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Dieser Artikel beschreibt die 1 Gebirgs Division der Wehrmacht Zu Namensahnlichkeiten siehe 1 Gebirgsdivision Die 1 Gebirgs Division war ein Grossverband des Heeres der deutschen Wehrmacht Der Gebirgsverband wurde im Laufe des Zweiten Weltkrieges beim Uberfall auf Polen Westfeldzug in Griechenland im Balkanfeldzug im Krieg gegen die Sowjetunion und ab 1943 zum Partisanenkampf erneut auf dem Balkan eingesetzt Die Division wurde auch Edelweiss Division 1 und von Adolf Hitler als seine Garde Division bezeichnet und war an Kriegsverbrechen wie dem Massaker auf Kefalonia 1943 beteiligt Im April 1945 wurde der Name in 1 Volks Gebirgs Division geandert 1 Gebirgs Division 1 GebDiv XXTruppenkennzeichen Weisses EdelweissAktiv 9 April 1938 bis 8 Mai 1945Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft HeerTruppengattung GebirgsjagerTyp Infanterie DivisionGliederung GliederungAufstellungsort Garmisch PartenkirchenKommandeureListe der Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 Sudetenland 1 3 Anschluss Osterreichs 1 4 Polenfeldzug 1 5 Westfeldzug 1 6 Balkanfeldzug 1 7 Unternehmen Barbarossa 1 8 Kriegsverbrechen Lemberg 1 9 Offensive 1942 1 10 Auffrischung 1942 1 11 Besatzungstruppe Balkan 1 12 Kriegsverbrechen 1 13 Ruckzug nach Osterreich 2 Gliederung der 1 Gebirgs Division zum 1 April 1938 3 Detaillierte Divisionsgeschichte 3 1 Der Anschluss Osterreichs 1938 3 2 Polenfeldzug 1939 3 3 Der Frankreichfeldzug 1940 3 4 Das geplante Unternehmen Seelowe 1940 41 3 5 Das geplante Unternehmen Felix 1941 3 6 Der Jugoslawienfeldzug 1941 3 7 Der Krieg gegen die Sowjetunion 1941 1943 3 8 Erste Kampfe 1941 3 9 Vom Mius bis zum Kaukasus 3 10 Ruckzug aus der Sowjetunion 3 11 Einsatz in Sudosteuropa 1943 1945 3 11 1 Einsatze gegen Partisanen 3 11 2 Kampfe in Serbien und Ungarn 4 Das Ende in der Steiermark 5 Personen 5 1 Kommandeure 5 2 Bekannte Divisionsangehorige 6 Traditionspflege 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseZusammenfassung Geschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Der Grossverband wurde am 1 Juni 1935 zunachst als Gebirgsbrigade mit Oberst Ludwig Kubler als Kommandeur und mit Major Max Josef Pemsel als 1 Generalstabsoffizier Ia im Wehrkreis VII aufgestellt Der Stab der Gebirgsbrigade befand sich in Munchen dem Sitz des vorgesetzten Generalkommandos des VII Armeekorps Es war beabsichtigt den Stab der Brigade spater nach Garmisch Partenkirchen zu verlegen der Kriegsausbruch verhinderte dies jedoch Zum 15 November 1935 wurde Kubler die Aufstellung zweier Gebirgs Jager Regimenter sowie einer Gebirgs Artillerie Abteilung befohlen Es handelte sich dabei um die Regimenter 99 und 100 mit je drei Bataillonen zu je vier Kompanien mit je einer 13 und einer 14 Panzerabwehr Kompanie sowie um die Gebirgs Artillerie Abteilung mit drei Batterien Am 1 Oktober 1937 wurde die Aufstellung des Gebirgs Jager Regiments 98 angeordnet mit dem die Brigade faktisch Divisionsstarke erreichte Kubler wurde zum 1 Januar 1938 zum Generalmajor ernannt und am 1 April 1938 wurde die Brigade in 1 Gebirgs Division umbenannt Sudetenland Bearbeiten Die 1 Gebirgs Division nahm an der Besetzung des Sudetenlands teil Anschluss Osterreichs Bearbeiten Fur den Anschluss Osterreichs marschierte die Division dort ein Polenfeldzug Bearbeiten Der Uberfall auf Polen brachte die ersten Kriegstoten der Division Westfeldzug Bearbeiten Im Mai 1940 gehorte der Verband zu den Angriffstruppen Am Ende des Westfeldzug verblieb der Verband vorerst in Frankreich Bei Besancon wurde die Division nach der Niederlage Frankreichs auf die Eroberung Gibraltars vorbereitet Nachdem Spaniens Diktator Franco den Deutschen den Durchmarsch nach Gibraltar verweigert hatte wurde die Division an der franzosischen Kanalkuste zur geplanten aber ebenfalls nicht durchgefuhrten Landung in England positioniert Balkanfeldzug Bearbeiten 1941 folgten der Einsatz im Balkanfeldzug und im Krieg gegen die Sowjetunion Unternehmen Barbarossa Bearbeiten Im Sommer 1941 gehorte die Division zur Angriffsspitze Kriegsverbrechen Lemberg Bearbeiten Die Einstellung dieses nationalsozialistischen Eliteverbandes wurde bereits zu Beginn des Ostfeldzuges bei den Massakern in Lemberg deutlich Offensive 1942 Bearbeiten 1942 unternahm die Division einen Vorstoss uber den Kaukasus zum Schwarzen Meer der jedoch scheiterte und zu hohen Verlusten fuhrte Auffrischung 1942 Bearbeiten Die dezimierte und ausgebrannte Division musste aus dem Ostkrieg herausgelost werden Besatzungstruppe Balkan Bearbeiten Ab Fruhjahr 1943 mit Besatzungsaufgaben auf dem Balkan und in Griechenland betraut Kriegsverbrechen Bearbeiten Dort wurden Repressalien gegen die ansassige Bevolkerung Geiselerschiessungen Erschiessungen als Partisanenhelfer Verdachtiger das Niederbrennen von Dorfern und der Abtrieb des Viehs basierend auf den Suhnebefehlen der Wehrmachtfuhrung von 1941 1942 zu zentralen Kampfmethoden der Division Als Bestandteil des von Hubert Lanz gefuhrten XXII Gebirgs Armeekorps mit der militarischen Sicherung Westgriechenlands gegen eine erwartete alliierte Landung betraut erhielt sie noch radikalere Suhnebefehle Ihre Massenerschiessungen auf Kefalonia und Korfu verstiessen gegen das Kriegsrecht Unter den unzahligen Opfern der Division waren Frauen und Kinder Schliesslich beteiligte die Division sich aktiv an der Raumung des judischen Ghettos in Ioannina um dessen Bewohner in die Vernichtungslager zu transportieren Ruckzug nach Osterreich Bearbeiten Bei Kriegsende zog sich die Division nach Osterreich zuruck Kerntruppen der Division waren die Gebirgsjagerregimenter 98 99 und 100 und das Gebirgsartillerieregiment 79 Gliederung der 1 Gebirgs Division zum 1 April 1938 BearbeitenDivisionskommandeur Generalmajor Ludwig Kubler Ia Erster Generalstabsoffizier Major Pemsel Ib Zweiter Generalstabsoffizier Hauptmann Kimbacher Divisionsarzt Oberstabsarzt Bingler Divisionsveterinar Oberstabsveterinar Rasberger Gebirgs Jager Regiment 98 Kommandeur Oberstleutnant Schorner Regimentsstab III Batl und 16 Pz Abw Kp Mittenwald I Batl Garmisch Partenkirchen II Batl Lenggries ErsatzBatl Memmingen Gebirgs Jager Regiment 99 Kommandeur Oberstleutnant Kress Regimentsstab II Batl und 16 Pz Abw Kp Fussen restliche Einheiten Sonthofen Gebirgs Jager Regiment 100 Kommandeur Oberstleutnant Lanz Regimentsstab III Batl und 16 Pz Abw Kp Bad Reichenhall I Batl Brannenburg II Batl Berchtesgaden Ersatzbatl Laufen Gebirgs Artillerie Regiment 79 Kommandeur Oberst Wintergerst Regimentsstab und II Abt Garmisch Partenkirchen I Abt Bad Reichenhall III Abt Sonthofen IV Abt mit 14 Batt Murnau Panzer Abwehr Abteilung 44 Kommandeur Major Lang Standort Murnau Gebirgs Pionier Bataillon 54 Kommandeur Oberstleutnant Zimmer Standort Mittenwald Gebirgs Nachrichten Abteilung 54 Kommandeur Oberstleutnant Kleinschroth Standort Oberammergau Gebirgs Sanitats Abteilung 41 Kommandeur Oberstabsarzt Bingler Standort Garmisch PartenkirchenDie Gebirgs Jager Regimenter bestanden aus drei Bataillonen mit je vier Kompanien bewaffnet mit je neun leichten und zwei schweren MGs und drei leichten Granatwerfern zwei schwere Kompanien davon eine mit Pionierzug und vier schweren MGs bewaffnet die anderen mit sechs mittleren Granatwerfern und zwei leichten Infanteriegeschutzen sowie einer 16 Panzerabwehr Kompanie mit zwolf 3 7 cm Pak Die leichte Artillerie der Division war hauptsachlich mit der 6 5 cm Gebirgskanone L 17 dem 7 5 cm Gebirgs Infanterie Geschutz 18 dem 7 5 cm Gebirgsgeschutz 36 sowie mit der 10 5 cm Gebirgshaubitze 40 ausgestattet An schweren Artilleriewaffen verfugte die Division uber schwere 15 cm Feldhaubitzen Die Gliederung und Bewaffnung der Artillerie anderte sich wahrend des Krieges einerseits durch die Einfuhrung neuer Waffen andererseits durch den Mangel an Geschutzen und die Verwendung von Beutegeraten Die Panzerabwehrabteilung der Division bestand aus Stab und Nachrichten Zug mot sowie aus drei Kompanien mot zu je zwolf Pak Weiter war als 4 Kompanie eine MG Fla Kompanie mit zwolf 2 cm Flak Geschutzen mot zugeteilt Das Gebirgs Pionier Bataillon setzte sich neben dem Stab mit Nachrichten Zug mot und Musikkorps aus zwei Kompanien je 9 lMG und einer leichten Pionierkompanie mot mit neun lMG sowie einer Bruckenkolonne B und C mot und einer leichten Gebirgspionierkolonne mot zusammen Die Gebirgs Nachrichten Abteilung setzte sich aus Stab zwei Fernsprechkompanien einer Funk Kompanie sowie einer leichten Nachrichtenkolonne mot zusammen Bei der Mobilmachung bestand der Sanitatsdienst unter dem Divisionsarzt aus der Gebirgssanitatskompanie mot einem Feldlazarett und zwei Krankenkraftwagenzugen Zu diesen Kampf und Unterstutzungseinheiten kamen noch die Versorgungsteile Zu den Versorgungsdiensten gehorten die Nachschubdienste die Verwaltungsdienste die Sanitatsdienste die Veterinarkompanie sowie das Feldpostamt Bei der Mobilmachung 1939 bestanden die Nachschubdienste der 1 Gebirgs Division aus dem Stab vier kleinen Kraftwagenkolonnen 30 t acht Gebirgsfahrkolonnen einer kleinen Kraftwagenkolonne fur Betriebsstoff 25 m Werkstattkompanie mot Gebirgsnachschubkompanie und einer Gebirgstragerbataillon mit sechs Tragerkompanien Personell verfugte die Division gemass dem Mobilmachungsplan 1939 40 uber eine Gesamtsollstarke von 24 956 Mann davon 640 Offiziere 91 Beamte 3 032 Unteroffiziere und 21 193 Mannschaften Die Waffen Soll Starke betrug 5 708 Pistolen 17 568 Gewehre 396 leichte MG 96 schwere MG 12 Flak 2 cm 72 Pak 3 7 cm 81 lGrW 5 cm 54 mGrW 8 cm 18 leichte Gebirgsinfanteriegeschutze 7 5 cm 36 Gebirgsgeschutze 7 5 oder 10 5 cm sowie 12 schwere Haubitzen 18 15 cm An Kraftfahrzeugen waren der Division zugeteilt 391 Solo Krader 345 Beiwagen Krader 374 Pkw 793 Lkw 84 einachsige und 6 mehrachsige Anhanger Hinzu kamen noch 1 007 bespannte und 37 unbespannte Fahrzeuge Das Gesamt Soll an Tieren betrug aufgrund ihres Verwendungszweckes im gebirgigen und unwegsamen Gelande 7 405 Tiere Diese setzten sich aus 1 333 Reitpferden 4 224 Tragtieren 1 836 leichten und 12 schweren Zugpferden zusammen Detaillierte Divisionsgeschichte BearbeitenDer Anschluss Osterreichs 1938 Bearbeiten Am 11 Marz 1938 erliess Hitler unter dem Decknamen Unternehmen Otto die geheime militarische Weisung fur den Einmarsch in Osterreich Das VII Armeekorps zu welchem die Gebirgs Division gehorte erhielt den Auftrag ohne das Gebirgs Jager Regiment 98 bei Salzburg die osterreichische Grenze zu uberschreiten und spater uber Steyr die Obersteiermark und Graz nach Karnten zu marschieren Die Gebirgsartillerie marschierte nach Innsbruck Landeck und Bludenz wahrend das Gebirgs Jager Regiment 98 mit dem Pionier Bataillon uber den Grenzubergang Scharnitz zum Brennerpass vorruckte Dort uberbrachte der Regimentskommandeur dem italienischen Kommandanten die Grusse des Deutschen Reiches Als sich der Konflikt um die Tschechoslowakei verscharfte und der Aufmarsch der deutschen Truppen fur den Fall Grun auf Hochtouren lief wurden Teile der 1 Gebirgs Division an die osterreichisch tschechoslowakische Grenze verlegt Das am 19 September 1938 unterzeichnete Munchner Abkommen verhinderte einen militarischen Einsatz der Division im Sudetenland Nach der sogenannten Zerschlagung der Rest Tschechei im Marz 1939 wurde das III Bataillon des Gebirgs Jager Regiments 100 vorubergehend nach Nordmahren verlegt Polenfeldzug 1939 Bearbeiten Ende August 1939 zogen die ersten Einheiten der 1 Gebirgs Division durch die Slowakei in den Aufmarschraum Das Gros der Division folgte etwas spater Am 19 August 1939 verliess der Stab des XVIII Gebirgs Armeekorps Salzburg und bezog seine Bereitstellungsraume in der Slowakei Die 1 Gebirgs Division kam zusammen mit der 2 Gebirgs Division an der slowakischen Grenze zum Einsatz Am 4 September 1939 erfolgte der Einmarsch der Division in Sudpolen Teilweise mussten die Soldaten zwischen 35 und 60 Kilometer am Tag marschieren Am 8 September wurde der San uberschritten am gleichen Tag wurde das Gebirgsjager Regiment 98 bei Dukla in ein schweres Gefecht mit polnischen Truppen verwickelt das die Gebirgsjager jedoch fur sich entscheiden konnten Am 10 September 1939 erliess Generalmajor Kubler den bekannten Befehl zur Sturmfahrt auf Lemberg demzufolge dem Feind der Ruckzug nach Osten verwehrt und er damit zur Kapitulation gezwungen werden sollte Bereits am 12 September 1939 wurde Lemberg erreicht und eingeschlossen Am 19 September wurde der Befehl zum Angriff auf Lemberg erteilt der am 21 erfolgen sollte jedoch nicht mehr zur Ausfuhrung kam nachdem am 20 September sowjetische Truppen auf Lemberg vorstiessen Die Kampfhandlungen waren damit zu Ende Wegen seiner Erfolge beim Angriffskrieg gegen Polen erhielt Generalmajor Kubler am 27 Oktober 1939 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Am 1 Dezember 1939 wurde er zum Generalleutnant befordert Die Division hatte bei den Kampfen in Polen 23 Offiziere 69 Unteroffiziere und 313 Mannschaften verloren 42 Offiziere 150 Unteroffiziere und 726 Mannschaften wurden verwundet 8 Unteroffiziere und 71 Mannschaften galten als vermisst 27 Soldaten erhielten das Eiserne Kreuz 1 Klasse 16 weitere die Spange dazu 1 129 Soldaten wurde das Eiserne Kreuz 2 Klasse 72 weiteren die Spange dazu verliehen Der Frankreichfeldzug 1940 Bearbeiten Im Januar 1940 wurde die 1 Gebirgs Division der 12 Armee unterstellt und in die Eifel verlegt Am 10 Mai 1940 erfolgte der Einmarsch der Division nach Luxemburg am 12 Mai 1940 wurde die belgische Grenze uberschritten Am 14 Mai 1940 erreichte die Division immer noch ohne Gefechtsberuhrung die Maas die am 15 Mai 1940 uberschritten wurde Auf Weisung der 12 Armee hatte die 1 Gebirgs Division am 19 Mai die Gegend um Vervin und am 20 Mai das Waldgebiet nordlich des Kanals von Vervin zu nehmen und fur den nachsten Tag den Weitermarsch uber Marle bis Crecy sur Serre anzutreten Am Oise Aisne Kanal hatte sich die Division zur Verteidigung eingerichtet um auf die Nachbardivisionen zu warten Der Stellungskrieg dauerte schliesslich vom 22 Mai bis zum 4 Juni 1940 In der Zwischenzeit am 2 Juni 1940 wechselte die 1 Gebirgs Division vom XVIII Armeekorps der 12 Armee zum XXXXIV Armeekorps womit die Division nunmehr am linken Flugel der 6 Armee stand Am 5 Juni 1940 uberschritten die Regimenter 99 und 100 das Gebirgs Jager Regiment 98 lag als Reserve in den Morgenstunden den Kanal Gegen 13 00 Uhr war das I Btl 100 fast vollstandig aufgerieben hielt sich jedoch am Westufer des Kanals Die Bataillone des Gebirgs Jager Regiments 99 konnten entscheidende Hohen nehmen und gegen franzosische Angriffe halten Gegen Abend waren die franzosischen Truppen geworfen und 600 Gefangene eingebracht 16 der deutschen Angreifer waren aber entweder gefallen oder verwundet Am 8 Juni 1940 wurde die Aisne uberschritten am 11 Juni 1940 die Marne erreicht Von 13 bis zum 18 Juni 1940 drang die Division ohne Feindberuhrung nach Suden vor und erreichte St Colombe Am 19 Juni wurde die Loire uberschritten und am Abend des 19 wurde der Cher erreicht Am 22 Juni 1940 wurde die Division an der Hauptstrasse Gien Argent sur Sauldre verladen und traf am 23 Juni 1940 in Charolles ein Am 25 Juni wurde die Fahrt nordlich von Lyon gestoppt da am 22 Juni 1940 der Waffenstillstand geschlossen worden war und am 25 Juni 1940 um 1 35 Uhr in Kraft trat Am 26 Juni wurde die Division an die Schweizer Grenze und am 10 Juli schliesslich in den neuen Bereitstellungsraum bei den Orten Jougne Neufs Les Hopitaux und Vaux verlegt Dort wurde die Division wieder dem XVIII Armeekorps unterstellt Der Westfeldzug war zu Ende Die Gesamtverluste der 1 Gebirgs Division beliefen sich auf 1 826 Mann Davon waren 17 Offiziere 76 Unteroffiziere und 353 Mannschaften gefallen 47 Offiziere 209 Unteroffiziere und 1 106 Mannschaften verwundet 1 Offizier 3 Unteroffiziere und 14 Mannschaften vermisst Rund 1 810 Kilometer wurden im Schnitt von jedem Soldaten zu Fuss zuruckgelegt 445 Kilometer motorisiert und 2 950 Kilometer mit der Bahn den Transport vom polnischen zum franzosischen Kriegsschauplatz mitgerechnet Wahrend und nach dem Frankreichfeldzug wurde 5 Mal das Ritterkreuz 166 Mal das EK I 18 Mal die Spange zum EK I 2 939 Mal das EK II und 47 Mal die Spange zum EK II verliehen Das geplante Unternehmen Seelowe 1940 41 Bearbeiten Die Vorbereitung der Landungsoperation gegen England wurde in der Fuhrerweisung Nr 16 am 16 Juli 1940 festgelegt ohne dass zunachst ein Termin fur die Landung selbst festgelegt wurde Am 25 Oktober 1940 erhielt das AOK 16 dem die 1 Gebirgs Division zu diesem Zeitpunkt unterstand ein Fernschreiben nach welchem das GebJgRegt 100 und I AR 79 fur die geplante Landung bereitzustellen sind Zur Erleichterung der Gebirgsjager wurde das Unternehmen im Fruhjahr 1941 aufgegeben Am 25 Oktober 1940 ubergab Generalleutnant Kubler die Fuhrung der Division an Generalmajor Hubert Lanz der bisher Chef des Generalstabes des XVIII Korps gewesen war Kubler ubernahm als General der Gebirgstruppen das neu aufgestellte XXXXIX Gebirgs Korps Am 3 November 1940 schieden das Gebirgs Jager Regiment 100 unter Oberst Utz und die I AR 79 aus dem Divisionsverband aus und traten zur neuaufgestellten 5 Gebirgs Division uber Die Artillerieabteilung wurde dabei als I Abteilung dem Gebirgs Artillerie Regiment 95 eingegliedert Diese Einheiten nahmen im Rahmen ihrer neuen Division an vielen Kampfen wie der Luftlandeschlacht um Kreta sowie den Abwehrschlachten bei Leningrad am Wolchow oder bei Monte Cassino teil bevor sie im Mai 1945 bei Turin vor den Amerikanern kapitulierten Das geplante Unternehmen Felix 1941 Bearbeiten Aufgrund der Fuhrerweisung Nr 18 vom 12 November 1940 wurde aus Teilen der 1 Gebirgs Division zusammen mit anderen ausgesuchten Truppenteilen eine als Sturmdivision bezeichnete Kampfgruppe gebildet die die stark befestigte und modern bewaffnete britische Festung Gibraltar mit ihrem strategisch wichtigen Flottenstutzpunkt erobern sollte Das Unternehmen Felix hatte die Seeherrschaft Grossbritanniens im Mittelmeer entscheidend schwachen konnen Doch noch wahrend der getarnten Erkundigungen versagte Franco seine Mitwirkung da ihm Hitler keine konkreten Zusagen auf gewunschte Gebietsforderungen in den Pyrenaen und auf die Erweiterung des spanischen Kolonialreichs durch die Abtretung franzosischer Kolonien machen konnte Damit war das Unternehmen gescheitert Der Jugoslawienfeldzug 1941 Bearbeiten Zwischen dem 5 und 8 April 1941 wurde die 1 Gebirgs Division in den Versammlungsraum beiderseits der Drau zwischen Volkermarkt Bleiburg und St Paul in Karnten verlegt Am 9 April drangen Teile des GebJgRegt 99 nach Jugoslawien ein Eine Vorausabteilung unter Mjr Lang drang am 11 April bis Zagreb vor und erreichte am 13 April 1941 Karlstadt Am 15 April stiessen mot Teile der Division bis nach Bihac vor ohne auf nennenswerten Widerstand zu stossen Noch am selben Tag wurde das Gros der Division nach Cilli zuruckgenommen um sich dort fur eine neue Aufgabe bereitzuhalten Im Jugoslawienfeldzug waren 1 Unteroffizier und 5 Mannschaften gefallen 3 Unteroffiziere und 6 Mannschaften wurden verwundet Der Krieg gegen die Sowjetunion 1941 1943 Bearbeiten Im Mai 1941 wurde das XXXXIX Gebirgs Korps der 17 Armee unterstellt Der Stab unter dem Kommando von General der Infanterie Ludwig Kubler zog im Schloss des Grafen Potocki in Lancut unter Dort erhielt das Korps die Anweisungen fur den 22 Juni 1941 den Tag des Angriffs auf die Sowjetunion Bis zum 20 Juni bezogen die Gebirgs Jager Regiment 98 Oberst Picker und 99 Oberst Kress das zugeteilte Infanterie Regiment 188 sowie die Divisionsartillerie ihre Stellungen Die Gliederung der Gefechtstruppen der 1 Gebirgs Division ohne zugeteilte Truppenteile sah am 22 Juni 1941 wie folgt aus Divisionskommandeur Generalmajor Lanz Ia der Division Major Steets Ib der Division Hauptmann von Eimannsberger Gefechtsgruppe Kress Gebirgs Jager Regiment 99 mit 3 Bataillonen Gefechtsgruppe Picker Gebirgs Jager Regiment 98 mit 3 Bataillonen mot Gefechtsgruppe Oberstleutnant Lang Artilleriegruppe Winkler AR 79 Feldersatzbataillon unter Major BaumgartnerGesamtstarke 264 Offiziere 4 Beamte 1 778 Unteroffiziere 11 590 Mannschaften 5 945 Pferde und Tragtiere Erste Kampfe 1941 Bearbeiten Die Division stiess uber Oleszyce in Richtung Lemberg vor das sie zusammen mit dem Baulehrbataillon z b V 800 Die Brandenburger und dem ukrainischen Freiwilligenbataillon Nachtigall am 30 Juni einnahm Anschliessend wurde Oberst Karl Wintergerst von der 1 Gebirgs Division als Stadtkommandant eingesetzt In den ersten Tagen nach der Besetzung begingen ukrainische Milizen und Zivilisten sowie die deutsche Einsatzgruppe C Massenmorde an der judischen Zivilbevolkerung Dem Historiker Hannes Heer zufolge trug Wintergerst massgebliche Verantwortung fur das Anheizen der Pogromstimmung 2 Am 4 Juli ging es weiter uber Winniki nach Sudwesten in Richtung Hussjatyn Mitte Juli hatte die Division im Verband des XXXXIX Gebirgs Korps die Stalin Linie erreicht die Maginot Linie der Russen Fur den 15 Juli wurde der Angriff auf die Stalin Linie angesetzt Generalmajor Lanz fand eine Lucke im sowjetischen Verteidigungssystem und schleuste seine Regimenter 99 und 98 durch obwohl er damit einen Befehl von General der Infanterie Ludwig Kubler der einen Frontalangriff befohlen hatte missachtete Am 18 Juli wurde Winniza erreicht und mit einer Kesselschlacht beendet Mehr als 10 000 sowjetische Soldaten gingen in Gefangenschaft Uber das von mongolischen Truppen besetzte Brazlaw und Gaissin ging es nach Ternowka das am 27 Juli erreicht wurde Anfang August naherte sich die Division dem Raum Uman Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Soldaten bereits mehr als 700 km marschierend zuruckgelegt Am 2 August griff die Vorausabteilung Lang die im Raum Uman abfliessenden Feindteile an zerschlug diese und stellte am Sinjucha sudlich von Ternowka den Anschluss an die deutschen Panzerkrafte her Der Ring um Uman war geschlossen In der folgenden Kesselschlacht von Podwysskoje bei Uman wurden 22 000 Gefangene eingebracht die Masse der 6 und 12 sowjetischen Armee war vernichtet Nach einigen mehr oder weniger schweren Gefechten bei Wolodymyriwka erreichte die 1 Gebirgs Division den Dnepr Die Division wechselte dabei von der 17 Armee General Stulpnagel zur 11 Armee von Manstein In der Nacht zum 8 September uberschritten Teile der Division eine Pontonbrucke uber den Dnjepr und drang in die Nogaische Steppe vor In der Schlacht am Asowschen Meer 4 bis 10 Oktober wurden die 9 und 18 sowjetische Armee zerschlagen die Gebirgsjager zeichneten sich dabei abermals aus Die 1 Gebirgs Division drehte nach Suden ab und erreichte am 20 Oktober Stalino im Donezk Becken In standiger Fuhlung mit den Panzerdivisionen der 1 Panzerarmee ruckte die Gebirgs Division Ende Oktober 1941 uber Stepanowka Amwrossijewka Remowka und Dmitrijewka an den Mius vor In verlustreichen Kampfen im Mius Abschnitt konnte Dmitrijewka erobert und am 2 November ein Bruckenkopf auf der anderen Flussseite gebildet werden Am 3 November befahl das XXXXIX Gebirgs Korps zur Verteidigung am Mius uberzugehen Bereits im November 1941 fiel der Winter ein Temperaturen von 30 Grad wurden erreicht Vom Mius bis zum Kaukasus Bearbeiten Zwischen dem 2 Dezember 1941 und dem 16 Mai 1942 lagen die 1 und 4 Gebirgs Division neben der italienischen 3 Division Celere am Mius Nicht nur dass sie fur einen Winterkampf schlecht ausgerustet waren mussten sie sich immer wieder den anhaltenden Gegenangriffen der Roten Armee stellen Am 3 Januar 1942 ubernahm General Konrad die Fuhrung des XXXXIX Gebirgs Korps Die 1 Division hatte unter den Kampfen erheblich gelitten Am 6 Januar 1942 betrug die durchschnittliche Kompaniestarke 44 Mann die einen Abschnitt von 700 bis 800 Meter zu verteidigen hatten Am 17 Mai 1942 begann die Wiederaufnahme der Angriffsoperationen an der gesamten Ostfront In der Schlacht bei Charkow durchbrach die 1 Gebirgs Division die sowjetischen Stellungen und stiess 45 Kilometer bis nach Barwenkowo vor Bis zum Ende der Schlacht am 28 Mai wurden von den deutschen Verbanden 240 000 Gefangene eingebracht mehr als 2 000 Geschutze und 1 250 Panzer wurden zerstort oder erbeutet Die 1 Gebirgs Division machte 25 000 Gefangene eroberte 150 Geschutze 70 80 Pak 50 Flak 12 Raketenwerfer uber 100 Granatwerfer 2500 Lkw 200 Traktoren 1 500 Bespannfahrzeuge 10 000 Pferde 70 Tankwagen und 94 Panzer Ende Juni 1942 wurde Woroschilowgrad erreicht der Donez bei Kamensk uberschritten und Ende Juli erreichten die Gebirgsjager Rostow Dort trat die Division wieder in den Verband des XXXXIX Gebirgs Korps Am 23 Juli 1942 erteilte Hitler die Weisung 45 fur die Fortsetzung der Unternehmen im Suden Unternehmen Braunschweig Am 5 August uberschritt die 1 Gebirgs Division den Don bei Rostow Am 11 August konnte die Brucke von Tscherkessk unzerstort erobert werden womit der Ubergang uber den Kuban gesichert war In der Zeit vom 12 August bis 21 August 1942 nahmen die Gebirgsjager die Hochpasse des Kaukasus zwischen dem Elbrus Maruch Bgala und Adsapsch Pass in Besitz Am 17 August hatten Teile der 1 Gebirgs Division den Kluchorpass gesturmt In der Zeit vom 28 August bis zum 5 September gelang es dann der Division eine sowjetische Brigade in Hohen zwischen 3000 und 4000 m zu vernichten Ein Angriff auf die Hafenstadt Tuapse am Schwarzen Meer scheiterte jedoch an mangelnden Kraften Am 21 August 1942 erreichte ein Hochgebirgszug aus Soldaten der 1 und 4 Gebirgs Division den Elbrus den mit 5642 m Hohe hochsten Berg des Kaukasus und Russlands Mitte September 1942 wurde die Division unter Belassung des GebJgRegt 99 Obst von Le Suire im Elbrusgebiet aus der Front gelost und uber Maikop in den Pontischen Kaukasus verlegt Man wollte versuchen mit der Gruppe Lanz bestehend aus den Regimentern 98 und 13 zur Schwarzmeerkuste durchzubrechen Dieser Versuch scheiterte Am 2 November 1942 brach der Angriff unter schweren eigenen Verlusten zusammen Da Hitler sich weigerte Truppenteile zeitgerecht zuruckzunehmen erlitt die 1 Gebirgs Division schwere Verluste Um die Jahreswende 1942 43 schliesslich setzte sich das XXXXIX Gebirgs Korps auf einer Front von 400 km Breite vom Waldkaukasus in den Kuban Bruckenkopf ab und entzog sich damit dem sowjetischen Zugriff der das AK vernichten wollte Am 23 Januar 1943 raumte die Division und die ihr zugeteilten Einheiten die letzten Bergstellungen und vereinigte sich bei Maikop wieder mit der Gruppe von Le Suire Damit war die 1 Gebirgs Division wieder vereint Ruckzug aus der Sowjetunion Bearbeiten nbsp Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen Juni 1943Im Januar 1943 ubernahm Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen die Fuhrung der Division Wahrend sich die Angehorigen der Division auf Abwehrkampfe im Kuban Bruckenkopf einstellten wurde uber den weiteren Einsatz der Edelweiss Division entschieden Die 1 Gebirgs Division war fur das Unternehmen Schwarz auf dem Balkan vorgesehen Gewaltig waren die Marschleistungen der Division in der Sowjetunion 4 955 km wurden zu Fuss zuruckgelegt 925 km mit der Bahn Die Gesamtverluste der Division betrugen bis zum 31 Dezember 1942 13 227 Mann Davon waren 141 Offiziere 457 Unteroffiziere und 2 651 Mannschaften gefallen 288 Offiziere 1 218 Unteroffiziere und 8 205 Mannschaften verwundet sowie 1 Offizier 14 Unteroffiziere und 252 Mannschaftsdienstgrade vermisst Wahrend der Unternehmen in der Sowjetunion wurden an Angehorige der Division zweimal das Eichenlaub zum Ritterkreuz Generalleutnant Lanz und Hauptmann Harald von Hirschfeld 23 Mal das Ritterkreuz 50 Mal das Deutsche Kreuz in Gold ein Mal das Deutsche Kreuz in Silber 956 Eiserne Kreuze I Klasse zehn Spangen zum Eisernen Kreuz I Klasse 8 482 Mal das Eiserne Kreuz II Klasse 27 Spangen zum Eisernen Kreuz II Klasse 39 Kriegsverdienstkreuze I und 2 839 Mal II Klasse verliehen Einsatz in Sudosteuropa 1943 1945 Bearbeiten Einsatze gegen Partisanen Bearbeiten Von Bulgarien aus zog die Division zum Einsatz gegen Partisanen nach Montenegro 15 April bis 16 Juni 1943 Als die Division nach dorthin verlegt wurde hatte sie im bisherigen Kriegsverlauf laut dem Historiker Roland Kaltenegger bereits uber 19 000 Mann 3 verloren Anfang Juli 1943 wurde die 1 Gebirgs Division nach Westgriechenland in den Epirus verlegt um eine erwartete alliierte Invasion abzuwehren Zu dieser kam es allerdings nicht Stattdessen wurden einzelne Truppenteile im Kampf gegen griechische und albanische Partisanen eingesetzt Dabei gingen sie rucksichtslos gegen Zivilisten darunter Frauen Kinder und Alte vor Allein in den drei Monaten zwischen Anfang Juli und Anfang Oktober 1943 sollen etwa 207 Ortschaften mit etwa 4 500 Hausern zerstort und uber 2 000 Zivilisten Griechen und Albaner getotet worden sein Ein Beispiel dafur ist das Massaker von Kommeno dem 317 Einwohner zum Opfer fielen darunter Kleinkinder 94 Kinder unter 15 Jahren und zahlreiche Personen uber 65 Jahre 4 Ein Indiz dafur dass es hochst selten zu Gefechten mit Partisanen kam ist die Tatsache dass lediglich 23 Gebirgsjager in diesem Zeitraum gefallen sind Bei einer Grossoperation gegen Tito Partisanen und Tschetniks im Fruhsommer 1943 machte die 1 Gebirgs Division 498 Gefangene 411 davon erschoss sie ohne Verfahren 5 In Reaktion auf einen Beschuss durch Partisanen begingen Teile der Division am 6 Juli 1943 in Sudalbanien das Massaker von Borova das als schlimmstes Wehrmachtverbrechen in Albanien gilt 6 Nachdem Italien Anfang September 1943 mit den Alliierten einen Waffenstillstand abgeschlossen hatte besetzten Teile der 1 Gebirgs Division die bis dahin von italienischen Truppen gesicherten ionischen Inseln Kefalonia Zwischen dem 21 und 24 September 1943 entwaffneten Soldaten der 1 Gebirgs Division im Massaker auf Kefalonia rund 5 200 italienische Soldaten der 33 Infanterie Division Acqui und erschossen sie dann mit ihnen alle Offiziere Es handelt sich um eines der schwersten deutschen Kriegsverbrechen im Mittelmeerraum Zwischen den 3 und 7 Oktober 1943 erschossen Soldaten des Gebirgs Jager Regiment 99 alle Offiziere und Unteroffiziere der 151 Infanterie Division Perugia welche sich im albanischen Saranda ergeben hatten Am 11 November 1943 dienten in der 1 Gebirgs Division 12 657 Schwaben und Bayern 3 401 Osterreicher 1 551 Rheinlander und Hessen 1 463 Schlesier und Sudetendeutsche 761 Badener und Elsasser 701 Sachsen und Anhalter 482 Berliner Hannoveraner und Hanseaten sowie 441 Ostpreussen und Danziger Vom 4 Dezember 1943 bis 10 April 1944 war die Division dem V SS Gebirgs Armee Korps von der 2 Panzerarmee unterstellt und in Bosnien und Kroatien eingesetzt Am 2 Januar 1944 traten die Gebirgsjager zum wie sie glaubten und hofften entscheidenden Schlag gegen die kommunistischen Partisanen von Tito an konnten den Rebellenfuhrer jedoch nicht festnehmen Kampfe in Serbien und Ungarn Bearbeiten Im Marz 1944 nahm die Division an der Besetzung Ungarns teil Sie unterstand zu dieser Zeit direkt dem OKH OKW Nachdem die Division in ihrem Abschnitt kriegsmude ungarische Verbande entwaffnet hatte und somit die Lage beruhigen konnte wurde sie am 30 April 1944 herausgezogen und zur Verteidigung der Karpatenpasse eingesetzt Auch in dieser Situation konnten die Truppen die ins Wanken geratene militarische Lage festigen Schon Anfang Mai 1944 wurde sie wieder nach Griechenland zuruckgerufen Nach dem Abfall Bulgariens hatten die griechischen Inseln ihren Wert verloren Die 1 Gebirgs Division wurde vom 3 Mai 1944 bis zum 20 Juli 1944 gegen Partisanen eingesetzt die ihre Tatigkeit immer mehr verstarkten Vom 25 Juli bis 27 August 1944 wurden die Gebirgsjager in Montenegro eingesetzt und trafen auf straff organisierte Partisanenverbande Zwischen dem 28 August und 5 September 1944 marschierte die Division innerhalb der Heeresgruppe F zur Schlacht in Serbien auf Im September 1944 stand die 1 Gebirgs Division weit auseinandergezogen zwischen Vlasotince und Zajecar an der jugoslawisch bulgarischen Grenze in schweren Abwehrkampfen Die Division war zusammen mit der 7 SS Freiwilligen Gebirgs Division Prinz Eugen in einen Hexenkessel geraten Durch einen sowjetischen Panzerkeil in der Starke von funf Divisionen und einer Brigade wurde die Division am 30 September 1944 in drei Teile gespalten Wegen der aussichtslosen Lage wurde sie vom 1 bis zum 14 Oktober 1944 gegen die Morava zuruckgenommen wobei es zu erbitterten Gefechten kam Das Feld Ersatz Bataillon wurde dabei vollstandig aufgerieben Mitte Oktober zog die Division uber Pozarevac in den Raum sudlich von Belgrad wo sich eine Katastrophe abzeichnete da starke sowjetische Krafte seit dem 5 Oktober 1944 am Nordufer der Donau gegenuber der Stadt standen Erst am 12 Oktober 1944 erhielt die Division nachdem sie ab dem 10 Oktober 1944 der Armeeabteilung Serbien General Hans Gustav Felber unterstellt worden war den Befehl zum sofortigen Ruckzug hinter die Morava Am 17 Oktober 1944 gab der Divisionskommandeur Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen den ursprunglich beabsichtigten Durchstoss auf Belgrad auf und entschloss sich zum Durchbruch nach Westen um eine drohende Einkesselung zu vermeiden Samtliche Waffen die nicht auf Tragtiere verladen werden konnten mussten dabei vernichtet werden Der Ausbruch gelang unter Zurucklassung aller nicht gehfahiger Verwundeter Am 19 Oktober 1944 wurde sie jedoch erneut eingeschlossen Ein Ausbruchsversuch scheiterte 5 000 Gebirgsjager blieben im Kessel sudlich von Belgrad zuruck darunter auch der Divisionskommandeur Stettner Ritter von Grabenhofen der seitdem als vermisst gilt Einige Tage nach dem Ausbruch aus dem Kessel wurde das Feld Ersatz Bataillon 54 von Titopartisanen uberfallen und nahezu vollstandig vernichtet Sein Kommandeur Major Dodel gilt seitdem als verschollen obwohl er Augenzeugen zufolge am 24 Dezember 1944 in einer Kiesgrube bei Belgrad erschossen wurde Unter dem neuen Kommandeur Generalmajor August Wittmann baute die Division im Drina Save Dreieck eine neue Abwehrfront auf Einen Monat lang zwischen 23 Oktober und 21 November 1944 war die Division in Stellungskampfe hinter der Drina verwickelt Nach getrennt gefuhrten Einsatzen die Sudgruppe Groth kampfte im Raum Kraljevo gelangte sie sudlich des Plattensees wieder geschlossen zum Einsatz Am 17 Dezember 1944 ubernahm Generalleutnant Josef Kubler Bruder von General Ludwig Kubler die 1 Gebirgs Division Vom 23 November 1944 bis zum 5 Marz 1945 war sie zwischen der Drau und dem Plattensee eingesetzt und wies alle Angriffe der Roten Armee unter schweren Verlusten ab Im Fruhjahr 1945 nahm die Division vom 6 Marz bis zum 22 Marz im Verband des XXII Armeekorps General Lanz an der letzten grossen Entscheidungsschlacht des sudostlichen Kriegsschauplatzes sudlich des Plattensees in Ungarn teil Trotz ortlicher Erfolge konnte kein Durchbruch erzielt werden Am 12 Marz 1945 wurde die Division in 1 Volks Gebirgs Division umbenannt 7 Mitte Marz 1945 ubernahm Generalleutnant Wittmann erneut die Fuhrung der Division Das Ende in der Steiermark BearbeitenAm 26 Marz 1945 gelang der Roten Armee nordlich des Plattensees der Durchbruch Zur Sicherung des Raab Uberganges bei Kam ging die Division am 28 Marz auf die Linie Hegy Beicz Gyertyanos zuruck Das erneute Absetzen in die Reichsschutzstellung gestaltete sich zu einem Wettlauf mit der Zeit den die Gebirgsjager gewannen Bei den Kampfen im Bezirk Oberwart den die Gebirgs Division im Rahmen des III Panzerkorps gegen die sowjetische 26 Armee fuhrte hatte sie einen wesentlichen Anteil daran dass die deutsche Front nicht ganz zusammenbrach Gegen durchgebrochene Feindkrafte im Feistritztal erfolgte Ende April 1945 der letzte grossere Angriff der Division um eine bedrohliche Lucke am Semmering zu schliessen 8 Der Frontabschnitt konnte bis Kriegsende gehalten werden Am 7 Mai 1945 erhielt die Division den Befehl sich am 8 Mai 1945 bis 21 Uhr hinter die Enns abzusetzen Bis zum 12 Mai 1945 leitete der Divisionsstab bei Liezen noch das Einschleusen der aus dem Osten kommenden deutschen Soldaten hinter die amerikanische Demarkationslinie Im amerikanischen Kriegsgefangenenlager Mauerkirchen endete fur die Division der Krieg Bis Mitte Juli 1945 waren alle Gebirgsjager entlassen Personen BearbeitenKommandeure Bearbeiten Generalmajor Ludwig Kubler 1 April 1938 bis 25 Oktober 1940 Generalmajor Hubert Lanz 25 Oktober 1940 bis Januar 1943 Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen Januar 1943 bis Oktober 1944 Generalmajor August Wittmann Oktober 1944 bis 17 Dezember 1944Generalleutnant Josef Kubler 17 Dezember 1944 bis Mitte Marz 1945 Generalleutnant August Wittmann Mitte Marz 1945 bis 12 Mai 1945Bekannte Divisionsangehorige Bearbeiten Hellmut Grashey 1914 1990 war von 1968 bis 1969 als Generalmajor des Heeres der Bundeswehr Stellvertretender Inspekteur des Heeres Karl Friedrich Hagenmuller 1917 2009 war Betriebswirtschaftler der 1957 zusammen mit Reinhold Sellien die Bankakademie in Frankfurt am Main grundete und ab 1967 dem Vorstand der Dresdner Bank angehorte Wilhelm Hess 1907 1997 war von 1962 bis 1968 als Generalmajor des Heeres der Bundeswehr Befehlshaber im Wehrbereich VI Erich Lawall 1899 1973 war von 1959 bis 1964 Prasident des Oberlandesgerichtes Saarbrucken Anton Leeb 1913 2008 war von 1971 bis 1977 als General der Infanterie der dritte Generaltruppeninspektor des osterreichischen Bundesheeres Karl Lutgendorf 1914 1981 war von 1971 bis 1977 osterreichischer Verteidigungsminister Bernhard Muller Hahl 1918 1985 war von 1966 bis 1970 fur die CSU Mitglied des Bayerischen Landtags und von 1958 bis 1984 Landrat des Landkreises Landsberg am Lech Max Josef Pemsel 1897 1985 war von 1957 bis 1961 als Generalleutnant Kommandierender General des II Korps des Heeres der Bundeswehr Franz Poschl 1917 2011 war von 1972 bis 1978 als Generalleutnant Kommandierender General des III Korps des Heeres der Bundeswehr Michael Possinger 1919 2003 war 1951 Weltmeister im Bobfahren Wilhelm Reissmuller 1911 1993 war von 1949 bis 1993 Herausgeber des Donaukuriers Josef Remold 1902 1985 war von 1951 bis 1962 Prasident der Bayerischen Bereitschaftspolizei Xaver Schleich 1921 2006 war 1978 fur die CSU Mitglied des Bayerischen Landtags Karl Wilhelm Thilo 1911 1997 war von 1967 bis 1970 als Generalleutnant Kommandierender General des II Korps und stellvertretender Inspekteur des Heeres Friedrich Alfred Ubelhack 1907 1979 war von 1964 bis 1968 als Generalleutnant Kommandeur des Kommandos Territoriale Verteidigung des Heeres der Bundeswehr Wilhelm Walch 1912 1941 war ein osterreichischer und deutscher Skirennlaufer Chiang Wei kuo 1916 1997 war ein General des Heeres der Republik China Taiwan er wurde in den 1930er Jahren als Gebirgsjager ausgebildet Rudolf Zankl 1920 1974 war von 1962 bis 1970 fur die SPD Mitglied des Bayerischen LandtagsTraditionspflege BearbeitenDie ehemaligen Soldaten der Division sind uberwiegend im Kameradenkreis der Gebirgstruppe e V organisiert Literatur BearbeitenJosef M Bauer Unternehmen Elbrus Das kaukasische Abenteuer Tatsachenbericht Ullstein Frankfurt am Main Berlin 1992 ISBN 3 548 33162 9 Ian Baxter Hitler s Mountain Troops 1939 1945 The Gebirgsjager Images of War Pen amp Sword Books 2011 ISBN 978 1 84884 354 7 Hubert Lanz Max Pemsel Gebirgsjager Die 1 Gebirgs Division 1935 1945 Podzun Bad Nauheim 1954 Hermann Frank Meyer Blutiges Edelweiss Die 1 Gebirgs Division im Zweiten Weltkrieg Ch Links Verlag Berlin 2008 ISBN 3 86153 447 9 Online Hermann Frank Meyer Kommeno Erzahlende Rekonstruktion eines Wehrmachtsverbrechens in Griechenland Romiosini Koln 1999 ISBN 3 929889 34 X Klaus Schmider Partisanenkrieg in Jugoslawien 1941 1944 Mittler Hamburg 2002 ISBN 3 8132 0794 3 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 2 Auflage Band 2 Die Landstreitkrafte 1 5 Biblio Verlag Bissendorf 1973 ISBN 3 7648 0871 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 1st Mountain Division Wehrmacht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber die 1 Gebirgs Division im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bestandeubersicht im Bundesarchiv BArch RH 28 1 Organizational History of the German Mountain and Ski Division 1939 1945 Memento vom 8 Dezember 2011 im Internet Archive Nafziger Collection Combined Armed Research Library Einzelnachweise Bearbeiten Auf blinde Flecken zeigen Eine Diskursanalyse soldatischer Gedenkpraktiken PDF 1 1 MB Schriftenreihe des Interdisziplinaren Zentrums fur Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen IBKM an der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Nr 45 PDF S 56 Hannes Heer Blutige Ouverture In Die Zeit 21 Juni 2001 Roland Kaltenegger Die Stammdivision der deutschen Gebirgstruppe Leopold Stocker Verlag 1981 ISBN 978 3 7020 0363 0 Mark Mazower Inside Hitler s Greece Yale University Press New Haven London 2001 S 191 f Klaus Schmider Auf Umwegen zum Vernichtungskrieg Der Partisanenkrieg in Jugoslawien 1941 1944 In R D Muller H E Volkmann Hrsg im Auftrag des MGFA Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 912 Hermann Frank Meyer Blutiges Edelweiss Die 1 Gebirgs Division im Zweiten Weltkrieg Ch Links Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86153 447 1 Online bei Google Books Bestandeubersicht des Bundesarchivs RH 28 1 Memento vom 2 November 2014 im Internet Archive Manfried Rauchensteiner Der Krieg in Osterreich 1945 Osterr Bundesverlag Wien 1984 ISBN 3 215 01672 9 Divisionen der Gebirgstruppe der Wehrmacht 1 Volks 2 3 4 5 6 7 8 9 10 157 188 330 Steiermark Sonstige Infanterie Brigaden des Heeres der Wehrmacht Sturm Brigade 1 Sturm Brigade 2 Sturm Brigade XI Sturm Brigade Rhodos Afrika Brigade 999 Brigade Baur Brigade Lotzen Brigade 1005 599 russ Brigade Gebirgsjager Brigade 139 Gebirgsjager Brigade Generaloberst Dietl Gebirgs Brigade 1 Skijager Brigade MG Ski Brigade Finnland Normdaten Korperschaft GND 4287590 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 1 Gebirgs Division Wehrmacht amp oldid 237887589