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Dietrich Spangenberg 25 Juni 1922 in Domitz Mecklenburg Schwerin 3 August 1990 in Berlin war ein deutscher Politiker der SPD Er war von 1967 bis 1969 Senator in West Berlin von 1969 bis 1974 Chef des Bundesprasidialamtes und anschliessend bis 1982 Staatssekretar im Bundeskanzleramt und Beauftragter der Bundesregierung fur Berlin Dietrich Spangenberg 1978Das Grab von Dietrich Spangenberg und seiner Ehefrau Gisela auf dem Friedhof Dahlem in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Offentliche Amter 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben und Beruf BearbeitenSpangenberg begann nach dem Abitur 1942 ein Medizinstudium in Greifswald wurde aber noch im gleichen Jahr zur Wehrmacht eingezogen und spater mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 1 Nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 wurde er wegen Sympathien mit den Widerstandskampfern in die Strafdivision 999 versetzt und geriet bei Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft 2 3 Nach der Entlassung arbeitete er zunachst am Wiederaufbau des Krankenhauses in seiner Heimatstadt Domitz mit ehe er 1947 sein Studium in Berlin fortsetzte Dort gehorte im Jahr darauf zu den studentischen Vertretern des Grundungskomitees der Freien Universitat Berlin war 1950 51 AStA Vorsitzender an der FU und leitete anschliessend bis 1958 das Amt fur gesamtdeutsche Studentenfragen des Verbandes Deutscher Studentenschaften das sich um das Schicksal politisch verfolgter Studenten in der DDR kummerte 1958 wechselte er ohne formellen Studienabschluss in den Berliner Landesdienst und leitete bis 1963 zunachst die Berliner Landeszentrale fur politische Bildung Spangenberg wurde auf dem Friedhof Dahlem in Berlin beigesetzt Partei BearbeitenLaut einer Recherche der Wochenzeitschrift Focus soll Spangenberg als 18 Jahriger in die NSDAP eingetreten sein 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg war Spangenberg Mitglied der SPD Er gehorte viele Jahre dem vom Parteivorstand berufenen Kuratorium des Gustav Heinemann Burgerpreises an Offentliche Amter BearbeitenVon 1963 bis 1967 war Spangenberg unter seinem Mentor Willy Brandt Chef der Senatskanzlei von Berlin 1967 ubernahm er fur wenige Wochen die Leitung der Senatsverwaltung fur Inneres um anschliessend bis zum 4 Juni 1969 Senator fur Bundesangelegenheiten zu sein Nach der Wahl Gustav Heinemanns zum Bundesprasidenten wechselte er als Staatssekretar in das Bundesprasidialamt das er wahrend der gesamten Amtszeit Heinemanns leitete 1974 wurde er als beamteter Staatssekretar in das Bundeskanzleramt berufen und war bis zum Regierungswechsel 1982 Bevollmachtigter der Bundesregierung in Berlin Seit 1977 war er ausserdem Staatssekretar im Bundesministerium fur innerdeutsche Beziehungen Literatur BearbeitenDietrich Spangenberg in Internationales Biographisches Archiv 39 1990 vom 17 September 1990 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dietrich Spangenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Dietrich Spangenberg in der Landesbibliographie MV Kurzbiografie auf berlin deEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Bundesprasidialamt Gefuhl gehabt In Der Spiegel Nr 22 1969 online Berlin Senatsbildung Vor den Bug In Der Spiegel Nr 16 1967 online Gestorben Dietrich Spangenberg 68 In Der Spiegel Nr 33 1990 online VERRAT Das grosse Zittern Focus 12 Juli 1993 abgerufen am 25 April 2010 Chefs des Bundesprasidialamtes Manfred Klaiber Karl Theodor Bleek Hans Heinrich Herwarth von Bittenfeld Hans Berger Dietrich Spangenberg Paul Frank Hans Neusel Klaus Blech Andreas Meyer Landrut Wilhelm Staudacher Rudiger Frohn Michael Jansen Gert Haller Hans Jurgen Wolff Lothar Hagebolling David Gill Stephan Steinlein Dorte DingerInnensenatoren von Berlin Werner Muller parteilos 1951 1953 Hermann Fischer FDP 1953 1955 Joachim Lipschitz SPD 1955 1961 Heinrich Albertz SPD 1961 1963 Otto Theuner SPD 1963 1965 Heinrich Albertz SPD 1965 1966 Otto Theuner SPD 1966 1967 Wolfgang Busch SPD 1967 Dietrich Spangenberg SPD 1967 Kurt Neubauer SPD 1967 1977 Peter Ulrich SPD 1977 1981 Frank Dahrendorf SPD 1981 Heinrich Lummer CDU 1981 1986 Wilhelm Kewenig CDU 1986 1989 Erich Patzold SPD 1989 1991 Dieter Heckelmann CDU 1991 1996 Jorg Schonbohm CDU 1996 1998 Eckart Werthebach CDU 1998 2001 Ehrhart Korting SPD 2001 2011 Frank Henkel CDU 2011 2016 Andreas Geisel SPD 2016 2021 Iris Spranger SPD seit 2021 Chefs der Berliner Senatskanzlei Georg von Broich Oppert 1949 1951 Arthur Busse 1951 1952 Lothar Rosenberg 1952 1953 Kurt Wehlitz 1953 1955 Hans Emil Hirschfeld 1957 1959 Otto Bleibtreu 1959 Heinrich Albertz 1959 1961 Ernst Sunderhauf 1961 1963 Dietrich Spangenberg 1963 1967 Horst Grabert 1967 1969 Ulrich Muller 1969 1973 Hanns Peter Herz 1973 1977 Gerhard Heimann 1977 1979 Peter Sotje 1979 1981 Rainer Papenfuss 1981 Hansjurgen Schierbaum 1981 1985 Detlef Stronk 1985 1989 Dieter Schroder 1989 1991 Volker Kahne 1991 2001 Andre Schmitz 2001 2006 Barbara Kisseler 2006 2011 Monika Helbig 2011 Bjorn Bohning 2011 2018 Christian Gaebler 2018 2021 Severin Fischer 2021 2023 Florian Graf seit 2023 Siehe auch Senatskanzlei Berlin und Senat von Berlin Normdaten Person GND 1027566456 lobid OGND AKS LCCN n88167026 VIAF 57072898 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spangenberg DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 6 Juni 1922 oder 25 Juni 1922GEBURTSORT DomitzSTERBEDATUM 3 August 1990STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Spangenberg amp oldid 233336208