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Ehrenfried Oskar Boege 11 November 1889 in Ostrowo 31 Dezember 1965 in Hildesheim war ein deutscher General der Infanterie und Oberbefehlshaber der 18 Armee im Zweiten Weltkrieg General der Infanterie Ehrenfried Oskar Boege Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur im Marz 1909 am Mariengymnasium in Posen studierte Boege ab dem Sommersemester 1909 Rechtswissenschaften und Kameralistik an der Universitat Munchen und ein Semester spater an der Universitat Greifswald Wahrend seines Studiums wurde er 1909 Mitglied der Burschenschaft Cimbria Munchen und der Rugia Im Sommersemester 1911 wechselte er an die Universitat Konigsberg und studierte zusatzlich auch Geschichte um jedoch Ende 1912 seine Studien abzubrechen und die Militarlaufbahn einzuschlagen Am 12 September 1913 trat er als Fahnenjunker in das 3 Oberschlesische Infanterie Regiment Nr 62 der Preussischen Armee in Cosel ein Ende April 1914 wurde er zur Kriegsschule Engers kommandiert Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs brach Boege seine Ausbildung dort ab wurde mit Offizierspatent vom 8 Januar 1913 zum Leutnant befordert und als Zugfuhrer in seinem Stammregiment eingesetzt Ab 25 Januar 1916 war er Fuhrer des MG Sturmtrupps 132 und avancierte am 18 April 1918 zum Oberleutnant Zwei Monate spater folgte seine Versetzung in das Reserve Infanterie Regiment Nr 77 sowie seine Kommandierung zum Stab der 38 Reserve Infanterie Brigade Am 16 August 1918 wurde Boege Adjutant dieses Grossverbandes Fur seine Leistungen wahrend des Krieges hatte er beide Klassen des Eisernen Kreuzes erhalten Nach Kriegsende trat Boege als Kompaniefuhrer in das 3 Oberschlesische Infanterie Regiment Nr 62 zuruck und wurde nach der Demobilisierung in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen Nach Verwendungen im Reichswehr Infanterie Regiment 15 sowie als Adjutant beim Infanteriefuhrer 8 wurde er am 1 Oktober 1920 in das Infanterie Regiment 4 versetzt Von dort kam Boege am 1 Januar 1921 in das 6 Infanterie Regiment nach Molln und absolvierte kurze Zeit darauf die Fuhrergehilfenausbildung im Stab der 2 Division Am 1 Oktober 1922 wurde Boege zur 3 Kompanie des 7 Preussisches Infanterie Regiments in Schweidnitz versetzt und als Hauptmann am 1 Marz 1929 zum Chef der 12 Kompanie in Breslau Carlowitz ernannt Danach war er ab dem 1 Oktober 1932 Taktiklehrer an der Infanterieschule Dresden Zum Kommandeur des III Bataillons des Infanterieregiments 84 in Gleiwitz wurde er am 6 Oktober 1936 ernannt Mit Wirkung vom 3 November 1938 kam Boege als Kommandeur der Lehrgruppe A an die Kriegsschule in Potsdam Boege wurde am 26 August in den militarischen Stab Adolf Hitlers kommandiert und war dort ab Beginn des Zweiten Weltkriegs stellvertretender Kommandeur des Fuhrerhauptquartiers Nach Beendigung des Uberfalls auf Polen ubernahm er am 1 Dezember 1939 das Infanterieregiment 161 in Neuhammer und spater in Goldberg Schlesien Eupen St Quentin und Bourges Am 13 Juli 1940 wurde er als Oberst Kommandeur des Infanterieregiments 7 das er ab Juni 1941 beim Uberfall auf die Sowjetunion in Njemen bei der Kesselschlacht bei Smolensk bei der Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk und bei der Schlacht um Moskau fuhrte Am 22 Dezember 1941 wurde Boege mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 1 Boege wurde am 12 Februar 1942 mit der Fuhrung der 197 Infanterie Division beauftragt und mit der Beforderung zum Generalmajor am 1 April 1942 zum Kommandeur dieser Division ernannt In dieser Eigenschaft stieg Boege am 1 Januar 1943 zum Generalleutnant auf und erhielt am 13 Januar 1943 das Deutsche Kreuz in Gold Am 16 November 1943 wurde er in die Fuhrerreserve versetzt und zugleich zum Lehrgang fur Kommandierende Generale in Doberitz kommandiert Ab dem 25 Marz 1944 war er mit der Fuhrung des XXXXIII Armeekorps beauftragt und wurde am 1 Juni 1944 mit der Beforderung zum General der Infanterie zum Kommandierenden General des Korps ernannt das Boge bei Narwa Ergeli und spater Dunaburg befehligte Am 5 September 1944 wurde er Oberbefehlshaber der 18 Armee sowie am 21 September 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 594 Verleihung ausgezeichnet 1 In dieser Funktion nahm er an funf Kurlandschlachten teil um bei Kriegsende in sowjetische Kriegsgefangenschaft zu geraten Wegen angeblicher Kriegsverbrechen wurde Boege routinemassig zu 25 Jahren Haft verurteilt die er mit Zwangsarbeit und Aufenthalten in den Lagern von Woikowo Wologda Workuta und Asbest Oblast Swerdlowsk verbrachte Am 6 Oktober 1955 wurde er entlassen Danach lebte Boege in Bonn Fussen und Hildesheim Familie BearbeitenBoege heiratete am 20 September 1921 Ruth Dolores Prudlo mit der er eine Tochter und drei Sohne hatte von denen einer spater Brigadegeneral in der Bundeswehr war Literatur BearbeitenDermot Bradley Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 v Blanckensee v Czettritz und Neuhauss Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2424 7 S 62 64 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 7 Supplement A K Winter Heidelberg 2013 ISBN 978 3 8253 6050 4 S 109 110 Einzelnachweise Bearbeiten a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 229 PersonendatenNAME Boege EhrenfriedALTERNATIVNAMEN Boege Ehrenfried OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher General der InfanterieGEBURTSDATUM 11 November 1889GEBURTSORT OstrowoSTERBEDATUM 31 Dezember 1965STERBEORT Hildesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehrenfried Boege amp oldid 213628218