wurde genommen am 23 August wehte auf dem Gipfel die Reichskriegsflagge Rumanischen Verbanden gelang es derweil die sowjetische Verteidigung an der Ostkuste des Asowschen Meeres von Norden her aufzurollen am 24 August fiel Temrjuk die Taman Halbinsel wurde von ruckwarts geoffnet Gebirgsjager unter Oberst Stettner vom Gebirgsjagerregiment 91 erreichten am 26 August 1942 uber den Adsapsch Pass das abchasische Gebirgsdorf Psschu vor dem unwegsamen Bsipital Am Morgen des 27 August 1942 setzte das Regiment unverzuglich den Vormarsch in Richtung Suchumi fort Ein Bataillon setzte sich gegen 11 Uhr auf Pass 1600 dem letzten Pass vor der Kustenebene fest und traf dort auf wachsenden Widerstand Der deutsche Vormarsch war zu Ende Er hatte in Georgien seinen sudlichsten Punkt 43 295777 40 806008 erreicht 23 Kilometer vor der Kuste des Schwarzen Meeres bei Gudauta Ein am 26 August begonnener erster Angriff des XXXXIV Armeekorps auf den Hafen Tuapse wurde nach zwei Tagen angehalten dafur wurden am 31 August die Hafenstadt Anapa nach schweren Kampfen durch rumanische Truppen genommen Anfang September startete das Unternehmen Blucher Teile des XXXXII Armeekorps der 11 Armee landeten uber die Meerenge von Kertsch auf der Halbinsel Taman Die neben der rumanischen 3 Gebirgsdivision gelandete 46 Infanterie Division besetzte am 4 September Taman Ostlich des Elbrus standen das deutsche XXXX Panzerkorps und rumanische Truppen in den Flussabschnitten des Baksan und des Terek bis Naurskaja Am 25 August gelang der 3 Panzerdivision die Einnahme von Mosdok und bis 30 August konnte bei Tscherskaja ein sudlicher Bruckenkopf uber den Terek errichtet werden Nordlich davon schob sich die Front zur Kuma vor wo das LII Armeekorps zur Deckung nach Osten herangezogen wurde Zwischen Nogajer Steppe und der Kalmuckensteppe bis nach Elista sicherte einzig die 16 mot Division nbsp Gebirgsjager mit Flak im KaukasusFuhrungswechsel Bearbeiten Am 9 September enthob Hitler Feldmarschall List dem er vorwarf sich nicht an seine operativen Vorgaben gehalten zu haben seines Kommandos als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe A Die schwere Fuhrungskrise bei der Heeresgruppe A fuhrte Ende September auch zur Ablosung des Generalstabschefs Franz Halder Bis zum 22 November 1942 ubernahm Hitler die Fuhrung der Heeresgruppe A personlich und beauftragte dann von Kleist mit dem Oberbefehl Letzte Offensivbewegungen und Einleitung des Ruckzugs Bearbeiten Weitere Angriffe der 17 Armee in Richtung Tuapse scheiterten am zahen Widerstand der sowjetischen 18 und 56 Armee Uber die Kampfhandlungen dort verschaffte sich Ernst Junger ein Bild und berichtet daruber in seinen Kaukasischen Aufzeichnungen Die 1 Panzerarmee versuchte ihrerseits vergeblich durch eine Umfassung von Osten zu den Erdolgebieten bei Grosny durchzubrechen der Widerstand der sowjetischen 58 und 44 Armee verhartete sich zusehends In der Schlacht von Naltschik 25 Oktober 12 November sowjetischerseits Naltschik Ordschonikidze Operation genannt wurde auch ein von Westen uber Alagir angesetzter Angriff auf Grosny durch die sowjetische 9 Armee abgefangen Bei einer am 6 November gestarteten sowjetischen Gegenoffensive wurde die 13 Panzer Division zeitweilig eingeschlossen und konnte nur nach Zerstorung ihrer Panzer Fahrzeuge und schweren Waffen ausbrechen 1 Mit dem Anfang November aufgegebenen Durchbruchsversuch des III Panzerkorps auf Ordschonikidze kamen die Offensivbewegungen der Heeresgruppe vollig zum Erliegen Mit der Einkreisung der 6 Armee Operation Uranus bei Stalingrad Ende November zog eine ernste Gefahr fur die sudlich des Don stehenden Truppen herauf Zuerst wurde die 23 Panzerdivision herausgelost und nach Kotelnikowo abtransportiert schon am 25 November begannen im Raum sudlich von Mosdok starke sowjetische Gegenangriffe Als die sowjetischen Truppen Ende Dezember den deutschen Entsatzangriff Unternehmen Wintergewitter fur die eingeschlossene 6 Armee abgewehrt hatten und mit der Nordkaukasischen Operation auch im Suden zur Gegenoffensive ubergingen mussten die besetzten Gebiete im Kaukasus von der Heeresgruppe A aufgegeben werden Aus dem Raum Astrachan wurde eine neue sowjetische 28 Armee aktiviert welche durch die Kalmuckensteppe gegen die offene Flanke der Heeresgruppe A nach Westen angriff Das Ziel der deutschen Sudoffensive die Eroberung und Ausbeutung der Olquellen im Raum Grosny wurde nicht erreicht Die am 31 Dezember eingeleitete Ruckzugsbewegung vollzog sich in drei Etappen wobei der Kuban Bruckenkopf trotz standiger Einengung bis zum 9 Oktober 1943 behauptet werden konnte Folgen BearbeitenDiese Zersplitterung der Krafte vor der Hitler von seiner Generalitat mehrfach gewarnt worden war wird heute allgemein als wesentliche Ursache fur den Untergang der 6 Armee in der Schlacht von Stalingrad angesehen Hitler hatte fur sein Beharren auf dem Unternehmen kriegswirtschaftliche Grunde Eroberung und Nutzbarmachung der kaukasischen Olquellen Abschneiden von sowjetischen Gutertransporten des persischen Korridors uber den Verkehrsknotenpunkt Stalingrad geltend gemacht Literatur BearbeitenWalther Hubatsch Hitlers Weisungen fur die Kriegfuhrung 1939 1945 Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht Edition Dorfler im Nebel Verlag Utting 2000 ISBN 3 89555 173 2 Carl Wagener Heeresgruppe Sud Podzun Verlag Bad Nauheim 1972 S 154 f Rudolf Konrad Kampf um den Kaukasus Copress Verlag Hoffmann amp Hess Munchen o Jg Einzelnachweise Bearbeiten David M Glantz Armageddon in Stalingrad Kansas 2009 S 586 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht im Kaukasus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aleksej Valerevich Isaev A W Isaew NA KAVKAZ ZA NEFTYu Fur das Ol in den Kaukasus auf Russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unternehmen Edelweiss Kaukasus amp oldid 236474191