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Das VII Armeekorps war ein Grossverband des Heeres der deutschen Wehrmacht der von 1934 bis 1944 bestand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 1939 1 3 1940 1 4 1941 1 5 1942 1 6 1943 1 7 1944 45 2 Fuhrung 2 1 Kommandierende Generale 2 2 Chefs des Generalstabes 3 LiteraturGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Das Korps wurde bei der Erweiterung der Reichswehr am 1 Oktober 1934 im Wehrkreis VII Munchen aufgestellt Der Stab wurde aus dem Stab der 7 Division der Reichswehr gebildet Im Fruhjahr 1935 wurde der Stab dann in Generalkommando VII Armeekorps umbenannt der erste Kommandierende General war Wilhelm Adam Am 4 Februar 1938 ubernahm der General der Infanterie Eugen von Schobert die Fuhrung des Korps Es war im Marz 1938 beim Einmarsch in Osterreich beteiligt 1939 Bearbeiten Am 26 August 1939 wurde das Kommando des Wehrkreises VII mobilgemacht und als VII Armeekorps der Heeresgruppe Sud Generaloberst Gerd von Rundstedt unterstellt Es umfasste die 68 und 27 Infanterie Division und diente der Heeresgruppe in den ersten Tagen des Uberfalls auf Polen als Reserve Es wurde der 14 Armee Generaloberst Wilhelm List unterstellt und marschierte unter Fuhrung des Generals der Infanterie Schobert uber Tarnowitz und Kielce zur Weichsel vor Das Korps uberquerte bei Baranow und Tarnobrzeg die Weichsel und nahm vom 16 bis 20 September an der Schlacht bei Tomaszow teil Am 21 und 26 September 1939 wehrte das Korps bei Zamosc starke polnische Gegenangriffe ab und zog sich dann kampfend bis Annopol wieder an die Weichsel zuruck Das Generalkommando VII wurde kurz nach Beendigung der Kampfhandlungen in Polen an die deutsche Westgrenze verlegt 1940 Bearbeiten Im Westfeldzug ab 10 Mai 1940 gehorte das VII Korps als Teil der 16 Armee zur Heeresgruppe A Um die franzosischen Krafte entlang der gegenuberliegenden Maginot Linie zu binden wurde das VII Armeekorps mit einem Angriff gegen das Panzerwerk 505 nahe Verdun beauftragt den es vom 16 bis 19 Mai 1940 erfolgreich durchfuhrte In der zweiten Phase des Westfeldzuges dem Fall Rot erzwang das VII Armeekorps im Rahmen der 16 Armee ab dem 9 Juni 1940 den Ubergang uber die Aisne Die 16 Armee wurde kurz darauf der Heeresgruppe C Generaloberst Wilhelm Ritter von Leeb unterstellt So hatte das VII Korps auch Anteil an der Einschliessung der etwa 200 000 Mann starken alliierten Heeresgruppe 3 franzosische 2 3 5 und 8 Armee die bis zum 22 Juni 1940 kapitulieren musste Am 25 Juni 1940 trat schliesslich der Waffenstillstand von Compiegne in Kraft der den Krieg im Westen vorlaufig beendete Im Verlauf des geplanten Unternehmen Seelowe der Invasion Grossbritanniens war das VII Armeekorps als Teil der Landungskrafte vorgesehen das Unternehmen kam aber nicht zur Ausfuhrung 1941 Bearbeiten Zu Beginn des Unternehmens Barbarossa am 22 Juni 1941 stand das VII Korps unter der Fuhrung des Generals der Artillerie Wilhelm Fahrmbacher im Verband der 4 Armee des Generalfeldmarschalls Gunther von Kluge Im Raum sudlich Ostroleka stehend nahmen die dem Korps unterstellte 7 23 und 268 Infanterie Division an der Kesselschlacht von Bialystok gegen die sowjetische 10 Armee teil und besetzten diese Stadt am 27 Juni Mitte Juli wurde das Korps mit der 7 und 23 Division gegen Mogilew angesetzt Anfang August 1941 deckten die Truppen das VII Korps den sudlichen Flugel der bei Roslawl kampfenden Panzergruppe 2 Die Armeegruppe Guderian stellte das VII Armeekorps mit der 7 23 78 und 197 Infanterie Division fur den Angriff auf Roslawl bereit Das XXIV motorisierte Korps ubernahm mit der 7 Infanterie und 10 motorisierten Division den Schutz der tiefen rechten Flanke gegenuber der im Raum Klimowitschi Miloslawitsohi konzentrierten sowjetischen 21 Armee Wahrend der Roslawl Nowosybkower Operation verteidigte das Korps Ende August mit der 23 197 und 267 Infanterie Division den Raum ostlich von Roslawl erfolgreich gegen die Angriffe der sowjetischen 43 Armee Im Oktober 1941 wahrend der Unternehmen Taifun fuhrte das VII Korps den Vorstoss uber Jelnja in Richtung auf Wjasma Nach den Kampfen bei Borodino ruckte es beidseitig der Moskwa auf Moschaisk in Richtung auf Moskau vor Anfang Januar 1942 wahrend der sowjetischen Gegenoffensive vor Moskau stand das Korps unter dem neu ernannten Kommandierenden General der Artillerie Hell im Verband der 4 Panzerarmee 1942 Bearbeiten Nach der ersten Schlachten bei Rschew folgten monatelange schwere Abwehrkampfe ostlich Sytschowka Darauf wurde das Generalkommando fur den Mittelabschnitt freigemacht und der 2 Armee im Raum Woronesch unterstellt Wahrend der Sommeroffensive der Heeresgruppe Sud waren dem VII Korps die 385 sowie die ungarische 6 Division zugeteilt Als linker Nachbar fungierte das XIII Korps rechts hielt das III Korps der ungarischen 2 Armee Zu Jahresende waren dem Generalkommando die Gruppe Blumm 75 und 57 ID die 323 383 und 387 Infanterie Division unterstellt 1943 Bearbeiten Im Januar 1943 ging Woronesch und Kastornoje verloren und es folgten Ruckzugskampfe im Raum sudlich Kursk Die dem Korps unterstellte 75 57 und 68 Infanterie Division kampfte sich uber Obojan und Schudsha auf Sumy zuruck Wahrend des Schlacht von Kursk Anfang Juli 1943 war das Korps an der Linie von Rylsk und beiderseits des Psjol im Raum Sumy gegenuber der sowjetischen 38 und 40 Armee eingesetzt Ende Juli erfolgte der Ruckzug aus dem Raum Lebedin uber Priluki auf Kiew notwendig Im Oktober 1943 dem Bereich der 4 Panzerarmee unterstellt hielt das Korps den Dnjepr Abschnitt bei Kiew und versuchte Mitte Oktober zusammen mit dem nordlicher stehenden XIII Armeekorps den Bruckenkopf der sowjetischen 60 Armee bei Ljutesch einzudammen Bei diesen Kampfen waren dem Korps die 68 75 und 88 Infanterie sowie die 213 Sicherungs Division zugeteilt Die Stadt Kiew ging am 6 November verloren und wurde von der sowjetischen 38 Armee und dem 5 Garde Panzerkorps General Krawtschenko eingenommen Das VII Korps wurde nach Suden auf Belaja Zerkow abgedrangt und deckte zu Jahresende 1943 die Gegenstosse der 4 Panzerarmee bei Berditschew und Schitomir 1944 45 Bearbeiten Im Fruhjahr 1944 folgten weitere Ruckzugskampfe uber Winniza in Richtung auf die rumanische Grenze zum Pruth Im August 1944 waren dem im Bereich der 6 Armee eingesetzten VII Armeekorps die 106 und 370 Infanterie Division sowie die rumanische 14 Inf Division unterstellt Das Kommando wurde schliesslich bei der Kesselschlacht bei Jassy zerschlagen und daraufhin am 27 September 1944 offiziell aufgelost Im Dezember 1944 wurde ein Nachfolge Verband aktiviert unter Verwendung des Stabes der 49 Infanterie Division wurde das VII Panzerkorps General von Kessel aufgestellt das zu Kriegsende 1945 in Westpreussen vor der Roten Armee kapitulierte Fuhrung BearbeitenKommandierende Generale Bearbeiten General der Infanterie Wilhelm Adam 1 Oktober 1934 bis 1 Oktober 1935 General der Artillerie Walter von Reichenau 1 Oktober 1935 bis 4 Februar 1938 General der Infanterie Eugen Ritter von Schobert 4 Februar 1938 bis 31 Januar 1940 Generalleutnant Gotthard Heinrici 1 Februar bis Anfang April 1940 Generaloberst Eugen Ritter von Schobert 9 April bis 25 Oktober 1940 General der Artillerie Wilhelm Fahrmbacher 25 Oktober 1940 bis 8 Januar 1942 General der Artillerie Ernst Eberhard Hell 8 Januar 1942 bis 5 Oktober 1943 General der Infanterie Anton Dostler 5 Oktober bis 30 November 1943 General der Artillerie Ernst Eberhard Hell 30 November 1943 bis 27 August 1944Chefs des Generalstabes Bearbeiten Oberst Ludwig Kubler 1 Oktober 1934 bis 1 Juni 1935 Oberst Kurt Brennecke 1 Juni 1935 bis Herbst 1938 Oberst Hermann von Witzleben Herbst 1938 bis 15 Dezember 1939 Oberst i G Hans Krebs 15 Dezember 1939 bis 13 Januar 1942 Oberstleutnant i G Karl Richard Kossmann 14 Januar bis April 1942 Oberst i G Rudolf Hielscher April bis 15 Oktober 1942 Oberst i G Joachim Schwatlo Gesterding 15 Oktober 1942 bis Mai 1944 Oberst i G Hans Dieckmann Mai bis Juli 1944 Oberst i G Edwin Steinitz Juli bis August 1944 Oberst i G Hans Joachim Schipp von Branitz August 1944Literatur BearbeitenPercy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Werner Haupt Heeresgruppe Mitte 1941 1945 Podzun Verlag Dorheim 1968 Carl Wagener Heeresgruppe Sud Podzun Verlag Bad Nauheim 1970 Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Normdaten Korperschaft GND 5081168 X lobid OGND AKS VIAF 133248576 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title VII Armeekorps Wehrmacht amp oldid 231049185