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Georg Dix 17 Januar 1897 in Drebkau 13 Dezember 1967 in Cottbus war ein deutscher KPD Funktionar und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Zusammen mit Bruno Dickhoff Albert Forster und Josef Thomas war er Mitglied der Widerstandsgruppe um Willy Jannasch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1 3 Zeit nach 1945 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Georg Dix wurde in Drebkau geboren Sein Vater Wilhelm war Schneidergeselle Georg Dix erlernte den Beruf des Tischlers Im Ersten Weltkrieg kampfte er bei der Marine Nach Ende des Krieges wurde er Mitglied im Soldatenrat Emden dem er bis Januar 1919 angehorte Im selben Jahr trat er in die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands USPD ein Ende 1920 wechselte er mit dem linken Flugel der USPD zur Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Dix war zusammen mit unter anderem Michael Bey einer der Mitbegrunder der Ortsgruppe Strobitz und gehorte der KPD Unterbezirksleitung Cottbus an Zudem war er Mitglied in verschiedenen politischen lokalen Parlamenten wie der Strobitzer Gemeindevertretung und des Kreistages des Kreises Cottbus 1 Ausserdem war er auch in der Gewerkschaftsbewegung aktiv Zunachst war er im Deutschen Holzarbeiterverband organisiert spater wechselte er aufgrund seiner veranderte Berufstatigkeit zum Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands Ausserdem war er zwischen 1926 und 1930 Mitglied des Betriebsrats der Eisenbahn Bezirksdirektion Halle Nach seiner Entlassung 1930 engagierte sich Dix bis 1933 in der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition 1 Von Ende 1930 bis Anfang 1933 war Dix in der Leitung des RGO Unterbezirks Lausitz aktiv Zugleich war Dix ab 1932 in der KPD Unterbezirksleitung Cottbus fur die Koordinierung der RGO Politik verantwortlich da es insbesondere im Parteibezirk Berlin Brandenburg Lausitz Grenzmark und dessen Unterbezirken im Zusammenhang mit der Ausrichtung der Gewerkschaftsarbeit immer haufiger zu Konflikten zwischen KPD und RGO gekommen war Widerstand gegen den Nationalsozialismus Bearbeiten Im Januar 1933 fand die Machtergreifung der Nationalsozialisten statt Bei Wahlen am 12 Marz 1933 wurde Georg Dix in den Kreistag des Kreises Cottbus gewahlt 2 Am 22 Marz wurde er dann zusammen mit seinem Parteikollegen Erwin Gunther an der Bahnstrecke nach Halle Saale festgenommen und im KZ Sonnenburg inhaftiert 1 2 Nach seiner Entlassung schloss er sich der Widerstandsgruppe um Willy Jannasch an Den Kontakt erlangte er dabei uber Josef Thomas der ebenfalls eine gewisse Zeit im KZ Sonnenburg gefangen gehalten wurde 3 Um ihre Entdeckung zu verhindern bildete die Widerstandsgruppe Untergruppierungen deren Mitglieder sich gegenseitig nicht alle kannten Dix bildete dabei zusammen mit Josef Thomas und Max Bischoff eine dieser Untergruppen 3 Haupttatigkeiten der Widerstandsgruppierung war zum einen die Reorganisation der Roten Hilfe 3 Zum anderen verteilte sie auch sozialistische und kommunistische Schriften an die Bevolkerung und Insassen von Reichsarbeitsdienstlagern Unter diesen Schriften waren Ausgaben der Roten Fahne der Inprekorr der Jungen Garde sowie des Braunbuchs uber Reichstagsbrand und Hitlerterror 4 Diese wurden uber Kontakte zu Emigranten in der Tschechoslowakei und Mitgliedern der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei sowie einer weiteren Gruppierung aus Forst Lausitz organisiert 5 6 Im Januar 1936 wurde Dix zusammen mit zwolf weiteren Mitgliedern seiner Widerstandsgruppe verhaftet Sie wurden zunachst bis Marz in Cottbus gefangengehalten und dann nach Berlin uberfuhrt Im Mai erhielten sie ihre Anklageschrift in der ihnen die Vorbereitung des hochverratischen Unternehmens mit Gewalt die Verfassung des Reiches zu andern vorgeworfen wurde 7 Die Verhandlung fand am 29 und 30 Juni vor dem Berliner Kammergericht statt Dix wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt Auch die anderen Angeklagten wurden zu Zuchthaus oder Gefangnisstrafen von mindestens einem Jahr verurteilt 7 Bis auf den Mitangeklagten Willi Graf mussten alle ihre Haftstrafen antreten Dieser war stattdessen bereits nach wenigen Tagen entlassen worden Dies nahrte den Verdacht dass er die Gruppe verraten hatte Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde Willi Graf von der SMAD verhaftet und beging kurz darauf Selbstmord 7 Georg Dix wurde zusammen mit sechs seiner Mitstreiter in das Zuchthaus Brandenburg Gorden gebracht 1 Im Februar 1944 wurde in das Strafbataillon 999 Infanterie Regiment Baubataillon eingezogen Im Marz 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der im Oktober desselben Jahres entlassen wurde 1 Zeit nach 1945 Bearbeiten Dix engagierte sich nach Ende des Krieges politisch in Cottbus So war er zunachst Kreisrat des Kreises Cottbus Land Spater war er Mitarbeiter der Cottbuser Kreisleitung der SED und kummerte sich dabei unter anderem um die Belange der Industrie Ausserdem war er Sekretar der Wohnparteiorganisation im Cottbuser Stadtteil Strobitz 1 Dix starb am 13 Dezember 1967 in Cottbus 8 Ehrungen Bearbeiten1969 wurde im Cottbuser Stadtteil Sandow eine Strasse nach Georg Dix benannt 8 Die Strasse wurde 1991 wieder umbenannt 9 10 Literatur BearbeitenErnst Otto Roeber Erna Roeber Walter Hanig Otto Last Willy Jannasch und Genossen Der antifaschistische Widerstandskampf der KPD in Cottbus in den Jahren 1934 bis 1936 Komitee der Antifaschistischen Widerstandskampfer der Deutschen Demokratischen Republik Kreiskomitee Cottbus Stadt und Land Cottbus 1985 Siegfried Mielke Stefan Heinz Eisenbahngewerkschafter im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration 1933 1945 Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 7 Metropol Berlin 2017 ISBN 978 3 86331 353 1 S 434 435 Kurzbiographie Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Siehe Roeber et al 1985 S 38 f a b Otto Ruckert Zur Geschichte des ersten Cottbuser Kommunistenprozesses Komitee der Antifaschistischen Widerstandskampfer der Deutschen Demokratischen Republik Kreiskomitee Cottbus Stadt und Land Cottbus S 14 f a b c Siehe Roeber et al 1985 S 12 ff Siehe Roeber et al 1985 S 20 ff Siehe Roeber et al 1985 S 15 ff Siehe Roeber et al 1985 S 18 f a b c Siehe Roeber et al 1985 S 22 ff a b Georg Dix Nicht mehr online verfugbar In Lausitzer Rundschau 17 Januar 2007 archiviert vom Original am 5 Oktober 2017 abgerufen am 5 Oktober 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lr online de Im Widerstand gegen die Faschisten Nicht mehr online verfugbar In Lausitzer Rundschau 23 September 2015 archiviert vom Original am 14 August 2017 abgerufen am 5 Oktober 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lr online de Albert Forster Nicht mehr online verfugbar In Lausitzer Rundschau 9 Januar 2008 archiviert vom Original am 21 Oktober 2017 abgerufen am 20 Oktober 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lr online de Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 11 Oktober 2017 PersonendatenNAME Dix GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher KPD Funktionar und Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 17 Januar 1897GEBURTSORT DrebkauSTERBEDATUM 13 Dezember 1967STERBEORT Cottbus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Dix amp oldid 227739398