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Strafbataillon 999 ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur den Film siehe Strafbataillon 999 Film Die Strafdivision 999 war ein im Oktober 1942 aufgestellter Sonderverband des Heeres der deutschen Wehrmacht Sie gehorte zu einem Gesamtsystem von Bewahrungseinheiten das den Militarstrafvollzug in den Dienst der Kriegsfuhrung stellte Die bisher vom Dienst in der Wehrmacht ausgeschlossenen politisch oder als Straftater bedingt Wehrunwurdigen sollten zum Dienst herangezogen werden Wehrunwurdig war jeder der zu einer Zuchthausstrafe verurteilt und nicht im Besitz der burgerlichen Ehrenrechte war oder dem durch militargerichtliches Urteil die Wehrwurdigkeit entzogen war Mit Verfugung des Oberkommandos der Wehrmacht OKW vom 2 Oktober 1942 wurde die Wehrunwurdigkeit fur die Dauer des Krieges aufgehoben Von dieser Anderung waren mehrere zehntausend wehrfahige Manner betroffen Der Verband hatte eine Gesamtstarke von etwa 37 000 Mann wovon etwa 9 000 zum Stammpersonal gehorten 1 BewahrungseinheitenBewahrungsbataillon 999 999 leichte Afrika DivisionAktiv Oktober 1942 bis 5 Mai 1945 Kapitulation Staat Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft HeerTruppengattung InfanterieGliederung Keine einheitliche GliederungGarnison BaumholderZweiter Weltkrieg AfrikafeldzugKampf gegen Partisanen auf dem BalkanDeutsch Sowjetischer KriegStraffallige Angehorige der Wehrmacht wurden in der Strafdivision 500 eingesetzt um sich dort zu bewahren Der Begriff Strafbataillon 999 war schon wahrend des Krieges verbreitet Strafdivision 999 ware aber sachlich korrekt denn eine Division hat 10 000 bis 30 000 Mann ein Bataillon nur 300 1200 Mann 1959 erschien ein Roman des Bestsellerautors Konsalik mit dem Titel Strafbataillon 999 das Werk wurde 1960 verfilmt Die Zwangsrekrutierten insbesondere aktive Nazigegner setzten in der Regel auch in der Wehrmacht ihre Widerstandsarbeit fort Der erste Einsatz der Truppe erfolgte im Fruhjahr 1943 als Afrikabrigade 999 in der Schlacht um Tunesien mit einer Truppenstarke von 16 000 Soldaten Viele von ihnen liefen wahrend dieses Einsatzes zu den alliierten Truppen uber 2 Von der Ostfront wurde sie nachdem zahlreiche Uberlaufer zur Roten Armee gelangt waren bald zuruckgezogen In Griechenland und Jugoslawien entwickelte sich aus den Reihen der 999er ein sehr aktiver Widerstandskampf Die im September 1944 von den Wehrmachtangehorigen Falk Harnack und Gerhard Reinhardt unter den deutschen Truppen in Griechenland ins Leben gerufene Sammlungsbewegung Antifaschistisches Komitee Freies Deutschland AKFD deren Kampfer uberwiegend aus 999er Einheiten kamen nahm aktiv am bewaffneten Widerstand in der griechischen Befreiungsarmee ELAS teil 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung der Bewahrungseinheit 1 2 Personelle Zusammensetzung der Bewahrungseinheit 1 3 Einsatzorte und Charakter der Einsatze 1 4 Behandlung der Soldaten und unangepasstes Verhalten in der Truppe 2 Kommandeure 3 Divisionsangehorige 4 Literatur 5 Filme 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufstellung der Bewahrungseinheit Bearbeiten Ein Runderlass des Oberkommandos der Wehrmacht vom 11 April 1942 sah vor dass nun auch Manner zum Wehrdienst herangezogen werden konnten die ihre Wehrwurdigkeit aufgrund eines Strafurteils eines zivilen Gerichts verloren hatten 4 In einem Rundschreiben des Fuhrerhauptquartiers vom 9 Dezember 1942 wird das Einziehen von Wehrunwurdigen mit einer entsprechenden Stimmung im Volk begrundet Das Schreiben spricht davon dass die Bevolkerung kein Verstandnis dafur habe dass wehrunwurdige Personen weder zum Wehrdienst herangezogen noch fur andere Dienste eingesetzt wurden 5 In der Tat konnten wehrunwurdige Personen bis dato ihre Zeit in relativer Ruhe in der Heimat verbringen 6 Angesichts der Tatsache dass man sie beispielsweise auch in Arbeitskommandos ausserhalb der Wehrmacht hatte einsetzen konnen erscheint es jedoch unwahrscheinlich dass dies die bedeutendste Motivation gewesen ist die betreffenden Personen einzuziehen 7 Abgesehen werden muss dabei ausserdem von denjenigen Mannern die noch in einer Strafanstalt oder einem Konzentrationslager inhaftiert waren Ihr Anteil an den Bewahrungsmannern betrug etwa 30 bis 40 Prozent 8 Der entscheidende Grund fur den Einsatz Wehrunwurdiger lag wohl auch hier bei der grossen Nachfrage an Menschenmaterial Besonders die Kampfe an der Ostfront waren sehr verlustreich das NS Regime sah sich offenbar gezwungen auch auf diesen Personenkreis zuruckzugreifen Ab April 1942 begann die Wehrmacht damit erste sogenannte WU Mannschaften WU d h wehrunwurdig innerhalb der regularen Truppenteile aufzustellen 9 Der Aufstellungsbefehl fur einen gesonderten Verband erging am 2 Oktober 1942 Ab dem 15 Oktober 1942 wurden Wehrunwurdige zu ihm eingezogen Wegen ihres geplanten ersten Einsatzortes erhielt die Truppe den Namen Afrika Division 999 Die Nummer 999 wurde gewahlt um den Abstand zu den regularen Infanteriedivisionen auszudrucken 10 Fur die Dauer ihres Einsatzes wurden die Angehorigen des Verbands fur bedingt wehrwurdig erklart Den Mannern wurde in Aussicht gestellt dass sie ihre volle Wehrwurdigkeit zuruckerlangen konnten wenn sie sich vor dem Feind bewahrten 11 Bei solchen die direkt aus der Haft eingezogen worden waren wurde die Reststrafe nur bis zum Kriegsende ausgesetzt 12 Personelle Zusammensetzung der Bewahrungseinheit Bearbeiten Die Bewahrungsmanner der Bewahrungstruppe 999 waren fast ausschliesslich Personen die vorher keine Angehorigen der Wehrmacht gewesen waren und ihre Wehrwurdigkeit durch ein zivilgerichtliches Urteil verloren hatten 13 Man kann grob zwei Gruppen unterscheiden Die eine grossere Gruppe war die der gewohnlichen Kriminellen die etwa 70 Prozent der 999er ausmachten Die ubrigen 30 Prozent waren meist Personen die vermeintlich oder tatsachlich Opposition zum Nationalsozialismus praktiziert hatten und deshalb verfolgt wurden 14 Paragraph 13e des Wehrgesetzes regelte den Verlust der Wehrwurdigkeit fur diejenigen die wegen staatsfeindlicher Betatigung verurteilt worden waren 15 Zwischen den beiden Gruppen gab es viele Uberschneidungen und Grenzfalle Eine Straftat konnte beispielsweise auch politisch motiviert gewesen sein Einige vom NS Strafrecht als Verbrecher eingestufte Personen wurden nach heutigen Massstaben nicht als kriminell betrachtet werden z B was Verstosse gegen die Nurnberger Gesetze anging 16 Ein Teil der Manner wurden direkt aus dem Strafvollzug zur Truppe transportiert 17 Nicht eingezogen werden sollten u a Homosexuelle und Landesverrater Ebenfalls grundsatzlich ausgeschlossen waren Juden Zigeuner und Personen ohne deutsche Staatsangehorigkeit 18 Eine vergleichsweise sehr geringe Anzahl der Manner waren ehemalige Wehrmachtsoldaten die durch ein militargerichtliches Urteil ihre Wehrwurdigkeit verloren hatten Obwohl fur sie eigentlich die Bewahrungstruppe 500 vorgesehen war kamen sie zur Bewahrungstruppe 999 aufgrund gewisser Sonderbestimmungen die unbekannt sind 19 Unter den politischen 999ern waren Angehorige aus fast allen Gruppierungen vertreten die vom Nationalsozialismus als feindlich betrachtet wurden Es befanden sich dort unter anderem Kommunisten Sozialdemokraten Geistliche und auch Zeugen Jehovas Ausserdem wurden auch vereinzelt abtrunnige Nationalsozialisten eingezogen 20 Kalkul bei der Aufstellung dieser Truppe war es politisch Unzuverlassige besser uberwachen und ggf aussondern zu konnen 21 Das Zusammenfuhren mit den Kriminellen konnte dabei bedingen dass etwaige unangepasste Einstellungen neutralisiert wurden Nicht selten kam es beispielsweise vor dass oppositionelle Konspirationen Politischer innerhalb der Einheiten von kriminellen Kameraden verraten und dadurch vereitelt wurden 22 Fur das Stammpersonal der Einheit wurden bevorzugt Manner ausgewahlt die von den verantwortlichen Stellen als politisch zuverlassig eingeschatzt wurden Viele von ihnen waren vor dem Krieg bereits in nationalsozialistischen Organisationen aktiv Im weiteren Verlauf des Krieges wurde es jedoch als Strafversetzung interpretiert wenn Soldaten zum Stammpersonal der 999er transferiert wurden 23 Insgesamt hatte die Bewahrungstruppe 999 etwa 28 000 bedingt wehrwurdige Angehorige zuzuglich des Stammpersonals von etwa 9 000 Mann 24 Mit einer Gesamtstarke von 37 000 Soldaten war dieser Verband also zahlenmassig starker als die Bewahrungstruppe 500 Einsatzorte und Charakter der Einsatze Bearbeiten Der erste Aufstellungsort des Verbands war der Truppenubungsplatz Heuberg in der Nahe von Stetten am kalten Markt Ab dem 17 Dezember 1943 wurden die Einheiten des Bataillons 999 nur noch auf dem Truppenubungsplatz Baumholder im heutigen Rheinland Pfalz aufgestellt 25 Erstmals zum Einsatz kommen sollte die Truppe in Nordafrika weshalb sie zunachst als Afrika Brigade 999 bezeichnet wurde Allerdings wurde sie am 1 Januar 1943 zuerst als Besatzungstruppe nach Belgien geschickt Von dort wurde sie am 12 Februar 1943 nach Sudfrankreich verlegt Ab dem 9 Marz 1943 begann man damit die 999er uber Italien nach Tunis zu uberfuhren 26 Nach der Niederlage der Achse in Nordafrika Kapitulation am 13 Mai 1943 wurde die Truppe neu aufgestellt verstarkt und nach Griechenland und auf den Balkan verlegt Dort wurde sie wiederum als Besatzungstruppe eingesetzt bzw wurde bei der Partisanenbekampfung und zum Festungsbau verwendet 27 Drei Infanterie Festungsbataillone 999 wurden ausserdem an der Ostfront zum Einsatz gebracht wahrend eines im Westen stationiert war 28 Daruber hinaus wurden zwei Baupionier Bataillone 999 aus frontuntauglichen Mannern gebildet 29 Die Verbande in Afrika und an der Ostfront erlitten sehr hohe Verluste Die Afrika Brigade 999 wurde im Mai 1943 aufgerieben die drei in der Sowjetunion eingesetzten Festungs Infanteriebataillone 999 im August 1944 30 Trotzdem hatten die meisten Verbande der Bewahrungstruppe 999 zumindest zeitweise deutlich risikoarmere Einsatzgebiete als die der Bewahrungstruppe 500 sodass man davon ausgehen kann dass der Dienst bei den 999ern im Vergleich weniger Todesopfer forderte 31 Die Wehrmachtfuhrung bewertete den Einsatz der Bewahrungstruppe 999 zunachst sehr positiv Die Divisionskommandeure der Afrika Brigade 999 waren der Meinung dass die ehemaligen Wehrunwurdigen sich hervorragend geschlagen haben 32 Diese Sichtweise anderte sich als sich im weiteren Verlaufe des Krieges herausstellte dass insbesondere die politischen 999er als unzuverlassig angesehen werden mussten Die 3 Abteilung der 999 kam im Februar 1943 in Griechenland zur Partisanenbekampfung zum Einsatz was insbesondere die Politischen zu Massendesertationen nutzten Die Abteilung wurde deshalb am 18 Juni 1943 zur Sicherung der Insel nach Rhodos verlegt wo sie am 9 Mai 1945 geschlossen in britische Kriegsgefangenschaft ging Behandlung der Soldaten und unangepasstes Verhalten in der Truppe Bearbeiten Die Bewahrungsbataillone 999 waren in Teilbereichen regularen Einheiten gleichgestellt Das Stammpersonal war dazu aufgefordert den Soldaten militarisch korrekt gegenuberzutreten da von ihrem ehrlichen Bewahrungswillen ausgegangen werden sollte Beschimpfungen Misshandlungen und Qualereien waren zwar zu unterlassen 33 Zeitzeugen berichten jedoch dass diese Bestimmungen ignoriert wurden sodass man feststellen kann dass der Dienst in dieser Truppe insgesamt deutlich harter war als in regularen Einheiten 34 Bei straffem Dienst gab es starke Einschrankungen bei der Gewahrung von Urlaub und Ausgang Der Briefverkehr unterlag zumindest wahrend der Ausbildung strengerer Zensur als bei regularen Einheiten 35 Dies wurde in einer Sonderverordnung verfugt die es fur die Bewahrungstruppe 500 nicht gab 36 Ausserdem waren sowohl Verpflegung als auch Kleidung der Rekruten mangelhaft bzw nicht ausreichend nbsp Mahnmal auf dem Russenfriedhof in Stetten am kalten MarktMan kann bei vielen Soldaten der Einheit von einem tatsachlich vorhandenen Bewahrungswillen ausgehen Das gilt besonders fur die Kriminellen 37 Tatsachlich gab es nicht wenige Falle in denen die volle Wehrwurdigkeit zuruckerlangt wurde 38 Das Verhaltnis zwischen den politischen und kriminellen Soldaten war schlecht da die Kriminellen haufiger als Denunzianten in Erscheinung traten 39 Aufgrund der hohen Anzahl von Politischen in der Bewahrungstruppe 999 spielte antifaschistischer Widerstand eine wichtige Rolle In aller Regel ausserte sich dieser in der Form der Desertion 40 Besonders wahrend der Einsatze auf dem Balkan und in Griechenland gelang es einigen 999ern zu den ortlichen Partisanenverbanden uberzulaufen Auch bei den Bataillonen die an der Ostfront stationiert waren kam es zu Fallen bei denen 999er zur Roten Armee uberliefen 41 Im Verlaufe des Krieges hauften sich derartige Vorkommnisse immer mehr sodass die Wehrmachtfuhrung viele politische 999er aus der Truppe entfernte Sie wurden zuruckgefuhrt und zum Teil anschliessend im KZ Buchenwald interniert Die immer starker werdende Unzuverlassigkeit der Bewahrungstruppe 999 war vermutlich der Ausloser dafur dass die Ersatz Brigade 999 am 18 September 1944 aufgelost wurde Das bedeutet dass die bereits bestehenden Bataillone nicht mehr verstarkt wurden 42 Die endgultige Auflosung der Einheit die zu diesem Zeitpunkt nur noch aus funf Mann bestand erfolgte am 1 Mai 1945 43 Wie auch bei der Bewahrungstruppe 500 wurde unangepasstes Verhalten oft mit der Todesstrafe geahndet Allein wahrend der Ausbildung auf dem Heuberg wurden 37 Soldaten hingerichtet in Baumholder waren es 29 Manner Auch in den Einheiten die im Felde standen wurden Todesurteile vollstreckt 44 Uber die Anzahl 999er die insgesamt hingerichtet wurden liegen keine Angaben oder Schatzungen vor 45 Die Gesamtzahl der Deserteure schatzte der Historiker Hans Peter Klausch auf etwa 1500 davon rund 600 in Griechenland Kommandeure BearbeitenOberst Heinz Karl von Rinkleff Oktober 1942 bis 2 Februar 1943 Generalmajor Kurt Thomas 2 Februar bis 1 April 1943 Oberst Ernst Gunther Baade 2 April bis 13 Mai 1943Divisionsangehorige Bearbeiten In Klammern die Dauer der Dienstzeit Wolfgang Abendroth 1943 1944 spater Politologe Willi Agatz 1943 1945 kommunistischer Politiker Reichstags und Bundestagsabgeordneter Richard Arlt 1942 1943 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Gewerkschafter und Bergbau Ingenieur Kurt Bennewitz 1943 1945 kommunistischer Widerstandskampfer Willi Birkelbach 1942 1944 spater Chef der Staatskanzlei in Hessen Hermann Bode 1943 1944 Braunschweiger Stadtverordneter und Widerstandskampfer 46 Rudolf Brassat 1943 1945 kommunistischer Widerstandskampfer Georg Dix 1944 1945 kommunistischer Widerstandskampfer Franz Ehrlich 1943 1945 Architekt Alfred Eickworth 1943 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Gerhard Fauth 1942 1945 Journalist Georg Feller 1943 1945 Gewerkschafter Widerstandskampfer und Kommunalpolitiker Willy Feller kommunistischer Politiker Wiederaufbauminister in Rheinland Pfalz 1946 1948 Egon Franke 1943 1945 spater Bundesminister fur innerdeutsche Beziehungen Ludwig Gehm 1943 1944 spater stellvertretender Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft verfolgter Sozialdemokraten Albert Goldenstedt 1943 1945 KPD Rote Hilfe Widerstandskampfer spater Bauingenieur und Vorsitzender der VVN Niedersachsen 1975 1981 Hasso Grabner 1942 1945 Schriftsteller Emil Rudolf Greulich 1942 1945 Schriftsteller und Mitbegrunder des Deutschen Schriftstellerverbandes der DDR Otto Grot 1943 1945 1933 als Polizeileutnant in Hamburg entlassen SPD und Reichsbanner Widerstand in Hamburg nach 1945 Polizeibeamter in Hamburg zuletzt 1952 1965 Kommandeur der Schutzpolizei Martin Hanisch 1943 1945 Grafiker Maler Schriftgestalter Widerstandskampfer Dozent an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden Falk Harnack 1943 Dramaturg Filmregisseur grundete 1944 das AKFD bei der ELAS in Griechenland Werner Illmer 1943 1944 kommunistischer Widerstandskampfer Partisan und Opfer des Naziregimes Michael Jovy 1944 Diplomat Widerstandskampfer Gerechter unter den Volkern und Personlichkeit der Jugendbewegung Franz Kain 1942 1943 spater Journalist Schriftsteller und kommunistischer Politiker in Linz Karl Konig 1942 1944 spater Senator fur Wirtschaft in Berlin Ulrich Komm 1943 spater Schriftsteller August Landmesser 1944 Arbeiter und NS Opfer Otto Ernst Lang 1942 1945 SPD Widerstandskampfer Erwin Lange 1942 1945 spater SPD Bundestagabgeordneter Kurt Lohberger 1943 1944 Widerstandskampfer spater General der NVA und Vorsitzender der GST Arnold Munster 1943 1945 im Widerstand in Munster spater Professor fur theoretisch physikalische Chemie an der Goethe Universitat in Frankfurt am Main Peter Nellen um 1943 als Ausbilder spater CDU und SPD Bundestagsabgeordneter Franz Pfannenstiel 1944 1945 Funktionar der Revolutionaren Sozialisten Osterreichs Gerhard Reinhardt 1943 spater SED Politiker Grundungsmitglied des AKFD Hans Hinrich Sahlmann 1945 1946 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Karl Eduard von Schnitzler 1942 1943 spater Chefkommentator des DDR Fernsehens 47 Heinz Schroder 1942 1943 SPD Widerstandskampfer spater Vorsitzender der VVN VdA in West Berlin Kurt Schwaen 1943 1945 Komponist Dietrich Spangenberg 1944 1945 spaterer SPD Politiker Alfred Spindler 1943 1944 KPD Politiker Heinz Steyer 1943 1944 Kommunist Arbeitersportler und Widerstandskampfer Alfred Stroer 1942 1945 spater u a Leitender Sekretar des Osterreichischen Gewerkschaftsbundes Abgeordneter zum Nationalrat Vorstandsvorsitzender der Bank fur Arbeit und Wirtschaft Ernst Walsken 1942 1943 Maler und Widerstandskampfer Fritz Wandel 1943 1945 Reutlinger KPD Bezirksvorsitzender und einer der Anfuhrer des Mossinger Generalstreiks 1933 48 Hans Weber 1942 1943 spater Burgermeister in Regensburg Willy Wendt 1943 1945 sozialistischer Widerstandskampfer Johannes Zieger 1943 1945 Kommunist WiderstandskampferLiteratur BearbeitenHans Burckhardt Gunter Erxleben Strafdivision 999 Erlebnisse und Berichte aus dem antifaschistischen Widerstandskampf Deutscher Militarverlag Berlin 1965 Hans Burckhardt Gunter Erxleben Kurt Nettball Die mit dem blauen Schein Uber den antifaschistischen Widerstand in den 999er Formationen der faschistischen deutschen Wehrmacht 1942 1945 2 berichtigte Auflage Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1986 Christiane Goldenstedt Albert Goldenstedt Ein Delmenhorster im antifaschistischen Widerstand Oldenburger Studien Band 89 Isensee Verlag Oldenburg 2019 ISBN 978 3 7308 1552 6 Joachim Kappner Soldaten im Widerstand Die Strafdivision 999 1942 bis1945 Piper Verlag Munchen 2022 ISBN 978 3 492 07037 9 Hans Peter Klausch Die Geschichte der Bewahrungsbataillone 999 unter besonderer Berucksichtigung des antifaschistischen Widerstandes 2 Bande Pahl Rugenstein Verlag Koln 1987 ISBN 3 7609 5245 3 Pahl Rugenstein Hochschulschriften Gesellschafts und Naturwissenschaften 245 zugleich Diss Univ Oldenburg 1987 Hans Peter Klausch Die 999er Von der Brigade Z zur Afrika Division 999 Die Bewahrungsbataillone und ihr Anteil am antifaschistischen Widerstand Roderberg Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 87682 818 X Ursula Suhling 999er Strafsoldaten deportiert vom Hannoverschen Bahnhof Hamburger Antifaschisten in Wehrmachts Uniform VSA Hamburg 2014 ISBN 978 3 89965 613 8 49 Filme BearbeitenStrafbataillon 999 BRD 1960 Regie Harald Philipp mit Sonja Ziemann Werner Peters Heinz Weiss Horst Gnekow nach dem gleichnamigen Roman von Heinz G Konsalik Dschungelzeit DDR Vietnam 1988 Regie Jorg FothWeblinks BearbeitenIII Afrika Schutzen Regiment 963 and V Festungs Infanterie Bataillon 999 Arbeitsgemeinschaft ehemaliger 999er im Verband DRAFD e V Ausstellung Wer waren die 999er des Verbandes Deutscher in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland e V DRAFD und der Arbeitsgemeinschaft ehemaliger 999erBedingt wurdig Der Spiegel 15 Mai 1988 abgerufen am 14 September 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Peter Klausch Die Bewahrungstruppe 500 Bremen 1995 S 81 Christian Blees Die Soldaten mit dem blauen Schein Wehrunwurdige in der Strafdivision 999 Deutschlandradio Feature com vom 26 Mai 2009 Manuskript Ausstellung Wer waren die 999er der AG der 999 im DRAFD e V Hans Peter Klausch Die Geschichte der Bewahrungsbataillone 999 unter besonderer Berucksichtigung des antifaschistischen Widerstandes Koln 1987 Pahl Rugenstein Hochschulschriften Gesellschafts und Naturwissenschaften Bd 245 S 64 Hans Peter Klausch Wehrunwurdige die Bewahrungsbataillone 999 und das Problem der Desertion als eine Form des antifaschistischen Widerstands In Fietje Auslander Hrsg Verrater oder Vorbilder Bremen 1990 S 157 179 DIZ Schriften Bd 2 S 160 161 Klausch Bewahrungsbataillone S 63 Klausch Wehrunwurdige S 159 Klausch Bewahrungsbataillone S 851 Hans Peter Klausch Der Truppenubungsplatz Baumholder Aufstellungsort der Bewahrungstruppe 999 In Hans Georg Meyer Hrsg Die Zeit des Nationalsozialismus in Rheinland Pfalz Mainz S 112 122 hier S 113 Klausch Bewahrungsbataillone S 80 Rudolf Absolon Wehrgesetz und Wehrdienst Boppard am Rhein 1960 Schriften des Bundesarchivs Bd 5 S 115 Fritz Wullner Die NS Militarjustiz und das Elend der Geschichtsschreibung Baden Baden 1991 S 716 Hans Peter Klausch Die 999er Frankfurt am Main 1986 S 25 Klausch Wehrunwurdige S 163 Reichsministerium des Innern Hrsg Reichsgesetzblatt Teil 1 Jg 1935 Berlin 1935 S 610 Klausch Wehrunwurdige S 163 Klausch Bewahrungsbataillone S 106 Franz W Seidler Die Militargerichtsbarkeit der Deutschen Wehrmacht Munchen u a 1991 S 81 Manfred Messerschmidt Die Wehrmachtjustiz 1933 1945 Paderborn 2005 S 383 Klausch 999er S 25 Klausch Bewahrungsbataillone S 106 Garbe Detlef Zwischen Widerstand und Martyrium Munchen 1999 Studien zur Zeitgeschichte Bd 42 S 393 Klausch Baumholder S 113 Messerschmidt S 386 387 Seidler Militargerichtsbarkeit S 81 Klausch 500 S 81 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Bande 9 und 13 Osnabruck 1974 1976 Bd 13 S 200 203 Klausch Bewahrungsbataillone S 261 266 S 268 Klausch Baumholder S 113 Tessin Bd 13 S 200 204 Klausch Baumholder S 117 Tessin Bd 13 S 200 203 Klausch Bewahrungsbataillone S 854 855 zitiert nach Klausch Bewahrungsbataillone S 377 Klausch Bewahrungsbataillone S 171 172 Jorg Kammler et al Ich habe die Metzelei satt und laufe uber Kasseler Quellen und Studien Bd 6 Fuldabruck 1997 S 188 Klausch Wehrunwurdige S 167 Klausch Bewahrungsbataillone S 185 186 Klausch 500 S 166 Klausch Bewahrungsbataillone S 153 154 S 125 126 Klausch Wehrunwurdige S 169 Messerschmidt S 385 387 Klausch 500 S 218 Gerhard Paul Die verschwanden einfach nachts In Norbert Haase u a Hrsg Die anderen Soldaten Wehrkraftzersetzung Gehorsamsverweigerung und Fahnenflucht im Zweiten Weltkrieg Frankfurt am Main 1997 S 139 156 S 143 S 150 Klausch Bewahrungsbataillone S 696 697 S 694 S 996 997 Klausch Baumholder S 121 Messerschmidt S 388 390 Klausch 500 S 490 Anm 72 Vgl Hans Peter Klausch Hermann Bode 1911 1944 Ein Braunschweiger Stadtverordneter im Kampf gegen Faschismus und Krieg Berlin 2003 Wolfram Wette Die Verratenen in Die Zeit vom 24 April 2008 Helmut Kramer Hermann Bode Ein Braunschweiger Stadtverordneter im Kampf gegen Nationalsozialismus und Krieg in Lebendige kritische Gemeinde Kirche von Unten Alternatives aus der fur die Braunschweiger Landeskirche Heft 127 Oktober 2009 S 7 11 Bernd Rainer Barth Schnitzler Karl Eduard von In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Lebenslauf Fritz Wandels auf Stadtwiki Reutlingen mit angegebenen Belegstellen Enthalt eine Liste von 407 namentlich erfassten Opfern mit Haftstrafen und Lebensdaten Sonstige Infanterie Brigaden des Heeres der Wehrmacht Sturm Brigade 1 Sturm Brigade 2 Sturm Brigade XI Sturm Brigade Rhodos Afrika Brigade 999 Brigade Baur Brigade Lotzen Brigade 1005 599 russ Brigade Gebirgsjager Brigade 139 Gebirgsjager Brigade Generaloberst Dietl Gebirgs Brigade 1 Skijager Brigade MG Ski Brigade Finnland 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