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Das Generalkommando LV Armeekorps rom 55 AK war ein Grossverband der deutschen Wehrmacht und wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront gegen die Rote Armee eingesetzt Der Untergang des Kommandos erfolgte Ende April 1945 im Raum Pillau beim Kampf um Ostpreussen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1941 1 2 1942 1 3 1943 1 4 1944 1 5 1945 2 Fuhrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas LV Armeekorps wurde am 6 Januar 1941 im Wehrkreis V aufgestellt General der Infanterie Vierow wurde mit der Fuhrung des Korps beauftragt das zunachst der 2 Armee im Reich und ab April 1941 der 11 Armee der Heeresgruppe C im Generalgouvernement zugefuhrt wurde 1941 Bearbeiten Das Generalkommando LV wurde am 29 April 1941 fur das Unternehmen Barbarossa der 6 Armee unterstellt Am 22 Juni brachen die mobile Krafte der Heeresgruppe Sud in Wolhynien ein Aufgabe des LV Korps war es den Bug Ubergang bei Sokal zu erreichen die 57 Infanterie Division kam nordlich Perespa in den Kampf Bei Khorobrowo wurde der Bug uberschritten Die 168 Infanterie Division folgte zusammen mit dem XXIX Armeekorps 111 und 299 Infanterie Division den Vorstoss des XXXXVIII Armeekorps Wahrend des mit dem erfolgten Vorgehens in Richtung auf Dubno wurde das Korps im Raum 10 km nordostlich von Beresteczko durch sowjetische Gegenangriffe gestoppt Die 75 Infanterie Division ging uber Smordwa auf die Linie Wolkowyje Sudobicze vor Wahrend der Panzerschlacht bei Dubno Luzk Riwne waren dem Korps unterstellt 168 Infanterie Division Generalleutnant Hans Mundt 57 Infanterie Division Generalleutnant Blumm 75 Infanterie Division Generalleutnant Hammer Ende Juni errichtete das Korps westlich von Zalesze einen Bruckenkopf uber die Ikwa die kurzfristig unterstellte 111 Infanterie Division verteidigte sich in Waldgebieten etwa 12 km nordlich von Kremieniec Am 3 Juli erreichte das LV AK den Horyn Abschnitt beiderseits von Jampol Zusammen mit dem XXXXIV A K als Sudgruppe der 6 Armee vorgehend stand die Vorhut am 6 Juli an der Linie Teofipol Kuzmincy 8 km sudl Bialogrodka und wenige Tage spater im Raum nordwestlich von Starokonstantynow an der Linie Junaczynce Brykula Mitte Juli wurde infolge schwerer Abwehrkampfen des LI Armeekorps bei Korosten das Korps im Raum nordlich von Berditschew angehalten Das weitere Vorgehen erfolgte nach dem Durchbruch der Panzergruppe 1 bei Shitomir zum Dnjepr sudlich von Kiew Am 23 Juli wurde mit der 57 und 295 Infanterie Division der Irpen Abschnitt nordwestlich Belgorodka 10 km sudwestlich Borodjanka erreicht Am 30 Juli wurde dem Kommando zeitweilig die 299 Infanterie Division an der Linie zwischen Golaja Maidanowka zugeordnet Mitte August inmitten der Kesselschlacht um Kiew erfolgte die Verlegung an die Dnjepr Front Die Heeresgruppe Sud befahl den Angriff der 17 Armee aus dem Bruckenkopf bei Krementschug nach Norden Zusatzlich wurde von der 6 Armee das im Raum Radomyschl freigewordene Generalkommando LV A K fur den Aufbau der neuen Front im Raum Poltawa herangezogen Das Korps wurde an der Linie Rshischtschew Tripolje hinter dem XI links und LI Armeekorps rechts bereitgestellt und der 17 Armee auf das andere Dnjepr Ufer nachgefuhrt Am 3 September 1941 waren dem Korps fur seine neue Aufgabe die vorerst die 9 57 und 295 Infanterie Division zugeteilt 1 Anfang Oktober wurde der Vormarsch aus dem Raum Poltawa nach Nordosten wieder aufgenommen neu unterstellt waren dabei die 100 und 101 leichte Division Am 22 Oktober 1941 gelang es dem wieder bei der 6 Armee stehenden LV Armeekorps zwei Bruckenkopfe uber den Fluss Una zu bilden Diese befanden sich wenige Kilometer sudwestlich und sudlich von Charkow das die sowjetische 38 Armee General Maslow verteidigte Am 24 Oktober ruckte die 57 Infanterie Division zusammen mit dem von Norden vorgehenden XVII Armeekorps in die Stadt ein General Vierow wurde Stadtkommandantur von Charkow das Generalkommando ordnete bald die Kenntlichmachung der dortigen Juden an Am 27 Dezember wurde das Generalkommando eiligst nach Maloarchangelsk im Raum nordostlich von Kursk verlegt wo am 25 Dezember die bereits besetzte Stadt Liwny durch eine sowjetische Gegenoffensive verloren gegangen war 1942 Bearbeiten Das Korps der 2 Armee unterstellt stand im Fruhjahr 1942 im Raum ostlich von Maloarchangelsk in Verteidigungs und Stellungskampfen mit der sowjetischen 13 Armee General Puchow Im Juni 1942 wurde das LV Korps der Armeegruppe von Weichs zugeordnet es drang zu Beginn der Sommeroffensive am nordlichen Flugel der 2 Armee wieder dicht bis Liwny vor lief dann fest und ging in den Stellungskrieg uber Im Juli 1942 waren zugeteilt 45 95 299 und 383 Infanterie Division Das Korps stand in dieser Zeit als linker Flugel der Armee genau an der Grenze der Heeresgruppe Mitte und Heeresgruppe B und hielt die Verbindung zum XXXV Armeekorps der 2 Panzerarmee aufrecht 2 1943 Bearbeiten Wahrend der Woronesch Kastornoje Operation uberwand die sowjetische 60 Armee den Tim Abschnitt und besetzte am 4 Februar 1943 die Kleinstadt Tim Die sowjetische 13 Armee riss durch ihren Durchbruch sudlich von Maloarchangelsk eine 50 km breite Frontlucke auf Die deutsche 45 Infanterie Division wurde nordlich des Flusses Sosna zuruckgedrangt das nach Norden abgedrangt LV Armeekorps wurde am 4 Februar der 2 Panzerarmee der Heeresgruppe Mitte unterstellt Das Generalkommando befand sich wahrend der Dmitrijew Sewsker Operation vom 22 Februar bis 21 Marz 1943 in standigen Abwehrkampfen gegenuber der sowjetischen Zentralfront und wurde in Richtung Orjol zuruckgedrangt Am 7 Marz 1943 erreichte der Vorstoss der sowjetischen 2 Panzerarmee eine Tiefe von 60 Kilometern Alte Divisionen wurden durch die 110 134 296 339 Infanterie und 5 Panzer Division abgelost Generaloberst Rokossowski konzentrierte vergeblich die 70 Armee um das zuruckgedrangte LV A K im Orlower Frontvorsprung zu zerschlagen Im April 1943 wurde das Korps nordlicher nach Brjansk verlegt der 2 Panzerarmee unterstellt und beiderseits Schisdra in die Front der Heeresgruppe Mitte etabliert Vom 14 Juni bis 12 August 1943 war das Generalkommando an der Schlacht im Orel Bogen beteiligt und wurde ab Mitte Juli heftig angegriffen Am 16 August ging im Korpsabschnitt Schisdra an die sowjetische 50 Armee verloren wahrend sich das nordlicher folgende LVI Panzerkorps noch im Raum nordostlich von Kirow halten konnte Die Operation Suworow der sowjetischen Westfront brachte die Front der Heeresgruppe Mitte zum Wanken Am 27 August wurde das LVI Panzerkorps aus der Front herausgelost und durch das Korpskommando XXXXI abgelost Am 25 September musste Roslawl vor dem Druck der sowjetischen 10 Armee geraumt werden Zusammen mit dem XXXXI Armeekorps wurde das LV Korps in den Raum Kritschew zuruckgeworfen Am 6 Oktober 1943 wurde Generalleutnant Herrlein neuer Kommandierender General des von der Desna hinter den Sosch zuruckgedrangten Korps neu unterstellt waren Kampfgruppe 268 Infanterie Division Teile 36 und 321 Infanterie Division Masse 110 211 und 296 Infanterie Division 1944 Bearbeiten Nach dem Ende der Ruckzugskampfe hinter dem Dnjepr etablierte sich das Korps unter dem Oberbefehl des AOK 2 im Raum Rogatschew bis zum Pripjet Bis Ende Marz 1944 waren unterstellt 134 und 296 Infanterie Division und 20 Panzer Division Im April 1944 waren dem Korps im Raum sudlich von Bobruisk an der Frontlinie von Karpilowka bis zum Pripjet Abschnitt bei Petrikow die 292 Infanterie Division Generalleutnant John und die 102 Infanterie Division Generalleutnant Bercken zugeteilt Als die Operation Bagration am 22 Juni begann wurde das Korps das den rechten Flugel der 9 Armee bildete durch die sowjetische 28 und 65 Armee angegriffen Bei den Ruckzugskampfen zum Ptitsch Abschnitt durch das sumpfige Pripjet Gebiet uber Starobin und Luninec nach Sluzk folgten schwere Verluste durch feindliche Partisanengruppen 3 Abermalig dem Rahmen der 2 Armee untergeordnet wurde das Generalkommando Anfang Juli nach Bialystok zuruckgenommen unterstellt waren in dieser Zeit die 28 Jager Division 367 Infanterie Division die 12 Panzer und die Kampfgruppe Demme Am 16 Juli 1944 gelang den sowjetischen Truppen die Einnahme von Grodno und Wolkowysk Am 13 September fiel im Korpsbereich die Stadt Lomscha in die Hand des 121 Schutzenkorps der sowjetischen 3 Armee General A W Gorbatow Die neue Front wurde am nordlichen Narew Ufer bei der neu formierten deutschen 4 Armee etabliert Im November 1944 war das LV AK in der Stellung zwischen Bober und Narew konzentriert und die neu errichtete 547 und 562 Volksgrenadier Division zugeteilt Linker Nachbar war das XXVII Armeekorps General Felzmann rechter Nachbar das XX Armeekorps General Roman im Raum Ostroleka 1945 Bearbeiten Wahrend des Grossangriffes der 2 Weissrussischen Front in der Schlacht um Ostpreussen waren dem LV Armeekorps am 13 Januar 1945 unterstellt 203 Infanterie Division Generalleutnant Fritz Gaedicke 562 Volksgrenadier Division General Johann Oskar Brauer spater Oberst Hufenbach 547 Volksgrenadier Division Generalmajor Ernst Meiners Beim XXIII Armeekorps der 2 Armee ging am 18 Januar Mlawa verloren dadurch wurde im Norden der noch haltende rechte Flugel LV Armeekorps der 4 Armee unhaltbar Der Ruckzug des LV AK erfolgte bis Ende Januar durch die Masuren auf Bartenstein Das noch intakte Generalkommandos wurde im Marz der Heeresgruppe Nord zur Verfugung gestellt Bis Ende April 1945 diente es als Reserve des AOK Ostpreussen und wurde als Hafenkommandant von Pillau eingesetzt wo es nach dem sowjetischen Vorgehen zerschlagen wurde Fuhrung BearbeitenKommandierende Generale General der Infanterie Erwin Vierow 6 Januar 1941 bis 13 Februar 1942 Generalleutnant General der Infanterie Erich Jaschke 1 Marz 1943 bis 4 Oktober 1943 Generalleutnant Friedrich Herrlein 5 Oktober 1943 bis 1 Januar 1944 Generalleutnant Horst Grossmann 1 Januar 1944 bis 1 Mai 1944 General der Infanterie Friedrich Herrlein 1 Mai 1944 bis 5 Februar 1945 Generalleutnant Kurt Chill 6 Februar 1945 bis 30 April 1945Literatur BearbeitenPercy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 8 Bande Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Anhang jeweilige Kriegsgliederung Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 8 Bande Band II 1942 bearbeitet von Andreas Hillgruber Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Anhang jeweilige Kriegsgliederung Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 8 Bande Band III 1943 bearbeitet von Walther Hubatsch Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Anhang jeweilige Kriegsgliederungen M K Barbier Die Schlacht im Kursk er Bogen Die grosste Panzerschlacht der Geschichte Tosa Verlag Wien 2002 S 151 156 Kurt Dieckert Horst Grossmann Der Kampf um Ostpreussen 10 Auflage Motorbuch 1994 Wladimir O Daines Dmitriev Sevskaya nastupatelnaya operaciya aus Sovetskie tankovye armii v boyu Sowjetische Panzerarmeen in der Schlacht Moskau 2010 Carl Wagener Heeresgruppe Sud Podzun Verlag Bad Nauheim 1972 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Bd 5 Osnabruck 1967 S 197 Weblinks BearbeitenGrunddaten auf deutsche digitale bibliothekEinzelnachweise Bearbeiten OKW Kriegstagebuch Band 1 Kriegsgliederungen S 1135 und 1140 OKW Kriegstagebuch Band 1 Kriegsgliederungen S 1354 1360 1380 und 1387 Rolf Hinze Ostfrontdrama 1944 Motorbuchverlag 1987 S 176 fGeneralkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w 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