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Das L Armeekorps 50 Armeekorps war ein Grossverband der deutschen Wehrmacht und wurde 1941 am Balkan und 1941 bis 1945 gegen die Sowjetunion eingesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Aufstellung und Einsatze 1 1 1941 1 2 1942 43 1 3 1944 45 2 Fuhrung 3 Literatur 4 WeblinksAufstellung und Einsatze BearbeitenDas Generalkommando L Armeekorps wurde am 8 Oktober 1940 im Wehrkreis V Stuttgart aufgestellt General der Infanterie Georg Lindemann wurde der erste Kommandierende General des Korps 1941 Bearbeiten Das Korps wurde im Fruhjahr 1941 nach Bulgarien verlegt und wurde dort dem Befehl der 12 Armee Generalfeldmarschall Wilhelm List unterstellt Vom 6 bis zum 23 April 1941 war das Korps mit der unterstellten 46 und 294 Infanterie Division im Balkanfeldzug eingesetzt Das Korps gehorte hier den grossten Teil der Zeit zur Armee Reserve und kam kaum ins Gefecht Der Vormarsch des Korps erfolgte uber den Schipka Pass nach Plovdiv uber Dubnitza und Veles nach Prilep Im Anschluss an den Balkanfeldzug wurde Lindemanns Generalkommando Ende Juni 1941 nach Ostpreussen verlegt um den Angriff der Heeresgruppe Nord Generalfeldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb auf die Sowjetunion zu verstarken Das L Armeekorps trat ab Juli 1941 unter den Befehl der 16 Armee Generalfeldmarschall Ernst Busch und drang an der Sudflanke der Heeresgruppe Nord im Raum Welikije Luki vor Um die Verbindung zur Heeresgruppe Mitte nicht weiter zu schwachen wurde am 28 Juli 1941 das L Korps kurzzeitig der 9 Armee Generaloberst Adolf Strauss unterstellt Am 2 August kam es zu erbitterten Kampfen um die Hohen sudwestlich von Welikije Luki in deren Verlauf die 251 Infanterie Division schwere Verluste erlitt und hinter die Lowat ausweichen musste Fur den Angriff auf Leningrad wurde das L Korps danach in den Bereich der 18 Armee Georg von Kuchler verlegt Am 22 August begann das Korps den Angriff auf Luga und erreichte Ende August den Durchbruch auf Siwerskaja Unter Fuhrung der Panzergruppe 4 gestellt nahm das L Armeekorps im September 1941 am Angriff auf Leningrad teil Das L Korps war bereits fur den Einmarsch in Leningrad und General Lindemann als Stadtkommandant vorgesehen jedoch die Einnahme der Stadt gelang nicht mehr Am 17 Januar 1942 entsetzte Hitler Generalfeldmarschall Ritter von Leeb als Oberbefehlshaber an seiner Stelle ubernahm die Heeresgruppe Nord der bisherige Fuhrer der 18 Armee Generaloberst von Kuchler Die Wahl eines neuen Oberbefehlshabers der 18 Armee fiel auf Georg Lindemann der am 18 Januar 1942 diesen Posten antrat das freigewordene L Armeekorps ubernahm darauf General der Kavallerie Philipp Kleffel 1942 43 Bearbeiten Im Jahr 1942 lag das L Korps mit 58 und 215 Infanterie Division als rechter Flugel der 18 Armee sudlich von Puschkino in Defensivstellung und hielt zusammen mit dem XXVI und dem XXVIII Armeekorps die Leningrader Blockade aufrecht Im Oktober 1942 wurde das nach der Eroberung der Krim freigewordene LIV Armeekorps nach Leningrad geworfen und am rechten Flugel des Korps eingeschoben Das L Korps erhielt neben der altbewahrten 215 ID vorubergehend auch die 9 und 10 Luftwaffen Felddivision unterstellt Nach deren Ubernahme des Kustenabschnittes im Raum Oranienbaum durch das III Luftwaffen Feldkorps erhielt das L Korps zum Ausgleich die 250 und 170 Infanterie Division unterstellt Am 13 Februar 1943 fuhrte das L Korps mit Teilen der 24 58 und 215 Infanterie Division Gegenangriffe gegen die bei Ljuban eingebrochenen Feindkrafte und verhinderte die Vereinigung dieser Gruppe mit den Truppen der Leningrader Front sudlich Mga Am 17 September 1943 ubernahm General der Infanterie Wilhelm Wegener die Fuhrung des Korps das jetzt die 126 170 und 215 Infanterie Division unterstellt wurden 1944 45 Bearbeiten Nach der Offensive der sowjetischen Front unter General Leonid Goworow im Januar 1944 wurde der deutsche Ruckzug vor Leningrad erzwungen Bis April 1944 wurde das Korps durch die sowjetische Offensive auf Pskow zuruckgeworfen und erhielt dort im Verband der 16 Armee General der Artillerie Hansen bis Juli 1944 die Bezeichnung Gruppe Wegener Im September 1944 war dem Generalkommando die 122 126 und 290 Infanterie Division zugeteilt Die ubergeordnete 16 Armee musste sich wahrend der Baltischen Operation nach dem sowjetischen Durchbruch zur Ostsee bis 15 Oktober 1944 aus Riga nach Westen zuruckziehen Das danach im Kurlandkessel eingeschlossene L Korps wurde die neue Front nordlich Mitau zugewiesen Zur Jahreswende auf 1945 unterstanden dem Korps die 24 122 und 389 Infanterie sowie die 12 Luftwaffen Felddivision im Gebiet Rubeni bis nordostlich des Lielauce See Im Marz 1945 wurde das Generalkommando wieder der 18 Armee General der Infanterie Ehrenfried Boege unterstellt Bei der Kapitulation im Mai 1945 bildete das Korps mit der 563 V G D 11 und 290 I D den linken Armeeflugel die Stellungen wurden zusammen mit dem rechts eingesetzten II Armeekorps und dem links eingesetzten XXXVIII Panzerkorps der 16 Armee bis zum Kriegsende gehalten Fuhrung BearbeitenKommandierende Generale General der Kavallerie Georg Lindemann 8 Oktober 1940 bis 19 Januar 1942 General der Kavallerie Philipp Kleffel 19 Januar bis 3 Marz 1942 General der Infanterie Herbert von Bockmann 3 Marz bis 20 Juli 1942 General der Kavallerie Philipp Kleffel 20 Juli 1942 bis 17 September 1943 General der Infanterie Wilhelm Wegener 17 September 1943 bis 24 September 1944 Generalleutnant Hans Boeckh Behrens 24 September bis 24 Oktober 1944 General der Gebirgstruppe Friedrich Jobst Volckamer von Kirchensittenbach 25 Oktober 1944 bis 11 April 1945 Generalleutnant Erpo von Bodenhausen 12 April bis 8 Mai 1945Chef des Generalstabes Oberst i G Rudolf Sperl 25 Oktober 1940 bis 25 Juni 1943 Oberst i G Kurt Spitzer 25 Juni 1943 bis April 1944 Oberstleutnant i G Werner Richter April bis Oktober 1944 Oberst i G Ernst Friedrich Langenstrass Oktober 1944 bis Mai 1945Erster Generalstabsoffizier Major i G Hans Refior Oktober 1940 bis 24 Februar 1942 Major i G Klaus Hocheisel 25 Februar bis Oktober 1942 Major i G Horst Ogilvie Oktober 1942 bis Marz 1943 Major i G Heinrich Graf Strachwitz von Grosszauche und Camminetz Marz bis September 1943 Major i G Burkhard Freiherr Loeffelholz von Colberg September 1943 bis Juli 1944 Major i G Gunter Goebel Juli 1944 bis Januar 1945 Major i G Bernd Bosselmann Januar bis 8 Mai 1945Literatur BearbeitenPercy Ernst Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Werner Haupt Heeresgruppe Nord Podzun Verlag Bad Nauheim 1966 Weblinks BearbeitenL Armeekorps auf archivesportaleurope netGeneralkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title L Armeekorps amp oldid 235612535